Erstes mal kiffen

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cleanornot
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.01.2012
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2012 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

So hat es bei mir auch angefangen probieren weisst net wie des wirkt... es wirkt jetzt schon über 16 Jahre und verfluche diesen Tag als ich das erste mal gekifft habe.
Was tust du wenn es dir gefällt, jeden Tag kiffen bis du alt und grau bist.
Also wenn ich die Wahl hätte, ich würde nie wieder anfangen zu Kiffen.
Es macht nicht süchtig beim ersten,zweiten,dritten,vierten mal, aber irgenwann is ma da drin und merkt es gar nicht mehr das man jeden Tag raucht, und wenn man dann aufhöhren will merkt man es geht einen was ab und bekommt graving diese achso tolle sucht verlangen. Rechtschreibfehler ignorrieren speed-schreiber.
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cleanornot
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.01.2012
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 5. Jan 2012 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du jeden Tag rauchst wird es so normal wie Zähneputzen.
Du musst jeden Tag kiffen, dein Kopf macht Kino, lass es sein probier es nicht aus.
Warum auch, was ich nicht kenne kann ich auch nicht vermissen, oder?
schaff dir doch nicht zusätzlich Probleme, wenn es dir taugt wird es nicht bei einmal bleiben.
Erst immer Wochenende, dann ab und zu unter der Woche bis du jeden Tag rauchst und merkst jetzt bin ich drin, und dann aufzuhöhren ist einfach nur ätzend.
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Bummer
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Anmeldungsdatum: 20.08.2009
Beiträge: 129

BeitragVerfasst am: 5. Jan 2012 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kiffe ehrlich gesagt lieber als dass ich saufe, aber der Flash macht dich halt "breit", du wirst eher träge, also würd ich dir empfehlen nur in chilliger Umgebung zu rauchen. Für mich persönlich ist Gras nicht Partytauglich, da greift man besser zu Alkohol oder halt Chemie.
Ich hab mit kiffen angefangen und später erst Zigaretten geraucht, das Gefühl kenn ich... Entweder du gewöhnst dich dran oder rauchst Bong. Da muss nicht zwangsweise Tabak mit rein, obwohl ich über das Gras ne Schicht Tabak legen würde damit es nicht grad verbrennt.

Ich muss aber zugeben dass ich selbst nicht der riesen Kiffer bin, jedenfalls verspür ich selbst nach 2 Jahren Konsum nie einen Zwang, und kann problemlos wochenlang drauf verzichten. Allerdings hab ich genug Freunde denen es extrem schwer fällt aufzuhören, also eine Suchtgefahr besteht ohne Zweifel und kann sich recht schnell entwickeln. Es handelt sich dabei aber um eine psychische Sucht, keine physische, d.h. mit etwas Willensstärke kommt man normaler weise davon weg.

Du kannst es ja mal ausprobieren, ich kann dir aber nur empfehlen vorher gewisse Regeln festzulegen. Ich zB hab nur am Wochenende gekifft, bis ich es einschätzen und kontrollieren konnte.
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Mephisto
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Anmeldungsdatum: 05.02.2012
Beiträge: 137

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2012 09:19    Titel: erstes mal Kiffen Antworten mit Zitat

Hi,

Mein erstes mal Kiffen war so:

Ja ich drehte mir nen Joint aus tabak und gras...
Ich nahm nem großen zuug und behielt den etwas länger drinne dann atmete ich aus,...
auf einmal war ich so nervös und so hibbelig das ich nicht mehr sitzen konnte bin etwa 15 Minuten rumgerannt und dann konnte ich echt nicht mehr musste mich voll kalt duschen...
War irhendwie voll krass...

ich dachte vorher immer, kiffen macht chillig und müde...
k.a. wieso das bei mir so wahr...

Lg und schöne grüsse euch... übertreibts nicht so.. weil heute Sonntag...
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Raver
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Anmeldungsdatum: 25.02.2012
Beiträge: 640

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2012 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

roland1974 hat Folgendes geschrieben:
...Außerdem ist es (fas Kiffen) oft der Einstieg zu härtern Drogen !


Hallo Roland, willkommen im Jahr 2012, die Drogenprohibition mit der Behauptung "Kiffen als Einstiegsdroge" ist seit Jahrzehnten widerlegt. Was`n Blödsinn...der "War on Drugs" ist vorbei und gescheitert. Punkt.

Roland, Deine latente Aussage ist: Sauf lieber weiter...da stellen sich mir mal wieder die Nackenhaare hoch.

Hier spielt jemand mit dem Gedanken, von einer harten Droge auf eine Weiche umzusteigen. Was soll also diese Aussage von Dir?

Zum Threadverfasser: Kiffen ist weniger schädlich, chilliger, weniger "aggressiv" als Alkohol, und zudem droht keine körperliche Abhängigkeit (im herkömmlichem Sinne). ABER: "Die Dosis macht das Gift", soll heissen: Wenn Du von morgens bis abends eine Wasserpfeife nach der anderen rauchst, droht natürlich Verwahrlosung und "sozialer Abrutsch"...aber das ist bei Alk nicht wirklich anders.

Zudem solltest Du Dir bewusst sein, dass es eine illegale (bzw. bedingt legale) Droge ist, die mehrere Tage im Blut feststellbar ist, und man durch dumme Zufälle seinen Führerschein verlieren kann. Ebensowenig ist die Droge gesellschaftlich nicht anerkannt.

Da Du Nichtraucher bist würde ich Dir unbedingt zu einem Vaporizer oder einer Purpfeiffe raten, um es zu probieren. Fang mit Tabak erst gar nicht an...und wenn es Dir "gefällt", dann lass den Alk weg und übertreib es nicht. Aber wenn Du mich fragst: Wenn Du die Wahl hast zwischen`n paar Flaschen Bier abends, oder einem Joint: Lass den Alk weg. Und: Man muss nicht an jedem Joint ziehen, der rumgereicht wird, nur weils die Kumpels machen...und Utensilien wie "Bong" oder "Eimer" erst gar nicht probieren, die intensivieren zwar den Rausch, machen diesen aber auch nur sehr kurz, so dass man unwillentlich seinen Konsum steigert (und unnötig den Geldbeutel leert).
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2012 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
die Drogenprohibition mit der Behauptung "Kiffen als Einstiegsdroge" ist seit Jahrzehnten widerlegt

Meist steht der Tabak an erster Stelle, dann der Alkohol, anschließend wird gekifft und dann kommt der Rest. Zumindest ist mir noch kein Heroinkonsument begegnet, der nicht zuvor mal gekifft hätte.

Zitat:
Hier spielt jemand mit dem Gedanken, von einer harten Droge auf eine Weiche umzusteigen.

Sooo weich finde ich Cannabis aber nicht. Und Psychosen habe ich von ein, zwei Bier am Abend auch noch nicht gekriegt. Bei Cannabis siehr der Fall schon anders aus. Alkohol ist auch nur in Form von Schnaps als harte Droge zu bezeichnen.

Ich finde es verwerflich, einem Menschen zu raten, sich in die illegale Drogenszene zu begeben. Wir wissen doch alle, dass der Cannabisdealer des Vertrauens durchaus auch mal Speed anbietet. Oder einer der anderen Kunden erzählt was darüber oder bietet es an.

Zitat:
und Utensilien wie "Bong" oder "Eimer" erst gar nicht probieren, die intensivieren zwar den Rausch, machen diesen aber auch nur sehr kurz, so dass man unwillentlich seinen Konsum steigert

Na, da kriegt unserer Threadstarter aber eine ganz genaue Gebrauchsanweisung. Also Purpfeife ist erlaubt, Bong und Eimer nicht und den Alk soll er weglassen.

Goldene Theorie. Rolling Eyes
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Raver
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Anmeldungsdatum: 25.02.2012
Beiträge: 640

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2012 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ohmann, diese Argumentation ist schon seit den 80-er Jahren hinfällig und tausendfach durchgekaut:
-Es gibt reichlich Junkys, die vorher noch nie gekifft haben
-es gibt Speed- und MDMA-Konsumenten die noch nie gekifft haben
-wer raucht muss nicht beim Alkohol landen, wer Alkohol trinkt wird nicht zwingend irgendwann kiffen usw. usf.

Obsolet...völlig überholt da widerlegt. Aber noch gängig, da diese Art der Argumentation im "War on Drugs" verwendet wurde, um die Gesamtbevölkerung in ihrer Meinung gegen den Gebrauch zu beeinflussen.

Es gibt noch weitere Beispiele aus der Geschichte (z.B. Absinth in Europa, Alkohol in Amerika...), aber das würde hier definitiv den Rahmen sprengen.

Würdest Du Dich drogenpolitisch und -geschichtlich ein wenig kundig tun wüsstest Du dass diese Argumentation seit Jahrzehnten durch Zahlen/Statistiken widerlegt ist, und das weltweit.

"Purpfeife" und "Vaporizer" habe ich geraten, da er keine Zigarretten raucht. Wenn er es probieren möchte (und das wird er sowieso...sonst hätte er diesen Thread ja nicht geschrieben und um Informationen gebeten: Sehr löblich übrigens, sich erst kundig zu machen bevor er es sich naiv in den Kopf haut!) dann soll er es beim THC belassen und nicht noch zeitgleich seine Gesundheit durch Nikotin/Tabak versauen.

Zu Bongs und Eimer und diversen "Spielereien" wird man schnell verleitet, wenn man schon Kiffer kennt, frühzeitig über deren Gefahren aufklären ist die sinnvollste Methode. Zudem, ich wiederhole mich ungern, aber wenns denn sein muss: Er ist Nichtraucher. Diese Utensilien lassen sich aber ohne Tabakbeimenung nicht rauchen. Und noch mal: Warum mit Nikotin anfangen...? Muss nicht sein wenn es vermeidbar ist: Mit Vaporizer oder Purpfeife.

Anstrengend...aber es sollte nun auch der letzte Vollpfosten in der Lage sein meinem Gedankengang zu folgen.

Zum Thema "Psychose": Selbstverständlich kann Alkohol eine latente (bereits vorhandene, aber noch nicht durch Symptome spürbare/wahrnehmbare...also noch nicht "ausgebrochen") Psychose auslösen, das klappt auch mit Cannabis und sämtlichen psychoaktiven Substanzen. Schau Dich mal in einer psychiatrischen Station mit Drogenpsychosen um, da sind nicht nur Kiffer, die Alkis sind da definitiv in der Überzahl.

Die Veranlagung zur Psychose tragen wir alle (!) in uns. Ob sie nun durch Alkohol, Cannabis, Drogen, Überlastung, Verzweiflung...ausgelöst wird oder nicht ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Der eine kaut nervös an den Fingernägeln, der andere kaut sie sich bis zum Fleisch ab, bis sie bluten...beides bereits "Tics"...und der dritte fügt sich beabsichtlich Wunden zu, da er den Schmerz als "entlastend" empfindet. Die Grenzen von "Nervös sein" zur "pathologischen Diagnose" sind fliessend. Wie gesagt: Veranlagt sind wir alle. Erkranken tut aber nur ein Teil von uns -egal ob mit oder ohne Drogen. Aber kein Zweifel: THC kann eine latente (versteckte) Psychose auslösen. Kann...aber das kann Alkohol ebenso!

THC selbst löst bei "humanen Dosierungen" keine Psychose aus, tut Alkohol in der Regel auch nicht, aber bei 20 Pipes oder 2 Liter Vodka am Tag über Jahre hinweg...soviel zu Deiner "Argumentation".

Nicht bös`sein, aber bevor Du hier mit den Augen rollst und der Meinung bist, etwas besser zu wissen und erprobte Logik und Interventionspraktiken glaubst in Frage stellen zu können, solltest Du Dich vorher auch ein klein wenig mehr mit der Materie beschäftigen.
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Raver
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Anmeldungsdatum: 25.02.2012
Beiträge: 640

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2012 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="veilchenfee"]
Zitat:
Sooo weich finde ich Cannabis aber nicht. Und Psychosen habe ich von ein, zwei Bier am Abend auch noch nicht gekriegt. Bei Cannabis siehr der Fall schon anders aus. Alkohol ist auch nur in Form von Schnaps als harte Droge zu bezeichnen.


Und zu diesem Absatz möchte ich mich noch mal speziell äussern:

Ob ein, zwei Bier am Abend oder ein, zwei leicht dosierte Züge am Vaporizer...beides wird keine Psychose auslösen. Also: Nein, bei Cannabis sieht es eben nicht anders aus. So ein Quatsch...

Und "Alkohol ist nur in Form von Schnaps eine harte Droge"? So ein Unsinn: Demnach wären 20 Bier also kein harter Rausch.

Paracelsus (1493 -1541) hat dazu schon vor Jahrhunderten einen passenden Leitsatz erstellt: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“, oder wie heute oft kurz gesagt wird: "Die Dosis macht das Gift".

Egal ob Bier oder Schnaps: Alkohol ist eine harte Droge mit extrem hohem körperlichem und psychischem Abhängigkeitspotential. Und bereits täglich zwei Bier abends machen Dich, nach allgemein anerkannter Definition (WHO) zum Alkoholiker. Denk mal drüber nach...!
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2012 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mich insofern mit der Materie beschäftigt, als ich 25 Jahre lang Konsumentin unterschiedlicher Drogen war und entsprechende Erfahrungen gemacht habe. Mit Drogenpolitik und -geschichte habe ich nichts zu tun, mir reicht meine eigene Geschichte und die meiner Freunde und Bekannten. Zahlen und Statistiken sind sicher ganz toll, aber wie heißt es so schön: "Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast".

Deinen Gedankengängen zu folgen ist nicht so kompliziert, ich habe schon verstanden, warum Du zu Purpfeife und Vaporizer geraten hast. Konsequenterweise sollte er aber lieber überhaupt nichts rauchen, oder?

Zitat:
THC selbst löst bei "humanen Dosierungen" keine Psychose aus,

Woher weißt Du das? Aus Deinen Statistiken?

Es ist schön, dass Du so engagiert bist und Dich so schön aufregen kannst, aber ich werde weiterhin mit den Augen rollen, wenn mir danach ist. Und ums "besserwissen" geht es mir überhaupt nicht.

Es wundert mich nur, dass Du so vehement für Drogen argumentierst. Am allerbesten ist es doch, man braucht sie nicht, oder?
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Raver
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Anmeldungsdatum: 25.02.2012
Beiträge: 640

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2012 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Selbstverständlich ist der beste Weg im Leben, diesen ohne Drogen zu beschreiten, daran gibt es nichts zu rütteln.

Ich orientiere mich stark an der Philosophie von Eve&Rave, die schon vor Jahrzehnten die Erfahrung gemacht haben, dass man mit "mahnendem Finger zum Nichtgebrauch" zu raten nicht nur auf taube Ohren stößt, sondern genau das Gegenteil erreicht: So mach einer wirds erst recht probieren, wenns verboten ist und man dazu aufgefordert wird, es gar nicht zu tun.

Die einzig sinnvolle und effektive Vorgehensweise ist: Aufklärung über die Gefahren, Aufklärung über die (möglichen) Folgen und ein "saver" Umgang mit den Substanzen ("Saver use").

Der Threadschreiber wird es eh probieren -sonst hätte er diesen Thread nicht geschrieben und um Rat gefragt. Und das ist löblich, sich erst kundig zu tun, bevor man sich etwas naiv und ohne Vor- und Grundwissen, und dem Bewusstsein möglicher Gefahren, in den Kopf knallt Wink

Aufregen tu ich mich übrigens gar nicht speziell über Dich und Deine Aussagen, vielmehr dass diese Denk- und Argumentationsweise immer noch in den Köpfen der Menschen verankert ist. Diese begann in den 60/70-ern im Rahmen des "War on Drugs" in Amerika, bei dem durch bewusste Lügen und Propaganda bestimmte Substanzen "verteufelt" wurden (bekanntestes Bsp. der Film "Reefers Madness"), und obwohl all diese Lügen längst enttarnt wurden, ist diese Denkweise in den Köpfen der Allgemeinheit immer noch verankert...DAS regt mich auf. Bezieh mein (begründetes!) Gezeter also bitte nicht explizit auf Dich Wink

Also: Ich "argumentiere nicht für Drogen" sondern für einen "saven Gebrauch mit dem Wissen um die möglichen Gefahren" bei denen, die es sowieso tun werden.

Statistiken geben nun mal "das Mittelmaß" wieder, Ausnahmen wird es immer geben, aber sie zeigen "die größte Wahrscheinlichkeit" auf. Genauso wie ein Nichtraucher und Jogger einen Schlaganfall/Herzinfarkt erleiden kann, so kann auch jeman, der abends nur zwei mal am Vaporizer zieht (oder seine zwei Bier trinkt) eine Psychose bekommen, wenn er denn dazu veranlagt ist, und diese bereits latent vorhanden war. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, ist eben (statistisch belegt) sehr gering.

Du gehst von Deinem Erfahrungswissen aus (was nach 25 Jahren sicherlich fundiert ist!), Statistiken aber spiegeln Erfahrungen von vielen tausend, tlw.millionen Menschen wieder.
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2012 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aufregen tu ich mich übrigens gar nicht speziell über Dich und Deine Aussagen, vielmehr dass diese Denk- und Argumentationsweise immer noch in den Köpfen der Menschen verankert ist. Diese begann in den 60/70-ern im Rahmen des "War on Drugs" in Amerika, bei dem durch bewusste Lügen und Propaganda bestimmte Substanzen "verteufelt" wurden (bekanntestes Bsp. der Film "Reefers Madness"), und obwohl all diese Lügen längst enttarnt wurden, ist diese Denkweise in den Köpfen der Allgemeinheit immer noch verankert...DAS regt mich auf. Bezieh mein (begründetes!) Gezeter also bitte nicht explizit auf Dich


Da rennst Du hier offene Türen ein, hier im Forum wirst Du kaum jemanden treffen, der eine bestimmte Substanz aus Propagandagründen verteufelt. Genausowenig, wie hier jemand behaupten würde, dass Onanieren Gehirnerweichung verursacht. Natürlich wird jeder Mensch seinen Weg gehen und es ist fabelhaft, dass man sich mittlerweile schlau machen kann. Das konnten wir damals in den 80ern in dieser Form noch nicht.

Fast 20 Jahre ging es mir mit dem Kiffen auch gut, doch irgendwann wendete sich das Blatt und daher würde ich heute niemandem zum Canabiskonsum raten, ob mit oder ohne Tabak. Leider habe ich keine Statistik dazu, aber ich kenne wenig Leute, die mit dem "Alter" keine Probleme durch das Kiffen bekommen haben.

Du hast auch aufgehört ... ? Warum, wenn ich fragen darf?
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Raver
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Anmeldungsdatum: 25.02.2012
Beiträge: 640

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2012 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab selbst fast auf den Tag genau 20 Jahre gekifft, erst sehr exzessiv: Je mehr, je "cooler", je größer die Bong, um so besser...aber mit der Zeit wird man reifer (oder einfach älter Very Happy) und der Drang nach Wissen stellte sich in den Vordergrund, hab die Bong in die Ecke gestellt, Tüten geraucht...irgendwann die Morgentüte weggelassen, mal "nein" gesagt wenn eine Tüte die Runde gedreht hat...Hab die letzten Jahre abends`nen Joint mit`ner Brise Gras geraucht, kam auch wunderbar damit klar (sehr hilfreich beim Schichtdienst...), aber irgendwann hab ich selbst den abendlichen, smoothen Kick nicht mehr gebraucht, und habs einfach gelassen. Ist jetzt schon ein paar Jahre her, und so 2-3 Mal im Jahr kommts schon noch vor dass ich mit guten Freunden`n Joint rauche...aber einfach kein Verlangen mehr danach ansonsten.
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 27. Feb 2012 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant ... bei mir ist das sehr ähnlich gelaufen. Von der Monster-Bong zur kleinen Bong, dann Joint, irgendwann nur noch abends und eines Tages gar nicht mehr. Einen feinen Unterschied gibt es aber: In den letzten Jahren bekam ich leider Panikattacken, die teilweise durch das Kiffen ausgelöst wurden. Seitdem kann ich Cannabis beim besten Willen nicht mehr als total harmlos ansehen. Jedenfalls bin ich froh, dass ich nach all den Jahren jetzt giftfrei bin. Es waren teilweise sehr schöne Zeiten, aber sie sind rum und das ist auch gut so. Zeit für was Neues! Very Happy
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carpuncel
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Anmeldungsdatum: 13.02.2012
Beiträge: 267

BeitragVerfasst am: 28. Feb 2012 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe beim ersten mal kiffen (durch eine Bong) gar nichts gemerkt. Aber dann beim zweiten mal als ich geraucht habe war ich so breit das ich nur noch meinen Kopf in den Armen hielt und lachen musste. Ich saß planlos zwei ganze Stunden bei meinem "Dealer" und war im warsten Sinne des Wortes einfach nur breit und war auch froh das die Wirkung dann langsam nach ließ. Seit dem Tag an habe ich fast zwei Jahre "täglich" gekifft. Aber heute rauche ich nur noch selten in einer gemütlichen Runde einen mit. Es sind halt andere Drogen interessant geworden und ich bin absolut der Meinung das es eine Art "Einstiegsdroge" ist. Alleine der ewige Weg zum Dieler wo man ja nur sein Gras kaufen möchte hat immer Versuchungen offen vielleicht doch noch was anderes zu kaufen. Das ist halt Ansichtssache aber ich würde es gar nicht erst ausprobieren. Wenn man etwas nicht kennt, kann man es auch nicht Vermissen.
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Raver
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Anmeldungsdatum: 25.02.2012
Beiträge: 640

BeitragVerfasst am: 28. Feb 2012 06:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kein erster Rausch war eher ungewöhnlich (und eigentlich ungewollt): Auf einer Freizeit mit 11 oder 12 war in der Jugendherrberge ein Automat mit Kaffee, Capuchino, Zitronentee und Hühnerbrühe. Die Auswahl der Kids war natürlich der Zitronentee. Hat aber bei der Auswahl dann doch Kaffee ausgegeben. Also standen da so 12-15 unberührte Tassen Kaffee...und ich hatte Durst.
Fazit: Ich saß bis in die Morgenstunden kerzengerade mit weit aufgerissenen Augen im Bett meines Mehrbettzimmers und hielt lauthals spontan erdachte Dialoge von "Fritz" und "Franz" in einer unglaublichen Sprachgeschwindigkeit und verschiedener Stimmlagen...ungestoppt von Morddrohungen und an meinen Kopf fliegenden Kissen meiner Zimmergenossen, die eeeeeendlich schlafen wollten Very Happy

Man kann keine spezielle Droge als "Einstigsdroge" bezeichnen, denn der Einstieg ist "der Rausch", egal welcher: Ob Alkohol, Betelnuss, Cannabis, Psychopharmaka oder andere Weckamine...wenn man einen Hang (Neugierde) zum Rausch hat, wird die erste rauschfördernde Droge irgendwann möglicherweise (aber keinesfalls zwingend!) die Neugierde wecken: "Da gibt es doch noch andere Dinge" von denen man gehört hat, was der Kumpel erzählt hat...

Es kommt also ganz darauf an, in was für einem sozialem System man sich befindet, und was für ein Bindeglied an "Rauschmittel" zur Verfügung stellt (der Vater mit Alkohol, der beste Freund der Speed zieht, der Klassenkamerad den man so cool findet, der kifft usw.), und auf den eigenen, persönlichen Charakter, das eigene Wissen (das mich vom Probieren abhält, oder mich dazu verleiten könnte) und Neigung.

Jeder Konsument hat sein eigenes, soziales System und seine eigene, persönliche "Einstiegsdroge". Und da es "legale" bzw. gesellschaftlich anerkannte Drogen gibt (das Valium in Muttis Arzneischrank, der Kasten Bier in Papis Keller...) ist die "Versuchung auf Rausch" ein gesellschaftlich anerkanntes "Ritual", und verdammt groß Wink

("Systemisches Denken" nach N.Luhmann, harte Kost aber extremst interessant...eröffnet eine komplett neue Denkweise!)
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