mein 20 jähriger Sohn ist grad auf Entgiftung...

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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 1. Nov 2011 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hi didda,
habe dir doch nicht auch schon geraten, dass du dir auch dort wo dein sohn ist, dir einen termin geben lassen kannst.
Ich bin selber auch bei der drops und kann dort entweder über mich und meine sorgen/probleme reden oder auch über meine tochter. Das, neben dem forum hier, hilft mir mit allem klar zu kommen.
Aber ich finde es richtig das sie dort schweigepflicht haben und wenn der andere es nicht will, dann wird auch nicht über denjenigen gesprochen. Aber trotzdem kannst du dort wegen seiner sucht viel rat und verständnis bekommen. Probier es einfach mal aus, ok
Vielleicht könnt ihr dann auch mal zusammen ein gespräch führen und kommt so wieder besser miteinander aus. Dein sohn spürt das du misstrauisch bist und kann mit diesem vllt nicht umgehen. Deshalb reagiert er so.
Du machst das schon, da bin ich mir sicher
viel glück weiterhin
LG
Frau Holle
PS: krass, wenn ich nicht nur meinen letzten post an dich durchlese. Ich weiss, wie es richtig ist, rede klug daher, gebe tips und mach trotzdem bei meiner tochter alles falsch. Gehts noch?
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didda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 1. Nov 2011 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

drum sag ich ja...wir machen uns beide eben schreckliche Sorgen...ich hab nächsten freitag wieder termin bei der drogenberatung.

Ich glaube den richtigen weg zwischen vertrauen und kontrolle oder so zu finden ist sehr sehr schwierig...

aber wir machen uns beide sehr viele gedanken darüber und ich hoffe für uns beide dass wir den richtigen weg finden..
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didda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 8. Nov 2011 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Rückfall...angeblich erster...glaub ich aber nicht...letzten Freitag ist sein Freund aus Mainkofen entlassen worden...Rückfall das selbe Wochenende...seine Mutter bringt ihn gerade wieder hin ..ich hab auch schon dort angerufen,er könnte Donnerstag wieder hin. Er sagt,wenn Langzeit,dann könne er sich das nur eben mit seinem Kumpel vorstellen..mein Verstand sagt mir,dass es nicht genügend Motivation ist. Arbeit kann er jetzt wahrscheinlich sowieso vergessen,er war heut schon wieder nicht. Äußert Selbstmordgedanken,er ist am Ende,ich bin am Ende...ich halt das nicht mehr aus!


ICH HALT DAS NICHT MEHR AUS ICH HABE KEINE KRAFT MEHR.
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 8. Nov 2011 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo didda,
natürlich hälst du das aus, auch hast du noch genügend kraft.
Das weiss ich aus eigener erfahrung.
Du wirst dich wundern, was du alles verkraften kannst und nun anscheinend auch musst.
Dein sohn möchte auf einmal zusammen mit seinem kumpel, hab ich richtig verstanden, er sprach von einer langzeittherapie, auf th.
So einfach geht das auch wieder nicht.
Erstens ist es noch gar nicht gesagt, dass beide von dem rententräger oder wer bei deinem sohn bzw. sein kumpel dafür zuständig ist, dass sie beide die selbe th genehmigt bekommen.
Was sagt denn die drops, zu seiner neuen überlegung? Denn die braucht er ja für seine therapie.
Ich weiss das, jetzt auch thc-konsumenten in langzeittherapien, behandelt werden. Wie kommt dein sohn darauf auf th zu gehen?
Denn eigentlich ist dieser schritt doch sehr vernünftig, wenn er es wirklich will.
Mit rückfällen so leid es mir tut, wirst du bis es endlich soweit ist, noch einige erleben oder auch nicht. Aber stell dich mal darauf ein.
Thc ist jetzt nicht sooo gefährlich, dass man angst haben muß, er stirbt gleich daran. Aber trotzdem ist es eine droge.
Setz ihn soweit unter druck, wie du bei dir zu hause es haben willst, z.b keinen konsum, gib ihm auch kein geld mehr, rate ihm immer wieder, dass er sich helfen lassen soll.
Auch wenn es noch etwas länger dauern sollte, aber wenn er wirklich will, dann macht er auch was gegen seine sucht.
Wenn er gar nichts dagegen unternimmt, dann schmeiss ihn von zu hause raus. Er wohnt doch noch bei euch...überleg?
Glaub mir all das muss (meistens) sein.
Bei meiner tochter hat es auch über ein jahr gedauert, bis sie endlich auf th gegangen ist.
Und glaub mir diese zeit war wirklich kein zuckerschlecken.
Es gab nicht nur einen erbitterten kampf, geschrei, verletzungen usw.zwischen uns!
Auch zu wissen das sie da immer dabei war, fleissig HEROIN zu konsumieren und ich konnte dagegen nichts tun.
Aber jetzt kann ich dir sagen, wie ungefähr es laufen wird und dir ratschläge geben, die ich auch vom forum hier bekommen habe.
Viel glück und halt die ohren steif
du schaffst das schon. Ich schaffte es schließlich auch und musste nebenbei selber mit meiner sucht kämpfen, keinen rückfall zu erleiden.
Das schaffte ich nur zum teil.
Bin in gedanken bei dir
LG
Frau Holle
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dasein
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.10.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 8. Nov 2011 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo didda,

ich lese seit Anfang Deiner "Geschichte" mit, sie ähnelt in etwa meiner. Ich kann Deine Sorgen und Gedanken sehr gut verstehen. Auch mein Sohn ist drogenabhängig (Crystal, Amphetamine, Cannabis). Er ist aber zum Glück schon auf Therapie. Es war ein schwerer, tränenreicher Weg bis dort.
Wenn ich mich recht erinnere, hast Du doch geschrieben, er hat auf seiner Arbeitsstelle gesagt, dass er Drogen konsumiert. Wie hat denn sein Arbeitgeber reagiert? Hat er ihm Auflagen gemacht, sprich Drogenberatung, Entgiftung und Therapie? Mein Sohn kann nach Erfüllung dieser Auflagen wieder an seinen Arbeitsplatz zurück. Sucht ist eine Krankheit, deshalb ist es mit einer Kündigung nicht so einfach, aber es geht natürlich nicht, dass er einfach nicht erscheint. Unbedingt Krankmeldung abgeben!
Es ist sehr wichtig, das die Arbeitstelle noch vorhanden ist, war bei meinem Sohn einer der Beweggründe auf Langzeittherapie zu gehen.
Didda ich kenne das, die Gedanken kreisen nur um dieses Thema. Morgens der erste Gedanke und abends der letzte. Sch... Drogen!

Mir hat manchmal etwas Distanz geholfen es besser zu ertragen. Vielleicht ist das für dich auch eine Möglichkeit leichter damit umzugehen.

LG
dasein
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didda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 8. Nov 2011 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

sollte ich das noch nicht erwähnt haben,mein Sohn hat auch Cannabis und Crystal genommen,rückfällig wurde er diese Woche wenns stimmt mit Crystal,ich denke er ist mit dem Kiffen auch schon rückfällig geworden.
Ich dachte immer mein Mann hat auch gelernt,aber so wie er jetzt momentan reagiert ist alles gelernte wieder vergessen. Er hat sich noch nicht mit ihm unterhalten können,weil er schon wieder unterwegs ist,aber er unterstellt ihm Charakterschwäche...und dass er unter der Brücke landen wird. Er sagt,jetzt geht er auf Langzeit und danach will er wieder alle bekehren und schmeisst sich ruckzuck das nächste Crystal ein...

Jetzt kommt dann gleich Besuch...die Eltern seines Freundes der heute schon wieder nach Mainkofen ist kommen...ich hoffe,durch dieses Gespräch beruhigt sich mein Mann wieder etwas...er dachte einfach,sein Sohn schafft es aufs erstemal...er kann sich die Sucht einfach noch nicht richtig vorstellen.Melde mich später noch mal...hab heute eine Stunde früher zum Arbeiten aufgehört..mir stiegen ständig die Tränen in die Augen..
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frau holle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 8. Nov 2011 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi didda,
also das mit dem chrystal hab ich anscheinend echt überlesen, das wusste ich nicht. Dachte das er nur cannabis konsumiert.
Bin auch gespannt, wie sich die eltern von seinem kumpel verhalten, wie sie es sich vorstellen, wie ihr plan sein wird.
Aber denke immer daran, dass du selber auf dein bauchgefühl hören solltest, denn nicht alle menschen sind gleich. Auch süchtige gleichen sich nicht.
Das akpeztieren, dass die eigenen kinder ein dogenproblem haben, fällt vielen Eltern schwer, es hinzunehmen, damit klar zu kommen. Mit so etwas rechnet man auch nicht, unbedingt.
Bis dann
lg
Frau Holle
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didda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2011 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

frau holle..das mit dem Crystal hab ich auch vergessen zu schreiben...wir haben es ja auch erst auf der Entgiftung erfahren...davor hat er immer geschworen,dass er "nur" kifft. War schon ein Schock für uns!

@dasein...seine Chefs waren mit der Entgiftung einverstanden..und dachten wahrscheinlich auch,damit sei das Problem gelöst. Punkt ist,dass sein Arbeitsvertrag auf ein Jahr befristet wurde nach der Ausbildung.Müsste dann so ungefähr bis Juni gehn. Er wird sich da nicht anrufen trauen...wird an mir hängen bleiben..wenn sie ihm nicht vorher kündigen können,machen die es bestimmt nach diesem Jahr. Und wenn er dann die Langzeit wieder abbrechen würde wärs erst recht sch...!Aber wenn ers nicht machen würde,würden sie ihn auch nicht behalten,wenn er so weitermacht. Jetzt hat anscheinend gestern auch noch seine Freundin mit ihm Schluss gemacht,als er ihr sagte,dass er wieder rückfällig geworden ist. Sie hat schon genug durchgemacht ´mit ihm wegen den Drogen. Überall stößt man an Kanten...erzähl hat ein wenig von dir dasein,wenn eure geschichte ähnlich ist. Wo ist dein Sohn jetzt auf Therapie und wie lang ist er schon dort? Hat er zuvor eine oder mehr Entgiftungen gemacht?
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2011 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo didda,
das ist nun doch ein stückechen härter, meine das mit dem crystal. Aber dennoch, sollte er sich bald entscheiden, was er möchte.
Ich rate dir ja auch wie dasein<-- welch treffender nickname, etwas mehr abstand zu der ganzen sache zu bekommen. Sonst drehst du noch durch. Sogar ich selber habe es erkannt und nicht nur einmal meine tochter gebeten, zu gehen.
Siehe auch anny`s mam ist auf distanz gegangen. Anscheinend das beste mittel, um etwas zu erreichen.
Natürlich können sie sich auch für die droge entscheiden, aber ich denke der schock ist zu groß, wenn man weiss, man darf nicht mehr nach hause. Liebe/geborgenheit ist oft doch stärker als alles andere.
Hat dein sohn inzwischen irgendetwas gesagt, wegen seinem problem, will er es angehen oder nicht?
Verlange klare regeln.
Bleibe bei deinen entscheidungen, bleib konsequent. Mit oder ohne deinen sohn. Aber du musst auch loslassen können. Das habe ich auch gelernt, in der ganzen zeit, bis meine tochter auf th, endlich war.
Etwas anderes kannst du wirklich nicht tun. Glaub mir wenn wir ihnen sagen, was wir nicht wollen, dann fangen sie zumindest mal wieder das denken an.
Alles gute für dich.
Klar, langer weg, aber er muss halt nun gegangen werden! Wenn du deinen sohn nicht aufgeben willst. Aber das willst du ja nicht, deshalb wirst du es auch schaffen, auch wenn es sehr viel kraft, energie und durchhaltevermögen dazu braucht.
LG
Frau Holle
Ps. Meine tochter verlor leider ihren ausbildungsplatz, weil sie sich solange geweigert hat, irgendetwas zu unternehmen. Wenn man kein wirkliches interesse zeigt, ist eine wiederaufnahme der ausbildung, nach so langer zeit, auch nicht leicht. Wichtiger find ich, ist das man genügend abstand erhält, was den drogenkonsum angeht.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass für einen süchtigen der grund ausschlaggebend ist, wegen der arbeit mit den drogen aufzuhören.
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2011 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja didda, schon wieder was vergessen:
was ist eigentlich aus dem gespräch mit den eltern seines kumpels rausgekommen. Die waren doch gestern bei euch, oder?
Schreib mal, wenn du willst, ok ^^
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dasein
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.10.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2011 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

@frau holle

erst einmal ein herzliches hallo an Dich frau holle - lese auch Deine Einträge regelmäßig und freu mich, dass es auch bei Euch geklappt hat mit der Therapie.
Ich gebe Dir vollkommen Recht, das nur der Arbeitsplatz nicht ausschlaggebend ist. War auch bei meinem Sohn nicht der Fall. Ich merke aber schon, das es jetzt während der Therapie, eine Erleichterung für ihn ist, zu wissen er kann auf seine Arbeitsstelle zurück.


hallo didda,

mein Sohn, 24 Jahre, ist jetzt seit vier Monaten auf Therapie. Bitte versteh, wenn ich zu seinem Schutz nicht schreiben will wo er sich befindet. Vor seiner Therapie war er nur einmal auf Entgiftung, dafür aber sehr lange.
Du kannst froh sein, das Dein Sohn sich freiwillig zur Entgiftung begibt - super. Meiner wurde zwangseingewiesen, da er eine Psychose hatte und sich alle möglichen und unmöglichen Sachen einbildete. Es ist als Mutter furchtbar sein Kind so sehen zu müssen, vor seinem eigen Fleisch und Blut Angst verspürt wie noch nie im ganzen Leben. Ein schrecklicher Tag! Er verbrachte fünf Wochen in der Psychiatrie.
Ist es das, was wir uns für die Zukunft unserer Kinder erträumt haben?

Didda, Du schreibst, Dein Sohn will auch auf Therapie. Schaut Euch unbedingt verschiedene Einrichtungen an und laß Deinen Sohn entscheiden wo er hin will, trotz Allem, es ist eine lange Zeit und sie sollen sich ja auch wohlfühlen. Ich gebe Dir den Rat aus folgendem Grund: Wir fuhren meinen Sohn zur Therapie (wurde vom Drogenberater vorgeschlagen) mittags haben wir ihn abgeliefert und um 18 Uhr kam der Anruf wir sollen ihn wieder holen, denn hier bleibt er nicht. Auf Anraten des Drogenberaters haben wir ihn nicht abgeholt, da kam er halt am nächsten Tag mit Zug und Taxi. Wir haben uns dann noch zwei Therapieplätze angeschaut und er mußte sich entscheiden. Seine Wahl fiel auf das jetzige Therapiezentrum - ja und ich denke 4 Monate sprechen für sich.
Wir sind jetzt erst einmal erleichtert, das er in einem geschützten Umfeld ist. Man muß lernen in kleinen Schritten zu denken, dennoch ertappe ich mich häufig bei dem Gedanken: Was wird danach sein?
Didda, freu Dich einfach ein bißchen darüber (trotz Rückfall), dass Dein Sohn so vernünftig ist und wieder auf Entgiftung geht, Du siehst es kann auch anders sein.

LG
dasein





Zitat:
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2011 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

dasein hat Folgendes geschrieben:
Didda, freu Dich einfach ein bißchen darüber (trotz Rückfall), dass Dein Sohn so vernünftig ist und wieder auf Entgiftung geht, Du siehst es kann auch anders sein.

Hab ich was verpasst?
Geht dein sohn jetzt wieder auf entgiftung?
Danach auch auf th?
Jetzt bin ich aber mal gespannt, was didda dazu sagt Wink
LG
Frau Holle
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didda
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2011 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

ja,so wie es aussieht,geht er am Freitag wieder auf Entgiftung. Sein Freund ist ja schon dort. Die Eltern seines Freundes waren gestern bei uns, mein Mann hat sich dadurch wieder beruhigt...wir haben uns natürlich gegenseitig gestützt,dass dies der richtige Weg sein wird. Wichtig ist,dass unsere Kinder wieder gesund werden...die Arbeit würden sie auc verlieren wenn sie mit den Drogen weitermachen.

So wie es aussieht,müssen unsere Kinder dort einen Suchtlebenslauf oder so schreiben...dann muss es erst mal vom Rententräger genehmigt werden. Es werden ihnen dann verschiedene Therapieplätze vorgeschlagen wo sie sich dann entscheiden müssen...und dann kommen sie direkt von dort aus hin...müssen allerdings so lange bleiben,bis sie einen Platz dort haben...man kann sich also die Therapieeinrichtungen nicht vorher selbst anschauen.

Erschwerend kommt jetzt hinzu,dass seine Freundin gestern mit ihm Schluss gemacht hat,nachdem er ihr gestanden hat,dass er rückfällig geworden ist. Ich kann irgendwie verstehen,irgendwie aber nicht...dafür spricht,dass er sie meistens schlecht behandelt hat,weil ihm entweder Drogen wichtiger waren oder er Suchtdruck hatte. Sie war damals auch sehr entäuscht darüber,dass er die erste Entgiftung abgebrochen hatte. Er hat heute sowieso bitterlich geweint,weil er sich mit den Drogen alles kaputt machte...Freundin,Arbeit,uns enttäuscht...wenn er nicht wüßte,dass wir damit n icht fertig werden würden,würde er sich am liebsten das Leben nehmen...mir hat es das Herz zerrissen...er hat seitenweise seine Gefühle aufgeschrieben,die er heute hatte...nur so für sich. Ich habe ihm gesagt,dass manche Menschen eben einfach nicht mehr vertrauen können,und dass seine Freundin wahrscheinlich denkt,er zieht die Langzeit eh nicht durch...er soll es ihr einfach beweisen...ansonsten,wenn er mit den Drogen weitermachen würde,hätte die Beziehung eh keine Chance.

Auf was sollte man denn bei so einer Therapieeinrichtung achten? ich werde in einen eigenen Thread mal fragen,wer solche Therapieeinrichtungen in Bayern kennt.es sollte die beste sein die es gibt...
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frau holle
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2011 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hi didda,
ich habe schon in deinem neuen thread was gepostet.
Aber ich kann dir hier auch noch ein paar tips geben, die in deinem anderen fred nicht gefragt wurden.
Und zwar zur RENTENVERSICHERUNG:
Diese schlagen zwar therapien vor, du kannst (dein sohn) kann aber zusammen mit dem sozialarbeiter, der sich in der entgiftung um alles schriftliche mit kümmert, sagen, dass man gerne auf diese oder jene th gehen möchte.
Manchmal hören sie auf den wunsch, denn dein sohn ist freiwillig auf th und wenn dies ein betreuer von der entgiftung dies mit beantragt dann sowieso. Er soll halt selber was an den rententräger schreiben, warum er gerade in diese th gehen möchte. Bei meiner tochter hat dies funktioniert.
In deinem anderen fred, hab ich dir einen link geschickt, wo du nachsehen kannst, welche einrichtung evtl. in frage käme. Aber ich denke das in der entgiftung, wo dein sohn ist, der berater auch einige einrichtungen kennt, wo dein sohn gut aufgehoben ist.
Einige wichtigen tips, die dein sohn vllt. wissen sollte, stehen auch im anderen fred, z.b größe der th usw...
Das sie nahtlos auf th gehen müssen, ist auch normal. Geh davon mal aus, dass dein sohn an die 4 wochen in der entgiftung ist. Ihr müsst dann auch, falls ihr ihn selber auf th bringen wollt, die einrichtung fragen, ob das erlaubt wird.
Wollen die beiden jetzt immer noch zusammen auf th gehen. Wie steht ihr dazu, wenn das noch der fall sein sollte?
Das mit der freundin ist natürlich jetzt auch dumm. Aber mal sehen, wie es sich mit der zeit entwickelt. Vielleicht finden sie ja wieder zusammen.
Also wie schon gesagt, bei fragen, bitte melden, denn jetzt geht es voran.
Oder denkst du das dein sohn wieder zusammenbrechen könnte und wieder alles hinschmeisst?
LG
Frau Holle
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didda
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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2011 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

ja frau holle,mittlerweile halte ich alles für möglich...ich lerne...

Seit heute ist er wieder in Mainkofen,momentan bin ich nur beruhigt,dass er sich in Sicherheit befindet...wir hatten gestern eine ganz schlimme Nacht,hab nur 1,5 Stunden geschlafen.

Er drehte schon den ganzen Tag am Rad wegen seiner Freundin,die übrigens stur bleibt.Abends dann hatte er eine etwas andere Einstellung,er war besser drauf,sagte locker,jetzt ist eh alles im A...er akzeptiere es...trällerte ein Liedchen als er unter die Dusche ging...ich war zuerst froh...dann kam mir der Verdacht,dass er wahrscheinlich gekifft hat.

Als ich um 23 Uhr kurz vorm Einschlafen war,kam mein Mann ins Zimmer und bat mich aufzustehn...mein Sohn sagt iwas von jetzt kommt gleich ein Krankenwagen und würd ihn abholen...ich checkte erst mal gar nichts...weiß bis heut nicht genau,wer die Suchtzentrale in Berlin angerufen hat...er oder ein mysteröser Dritter...ihm ginge es nicht gut,er hätte erbrochen,hätte Halluzinationen...alles blubbert im Bauch...mir war klar,dass da iwas los war,glaubte aber die Geschichte mit dem Krankenwagen entspringt den Drogen...wir wollten ihn selbst ins Krankenhaus fahren...da stand schon der Rettungswagen vor der Tür...Sanitäter schauten ihm in die Augen,sagten iwas von Vergiftung,verständigten Ärzte,die auch gleich da waren...mein Mann bekam einen Weinkrampf...ich war komischerweise da gerade gefestigter...auf die Frage der Ärzte sagte er er hätte Donnerstags nacht um 3 Uhr und dann wieder abends um 18 Crystal genommen..Tage zuvor war mir ja sein RÜckfall bekannt...im Krankenhaus führte er sich dann auf,dass er nicht bleiben wollte...ich hatte Angst dass er abhaut,weil er auf normal verlegt worden wäre...mein Mann wollte bei ihm bleiben,das wollte er nicht...wir wollten ihn mit heimnehmen unter der Auflage dass mein Mann bei ihm im Zimmer,das im Keller ist bleibt...das wollte er auch nciht...der Arzt sagte ruhig zu ihm ,er solle es jetzt nicht komplizierter machen,da er ihn sonst in ein Bezirksklinikum einweisen müsse...alsó nicht Entgiftung sonder Klapse...nach hin und her nahmen wir ihn mit heim...er heulte,er wolle eine Nacht vor Mainkofen in seinem Zimmer schlafen usw...es war schrecklich...im Auto schrie er rum,er könne kein Vertrauen mehr zu uns haben und lauter wirre Sätze,,ich kann das alles gar nicht wiedergeben. Heute morgen war er natürlich nicht wach zu kriegen,ich dachte schon das mit der Entgiftung klappt nicht mehr,mit Not und MÜhe konnten wir ihn iwie wach kriegen...bin jetzt fix und fertig. Aber jetzt ist er dort und jetzt müssen wir abwarten.

Auf dem Heimweg haben wir die Krankmeldungen seinem Chef gebracht,der noch nichts von diesem RÜckfall wußte und dachte oder hoffte er hätte nur eine Grippe...ich hatte Riesenschiss davor...er selbst war ja seit Dienstag krank geschrieben und brachte es nciht fertig seinem Chef bescheid zu geben...lieber würde er sich aufhängen...Fakt ist,sie werden ihm nicht den Kopf abreissen...obwohl er befristet und jeder zeit kündbar ist,wird er bis Ablauf des Jahres auf jeden fall nicht gekündigt. Sein Chef sagte nur,dass er eben in Arbeit erstickt und ihn dringend bräuchte...dass sie sich schon bei der ersten Entgiftung jemand leihen mussten. Aber er wird jetzt mit dem obersten Chef drüber reden,bei dem mein Sohn anscheinend einen Stein im Brett hat und sehen ob es eine Lösung gibt...dass der Vertrag vielleicht um ein halbes Jahr verlängert wird,wenn er aus der Langzeit zurückkommt...oder vielleicht erstmal weniger Stunden,wenn sie sich doch jemand in Festanstellung suchen müssen...er ruft uns an,wenn dieser oberste Chef ein Gespräch mit uns haben will..und ich denke mal wie ich den einschätze werden wir das haben.Wäre gut wenn er eine Perspektive haben könnte.
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