Macht Koffein süchtig?

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Gonzo
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.11.2007
Beiträge: 119

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2011 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ich schon sagte, ob du das Risiko eingehst ist ganz dir selbst überlassen Tabletten-Mann.

Aber ich will dich eben nur warnen, denn so eine psychische Abhängigkeit entsteht schneller als man denkt. 3Monate sind aber auch nicht viel, doch wenn du das Zeug Jahrelang nehmen solltest, egal ob mit Unterbrechungen, kann sich trotzdem eine Abhängigkeit entwickeln.
Da spielt das Suchtgedächnis eine große Rolle, denn selbt wenn du alle 3 Monate eine Pause machen solltest, so fängt das ganze nach dem Monat Pause wieder beim gleichen Leveln an weiterzugehen wo es aufgehört hat und entwickelt sich so im laufe der Zeit immer weiter, und es wird dir immer schwerer fallen den einen Monat Pause einzuhalten.
Auf genau dieser Grundlage fuktioniert auch zB das Quartalstrinken bei Alkoholikern, die können ja auch sogar 2-3 Monate Pause machen, aber trotzdem geht es nach dieser zeit auf dem selben Level wie vorher weiter, und entwickelt sich mit jeder Phase immer weiter.
Das Suchtgedächniss wirst du auch nie mehr los, das heist bei mir selbst, wenn ich heute noch, 1,5 Jahre nach der Abhängigkeit auch nur schwache Neuroleptika nehm um einschlafen zu können weil ich mal nicht schlafen kann, dauert es bei mir allein wegen dem einmaligen konsum von Schlaffördermitteln 2-3 Wochen bis ichs wieder schaffe ganz ohne hilfe richtig ein und durchzuschlafen, und das jedes mal, deswegen nehm ich heut überhaupt keine Hilfsmittel mehr weils einfach mehr schadet als hilft.
Und denk nicht dass das an der physischen Abhängigkeit bei mir liegt, das Suchtgedächnis spielt sich in erster Linie in der Psyche ab.

Wenn du also bereit bist dieses Risiko einzugehen ist das ganz allein deine Entscheidung die ich auch wirklich sehr gut nachvollziehen kann. Ich will nur dass dir klar ist worauf du dich einlässt.

lg
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Tabletten-Mann
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 13.09.2011
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2011 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

@ Gonzo

Hmm, ja... du hast natürlich Recht. So hab ich das noch gar nicht betrachtet. Natürlich: das Suchtgedächtnis bleibt. Auch wenn man Pausen dazwischen macht. Damit zögert man die Abhängigkeit nur etwas hinaus. Tja, ist schon ne blöde Situation. Ich will natürlich auch nicht von Zopiclon abhängig sein, auch wenn es "nur" psychisch ist. Auf Dauer kann das wohl nicht gutgehen (ich meine jetzt, wenn man das jahre- oder jahrzehntelang macht). Aber gut. Ich werde meinen Hausarzt zumindest mal danach fragen. Und wenn ich nur eine oder zwei Packungen davon bekomme. Es wäre jedenfalls ein Segen, wieder mal richtig schlafen zu können, wenn auch nur für ein paar Tage. Und die wirkliche Ursache für meine Schlafstörungen werde ich wahrscheinlich nie wirklich bekämpfen können. Zwölf Jahre... keine Chance... Mein Psychiater sagt mir, ich soll in eine Psychotherapie, also zu einem Psychologen gehen. Aber das kann ich nicht. Dafür hab ich keinen Nerv. Mag sein, dass mich der Psychologe heilen kann. Aber auch das kann fünf oder sogar zehn Jahre dauern. Dafür hab ich keine Kraft mehr.
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Gonzo
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.11.2007
Beiträge: 119

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2011 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal, dass du überhaupt schon so lange durchgehalten hast finde ich wirklich bewundernswert. Ich hatte nach meiner Entgiftung 2 Monate lange relativ starke Depressionen, allerdings Entzugsbedingt, d.h. die gingen bei mir von allein wieder weg als sich meine Gehirnchemie normalisiert hat, kann also nicht sagen wie man Depressionen wirklich bekämpfen kann, aber ich kann dir sagen dass es generell bei psychischen Erkrankungen erstmal schlimmer werden muss bevor es besser wird, so wars bei mir.

Ich möchte dich auch nicht davon abhalten dein kleines Stück Frieden zu finden durch einen erholsamen Schlaf. Ich wollte dich nur aufklären damit du weist was dich eventuell erwarten könnte. Ich selbst würde mir allerdings auch das Argument durch den Kopf gehen lassen dass du durch guten Schlaf, im Endeffekt, auch viel profitiern kannst, dadurch mehr kraft schöpfen und die Depression besser bekämpfen kannst, ausgeruht und mit klarem Kopf, jeden Tag ein bischen mehr. Wie gesagt, wäge ab was du dir zutrauen kannst, denn das weist du selbst am besten, und gib bitte nicht auf. Smile
Wenn du jetzt schon sagst dass du keine Kraft mehr hast und aufgibst, dann wird sich nie etwas ändern, und dann wirst du früher oder später daran zerbrechen.
Geh zu einem Psychotherapeuten, mach eine Therapie, arbeite an dir so wie du es eben kannst, dir zutraust. Es wird vielleicht lange dauern, vielleicht aber auch nicht so lange wie du befürchtest, aber gib nicht auf. Ich hab damals auch nicht aufgegeben, obwohl ich schon soweit war dass ich jeden Tag an Selbstmord gedacht habe, aber ich habs nicht bereut.
Es war nicht leicht, das ist es nie, aber es lohnt sich auf jeden Fall, nur du musst eben selbst an dir arbeiten so hart du nur kannst.

Ich wünsche dir dass du die Kraft findest weiter zu kämpfen.
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren Smile
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