ELONTRIL Erfahrungen ?

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MissBungle
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.04.2014
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2014 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Elontril ist keinesfalls vergleichbar mit gängigen Amphetaminen wie Speed oder Amphetaminderivaten wie Methylphenidat (z.B. Ritalin)!
Es ist ein selektiver Dopamin- und Noradrenalin- Wiederaufnahme-Hemmer, was im Grunde auch der Wirkung jener Stoffe entspricht. Die Wirkung auf das Zentrale Nervensystem scheint jedoch bei hoher Dosierung völlig anders zu sein:
da es ein rtardiertes Medikament ist, soll es normalerweise keinesfalls zerbissen/zerteilt werden, da sonst die gesamte Wirkstoffmenge auf einmal freigegeben werden kann (die ansonsten im Laufe von 12h freigegeben wird) - Da auch ich gerne mal mein Näschen puderte, dachte ich mir: "Hm, klasse, dann zerbeiße ich mal 2 Stück auf einmal und trink ein Fläschchen Wein dazu... bin ja mal gespannt..." - die ersten 2 Stunden nach Einnahme waren verwirrend, aber nicht unangenehm, es stellten sich Halluzinationen ein - ich redete angeregt mit nem Kerl, der neben mir NICHT saß (dessen ich mir auch bewusst war, aber das Gespräch machte Spaß). dann fühlte ich lange Zeit lediglich die Wirkung des Alkohols, und ging davon aus, dass das Abenteuer damit beendet sei (ich ging ja von bisherigen Erfahrungen mit Amphetaminen aus). Aus Langeweile besuchte ich nopch meinen Nachbarn auf ein Gläschen, sang zu seiner Gitarre, und als ich zum Pinkeln zur Toilette gehen wollte, flutschen mir meine Beine regelrecht unter dem Körper weg, woraufhin ich intensiv den Boden küsste... ich wollte aufstehen, es ging nicht. Meine Beine waren gelähmt. Plötzlich funktionierten sie wieder - ich rappelte mich auf, ging 3 Schritte, bis erneut eine vollständige Lähmung des gesamten Körpers auftrat - so ging es immer weiter: vollständige Lähmung - normal - vollständige Lähmun - normal - ... mein Nachbar verkannte die Situation & schob mich hinaus auf die Straße, hielt mich kurz fest, bis ich offensichtlich fest stand, ließ mich los, ließ mich ungebremst auf den Asphalt klatschen - und das mehrmals, da er der festen Überzeugung war, ich würde schauspielern... die Narben an Knien und Armen sieht man noch immer. ich schaffte es mit seiner Hilfe noch in mein Wohnzimmer, wo er mich dann zurückließ, obwohl ich darum flehte, er solle mich auf die Couch legen, weil ich es alleine mit den alle 2 Sekunden auftretenden kurzen Ganzkörperlähmungen kaum schaffen könnte. für einen Weg von 3-4 Metern benötigte ich mindestens 45 Minuten, entwickelte eine Kriechtechnik, die verhinderte, dass mein Kinn ständig ungebremst auf den Boden kmnallte (also Arme mit zusammengehaltenen Händen nach vorne, schnell den Körper nachziehen - *knall* - Kinn auf die gefalteten Hände, Arme wieder nach vorne, usw... wie ich es bewerkstelligte, meinen Körper auf die Couch zu verfrachten, sprengt den Rahmen hier.
Das war die erste Erfahrung mit Überdosierun von Elontril.
Was mich geritten hat, als ich beschloss,. 3 Tabletten zerbissen einzunehmen, ist mir im Nachhinein ein Rätsel. Die erste Phase war mehr oder weniger angenehm schwummrig-schwindelig... ich legte mich beqem hin für den Fall, es träten wieder Lähmungen auf. Irgendwann merkte ich, dass irgendwelche Reaktionen in meinem Gehirn eine seltsame Art Panik erzeugten, welcher ich aber selbstbewusst gegenübertrat und ständig laut erklärte, ich sei stärker, als mein Gehirn, ich könne meine Empfindungen kontrollieren - das klappte sogar halbwegs. mit der Zeit wurde mein Puls immer schneller und ich fühlte regelrecht, wie sich mein Blutdruck erhöhte - Wäre es ein Comic gewesen wären mir meine Halsschlagadern rhythmisch 10cm aus der Kehle gesprungen und zurück. Ich war auf Lähmungen gefasst, jedoch nicht darauf, dass plötzlich mein Zwerchfel den Dienst versagt. Die rhythmische Lahmung hatte sich ausgeweitet. NOCH ging es: 2 Sekunden Lähmun, 2 Sekunden normal... es war nicht beängstigend. Beängstigend wurde es, als ich merkte, dass die Abstände immer kürzer wurden, was mich irgendwann dann doch auch Erstickungsangst in Panik versetzte, weshalb ich gefühlte 45 Minuten um Hilfe schrie (wenn das Zwerchfell gerade nutzbar war), so laut ich nur konnte. Die Sanitäter kamen keine Sekunde zu früh: das letzte, woran ich mich erinnere, ist das Piepen des EEGs im Krankenwagen, dessen Geschwindigkeit kurz vor Herzflimmern stand, und eine Stimme aus dem Nichts, die sagte: "Oh, Scheiße, jetzt aber schnell!" Was danach kam, war, im nachhinein beurteilt, ein bewusstloser Krampfanfall, der wohl tödlich geendet hätte, hätten mir die überforderten Notärzte nicht per Infusion eine Donnerladung Beruhigungsmittel verpasst, die zufälligerweise auch sehr krampflösend wirken. Als ich zu mir kam, lag ich an allen Gliedmaßen fixiert in der Notaufnahme. den folgenden Tag durfte ich in der geschlossenen Psychiatrie verbringen.
Also, ich hoffe, damit wäre die Frage geklärt Smile
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