12 Jahre Kiffen - endlich aufhören...

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tomtomgo
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.01.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2012 17:33    Titel: 12 Jahre Kiffen - endlich aufhören... Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

werd hier mal posten um vielleicht den ein oder anderen Ratschlag zu erhalten, wie ich es am besten schaffe mich vom Kiffen zu verabschieden.

Bin nun seit 12 Jahren Dauerkonsument und nun an dem Punkt angekommen wo ich mir sage, wenn ich jetzt nicht aufhöre dann wird das nix mehr mit mir...

Ich habe im Laufe der Zeit alles verloren was mir irgendwann mal wichtig war. Jetzt sitze ich schon seit Jahren hier und merke garnicht wie schnell die Zeit den Bach runter geht und ich eigentlich nichts anderes mache wie kiffen, kiffen, kiffen.

Meine große Liebe, meine einst guten Charaktereigenschaften, viele meiner Freunde, meine berufliche Zukunft, all das ist mir im Laufe der Jahre abhanden gekommen ohne dass ich wirklich realisiert habe was da wirklich passiert. Hauptsache man bewahrt den Schleier vor seinem Gesicht und kann sich immer darauf verlassen, dass das Gras einem das wahre, ach so schöne bekiffte Leben vorgaukelt.

Ich komme nicht mehr mit der Gesellschaft zurecht, kann nichts mehr machen, die Freiheit die ich solange konsequent als überzeugter Kiffer angepriesen habe ist in Wirklichkeit keine Freiheit, sondern ein Leben in Zwang und Einsamkeit.

War schon mal jemand in einer ähnlichen Situation und wenn ja, wie kann ich den Scheiß endlich beenden und ein neues Leben beginnen?
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cleanornot
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.01.2012
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2012 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wilkommen im Club.
Habe gestern meinen letzten durchgezogen.
Seit ich 16 Jahre bin, kiffe ich so ziemlich jeden Tag, jetzt bin ich 31 Jahre.
Wenn ich was habe und nichts geraucht habe fühle ich mich normal.
Wenn ich was habe und was geraucht habe, fühle ich mich 10min gut und dannach kotzt es mich eigentlich nur wieder an das ich was geraucht habe.
Habe ich nichts zu Rauchen, schieb ich nen Film oder nen Affen, und denk die Welt geht unter, und würd am liebsten gleich hollen gehen egal wie teuer es wäre , echt krank.
Ich kann in nüchternen Zustand nichts mit mir anfangen, bin ich halt nicht gewohnt, oder zumindest denk ich das.
15 Jahre gekifft davon die ersten 1-2 Jahre ab und zu, 10 Jahre täglich, und die restlichen Jahre immer am Wochenende und unter der Woche so wenig wie möglich.Klappt aber auch nicht wirklich zu 100%.
Du mußt es unbedingt wollen sonst geht da gar nichts.
Alles was mit Kiffen zu tun hat weg werfen.
Kein Alkohol das verstärkt nur das verlangen.
1-3 Tage durchhalten dann ist das Kopfkino nicht mehr so schlimm.
Nach 1-2 Monaten denk man nicht mehr daran, glaub ich.
Sparschwein kaufen und jeden Tag 365 Tage 10 Euro pro Tag rein werfen, da siehst du was du am Ende des Jahres in die Luft rauchst.
Viel Glück bin mir sicher das Leben ist ohne besser, wir wissen es bloß nicht mehr.
Such dir eine beschäftigung oder ablenkung
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2012 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich selbst habe über 20 Jahre gekifft und letzten Sommer aufgehört. Warum? Ich hatte seit einigen Jahren Panikattacken, die vom Kiffen schlimmer wurden bzw. vom Kiffen verursacht wurden.

Eines Abends rauchte ich einen und bekam eine Panikattacke vom Feinsten. Da habe ich ganz sponten all mein Zeug geschnappt, verschenkt und seitdem nichts mehr angerührt.

In den ersten Tagen war es etwas merkwürdig, nicht zu kiffen aber nach ein, zwei Wochen hatte ich es wirklich überstanden. Vom ersten Tag an hatte ich ein fast feierliches Gefühl und war froh, endlich wieder frei zu sein. Nie mehr nach der Arbeit kilometerweit zum Checker fahren müssen oder kalkulieren, wie lange das Dope noch reicht, Termine ausmachen, zur Bank fahren ...

Du kannst nur dann aufhören, tomtomgo wenn es Dich wirklich mächtig ankotzt. Dann tust Du es einfach und musst nicht mehr fragen, wie Du es schaffen kannst. Solange Du noch Fragen hast, bist Du noch nicht bereit! Alles andere ergibt sich dann vermutlich von selbst.
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cleanornot
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.01.2012
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 4. Jan 2012 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich haße das, wenn man noch 10-20g daheim hat und sich schon einen Kopf
macht wo man sein nächstes Zeug hollen kann. Ständig diese Beschaffungs-
kriminalität, Zeitaufwand und Geld kosten.
Bin mir sicher, wenn es legal wäre, würde viele gar nicht täglich konsumieren
da man ja weiss im Shop bekommt man was jeder Zeit.
Aber so wie in Deutschland, da kauft mann sich halt gleich 10,20,30gramm für den ganzen Monat und nach 3 Wochen geht die scheisse wieder los.
Bekomm so einen hass auf das Zeug.
Momentan geht es mir normal bis gut, habe nichts mehr seit gestern, und davor habe ich 15 Jahre jeden Tag was daheim gehabt.
Am besten legalisieren dann verdient der Staat Steuern wir machen uns nicht mehr kriminäl und kiffen viel weniger bis gar nichts mehr, weil ich es jederzeit haben kann, und beim checker mußß ich immer gleich für 2-3 Wochen vorrat hollen, weil es kann ja sein das mal nichts geht, wenn ich wieder brauche.
Und das schlimme ist ja auch das. Hast du was geht überall was, hast du nichts geht nirgens was. Scheiss Kiffen hat mich bestimmt schon 50000Euro gekostet
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tomtomgo
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.01.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 5. Jan 2012 00:29    Titel: Meine Güte, wo ist die Tüte... Antworten mit Zitat

Vielen Dank für Eure Antworten...

Ich werde erstmal alles entsorgen... Und mir eine neue Nummer zulegen, denn mittlerweile bin ich schon so lange dabei dass ich nicht wie früher einen mega Rundruf starten muss um was zu bekommen. Meine Dealer rufen mich alle paar Tage von selbst an.

Muss des jetzt echt anpacken!

@clearornot: Ich weiß nicht ob es was anderes wäre wenn es legal ist. Ich bin zwar auch der Meinung dass es legalisiert gehört, jedoch würde das an meinem jetzigen Problem nichts ändern... Im Gegenteil, ich würd wahrscheinlich sofort los und was holen. Das Verbot macht für mich deshalb keinen Sinn, weil es seinen Zweck nicht erfüllt. Besser wäre eine anständige Beratung und genügend Hilfeeinrichtungen für diejenigen, die irgendwann am selben Punkt angelangt sind wie ich (wir) momentan.
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cleanornot
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.01.2012
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 5. Jan 2012 11:38    Titel: 2 Tag ohne Antworten mit Zitat

Hallo bin um 8 Uhr aufgestanden.
Habe eigentlich gut geschlafen von 23Uhr bis 6uhr durch geschlafen und die restlichen 2 Stunden im Bett gedöst.
Aufgestanden und der erste gedanke war natürlich wieder, Kiff, kiffen, Kiffen.
Habe mein Handy ausgeschalten das mich keiner erreichen kann.
Alles gestern weggeschmissen, Telefonnummer, Crasher, OCB , Filtertips, Tabak.
Körperlich geht es mir ganz normal, leider habe ich die ganze Zeit Kopfkino,
aber das ist gerade so das es sich aushalten läßt.
Wenn es legal wäre und ein Shop in der nähe, ich würde bestimmt nicht mehr so
viel Kiffen,weil ich ja keinen vorrat mehr hollen müsste, da es ja im Shop immer was gibt. Muss man sich nicht mehr so eindecken.
Und wenn man weniger daheim hat raucht man auch weniger.
Ich würde einmal die Woche am Wochenende für 10-30 Euro was hollen, das wär in Monat 40-120 Euro.
So aber, mußt du dich eindecken mit Zeug, weil ja vielleicht in ein, zwei Wochen vieleicht mal nichts geht.
Und mann will ja immer was da haben.
Und wenn man dann viel daheim hat kifft man halt jeden verdammten Tag,
wann und so viel man will.
Und wenn man sich eindeckt hollt man halt mal schnell 10-40 Teile.
Aber wenn es Shops geben würde, würde ich mir die geringste Menge hollen und hätte nicht das Problem der Beschaffungskriminalität.
Hätte nicht mehr 10-40g daheim sondern würde vielleicht 1-2g daheim haben.
Das Problem ist ja das alltägliche Kiffen, ewiger Teufelskreis.
Am besten einfach sein lassen, nichts auf vorrat hollen.
Ich weisss nicht wie lange ich es schaffen werde aufzuhöhren.
Eins weiss ich diesen Monat kiff ich 0,0.
Habe Autoschlüßel und EC-Karte meiner Frau gegeben und die rückt die
nicht so einfach raus.
Kein Geld und kein Auto ich bin gefangen in meinen Dorf, weil 20 Minuten zur S-Bahn lauf ich bestimmt nicht, und Geld für Kiff oder Fahrkarte habe ich keins,
alles bei meiner beseren hälfte versteckt/gebunkert bis ich keinen Gedanken mehr daran verschwende.
Kann mir eigentlich nicht vorstellen nie wieder zu Kiffen, deswegen setzte ich mir jetzt ersmal das Ziel bis 1.Februar nicht zu Rauchen, was ich auch schaffe
werde da es ja n icht mehr so weit hin ist bis zum 1.Februar.
Und am 1.Februar holle ich mir entweder nur einmal nen 50er den ich dann am selben Tag verkiff, oder gar nichts, je nach dem wie es mir dann geht.
Aber mehr wie 50er würde ich mir nicht kaufen.
Und danach wieder Pause bis zum 1.März.
Einmal im Monat einen 50er damit könnte ich gut Leben, aber jeder weiss aus 50 werden 100 aus 100 werden 150 Euro usw.
Meld mich wieder.
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cleanornot
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.01.2012
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 5. Jan 2012 11:48    Titel: Legal Illegal scheissegal Antworten mit Zitat

@clearornot: Ich weiß nicht ob es was anderes wäre wenn es legal ist. Ich bin zwar auch der Meinung dass es legalisiert gehört, jedoch würde das an meinem jetzigen Problem nichts ändern... Im Gegenteil, ich würd wahrscheinlich sofort los und was holen. Das Verbot macht für mich deshalb keinen Sinn, weil es seinen Zweck nicht erfüllt. Besser wäre eine anständige Beratung und genügend Hilfeeinrichtungen für diejenigen, die irgendwann am selben Punkt angelangt sind wie ich (wir) momentan.

ANTWORT: Was Verboten ist reizt einen, was legall ist nicht mehr so,
glaub mir, das wenn es legall wäre, du nicht gleich in den Shop rennst, und was hollst.
Und selbst wenn, vieviel würdest du hollen?
So viel das du dich "totkiffst" ? oder so viel das es für einen Abend reicht?
Du müsstest keinen vorrat hollen und hättest nur geringe Menge daheim, und somit weniger zu Kiffen.
Wann wird es denn legalisiert? 2025 oder 3000 nach Chr.
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Rina
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 02.01.2012
Beiträge: 71

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2012 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
ich habe nach jahrelangem täglichen Konsum vor knapp zwei Wochen endlich einen Schlussstrich gezogen.

1. Weil ich mich immer mehr zurückgezogen habe, hab mich ungerne mit Freunden getroffen, wichtige Dinge vor mir hergeschoben.
2. Obwohl ich mich aufs Kiffen gefreut hab (habe eigentlich nur abends und ab und an am WE auch mal tagsüber gekifft) hab ich mich nach dem Rauchen einfach nicht wirklich wohl gefühlt.
3. Als Azubi kann ich mir das einfach nicht leisten.

Eine gute Motivation für mich ist das Geld, ich möchte meinen Verbindlichkeiten nachkommen können.
Auch möchte ich wieder Spaß am Umgang mit anderen haben. Die letzten Jahre hab ich am liebsten alleine zu Hause gesessen, gekifft und ansonsten nicht viel produktives getan.
Nach dem Rauchen bin ich auch oft in Panik geraten, weil dann alle Probleme hochkommen und ich mich einfach hilflos ausgeliefert gefühlt hab.

Hatte auch keine großen Schwierigkeiten nach dem Aufhören, Schlafprobleme hab ich eh immer mal wieder. Dafür habe ich einiges in Angriff genommen, dass ich aus Angst schon lange vor mir hergeschoben habe, das verschafft einem auch eine gewisse Befriedigung.

Komischerweise habe ich seit ein paar Tagen heftige Depressionen, begleitet von Schlaflosigkeit, die zu einem Benzo Rückfall geführt haben. Bin mir aber nicht sicher, ob das miteinander zusammenhängt.

Einen Drang zu kiffen verspüre ich gar nicht, aber es ist schon eine gewisse Leere da. Ich hoffe, dass ich auch wenn ich wieder arbeite weiter durchhalte. Der Joint am Abend war immer ein Belohnungsritual nach dem Arbeitstag und mir ist es schon immer schwer gefallen mich zu entspannen und abzuschalten.

Euch allen viel Durchhaltevermögen, auch wenn ich es selbst jahrelang bestritten habe, das Kiffen kann einem schon das Leben "ruinieren" und es ist schön wieder handlungsfähig zu sein.
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2012 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Rina,

das Gefühl der Leere hatte ich auch, nachdem ich mit dem Kiffen aufgehört hatte. Nach einigen Wochen hatte sich das aber komplett gegeben. Heute ist meine Belohnung nach überstandenem Arbeitstag eben eine Selbstgedrehte OHNE was drin. Klappt auch. Alles eine Frage der Gewohnheit.

Vielleicht höre ich irgendwann sogar auf zu rauchen ...?
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Rina
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 02.01.2012
Beiträge: 71

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2012 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

veilchenfee hat Folgendes geschrieben:
Hallo Rina,

das Gefühl der Leere hatte ich auch, nachdem ich mit dem Kiffen aufgehört hatte. Nach einigen Wochen hatte sich das aber komplett gegeben. Heute ist meine Belohnung nach überstandenem Arbeitstag eben eine Selbstgedrehte OHNE was drin. Klappt auch. Alles eine Frage der Gewohnheit.

Vielleicht höre ich irgendwann sogar auf zu rauchen ...?


Hi Veilchenfee,

ich glaub jeder der mal Süchtig war, oder süchtig ist neigt irgendwie auch dazu sowas wie die innere Leere einfach schlecht auszuhalten.
Wenn ich so drüber nachdenke gehören solche Tage zum Leben auch einfach dazu. Leider fällt es mir schwer mir das in solchen Momenten vor Augen zu führen.

Die Depressionen haben wohl auch wirklich nichts mit dem Aufhören zu tun. Habe momentan auch Haarausfall, trockene Haut, bin totmüde und lasse morgen erstmal meine Schilddrüsenwerte überprüfen. Hoffentlich liegts mal wieder daran, dann läßt sich durch eine Anpassung der Dosis wenigstens etwas dran machen.

Leider hab ich schon seit meiner Kindheit Depressionen und Angstzustände, ist einfach zermürbend auf Dauer und das Kiffen machts natürlich auch nicht wirklich besser, auch wenn es vorübergehend die negativen Gefühle dämpft. Da drängt sich mir schon öfter der Gedanke auf, ob es überhaupt noch Sinn macht sich da immer wieder durchzukämpfen.

Immerhin verspüre ich weiter keinen Drang zu kiffen, auch wenn für mich momentan alles absolut sinn- und aussichtslos scheint und noch die Angst dazu kommt meinen Ausbildungsplatz zu verlieren, da ich mich erstmal krank schreiben lassen habe.

Mit dem Rauchen an sich würde ich auf Dauer auch gerne aufhören. Meine Mutter ist an Lungenkrebs verstorben und das wünsche ich niemandem.

Momentan hab ich erstmal andere Prioritäten, aber falls Du es versucht *Daumendrück* kannst Du hier ja mal berichten wie es läuft.

Liebe Grüße

Rina
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