"Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" - drogenverherrlichen

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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2011 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

JuleXXX hat Folgendes geschrieben:

Das Buch ist eine Biographie, kein fiktionales Buch, will also damit sagen dass es halt die Wahrheit erzählt. Das Leben mit Drogen ist halt nicht nur schwarz und weiß!
Wenn Drogen keine euphorische Wirkung (diese werden ausreichend im o.g. Buch beschrieben) hätten, dann würde sie ja keiner mehr nehmen, und dass der Weg eines suchtkranken Lebens MEHR ALS STEINIG ist,wissen wir doch alle (auch das wird ausreichend beschrieben)
Fazit: Es ist nicht drogenverherrlichend, nur real Wink


Also dazu dass es real ist, kann ich nur sagen, dass die Autoren vom Stern waren und gar nicht klar ist, wie viel sich davon wirklich zugetragen hat und wie viel sie dazu erfunden haben. Steht auch hier auf dem von dir geposteten Link:
Zitat:
Autoren dieses Lebensberichts waren zwei erfahrene Jour- nalisten der Zeitschrift „Stern“, die das Buch anhand von Tonbandprotokollen der Gespräche mit Christiane. F. ver- fassten. Wie viel dabei auch Übertreibungen sind oder bewusst ein Sensationsbedürfnis bedient wird, ist unklar.

Diese Internetseite sieht das Buch ja auch eher kritisch. Ich finde schon, dass es drogenverherrlichend ist, denn man kann die Wirkung einer Droge auch sachlich beschreiben. Es macht schon einen Unterschied, wenn ich sage "es wirkt euphorisch" oder "es war ein unbeschreiblich geiles Gefühl, besser als jeder Orgasmus". Meiner Meinung nach sollte man dieses Buch gar nicht mehr verlegen, es ist nicht mehr aktuell und hat die meisten Jugendlichen nur neugierig gemacht. Und wie wir alle wissen, ist Neugier der erste Schritt in die Sucht.
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frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2011 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Durch das dauernde mitlesen ist mir selber das noch ein-/aufgefallen. Ich schrieb ja:
Zitat:
Auch ich fand weder das buch, noch den film abschreckend.
Das erste was ich nach dem film gemacht habe ist, dass ich meine haare rot gefärbt habe und mir den soundtrack zum film (hab ich heute noch) kaufte. David bowie fan bin ich immer noch.
Diese nadja B. hat mich so sehr fasziniert, ich wollte wie sie sein.
Was ich auch in irgendeiner form auch geschafft habe.

Ich knüpfe jetzt beim letzten von mir geschrieben satz an:
Äußerlich hab ich es ihr gleichgetan, was die drogen anbelangte nicht ganz so.
Mir ist eingefallen, dass ich und auch meine damaligen freunde, sich geschworen haben, alles auszuprobieren, wenn es soweit sein sollte, alles, bis auf heroin.
Das geschah dann auch: kiffen - LSD (sehr ausgiebig) - Kokain (war meine hauptdroge) dann zu guter letzt auch heroin.
Was ich eigentlich gar nicht wollte, denn das was Nadja B. gemacht hat, war irgendwie für mich auch abschreckend, so evtl zu enden.
Meine damaligen freunde blieben bei unserer abmachung, nur ich nicht. Ich wurde süchtig und abhängig. Habe heute noch zu 2en kontakt und wie die mich auf heroin erlebten,
dass ist eine andere geschichte.
< Das habe ich anscheinend irgendwie verdrängt, dass es so gewesen ist. Aber durch diesen thread, kam auch die erinnerung. >
Warum ich dies hier nun schreibe?
Damit man auch sieht, das diese wahre geschichte, abschreckend wie auch verherrlichend sein kann. So, wie halt jeder für sich, diese erzählung wahrnimmt.
Heute kann ich sagen, dass ich jetzt ohne dies beabsichtigt zu haben, auch das selbe leben führe, wie Nadja B. es heute auch lebt.
Gerade ist mir dieser gedanke durch den kopf geschwirrt, was Nadja B. wohl zu diesem thread sagen würde. Oder wie sie überhaupt selber zu diesem film steht?
LG
Frau Holle
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JuleXXX
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 29.05.2011
Beiträge: 525

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2011 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sienna hat Folgendes geschrieben:
JuleXXX hat Folgendes geschrieben:

Das Buch ist eine Biographie, kein fiktionales Buch, will also damit sagen dass es halt die Wahrheit erzählt. Das Leben mit Drogen ist halt nicht nur schwarz und weiß!
Wenn Drogen keine euphorische Wirkung (diese werden ausreichend im o.g. Buch beschrieben) hätten, dann würde sie ja keiner mehr nehmen, und dass der Weg eines suchtkranken Lebens MEHR ALS STEINIG ist,wissen wir doch alle (auch das wird ausreichend beschrieben)
Fazit: Es ist nicht drogenverherrlichend, nur real Wink


Also dazu dass es real ist, kann ich nur sagen, dass die Autoren vom Stern waren und gar nicht klar ist, wie viel sich davon wirklich zugetragen hat und wie viel sie dazu erfunden haben. Steht auch hier auf dem von dir geposteten Link:
Zitat:
Autoren dieses Lebensberichts waren zwei erfahrene Jour- nalisten der Zeitschrift „Stern“, die das Buch anhand von Tonbandprotokollen der Gespräche mit Christiane. F. ver- fassten. Wie viel dabei auch Übertreibungen sind oder bewusst ein Sensationsbedürfnis bedient wird, ist unklar.

Diese Internetseite sieht das Buch ja auch eher kritisch. Ich finde schon, dass es drogenverherrlichend ist, denn man kann die Wirkung einer Droge auch sachlich beschreiben. Es macht schon einen Unterschied, wenn ich sage "es wirkt euphorisch" oder "es war ein unbeschreiblich geiles Gefühl, besser als jeder Orgasmus". Meiner Meinung nach sollte man dieses Buch gar nicht mehr verlegen, es ist nicht mehr aktuell und hat die meisten Jugendlichen nur neugierig gemacht. Und wie wir alle wissen, ist Neugier der erste Schritt in die Sucht.


Hi Sienna,
ja die Seite -deren link ich hier gepostet habe- betrachtet das ganze kritisch, das spiegelt aber nicht meine Meinung wieder (naja zum Teil vielleeicht) aber ich habs einfach gepostet, weil ich`s interessant fand Very Happy

Zu dem Thema "real" muss ich noch dazu sagen, dass ich ein großer Fan von Kai herrmann bin, und sehr viel über ihn gelesen habe/mich sehr viel über ihn informiert habe. Und naja, er hat ja schon viele Interviews zu demThema Christiane F. gegeben, und da wurde die Frage auch oft gestellt, und er hat gesagt, dass alles non-fiktional, also biographisch war. Die ganzen Erlebnisse auf alle Fälle! Das einzige was aufgepauscht wurde, war, dass die Beziehung zwischen Christiane F. und detlev romantisiert wurde, in Wirklichkeit wr es halt ne ganz normale Druffi-Beziehung!
Naja, aber die Erlebnisse stimmen schon alle Smile
Davon bin ich fest überzeugt, alleine schon deswegenweil alle Bücher, die von Kai Herrmann verfasst wurden non-fiktional sind. UNehmen wir z.B. mal sein Buch von der Studentenrevolte 67, da wurde auch NICHTS verdreht, denn alle Ereignisse kann man so von jedem, der diese zeit erlebt hat, 1:1 erfahren!

LG Jule
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Kallekill
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 09.08.2011
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2011 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

ich find, das man das Buch von Christiane F. auf die heutige Zeit nicht mehr anwenden kann!

Es ist eine wahre Lebensbeichte aus den 80 Jahren!
ob es drogenverherrlichend ist? Für mich als Mann, der die damalige Zeit miterlebt hat, ist es dies nur teilweise!

aber abschreckend wirkte es auf mich auch nicht!

Kalle
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