Von 2 gramm 10% H auf Subutex umstellen 12-16 st. wartezeit?

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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2011 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Du hast da wohl etwas übersehen oder ignoriert: Die Menge des täglich konsumierten Heroins, von der ausgehend die zeitlichen Abstände bis zur Ersteinnahme von Subutex berechnet wurden.

@ crazy man
Das habe ich abscheinend wirklich übersehen, das man das ja hochrechnen muß. Scheiß mathe.
Habe mir jetzt als laie, was ich auch wirklich bin, in bezug auf subutex zumindest, deinen link durchgelesen und nun auch kapiert. Danke für die richtigstellung.
Jetzt kann ich nur hoffen, dass joker nicht nach meiner anweisung dies gemacht hat.
Für die zukunft werde ich es vermeiden, von sachen zu reden, wo ich nur aus dem netz her kenne und keine eigenen erfahrungen damit habe. Habe ich das nicht schon mal gesagt?
Lg
Frau Holle
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Anja33
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2011 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

@ Crazy Man:


Danke für die Ausführungen. Die Mühe hättest du dir sparen können.
Dass Subutex ein Partialagonist und kein Vollagonist ist, ist mir durchaus bekannt. Ich habe auch nichts anderes behauptet.
Auch habe ich nicht von "Umsteigen" gesprochen, sondern von der Methadon- oder Subutex gestützten Entgiftung, die nun mal mittlerweile zum therapeutischen Standard gehört.
Wenn du willst, kann ich das auch gerne durch Links belegen. Ich behaupte nie etwas, was ich nicht weiß und nicht belegen kann.
Übrigens habe ich mich auf nachfolgendes, von dir stammendes Zitat bezogen, indem du die Subutex gestützte Entgiftungsmethode beschreibst und deiner Verwunderung darüber Ausdruck verleihst, dass man mit Opiaten Opiate entziehen kann. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das auch mit Methadon oder Codein funktioniert, was nicht heißt, dass ich den Unterschied zwischen den diversen Agonisten nicht kenne.
Also interpretier bitte nicht iwas iwo rein, was nur deinem eigenen Hirn entspringt und gar nicht behauptet wurde.

"Ich habe mir sagen lassen, Subutex solle ich 2 bis 3 Tage einnehmen. Während dieser Zeit würde das Subutex den Entzug nehmen, gleichzeitig würde man aber vom Heroin entzoge. Wie das funktionieren soll, ist mir unklar. Denn man nimmt doch noch immer ein Opiat. Doch soll es völlig anders "erkannt" werden als Heroin. Man würde also wirklich entziehen während dieser Zeit und sich aufgrund der kurzen Einnahme nicht von Subutex abhängig machen. Ein Versuch ist es wert"
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Anja33
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2011 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

@crazy man

Ich habe selbst oft genug mit Codein entzogen und kenne etliche Leute, die sich regelmäßig mit Subu oder Metha vom Heroin runterholen. Ersteres hat damit zu tun, dass wir an der frz. Grenze leben und die Scene mit Subutex regelrecht überschwemmt wird. Ausserdem wird bei uns in allen auf Entgiftungen spezialisierten kliniken fast nur ncoh mit Subutex entzogen.
Und letzteres wird von der staatlichen Methavergabestelle angeboten. Oder von den Knastärzten. Allerdings nur im Frauenknast.
Ich kenne zwar aus eigener Anschauung weder das eine noch das andere, aber ich arbeite in einer Beratungsstelle als Peer, muss also zwangsläufig wissen, wovon ich rede und das tu ich auch. Entweder aus eig. Erfahrung oder aus adäquaten Quellen.
ich mag es auch nciht, wenn jemand sich wichtig macht und keine Ahnung hat, aber in diesem Fall hast du mir einfach das Wort im Mund umgedreht.
Ich bleib also bei meiner Aussage. Ich wunder mich sowieso, warum solche alltäglichen Dinge hier sowenig bekannt zu sein scheinen, glaube allerdings, dass das nur so aussieht. Es melden sich ja nur wenige zu Wort, die meisten lesen nur mit.
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2011 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

Anja33 hat Folgendes geschrieben:
...und deiner Verwunderung darüber Ausdruck verleihst, dass man mit Opiaten Opiate entziehen kann.


*autsch*
Sag mal, verstehst du eigentlich irgendeinen Text, den du liest?

Als ehemaliger Medizin- und Chemiestudent verwundere mich ganz bestimmt nicht darüber, dass es möglich ist, mit Subutex zu entziehen. Meine Verwunderung galt der von Süchtigen dargelegten Behauptung, während der kurzen Einnahme von Subutex über nur 2 bis 4 Tage, würde der Körper von Heroin entziehen, würde während dieser Zeit aber nicht abhängig von Subutex. Die Verwunderung gilt hierbei, dass Subutex doch die allgemeine Opiatabhängigkeit aufrecht erhalten müsste. Tut es aber anscheinend nicht - wenn denn die Behauptung stimmt.

Ist das jetzt soweit verstanden? Wer verdreht denn hier den Text?
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2011 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

Anja33 hat Folgendes geschrieben:
...ich mag es auch nciht, wenn jemand sich wichtig macht und keine Ahnung hat...


Hast du irgendwelche Komplexe? Ich versuche den Threadstarter davon abzuhalten, sich in einen Turboentzug zu katapultieren. Und das mit Fakten.

Ich habe also keine Ahnung. Aha. Lachen ist bekanntlich gesund. Danke für die Erheiterung! Und gute Nacht.
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2011 02:28    Titel: Antworten mit Zitat

frau holle hat Folgendes geschrieben:
Für die zukunft werde ich es vermeiden, von sachen zu reden, wo ich nur aus dem netz her kenne und keine eigenen erfahrungen damit habe.

Die Erfahrungen sind es gar nicht mal so sehr. Es ist nur wichtig, sich selber Gedanken zu machen, und nicht alles für gegeben und richtig hinzunehmen. Ich habe auch nicht in allen Bereichen eine Erfahrung eigen zu nennen.

Außerdem sind viele Artikel sehr theoretisch und sind kaum reell umzusetzen. Sogar Substi-Ärzte machen viel Mist. Mir gab mal ein Arzt täglich eine 20mg Methaddict. ICh hätte eigentlich selber darauf kommen können, warum es mir so schlecht ging. Immerhin war ich auf 2,5g am Tag und kam mit so einer lächerlich geringen Menge als Ersatz überhaupt nicht klar. Ein anderes Mal wollte mir ein Arzt eine 8mg Subutex verabreichen, obwohl ich aufklärte, auf welcher Dosis ich bin und dass ich erst kürzlich etwas nahm. Ich wäre wohl noch in der Praxis zusammengeklappt.

Was ich sagen will: Das Thema ist sehr umfangreich. Und du musst dich auch nicht rechtfertigen, weil du etwas nicht wusstest. Wer hat denn schon in seinem Leben irgendwelche Dosierungen von Medikamenten hin- und hergerechnet? Und nur Fachleute kennen sich in der Neurophysiologie, den Vorgängen im Gehirn und Nervensystem, aus.


@Anja33
Sorry, ich hätte meine erste emotionale Reaktion auf deinen offensiv empfundenen Text nicht sofort in die Tastatur hämmern, sondern erst mal bis 10 zählen sollen. Du bist aber sehr schnell eingeschnappt, kann das sein? Es liegt vielleicht auch am abschließenden Satz meines Beitrages vom 06.07.: "Wenn andere meinen, es besser zu wissen: Jeder ist frei, seine eigenen Erfahrungen zu machen, auch wenn sie unangenehmer Art sind." Sicher hast du angenommen, das sei auf dich bezogen. Es war viel mehr rhetorisch gemeint, und wenn persönlich, dann allerhöchstens an den Threadstarter gerichtet, wenn dieser sich also bei seiner hohen Dosierung sofort eine Subu genehmigen würde.

Wenn du geschrieben hättest, dir sei der Mechanismus des Subutex bekannt, hätte das ausgereicht. Du hast stattdessen sehr weit ausgeholt und versucht, deinen Intellekt zu verteidigen, wobei es nicht meine Absicht war, diesen in Frage zu stellen.

Wollen wir nun eine Friedenspfeife rauchen? (ohne Heroin, ... obwohl, hast du was? *g* nur Spaß)
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2011 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

An joker´s freund,
ich hoffe, dass wir dich mit unseren etwas seltsamen beiträgen, nicht allzu sehr erschreckt haben, weil du dich gar nicht mehr zu wort meldest.
Aber manchaml muß sowas einfach sein.
Solltest du noch lust haben, dich zu irgendetwas was dich bedrückt erzählen wikkst, dann tu das bitte.
Wir sind ja eigentlich gar nicht so. Nur manchmal Embarassed
Aber am ende haben wir uns wieder lieb!
LG
Frau Holle
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micro88
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.07.2011
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2011 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

CrazyMan hat Folgendes geschrieben:

Was ich sagen will: Das Thema ist sehr umfangreich. Und du musst dich auch nicht rechtfertigen, weil du etwas nicht wusstest. Wer hat denn schon in seinem Leben irgendwelche Dosierungen von Medikamenten hin- und hergerechnet? Und nur Fachleute kennen sich in der Neurophysiologie, den Vorgängen im Gehirn und Nervensystem, aus.



Leider hast du da mit deiner Interpretation des von Frau Holle geposteten Textes völlig unrecht, die mg Angaben im Text bezogen sich nur auf Methadon, für Heroin in jedweder Dosierung wird eine Wartezeit von > 6 Stunden für ausreichend erachtet! Wie auch in allen anderen Studien zum Thema!
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micro88
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.07.2011
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2011 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Mein vorheriges Posting war natürlich grob vereinfachend! Die Wartezeit vor der ersten Buprenorphin-Einnahme ist nur ein Richtwert, der in der Regel nicht _unterschritten_ werden sollte (aber man kann natürlich länger warten)! Die andere, wichtigere Bedingung ist aber leichte bis mittelstarke Entzugserscheinungen, ich glaube, die Clinical Opiate Withdrawal Scale (COWS) wurde schon einmal gepostet, trotzdem hier noch einmal:

http://www.naabt.org/documents/COWS_induction_flow_sheet.pdf

Vor der ersten Einnahme berechnet man seinen Score, und je nach vorher eingenommenem Opiat benötigt man verschieden hohe Werte, für Heroin wird hier empfohlen:

"Prior to induction, patients must abstain from all short-acting opioids for 12 to 24
hours and/or have objective withdrawal symptoms sufficient to produce a score
of 5 to 24 on the COWS."

Kurzwirksame Opiate sind im Generellen kein Problem, nur mit Methadon wird's kritisch, und da kommt's auf die Dosis an. Die Grenze von 30 mg liest man immer wieder,manche Ärzten raten bei höheren Dosierungen ganz vom Umstellen ab, manche empfehlen 96 Stunden Wartezeit, und manche stellen erst auf kurzwirksame Opiate um und dann auf Subutex.

lg

Micro
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2011 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, was denn jetzt?
Jetzt kenn ich mich gar nicht mehr aus!
Was stimmt denn jetzt und was nicht?
Das würd glaub ich, nicht nur ich wissen wollen!
Bitte um aufklärung!
LG
Frau Holle
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Anja33
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2011 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

@Crazy:

Auaaa. Wir reden hier volllkommen aneinander vorbei.

Wenn ich sage "mit Opiaten Opiate entziehen" meine ich genau das, was dich so verwundert. Man lässt das Heroin weg, irgendein anderes Opiat fängt den Entzug auf und hält NICHT! die Opiatabhängigkeit aufrecht. Also entzieht man Heroin unter Verwendung eines anderen Opiats. Das hat dich verwundert und ich wollte nur bestätigen, dass es wirklich so ist. Es gibt keine allgemeine Opiatabhängigkeit. Ich dachte das früher auch, aber ich bin hundertmal vom Gegenteil überzeugt worden. Iwie verstehst du mich immer falsch in dem Punkt. Confused Rolling Eyes


Ja, und beleidigt war ich tatsächlich wegen diesem abschließenden Satz, ist richtig!
Aber whatever, jetzt bin ich es nicht mehr und wir können gerne eine Friedenspfeife rauchen. Na, mal sehen, was dann da drin ist. *fg*

Peace!
Anja


P.S. Ich wollte übrigens nie sagen, dass du keine Ahnung hast. Natürlich hast du die. Den Satz hatte ich eher auf mich bezogen, i.d.S. ich verstehe, dass es nervt, wenn Leute irgendwelches unausgegorenes Halbwissen rumposten, das sie nicht belegen können, aber ich gehör nicht dazu. So, hoffentlich hab ich jetzt nicht endgültig alle Klarheiten beseitigt!
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micro88
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 08.07.2011
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2011 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

frau holle hat Folgendes geschrieben:
Ja, was denn jetzt?
Jetzt kenn ich mich gar nicht mehr aus!
Was stimmt denn jetzt und was nicht?
Das würd glaub ich, nicht nur ich wissen wollen!
Bitte um aufklärung!
LG
Frau Holle


Huhu Frau Holle,

dein erstes Posting war korrekt bezüglich der Wartezeit, und Crazy Men hat den Artikel falsch interpretiert. Empfohlene Wartezeit > 6 Stunden. Ich habe nur hinzugefügt, dass die Wartezeit ein schlechter Indikator ist, das Messen der Entzugssymptome ist besser. Nach dem Artikel, den ich gepostet habe, soll man bei Heroin ca. 12-24 h warten und mäßig entzügig sein.

Wie auch immer, > 6 oder > 12, es gibt keine Quelle, die bei Heroin so lange Wartezeiten vorschlägt wie Crazy Man, wie von Anja angemerkt macht das schon deshalb keinen Sinn, weil bei kurzwirkenden Opiaten nach 3 Tagen der akute Entzug praktisch vorbei ist.

Würde mich interessieren, was der Threadstarter nun gemacht hat.. Also, melde dich mal wieder, alles gut gegangen?

lg

Micro
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micro88
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.07.2011
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2011 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

CrazyMan hat Folgendes geschrieben:
Meine Verwunderung galt der von Süchtigen dargelegten Behauptung, während der kurzen Einnahme von Subutex über nur 2 bis 4 Tage, würde der Körper von Heroin entziehen, würde während dieser Zeit aber nicht abhängig von Subutex. Die Verwunderung gilt hierbei, dass Subutex doch die allgemeine Opiatabhängigkeit aufrecht erhalten müsste. Tut es aber anscheinend nicht - wenn denn die Behauptung stimmt.


Nicht alle Opioide sind untereinander 100% cross tolerant. Daher findet sich auch bei den meisten Opioid-Umrechnungstabellen oder -rechnern ein Menupunkt "Kreuztoleranz". Ist üblicherweise so 25%-75%, zwischen Buprenorphin und Vollagonisten dürfte der Wert eher kleiner sein.

Und daher funktioniert der Entzug mit Buprenorphin so gut, wenn man es nur wenige Tage nimmt. Ok, die Chancen rückfällig zu werden sind dann ja trotzdem so um die 90%, langfristig bringt's nichts. Dennoch kann man so wie von Anja beschrieben gut enziehen..

lg

Micro
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Anja33
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Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 347

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2011 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, der Fredstarter...
Der hatte sich irgendwie schon vor unserer Diskussion klammheimlich verabschiedet.

@Micro88
Danke. Very Happy
Möchte nur noch anmerken, dass das nicht nur mit Subu, sondern auch mit Metha/Pola funktioniert.
Man soll Heroin sogar mit Hilfe von Morphin entgiften können. Obwohl die Kreuztoleranz da wohl am höchsten sein dürfte. (Wie gesagt, "Naked Lunch" von Burroughs)
Wahrscheinlich ist das alles nur ein ganz schmaler Grat auf dem man da balanciert. Es wird ja immer empfohlen, gerade nur soviel zu nehmen, dass man keinen Affen hat, von Anfang an runterzudosieren und so schnell wie möglich ganz abzusetzen.
Wenn man das so macht, kann man tatsächlich ganz um den Herointurkey rumkommen.
Ich selbst hab das früher übrgens immer mit Codein gemacht, wenn ich dachte, es wird mal wieder Zeit, ne Pause einzulegen. Also nicht mit diesem Hustensaftcodein, sondern mit DHC-Saft oder Remedacen.

Nice Sunday
Anja
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micro88
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.07.2011
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2011 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Anja33 hat Folgendes geschrieben:

Man soll Heroin sogar mit Hilfe von Morphin entgiften können. Obwohl die Kreuztoleranz da wohl am höchsten sein dürfte. (Wie gesagt, "Naked Lunch" von Burroughs)


Huhu Anja,

ist ja lustig, das Buch habe ich auch zum Anfang meiner Junky-Zeit verschlungen und vergöttert, genau wie "Junky". Manche von Burroughs Ideen haben sich ja später als nicht haltbar erwiesen, aber mit dem Entzugssachen hat er Recht gehabt.

Müssen heftige Zeiten damals gewesen sein, was er z.B. schreibt über diesen Entzugs-Knast in Lexington. Wo die Leute alle ihre Arme durchs Gitter strecken und ihren Schuss zu bekommen..

Zum Entzug von Heroin mit Methadon, hier auch von mir was Anektotisches: Vor meiner ersten Substi habe ich nur Blech geraucht, dann bin ich zur Methadonambulanz und wurde aufgenommen und drei Tage behandelt, allerdings musste ich zur Fortführung eine UK unter Sicht abgeben, was ich nicht konnte (Könnte ich auch heute nicht, aber zum Glück verlangt's auch keiner, ich musste seit Jahren keine UK mehr abgeben, ist hier nicht üblich in CH/FR).

Wie auch immer, habe dann also drei Tage kein Methadon bekommen, hatte aber auch keinen Entzug! Ein gutes Beispiel also dass es auch wie du sagst mit Methadon funktioniert. OK, obwohl nicht entzügig, habe ich dann was geraucht, und später durfte ich dann nackt aufs Klo anstelle unter Sicht, und so begann dann die Methadonsubstitution. LOL, beweist mal wieder das der Entzug nichts ist im Vergleich zum "nicht-wieder-anfangen"!

Den DHC-Saft und Remedacen kenne ich auch noch, das war noch vor meiner ersten Methadon-Substi, konnte damit aber nie runterdosieren! Erinnerst du dich noch an diesen absolut super abstoßend ekelhaften Geschmack? Wenn man das Zeug affig runtergekippt hat, kam's bei mir oft gleich wieder zurück! Und dann diese Juck-Flashs, wenn man ein bisschen zu viel davon genommen hat!

Ach Anja, jetzt werde ich nostalgisch, das waren Zeiten, nicht unbedingt gute!

lg

Micro
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