die gedanken quälen mich...

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baby-flow
Gast




BeitragVerfasst am: 12. Jun 2008 00:37    Titel: die gedanken quälen mich... Antworten mit Zitat

hallo
Also ich bin jetzt 15 jahre alt - ich weiss etwas jung
Aber ich habe c.a 4 monate heroin und kokain (Kocktails) gezogen.
Bis ich mir irgendwann eine Überdosis gegeben hatte, und ich fast einen Hertzstillstand bekommen hatte.
Danach habe ich trozdem noch weiter gesnieft, aber nur 5 tage lang.
Vor einem Monat hatte ich dann den kalten Enzug, den ich aber nur meiner Familie zu liebe durchgemacht habe.
Das ist jetzt zwar schon etwas lange her, doch wenn ich Tags über Spass hatte, gelacht oder mich irgendwie gefreut habe, hatte ich Nachts, wenn ich im Bett lag, wieder Schmerzen bekommen, die sich genau wie Enzugs Schmertzen angefühlt haben, nur nicht so schlimm.

Jeden Tag, lässt mich der Gedanke, zu meinem Dealer zu fahren und etwas zu holen, einfach nicht los.
Ich versuche die ganze Zeit, eine Chance zu finden, wieder etwas zu bekommen.
Das geht aber nicht, weil ich erstens unter strenger Kontrolle meiner Familie stehe, und zweitens, da ich von meiner Schule geflogen bin, jetzt 2 mal in der Woche Drogentests machen muss, um wieder an einer anderen angenommen zu werden.
Ich überlege mir den ganze Tag lang, wie ich etwas bekommen könnte, ohne das jemand etwas davon mitbekommt.

Ich will es nicht.
Ich will nicht wieder andere Leute beklauen oder auf dem Babystrich gehen, um Geld für die Droge zu bekommen, die ganze Zeit lügen, um andere Leute nicht zu verletzten, bei jedem Mensch Paranoya zu kriegen, wenn er mich anspricht, weg rennen wenn ich einen Polizisten sehe, u.s.w
Schmertzen in und um die Nase habe ich einfach satt.

Aber ich weiss auch nicht, warum dieser Gedanke mich so quält.
Ich versuche umbedingt wieder an das Zeug rannzu kommen, obwohl ich es doch gar nicht will.
Ich kann diesen Gedanke, für keine Sekunde vergessen.

Bitte helft mir doch.

Haben diese Schmertzen, die ich habe, wenn ich Glücklich war, was mit den Drogen zu tun?
Und was kann ich machen, dass dieser sch*** Gedanke verschwindet?

Für eine Antwort wäre ich euch sehr Dankbar.
Lg.
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hugolinchen16
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.08.2007
Beiträge: 648

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2008 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne mich nicht so aus...

Aber die Schmerzen, wenn Du glücklich bist ohne Drogen sind vermutlich die... weil Dir Dein Körper erklären will das Du diese Drogen brauchst um glücklich zu sein. - Dies solltest Du aber verhindern.

Bist Du weiblich?
Du solltest versuchen Dich so gut es geht abzulenken, damit Du möglichst nicht auf die Idee kommst Dir irgendwo Zeugs zu holen. Und vielleicht mal eine Liste schreiben ''Wieso Du stark bleiben willst, keine Drogen zu holen'' - Wenn Du wieder die Gedanken hast Du müssest zu Deinem Dealer fahren und Drogen holen, sieh auf die Liste und rufe Dir in Erinnerung das Du das nicht willst und Du stark bleiben willst.

Das Deine Familie Dich bewacht ist ja gut so... so kannst Du nicht so leicht an Drogen ran.

Du schaffst das sicher, viel Mut und Kraft dazu.
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Gast





BeitragVerfasst am: 12. Jun 2008 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich bin Weiblich.
Und die Gründe, warum ich nichts mehr nehmen will, habe ich ja alle im Kopf. Ich fühle mich immer wieder wie gezwungen zu meinem Dealer zu fahren, obwohl ich das doch ga nicht will.
Manchmal muss ich mir erst selbst weh tun, um mir dabei zu sagen: "du lebst, du spürst schmertzen, nicht zum Dealer fahren, du wirst keine Schmertzen fühlen und sterben wenn du so weiter machst!"
Das ist auch das einzige was mich davon abhält.
Seit ich, wie schon gesagt, den Kalten Enzug gemacht habe, fühl ich mich wie tot. Mir geht es total schlecht, ich habe keine Lusst mehr auf irgendwas.

Ich bin sonst immer total gern mit Freunden was unternehmen gegangen, hab auch gerne getanzt und ein bissien gefeiert, hab immer viel gelacht und Sport gemacht.
Aber, wie schon erwähnt, "wie tot" ich liege die meisste Zeit am tag nur noch im Bett, bin total müde, kann aber nicht einschlafen. Wenn mein Telefon klingelt ignoriere ich es einfach immer. Wenn jemand mich fragt, ob wir nicht zusammen etwas machen wollen, erfinde ich immer eine neue Ausrede.
Wenn ich dann doch raus gehe, hab ich spätestens nach 3std. kein bock mehr und gehe einfach nachhause.

Als ich noch ganz jung war, wurde ich öffters von meinem Vater Misshandelt und Missbraucht. Als ich 13 war, begann er Selbstmors und meine Mutter schickte mich in eine Pflegefamilie, die mich auf ein Internat schikcte weil wir uns nicht verstanden (Seit dem Enzug lebe ich wieder in einer neuen Pflegefamilie).
Bis vor kurtzem konnte ich gut damit leben, doch die letzte Zeit kommen mir andauernd diese schreklichen Bilder, von früher in den Kopf.

Hat das auch etwas mit den Drogen zu tun?
Das ich so lusstlos bin und aufeinmal alles wieder hochkommt, obwohl ich erst wieder alles neu aufgebaut hatte?
Und diese Schmerzen die ich Nachts habe, wie vorher schon erwähnt, wenn ich mich gefreut habe, kann man die auch irgendwie verhindern?

lg.
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gast
Gast




BeitragVerfasst am: 4. Jul 2008 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

vertrau deinen eltern, glaub daran dass sie dir nur helfen wollen
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gast
Gast




BeitragVerfasst am: 4. Jul 2008 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

vertrau deinen eltern, glaub daran dass sie dir nur helfen wollen
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Biank
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2008 10:56    Titel: Re: die gedanken quälen mich... Antworten mit Zitat

baby-flow hat Folgendes geschrieben:
hallo
Also ich bin jetzt 15 jahre alt - ich weiss etwas jung
Aber ich habe c.a 4 monate heroin und kokain (Kocktails) gezogen.
Bis ich mir irgendwann eine Überdosis gegeben hatte, und ich fast einen Hertzstillstand bekommen hatte.
Danach habe ich trozdem noch weiter gesnieft, aber nur 5 tage lang.
Vor einem Monat hatte ich dann den kalten Enzug, den ich aber nur meiner Familie zu liebe durchgemacht habe.
Das ist jetzt zwar schon etwas lange her, doch wenn ich Tags über Spass hatte, gelacht oder mich irgendwie gefreut habe, hatte ich Nachts, wenn ich im Bett lag, wieder Schmerzen bekommen, die sich genau wie Enzugs Schmertzen angefühlt haben, nur nicht so schlimm.

Jeden Tag, lässt mich der Gedanke, zu meinem Dealer zu fahren und etwas zu holen, einfach nicht los.
Ich versuche die ganze Zeit, eine Chance zu finden, wieder etwas zu bekommen.
Das geht aber nicht, weil ich erstens unter strenger Kontrolle meiner Familie stehe, und zweitens, da ich von meiner Schule geflogen bin, jetzt 2 mal in der Woche Drogentests machen muss, um wieder an einer anderen angenommen zu werden.
Ich überlege mir den ganze Tag lang, wie ich etwas bekommen könnte, ohne das jemand etwas davon mitbekommt.

Ich will es nicht.
Ich will nicht wieder andere Leute beklauen oder auf dem Babystrich gehen, um Geld für die Droge zu bekommen, die ganze Zeit lügen, um andere Leute nicht zu verletzten, bei jedem Mensch Paranoya zu kriegen, wenn er mich anspricht, weg rennen wenn ich einen Polizisten sehe, u.s.w
Schmertzen in und um die Nase habe ich einfach satt.

Aber ich weiss auch nicht, warum dieser Gedanke mich so quält.
Ich versuche umbedingt wieder an das Zeug rannzu kommen, obwohl ich es doch gar nicht will.
Ich kann diesen Gedanke, für keine Sekunde vergessen.

Bitte helft mir doch.

Haben diese Schmertzen, die ich habe, wenn ich Glücklich war, was mit den Drogen zu tun?
Und was kann ich machen, dass dieser sch*** Gedanke verschwindet?

Für eine Antwort wäre ich euch sehr Dankbar.
Lg.



Hallo

Es ist eine sehr leichte Antwort..du bist Abhaengig von den Drogen und deshalb hast du dieses Problem. Aber mit der Zeit sichehr wirst du diese Gedanke vergessen.
Mener Meinung nach musst du mit deinen Eltern viel sprechen. Sie lieben dich viel und sie werden alles fuer dich tun. Du bist jung und leider hast du dieses Problem gehabt, und darum vielleicht bist du depressiv.
Aber bist du zum Arzt gegangen? Vielleicht wird er auch dir helfen Wink .

Viele Gruesse
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hugolinchen16
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.08.2007
Beiträge: 648

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2008 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat Folgendes geschrieben:
Ja, ich bin Weiblich.
Und die Gründe, warum ich nichts mehr nehmen will, habe ich ja alle im Kopf. Ich fühle mich immer wieder wie gezwungen zu meinem Dealer zu fahren, obwohl ich das doch ga nicht will.
Manchmal muss ich mir erst selbst weh tun, um mir dabei zu sagen: "du lebst, du spürst schmertzen, nicht zum Dealer fahren, du wirst keine Schmertzen fühlen und sterben wenn du so weiter machst!"
Das ist auch das einzige was mich davon abhält.
Seit ich, wie schon gesagt, den Kalten Enzug gemacht habe, fühl ich mich wie tot. Mir geht es total schlecht, ich habe keine Lusst mehr auf irgendwas.

Ich bin sonst immer total gern mit Freunden was unternehmen gegangen, hab auch gerne getanzt und ein bissien gefeiert, hab immer viel gelacht und Sport gemacht.
Aber, wie schon erwähnt, "wie tot" ich liege die meisste Zeit am tag nur noch im Bett, bin total müde, kann aber nicht einschlafen. Wenn mein Telefon klingelt ignoriere ich es einfach immer. Wenn jemand mich fragt, ob wir nicht zusammen etwas machen wollen, erfinde ich immer eine neue Ausrede.
Wenn ich dann doch raus gehe, hab ich spätestens nach 3std. kein bock mehr und gehe einfach nachhause.

Als ich noch ganz jung war, wurde ich öffters von meinem Vater Misshandelt und Missbraucht. Als ich 13 war, begann er Selbstmors und meine Mutter schickte mich in eine Pflegefamilie, die mich auf ein Internat schikcte weil wir uns nicht verstanden (Seit dem Enzug lebe ich wieder in einer neuen Pflegefamilie).
Bis vor kurtzem konnte ich gut damit leben, doch die letzte Zeit kommen mir andauernd diese schreklichen Bilder, von früher in den Kopf.

Hat das auch etwas mit den Drogen zu tun?
Das ich so lusstlos bin und aufeinmal alles wieder hochkommt, obwohl ich erst wieder alles neu aufgebaut hatte?
Und diese Schmerzen die ich Nachts habe, wie vorher schon erwähnt, wenn ich mich gefreut habe, kann man die auch irgendwie verhindern?

lg.


Hallo Du.

Oha, dass is ja schrecklich... vertraust Du Deiner jetzigen Pflegefamilie? Wenn ja, vielleicht kannst Du ja wirklich mit Ihnen reden. Zusammen findet Ihr sicher Hilfe und Du bist nicht mehr so alleine.
Oder Du vertraust Dich einer Freundin an.

Ich tippe ja auf ne Depression...die sich jetzt bemerkbar macht. Besonders nach den...Geschehnissen in Deiner Kindheit. Wenn Du Deinen Pflegeeltern nicht vertraust, solltest Du einen Arzt aufsuchen, so kann es nicht weiter gehen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut, dass Du einen dieser Schritte machst. Smile

LG
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hippimaus
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2008 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Baby-Flow,
falls dein Suchtdruck nicht weggeht, bist du vielleicht noch nicht so weit, GANZ damit aufzuhören. Ich will dich jetzt nicht verleiten, vielleicht ist es sogar richtig sch... von mir, es zu schreiben, aber vielleicht solltest du auf geringe Dosierung ins Substitutionsbehandlung. Es muss ja nicht, wie bei vielen jahrelang sein, aber mit Subutex ist man klar, hat aber noch eine kleine Stütze, ohne Drogen klar zu kommen.
Wie gesagt, hab einerseits kein gutes Gefühl, dir das zu schreiben, aber du quälst dich so.
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PantoponJack
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.08.2008
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2008 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Jeder cleaner Tag ist ein guter Tag........... Smile
Natürlich ist es schwer stark zu bleiben,du hast von den verführerrischsten Drogen überhaupt genascht.Aber gib dir Zeit.Gib dir selbst die Chance zu erfahren und zu erleben das es auch ohne Matrial ein Lebenswertes Leben gibt.Sucht ist keine Spiel,so spassig es auch sein kann.Ich habe viele Freunde verloren,aus unserer Clique von Damals sind nicht mehr viele übrig.
Vielleicht solltest du mal anfangen herauszufinden warum du ein Suchtproblem hast.Es hängt sicher auch mit den traumatischen Erlebnissen in deiner Kindheit zusammen.Versuche dich selbst kennenzulernen,dass kann sehr spannend sein.
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Jokulhaups
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 7. Sep 2008 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast meiner Meinung nach nur eine Chance:

Anmelden bei einer stationären Entwöhnungstherapie und durchziehen das Ding. Gibt in jeder größeren Stadt Vermittlungsbüros. Das war mit die beste Zeit meines Lebens und ich habe viel über mich und die Abhängigkeit gelernt.

Hol Dir Hilfe von Profis. Freunde und Familie sind (auch wenn gut gemeint) normalerweise hoffnugslos überfordert....

Sorry, so isses nun mal...ich weiss, wovon ich rede, ich bin seit 7 Jahren im Geschäft und war in dieser Zeit über ein ganzes Jahr im Krankenhaus...

Cya,

Seb
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Leni77
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 25.08.2008
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2008 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Baby-Flow,

ich find es toll, dass Du Dir auf diesem Weg Hilfe erhoffst und Dich hier anvertraust, allerdings denke ich, dass Dir wirklich nicht so geholfen werden kann. Denn so wie das alles klingt, brauchst Du wirklich professionelle Hilfe, evtl. medizinische wegen Depressionen (jemand der so traurig und lustlos ist wie Du, der scheint welche zu haben...), andererseits würde ich Dir raten, einen Psychotherapeuten aufzusuchen.
Denke auch, dass so ein Tipp wie Substitution totaler Quatsch ist; wäre auch äußerst schwierig, nen Arzt zu finden, der einer 15-jährigen was gibt, die auch noch entgiftet ist...

Du hast ja echt viel Scheiße in Deiner Kindheit erlebt, die wirst Du sicher nicht mit Hilfe von neuen Pflegeeltern, die "aufpassen" (und denen Du sicherlich auch noch nicht vertrauen kannst) und Urintests (wer will die überhaupt; das Jugendamt?!) Es gibt Therapeuten, die auf Traumabehandlung spezialisiert sind; ebenso gibt es stationäre Therapien, die Traumabehandlung anbieten. Du bist echt noch jung und noch nicht so lange dabei, denke, Du hast noch eine riesen Chance, da rauszukommen.

Also; bitte geh' zu einer Suchtberatungsstelle, red ganz offen mit Ihnen, kannst ja auch Deine Beiträge von hier ausdrucken und ihnen vorlegen, falls Dir das Reden schwerfällt. Da wird sicherlich jemand sein, der sich Deiner annimmt und Dir weiterhilft. Vielleicht kannst Du ja zu einem späteren Zeitpunkt Deine Pflegeeltern mitnehmen, damit sie auch erfahren, wie sie Dir am besten helfen können bzw. die Problematik beim nächsten HPG (Hilfeplangespräch beim Jugendamt) ansprechen. Unternimm auf jeden Fall was! Wünsche Dir alles Gute!
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