Habe große Angst wegen Entzug

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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2011 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

PurpleLight hat Folgendes geschrieben:

Sein Weg muss sein :
1. Drogenberatung


Leider *muss* dieser Schritt sein, da in der Regel der Nachweis einer Beratung bei der Drogenberatung verlangt wird. Ansonsten kann es passieren, dass Krankenhaus oder welche Therapiestelle auch immer, die Aufnahme ablehnt.

Die Drogenberatung hat sich mit ihren Sozialarbeitern, die man, wenn sie denn studiert haben, in der Studienzeit bereits aus 50 Meter Entfernung (Leitpfostenabstand) als Sozialpädagogik-Studierende erkannt hat, zwischen dich und ersehnte Behandlung platziert und dort dreist festgebissen. Die Gehälter sind auf diese Weise sicher, da sonst kaum jemand freiwillig deren Niederlassungen aufsuchen würde.

Jeder halbwegs intelligente Mensch kann sich all das, was einem in der Drogenberatung vorgetragen wird, selber zusammenreimen. Nützlich wird es vielleicht für jemanden sein, der tatsächlich sehr grün hinter den Ohren ist, was Drogen und Entzug betrifft. Aufgrund der heutigen Möglichkeiten zur Selbstaufklärung, ist das allerdings eher selten.

Mich hatte der erzwungene Termin vor dem Besuch einer Irrenanstalt sehr genervt. Nicht nur, dass es eine weitere Stelle darstellt, die von der Abhängigkeit Kenntnis hat und das auch noch im PC speichert, nein, ich saß auch noch recht zweck- und sinnlos da, und musste mir etwas anhören, worüber ich mehr sagen konnte, als diese Dame, die mir versprach, nichts auf Datenträgern zu sichern, deshalb alles per Hand in das Dokument für das Krankenhaus eintrug. Seltsam nur, dass später ein Arzt, der nachfragte, wann und bei wem denn dort der Termin stattfand und was die Thematik war, telefonisch sofort beides genannt bekam. Gespeichert für alle Zeiten - auf verlogene Weise! Ich saß nur erstaund da, während mir noch die eigenen Worte in den Ohren klangen: "Das hat keinen Zweck, die haben, meinem Wunsch folgend, nichts gespeichert!"

Ich kann nicht sagen, ob die Drogenberatung für irgendjemanden schon mal nutzbringend war. Für mich kann ich das ausschließen. Selber empfinde ich diese Stelle nur als Hindernis vor Therapiebeginn, als dreiste Mitesser, die man trotz Clearasil nicht los wird. Immer wieder trifft man auf die Frage: "Waren sie denn schon bei der Drogenberatung?" Twisted Evil
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2011 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

ulla79 hat Folgendes geschrieben:
...wie ein Arzt, der weiß, dass sein Patient gerade einen Entzug gemacht hat, dem auch noch Benzos verschreibt!

So hält man sich treue Kunden! Man muss doch auch an die Zukunft denken! Wink
Auch eine Arztpraxis ist ein Wirtschaftsunternehmen.

Watt, sie sind los vom Heroin? Ich gebe ihnen mal ein paar Benzos mit...
und wollen'se nicht auch noch codeinhaltigen Hustensaft dazu, sie klingen etwas erkältet!
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PurpleLight
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.09.2011
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2011 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Vieleicht hat er Probleme mit dem Schlafen und bekommt darum Benzos.
Ausserdem schützen sie vor epileptischen Anfällen und nehmen ein wenig den Suchtdruck. War zumindest bei mir so.
Er darf sie nur nicht zu lange nehmen wegen der extremen Suchtgefahr.
Ich bin besser mit Revotril klargekommen und konnte sie ohne Probleme absetzen, aber ich glaube, das ist auch ein Diazepan.

Zur Zeit meiner Substitution musste ich auch nur 1 mal in 8 Monaten zur UK. Hatte für solche Fälle immer eine reine UK im Kühlschrank.
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2011 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

ja genauso erscheint es mir auch, die treuen Kunden halten. Zu dumm nur, dass er trotzdem nebenbei ein bißchen gespritzt hat, dann auch nicht eine von den Benzos genommen hat, sondern lieber schon mal 2 und da gerade einige Feste waren, bot sich der Alkohol auch noch an. Dann ging das H aus, es wurde wieder Metha genommen, das natürlich auch zu wenig war, die Tabletten waren auch alle, ja dann muss man halt wieder kiffen und trinken.
Meiner Meinung nach besteht da nicht die geringste Chance auf clean sein? Oder irre ich mich da?

Lg
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PurpleLight
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.09.2011
Beiträge: 92

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2011 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Ulla,
ich glaube auch, das Dein Freund noch nicht die geringste Ahnung hat, was in einer sog. Suchtkarriere alles auf ihn zukommen kann, schlimmstenfalls sogar, das er früher oder später unter 2 Meter Torf liegt.Hoffentlich kommt er noch zur Vernunft, sonst musst du ihn seinen Weg allein gehen lassen weil Du sonst mit untergehst und das ist jemand, der jede Hilfe verweigert und sich immer so " durchmogelt " einfach nicht wert.

Und zu Billy Idol wollte ich noch sagen, das es durchaus Menschen gibt, die ihre Beratungstätigkeit nicht wegen Geld machen sondern um Anderen zu helfen. Ich bin in einer kirchlichen Beratung und dort wird nicht annähernd soviel verdient wie bei freien Trägern und trotzdem arbeiten die Menschen dort mit einem guten Gefühl, ich übrigens auch in ein paar Tagen.

Gruss PL
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2011 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Pl,

oh doch, das weiß er, er möchte auch im Grunde aufhören, hasst sich selber dafür, doch leider hat er solche traumatischen Ereignisser erlebt, die hochkommen sobald er mal annähernd nüchtern ist, dass er dann ganz schnell wieder umkippt. Er ist sich dessen auch bewusst, aber noch nicht bereit, endlich sich zu stellen.
Es ist jetzt vielleicht eine etwas merkwürdige Aussage, aber er, ich und auch sein ehemaliger Suchtberater sind der Meinung, er habe evtl ADHS und das wäre sozusagen ein Teil der Lösung. Aufgrund dessen, dass er aber sein Drogenproblem vor seiner Familie verschweigen muss, wird er immer nur falsch behandelt, ist wegen dem Tod eines Angehörigen in Behandlung. Wenn er entzügig im Bett liegt und friert, glaubt seine Familie doch tatsächlich, er wird mit dem Tod nicht fertig...Es ist unglaublich, aber wahr!
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