mein 20 jähriger Sohn ist grad auf Entgiftung...

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didda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2011 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

hab heut endlich das von mir bestellte Buch "Eltern im Drogenproblem" bekommen...hab die ersten Seiten gelesen...muss aufhören...muss ständig weinen..aus anderen Briefen zu lesen von Eltern,denen es genauso ging...soviel Ähnlichkeiten,bei allen möglichen...denen gings genauso wie uns.
Ich würde gerne in so eine Elterngruppe gehn,ich denk mal,so was wirds bei uns in der Nähe nicht geben,werd morgen auf der Drogenberatung fragen..


und auch wenns doof ist...ein Appell an alle jungen Drogenkonsumierenden...hört auf! Ihr habt alle Eltern die euch lieben und die daran zugrunde gehn...bitte denkt darüber nach!
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didda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2011 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

verdammt noch mal,scheisse,ich kann nicht mehr zum Weinen aufhören,ich glaub ich brauch wirklich auch Hilfe! Ich komm da nicht mehr raus,ich kann keinen anderen Gedanken mehr haben..
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Gonzo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 15.11.2007
Beiträge: 119

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2011 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Tut mir wirklich leid für dich didda. Ich kann mir wirklich nicht mal vorstellen wie es sein muss für eine Mutter deren Kind Drogenabhängig ist, obwohl ich es an meiner eigenen, zumindest ansatzweise, gesehen hab.

Ich sehe erst jetzt wie glücklich meine eigene Mutter darüber ist dass ich aus diesem Sumpf raus bin, aber ich muss dazu auch sagen dass ich erst nach dem Auszug aus der Wohung meiner Mutter abhängig geworden bin und sie nur wenig von meinen Problemen mitbekommen hat.

Ich wünsch es dir und deinem Sohn wirklich von Herzen dass er es schafft Smile
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didda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2011 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

danke Gonzo...wie du schreibst,hat deine Mutter es nur teilweise mitbekommen...ich hab die ganze Ladung abbekommen...aber ich finde es sehr schön,dass du jetzt erkennst,dass deine Mutter wieder glücklich sein kann und beglückwünsche dich dazu,dass du es geschafft hast und wünsch dir ganz ganz viel Glück vom Herzen für dein weiteres Leben.
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didda
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 7. Okt 2011 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

er hat heute abgebrochen! Am Dienstag wär er wahrscheinlich entlassen worden. er hat noch 38 ng cannabis im Blut...unter 20 wär er negativ gewesen.er hätte es dort einfach nicht mehr ausgehalten...jetzt ist er weg! Er hat gesagt,er will montag ein Drogenscreening vom Hausarzt machen lassen,weitere Therapiei und alles...nur dort hätte er es nicht mehr ausgehalten.Der Tag,vor dem ich Angst hatte ist da...
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Anka83
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.08.2011
Beiträge: 256

BeitragVerfasst am: 7. Okt 2011 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe didda...

oh man, dass tut mir sehr leid Crying or Very sad

wünsch dir und ihm viel Kraft,
dass er es bis zum Therapiebeginn schafft sauber zu bleiben!

Ist er bei Euch zu Hause?

Am besten, er geht nicht alleine raus..
(so doof es auch klingt, aber wenn er jmd trifft, könnt es schwer werden nein zu sagen)

Er möchte Montag zum Doc und ein Test machen?
Was ist dann?

Denke an Euch und hoffe mit Euch!
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didda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2011 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

wir können ihn ja leider nicht anketten,Anka. Er war schon draussen,brachte auch gestern einen Kumpel mit nach Hause,der schon länger keinen Führerschein deswegen hat. Der ist jetzt natürlich auch seit 3 Wochen clean,will in einem Jahr seinen Haartest bei MPU machen,da er laut seinen Aussagen einen ganz blöden Chef und sehr lange Arbeitszeiten auf dem Bau hat und deswegen nicht kommen könnte,wenn die anrufen und einen "Pisstest" verlangen. Natürlich wieder ganz vernünftig...wäre alles abgehakt...alles eingesehn...wenn man denen nur glauben könnte...ich könnts erst dann wieder glauben,wenn ich ihn in einen Auto fahren sehe...
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2011 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo didda,
möchte mich auch mal wieder zu wort melden. Sorry, dass ich mich so rar mache zur zeit.
Mir tut es natürlich auch sehr leid, dass dein sohn die entgiftung abgebrochen hat. Aber oft gehören mehrere anläufe dazu, bis man merkt was man eigentlich will und die entgiftung auch auhalten muss.
Leider werden noch etliche tage kommen, wo du angst haben wirst.
Was hat er denn genau euch vorgeschlagen, wie es nun weiter gehen soll?

Das mit dem kumpel mitbringen, sieht für mich so als art ausrede aus, damit ihr seht, dass er nicht alleine das macht und das man auch es anders machen kann oder wie auch immer.
Ich wäre da genauso vorsichtig, mit meinem vertrauen zu ihm, denn sogar ich, die selber mal ein drogenproblem hatte, habe oft zu spät bemerkt, dass meine tochter wieder mal konsumiert hat.
Erst mit drohungen, dass ich sie rausschmeisse, wenn sie nichts dagegen unternimmt, hat sie langsam eingesehen, dass sie etwas dagegen tun muss, um nicht auch mich noch ganz zu verlieren.

Also, was ich sagen will, ohne druck, von eurer seite aus, wird sich nichts ändern. Zumindest nicht so schnell. Aber das gefühl, dass ihr weiterhin hinter ihm steht, sollte er nicht verlieren.
Ich an euere stelle, würde ihn mir nochmal (weiss gar nicht mehr wieviel male ich das meiner tochter vorgekaut habe) vorknöpfen, ihn fragen, was er nun vorhat. Passt es nicht in eure vorstellung, dann sagt im was ihr euch überlegt habt und dann muss man halt ein mittelweg finden, was beiden zusagt.
Sollte er sich weiterhin für die drogen entscheiden, dann solltet ihr euch von ihm abwenden. Aber nur so das er merkt, das etwas anders ist. Auch wenn es schwer fällt, aber ihr wollt doch seinem konsum, nicht weiterhin unterstützen oder? Habe selber dann zu meiner tochter gesagt, dass ich es nicht verkrafte sie dauernd "stoned" ansehen zu müssen, deshalb möchte ich dass sie woanders schläft (wohnt).

Will dir mit dem geschriebenen nicht zu nahe treten, nur dir tips geben, da ich das gerade selber durchgemacht habe. Solltes du es anders sehen, dann entschuldige ich mich dafür.
Aber ohne elterliche konsequenz, wird er selber nicht zu dieser einsicht kommen.
Bei meiner tochter hat dies ein gutes jahr gedauert, bis die einsicht kam.

Alles gute für dich, bleib stark und lass die tränen laufen, wenn es sein muss. Alles andere wäre schwachsinn und unterstütze deinen sohn so wie du es mit dir ausmachen kannst. Nicht mehr, denn sonst reicht deine kraft nicht lange und die wirst du brauchen. Zum glück bist du nicht alleine, sondern hast deinen mann an deiner seite.
LG
Frau Holle
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didda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2011 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Frau holle,ich schrieb schon einmal,dass ich für jede Kritik oder Meinung dankbar bin...wie gehts denn bei euch momentan?

Jetzt sind die ersten 2 Wochen vergangen,seit er aus der Klinik ist und meine Gedanken sind nach wie vor ständig bei ihm. Da er ja noch nicht ganz clean war als er abgebrochen hat,machten wir zuhause Tests weiter.Gestern zeigte er 20ng Streifen zum erstenmal negativ an. Auf dieses Ergebnis hab ich ständig gewartet. Zugleich kamen mir schon wieder Zweifel,ob er da vielleicht ein Pülverchen eingemischt hat und hätt ihn am liebsten gefragt,ob er seine Hosentaschen vor mir lehren könnte.Hab ich aber nicht! Wars richtig?Er wird immer noch leicht aggressiv...hat meiner Meinung nach immer noch eine gestörte Wahrnehmung...hat sehr mit Suchtdruck zu kämpfen und immer noch gr oße Einschlafprobleme,wogegen er meistens Truxal nimmt und ich da natürlich auch nicht begeistert davon bin...wann wird das endlich besser?Für die Therapie braucht er ja so eine Art Clean Schein,den er sich vom Arzt besorgen muss,so ein einfacher 20ng Streifen würde reichen. Dienstags hat er wieder Termin zum normalen Gespräch bei der Drogenberatung.Wann hört das alles endlich auf? Kann man einigermaßen normal mit ihm reden,denk ich "hat er was gekifft?"...ist er aggressiv und schreit mich an,ich soll mit dem bemuttern aufhören,denk ich auch dass er wieder was nimmt...aber das was er als bemuttern bezeichnet,ist nicht bemuttern...dass sind nur Sachen,die er als Kontrolle befindet...die aber wiederum nur aus Sorge gemacht werden...z.b. fragen mit wem und wo er war..ganz freundlich...ach,es ist so schwer die Mitte zu finden...er muss doch auch verstehn,dass man die ganze Sache nicht vergessen kann. Ich würd mir so sehr wünschen,dass er ausziehn kann,wenn er das möchte...aber sein Leben im Griff hat...mit dem Geld auskummt..in die Arbeit geht...einfach glücklich ohne Drogen ist.
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didda
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2011 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

jetzt hat er mich grad wieder geschockt...als er seinen Lohnzettel aufmachte,sah der dass er diesen Monat eine Überschussbeteiligung von der Firma erhalten hat. Ich dachte mir da muss er sich doch freuen...er sagte,wenn ich wüßte,was ihm da wieder für Gedanken durch den Kopf gehn..und die würd ich gar nicht wissen wollen...ich wollte es wissen..er sagte,was er dafür kaufen könnte und eventuell weiter vertickern könnte...ist denn das normal? dass man alles mit dem sch... in Verbindung bringt?
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ulla79
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2011 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Didda,

ich kann dir gut nachvollziehen, was du gerade durchmachst. Ja, es ist so, dass sobald mal Geld da ist, da sofort der Gedanke an Drogen usw. kommen. ist ja in gewissem Maße ihr Lebensmittelpunkt, auch nach einer Entgiftung. Was glaubst du, worüber da fast ausschließlich gesprochen wird! Ok, sie werden dort körperlich sauber, aber psychisch noch lange nicht. Und in so einer Einrichtung lernen sie oft nur noch mehr Leute kennen und noch mehr neue Adressen... und bekommen Sachen mit, von denen sie vorher noch nichts wussten. Klar kommt da auch der Gedanke, ob die Tests gefälscht sind. Süchtige versuchen einen immer bis aufs letzte auszureizen und sind Weltmeister im trichsen und lügen. Du kennst deinen Sohn am besten, es ist schwer da eine Ferndiagnose zu geben. Aber ich würde bei allem Glauben an deinen Sohn doch lieber einmal öfter skeptisch sein, als zu wenig.
Es ist nicht leicht, einen Süchtigen dahin zu bringen, dass er ausnahmslos die Wahrheit sagt, besonders gegenüber Nichtsüchtigen, Angehörigen usw.
Was den Lohn angeht, immerhin erzählt er es dir! Sehe das als gutes Zeichen, auch wenn es hart ist, ich kenn das, wenn die Augen leuchten, wenn nur Stoff im TV gezeigt wird! Es tut sehr weh, aber ändern können wir daran nichts.
LG Ulla
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2011 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Didda,
ich gebe ulla vollkommen recht mit ihrem post.
Es dauert seine zeit, bis sich alles normalisiert. Es stimmt wirklich, dass man fast alles in drogen umdenkt. Sei weiterhin wachsam. Mehr kannst du nicht tun. Sämtlich kontrollen können bei einem süchtigen im gegenteil ausarten.
Bei drogentests wird auch oft mit fremdurin geschummelt. Deshalb müssen wir in substitution immer mit begleitung auf toilette gehen.
Versuche sein vertrauen zurückzugewinnen, aber sei trotzdem wie gesagt weiterhin wachsam.
Solange alles richtig am tag bei deinem sohn verläuft, kannst du hoffen.
Die drogenberatung sollte weiterhin stattfinden, das festigt ihn auch noch.
Wenn er sich weigert, dann solltest du wieder vorsichtig sein, das könnte auch etwas schlechtes bedeuten.
Alles gute weiterhin
LG
Frau Holle
PS. wie es mir geht, so lala. Kannst ja wennst magst, in meinem thread lesen.
ok Wink
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didda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2011 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

alles was ich sage oder mache ist anscheinend falsch. Ich glaube,mein Sohn hasst mich und ich weiß wirklich nicht warum. Ihr denkt vielleicht,irgendwas wird sie schon falsch gemacht haben,in seiner Kindheit...aber ich schwöre euch,meine Kinder waren mir immer das Wichtigste...ich war höchstens zu weich als hart...hart konnte ich nie sein.
Gestern abend kam er z.b. rauf,fasste sich an seinen Hals und sagte,er bräuchte was für seinen Husten,der würde ihn umbringen,er bekomme fast keine Luft mehr. Ich fragte ihn,warum er das Spräy dann nicht nimmt,dass ihm der Arzt gegeben hat und fragte ihn ob er noch einen Hustensaft nehmen wollte. Er bejahte,ging dann zum Tablettenschrank und nahm sich eine Grippocaps,eine Ibuprofen,2 Truxal...wie er die Tabletten so rausdrückte,sagte ich,dass er doch nicht soviele Tabletten nehmen sollte und ob er immer gleich 2 Truxal nimmt...dass ich das nicht gut finde,da er doch da genauso abhängig werden könnte...da führte er sich wieder auf,dass ich immer Sachen sagen würde,die bei ihm noch mehr Suchtdruck machen würden...wenn ich von Abhängigkeit reden würde...er könnte sich jederzeit einen Cocktail an Tabletten ergoogeln,der die gleiche Wirkung hat wie Kiffen´hat...er schrie mich an...ich sagte,dass ich mir fast überhaupt nichts mehr zu ihm sagen trau,weil anscheinend alles falsch ist...und er soll mir ´sagen,wie ich sonst meine Sorge ausdrücken kann...er stand vor mir als ob er aus der Haut fahren wollte...mir zieht es in solchen MOmenten alles zusammen...fühl mich total hilflos...will er mich provozieren..hasst er micht?
Ein Freund von ihm ist seit gestern in der Entgiftungsklinik in der er war...ist auch plötzlich alles eskaliert,hat seine Ausbildung hingeschmissen,ist barfuß durchs Fenstern abgehaun...mein Sohn hat ihn mit gesucht und gefunden...er sagte,er hat ihn angeschrien,ihm seine Meinung gesagt und dann hätte er eingesehn,dass er Hilfe braucht. Mein Sohn sagt jetzt "siehst du,ich hab gesagt,dass ich meine Freunde dazu bringen werde,auch aufzuhören.

Ich fürchte mich jeden Tag davor,wenn ich auf ihn treffe...ich will ihn sehn...will nichts falsch machen...aber er pickt sich jedesmal iwas raus,dass ihn aufregt.Letzten Dienstag war er wieder bei der Drogenberatung und versteht sich anscheinend gut mit dem Berater...aber ich würd gern mehr sehn von ihm...dass er sich vielleicht eine Sportart zum abreagieren sucht...irgendwas anderes als Tabletten gegen seinen Suchtdruck zu machen...aber er macht sich da anscheinend keine Gedanken und will einfach diesen einfachsten Weg gehn...ich weiß,dass das nicht gut ist und kann nichts dagegen tun.

Ich finds auch komisch,dass man bei der Drogenberatung nicht den gleichen Berater haben soll...ich kann mir vorstellen,dass mein Sohn über diese Ausbrüche nichts erzählt...dagegen wahrscheinlich schon,wie ich ihn nerve...wie schlimm ich bin usw...aber nichts über seine Aggressionen...ich würds gut finden,wenn man den gleichen Berater hätte...hab mir schon überlegt,ob ich den mal anrufe und nur so mal ein Gespräch haben könnte.
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2011 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

didda hat Folgendes geschrieben:

Ich fürchte mich jeden Tag davor,wenn ich auf ihn treffe...ich will ihn sehn...will nichts falsch machen...aber er pickt sich jedesmal iwas raus,dass ihn aufregt.Letzten Dienstag war er wieder bei der Drogenberatung und versteht sich anscheinend gut mit dem Berater...aber ich würd gern mehr sehn von ihm...dass er sich vielleicht eine Sportart zum abreagieren sucht...irgendwas anderes als Tabletten gegen seinen Suchtdruck zu machen...aber er macht sich da anscheinend keine Gedanken und will einfach diesen einfachsten Weg gehn...ich weiß,dass das nicht gut ist und kann nichts dagegen tun.
Ich finds auch komisch,dass man bei der Drogenberatung nicht den gleichen Berater haben soll...ich kann mir vorstellen,dass mein Sohn über diese Ausbrüche nichts erzählt...dagegen wahrscheinlich schon,wie ich ihn nerve...wie schlimm ich bin usw...aber nichts über seine Aggressionen...ich würds gut finden,wenn man den gleichen Berater hätte...hab mir schon überlegt,ob ich den mal anrufe und nur so mal ein Gespräch haben könnte.

Merkst du denn nicht, wenn du das was du geschrieben hast dir nochmal durchliest, wie sehr du deinen sohn unter druck setzt? Ihn regelrecht verfolgst, mit deiner angst und misstrauen?
Dann willst du auch noch bei der drops, wissen was er mit seinen berater so spricht. Warum bist du nicht einfach froh, dass er freiwillig dort hingeht?
Warum machst du mit deiner mütterlichen sorge, die ich durchaus verstehen kann, alles nur noch schlimmer.
Ja schlimmer. denn dein sohn hat ein drogenproblem und ist schon ein gutes stück vorangekommen.
Da bringt es nichts wenn du ihn so dermaßen unter druck setzt, so dass er dann nur noch die flucht ergreifen möchte. Du machts gerade mit deiner sorge den fehler, ihn wieder mehr zu den drogen zu treiben, als ihn davon abzuhalten.
Ich an deiner stelle, würde trotzdem im stillen, im hintergrund , alles verfolgen, ihn aber nicht drängen, das und dies zu tun und schon gar nicht wissen wollen, was er mit seinem berater spricht. Gehts noch?
Sag ihm, dass du ihn vertrauen wirst, was er nun tut.
Du immer hinter ihm stehen wirst und jederzeit seine sorgen dir anhören würdest. Mehr aber nicht.
Du kannst gerne selber dir termine bei der drops machen. Aber für dich und nicht um rauszufinden ob er die worte dort spricht, die du so gerne hören willst.
Sorry für die harten worte.
Aber du sagst ja selber, dass du dich nicht so auskennst. Deshalb habe ich dir die richtige sichtweise versucht zu erklären.
Mach nicht, deinem sohn alles kaputt, mit deiner übertriebenen fürsorge. Lass ihm luft zum atmen. OK?
LG
Frau Holle
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didda
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2011 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

im stillen..im Hintergrund...ist wahnsinnig schwer...du weißt es ja selber,wie schwierig es ist,seine Sorge nicht zum Ausdruck zu bringen. Wenn er sich soviele Tabletten rausdrückt,hab ich nun man Sorge dass er zur nächsten Sucht kommt.
Ich würde ja auch von dem Berater nicht wissen wollen,was er mit ihm bespricht...sondern vielleilcht mit Hilfe diesen Beraters lernen besser mit ihm umzugehn.

Man kann doch aber auch nicht so tun,als wenn überhaupt nichts gewesen wäre.

Ich lese auch deine Beiträge mit,und die Ratschläge dieses jungen Mädchens lese ich auch mit Interesse. Da sind wir uns doch auch ein wenig ähnlich...ihr kracht auch leicht zusammen,missversteht euch manchmal.

Heut sind wir z.B. noch nicht aneinandergekracht! Smile.Heute wirkt er auch etwas gelöster...das macht mich glücklich...heut früh war er auch nicht ganz so kaputt,weil er gestern abend mal keine Truxal genommen hat. Ich muss geduldiger werden,ich weiß...du hast selbst Drogenerfahrung,kannst das vielleicht ein wenig besser verstehen als ich...ich wurde Knall auf Fall damit konfrontiert...und bin immer wieder dankbar,wenn du deine Meinung dazu äußert,Frau Holle. Ich denk oft an dich und drück dir die Daumen,dass ihr alles wieder auf die Reihe bekommt.
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