Vielleicht finde ich hier Hilfe.

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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2012 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hi BikerMarty
Die Ausreden könnten nicht typischer sein, die du von deiner süchtigen Freundin bekommst.
Das du keinen Stress machen willst, verstehe ich. Das ist auch nicht Sinn der Sache.
Süchtige können perfekt Schauspielern, wenn es um etwas geht, was sie unbedingt erreichen wollen.
Zum Glück bist du schon so vernünftig und gibst ihr kein Geld.
Noch was: 700 Euro sind verdammt viel. Der normale Satz liegt bei 374 €. Sind da Miete oder so was noch dabei?
Das sie für zwei Monate bezahlt haben, also Feb. und März, ist auch unwahrscheinlich.
Das könnte aber die Erklärung sein warum du diesen Monat nichts überwiesen bekommen hast.
Ich an deiner Stelle, würde mein Konto für so etwas nicht hergeben. Weil der Ärger da schon vorprogrammiert ist.
Vielleicht ein Tipp.
Bei allen Entgiftungen oder Therapien gibt es Patientenkontos, wo man Geld überweisen kann. Das muss sie nur dem Jobcenter mitteilen.
Aber das muss sie ja sowieso, wenn sie auf Therapie und so gehen möchte.
Aber wie jetzt? Ist sie jetzt in der Entgiftung? Oder habe ich das falsch verstanden?

Deine Antwort Yunior ist ja mal total an den Harren herbeigezogen.
Wie kommst du nur darauf das dies so geht, wie du das schilderst.
Den zum einem ist es vom Jobcenter erlaubt, dass Geld auf ein anderes Konto zu überweisen, wenn man kein eigenes besitzt.
Zum anderen hilft es keinen wenn man so billig abgefertigt wird.
Es handelt sich immerhin immer noch um einen Menschen.
Also wenn man von dir mal Hilfe sich wünscht, dann ist man wahrscheinlich an der falschen Adresse. Denn verarschen kann man sich selber.
Meine Güte, was für eine Einstellung.

LG
Frau Holle
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BikerMarty
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2012 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Es sind deshalb so an die 700€ weil sie ja eine Bedarfsgemeinscht mit ihr Freund den anderen Drogensüchtigen hat. Denke dann kommt das ja so hin.
Ich habe aber keine Ahnung warum sie das gemacht hat, kenn mich mit dem Hartz IV und so nicht so aus. Aber vielleicht ist es ja auch Pflicht, weil sie ja zusammen in einer Wohnung waren.

Ja, nach meiner Info ist sie seit heute (16. April) auf Entgiftung. Ihrem Gönner habe ich bei den Spritkosten unterstützt, sie war leider nicht mit dabei. Ich war beim tanken dabei und habe das Benzin bezahlt, nix mit Geld gegeben. Sie hat sich wohl nicht getraut. Sie hat ja dann ab heute die vierte Entgiftung seit etwa einem Jahr angefangen. Und ihrem Gönner irgendwie gesagt, das es ab dieser Entgiftung mit ihrem Drogenfreund aus ist und sie sich trennt. Therapie wird dann getrennt gemacht. Ich gebe ja nichts mehr auf solche Aussagen.
Ich bin auf jedenfall sehr gespannt wie es weiter geht und zu welchem Ende das führt...
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HeathLedgerForever
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.11.2011
Beiträge: 172

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2012 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hey tut mir leid habe mich nicht mehr gemeldet. Hatte genug mit mir zu tun.

Ich hoffe dir gehts gut?!

Finde ich gut das du dich so einsetzt!

Ich wünsche mir auch so jmd.!
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BikerMarty
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 21. Apr 2012 10:47    Titel: Es geht weiter... Antworten mit Zitat

Wenn es vielleicht noch wen intersiert wie es weiter geht.
Nächstes Kapitel:
Sie ist ja nun sein gut einer Woche auf Entgiftung. Ich habe mich ja bei den Benzinkosten groß beteiligt. Auch wenn ich nicht glaubt, das ihr Hartz IV noch auf mein Konto kommen werden.
Aber siehe da, am Freitag waren 501€ Hartz IV von ihr auf meinem Konto. Also hat sich mich nicht belogen und es doch geklärt mit dem Arbeitsamt und es hat auch wirklich so lange gedauert bis dann das Geld überwiesen wurde.
Ich habe Ihr dann auch gleich eine SMS geschrieben, dass das Geld auf meinem Konto ist und sie mich informieren soll was ich damit machen soll.
Sie rief mich dann von der Klinik aus an und bedankte sich das ich mich gemeldet habe.
Ich habe ihr vorgeschlagen, dass ich ihr das Geld auf ein Patientenkonto überweisen kann wenn sie mir die Kontodaten gibt. Sie will ich darum kümmer und mit die Daten zukommen lassen. Bis jetzt habe ich aber noch nix gehört.
Bin gespannt wann sie sich wieder meldet. Weil in 10 Tag ist ja wohl auch schon wieder das nächste Geld da.

PS: Nur eine Frage noch: Das mit dem Patientenkonto ist schon so üblich, oder? Wie soll man sonst dort Geld erhalten können, wenn man kein eigenes Konto hat. Und wieviel Geld braucht man so üblicherweise wenn man auf Entgiftung ist und anschließen auf Langzeittherapie?
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Yunior
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.02.2012
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2012 23:04    Titel: nur eine antwort Antworten mit Zitat

...servuz und habedehre ...
Smile
ja, das ist so üblich mit dem Patientenkonzo...
war schon 21 mal auf Entgiftung in Krankenhäusern, Psychiatrien und hab auch Pfleger dort (früher mal) gelernt.
Sie kann dann das Geld direkt im Schwesternzimmer in Bar abheben bzw. ausbezahlt bekommen.
aber
aber nicht auf Therapie - da gibtz das eigentlich nicht !
#
auf Entgiftung braucht man im Prinzip nur Geld für Tabak, evtl. Kaffee, Telefonkarte ?, Postkarten?, Hygieneartikel... aus # mit ca. 50 € pro Woche ist man gut dabei ! Laughing
ausserdem bekommt man pro woche 10 € vom sozialarbeiter dort, wenn man nix hat .. (auf kombi)
#
in manchen Häusern kann man sich mit Küchendienst, Gartendienst, Essensraumdienst, Weckdienst etx. pro Woche 5-20 € dazuverdienen !
#
in Therapie ist es nicht viel anders...evtl. braucht man da noch weniger Geld, da man schon sein Depot hat ..
gruz und so weiter ..
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BikerMarty
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 3. Mai 2012 10:54    Titel: Scheiße geht weiter... Antworten mit Zitat

Oh je, ich weis gar nicht wie ich anfangen soll, aber über den Maifeiertag habe ich erlebt wie schlecht es meiner Bekannten (Freundin) wirklich geht.
Ich fange vielleicht mal ein paar Tage früher an. Die Vorgeschichte, bzw. ein paar Hintergrundinfos findet ihr ja vorher. Ein paar Leute hier haben die Geschichte ja verfolgt.
Ich habe ihr ja Geld von Ihrem Hartz IV auf ihr Patientenkonto überwiesen. Am Montag 30.4 war ja das nächste Hartz Iv wieder auf meinem Konto. Wie gewohnt hat sie sich auch gleich gemeldet, ob sie das Geld bald haben kann. Hier habe ich dann auch schon erfahren das sie nicht mehr auf Entgiftung ist sondern wieder "Zuhause". Sie hat sich dann zu mir bringen lassen und das Geld abgeholt. Bisher alles so wie üblich.
Ein paar Stunden später ruft sich mich an, ob ich ihr helfen kann, am 1. Mai umzuziehn, bbzw. ob ich mit meinem Auto (mit Anhängerkupplung) den Hänger den sie organisiert hat fahren kann. Sie will zu einer Freundin in die nächste Stadt (30.000 Einwohner ziehen). Für mich kein Problem, auch wenn ich Nachmittag für paar Stunden weg muss und etwas für meine Mutter erledigen musste.
Ich am Vormittag zu Ihr hin, wir zusammen den Anhänger von einem Gebrauchtmöbelhändler geholt. Zu Ihrer alten Wohnung gefahren und einige Sachen (Waschmaschine, Kühlschrank, Trockner, ...) geholt. Ich habe da auch zum erstenmal die Wohnung (Saustall) gesehen wo sie wohl zeitweise hausten. Es ist in der Wohnung nicht nur ein Chaos, sondern es einfach nur ekelhaft.
Dann mit Anhänger zu Ihrer Freundin gefahren die dann nicht zu hause war. Ich musst Anhänger stehen lassen und meinen anderen Termin erledigen. Um 16 Uhr etwa ich wieder hin um den hoffentlich leeren Anhänger wieder weg zu bringen. Anhänger noch nich abgeladen und meine Bekannte nicht da. Am Handy habe ich sie dann erreicht. Sie ist verzweifelt, weil Ihre Freundin nicht da ist und dann stellte sich auch raus, das es laut Hausherrn auch gar nicht geht, das sie dort einzieht. Weil sie nervlich so kaputt war haben Nachbarn sogar den Notarzt gerufen und dann kam auch die Polizei. Klar war dann das sie nicht dableiben kann. Das mit dem Hänger habe ich geklärt, das zeug von ihr lagert der Hängerbesitzer erst mal bei sich ein. Nach längerem hin un her und wirren Geschichte von ihr über die Freundin (Junkyfreundin, Gelegenheitsjunky laut ihr) und den verbleib ihres Junkyfreundes und ihres Gönners. Ich habe da nicht durchgeblickt, nur soviel erfahren das gebeüber ihrem Freund ein Haftbefehl läuft und sie immer davon srach, das er wenn die Polizei ihn hat er für mind. 5-10 Jahre im Knast sitzt.
Was sollte ich tun, ich habe sie dann mit zu mir genommen um einfach einmal etwas Ruhe reinzubringen.
Bei mir zuhause hat sie dann ihre Freundin erreicht und dann wurde alles noch konfuser. Sie zieht irgendwie mit ihrem Freund rum und der erzählr irgendwelche Gemeinheiten über sie weil der eine dem anderen den Stoff geklaut hat und so weiter uns so fort. Ich ihr nach all dem Stress angeboten das sie die Nacht bei mir bleiben kann. Sie dann bei mir in die Badewanne und frisch angezogen. Später abends ging es dann los mit ihrem Entzug wie sie immer sagte. Nervlich war sie total fertig und wirkte echt sehr beängstigen auf mich. Sie erzählte mir dann aber das sie was dabei hatte um die Nacht zu überstehen. Das einzige was ich erkannt habe, weil in der Originalpackung war Rohypnol sonst noch irgendwelche Schlaftapletten und und sonxst noch zeugs. Aber ich kenn mich da ja nicht aus. Die Nacht war dann eigentlich recht ruhig. Ich habe nur gemerkt, das sie sehr schwitzt aber sie hat dann doch mit 6 Uhr morgens durch geschlafen. Ich musste um 6:30 Uhr ins Büro und konnte (bin ja Selbständig) gegen 8:30 Uhr wieder bei ihr vorbeisehen. Als ich zu ihr kam jammerte sie mir wieder vor wegen Entzug und dem ganzen scheiß. Und sie flehte mich an, das sie was nehmen muss und ob sie dann hier machen darf und ich ihre nicht böse sein soll, oder so. Sie habe noch ein paar ausgekochte Filter, die ihr helfen werden. Ich konnte damit nicht umgehen und sage ihr dann nach einiger Zeit ich will da nicht dabei sein und ging wieder. NAch dem ganzen scheiß habe ich sie dann wieder in die Stadt gefahren, wo sie Ihre "Freundin" suchen will und sich dann wieder bei mir melden will.
Aber seitdem habe ich nix mehr gehört.

Ich musste das einfach mal los werden, auch wenn es keinen anderen interessiert aber ich hoffe das ich so mit der ganzen Situation besser umgehen kann, weil ich ja auch gemerkt habe das mir die Diskussion hier bisher schon viel geholfen hat.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 3. Mai 2012 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo BikerMarty,

schwierige Situation, wie ich finde. Sie ist jetzt quasi obdachlos, wenn ich das recht verstehe. Auf mich macht die ganze Situation den Eindruck, als würde sie dich gewissermaßen in die Ecke drängen, vielleicht aus der Not heraus, denn angenehm ist es bestimmt nicht plötzlich ohne Dach über dem Kopf zu sein. Bei dir wäre sie im Prinzip sicher gut aufgehoben, denn du hast mit der Szene nichts weiter zu tun.

Aber ob das auch für dich gut ist? Ich weiß nicht, ob ich sie mitgenommen hätte, ehrlich gesagt. Im Zweifel gibt es Notschlafstellen, so dass sie nicht unter der Brücke schlafen muss. Mir wäre das alles zuviel, zuviel Stress, zuviel Theater weil halt entzügig, zuviel Verantwortung die ich nicht haben wollen würde und letztlich zuviel Risiko. Hätte ja keine Lust nach Hause zu kommen in eine leer geräumte Bude, dieses Szenario ist nicht unbedingt die Ausnahme.

Auf jeden Fall kann ich dir nachempinden, dass du mit der Situation überfordert bist oder es dir einfacher vorstelltest, dich auch irgendwie verantwortlich fühlst, weil eben der einzige "Freund". Jemanden in einer solchen Situation zu erleben und zu sehen, wie schlecht es jemandem geht ist halt schlecht auszuhalten. Früher hätte ich mich regelrecht gezwungen gesehen, sie mitzunehmen. Heute könnte ich mir das wahrscheinlich eher ersparen.

Da sie nun aber bei dir wohnt (?), würde ich schon Grenzen setzen. Konsum in meiner Wohnung wäre ein absolutes NO Go, egal, wie entzügig sie wäre. Nach meiner Erfahrung würde ich sagen, die Chance, dass sie nach einmaligem OK annimmt, für immer einen Freifahrtschein zu haben, ist nämlich groß. Setze Grenzen, wenn du es für wichtig hältst und verlange, dass sie sich daran hält.

Ich bin sehr gespannt, wie es bei euch weiter geht. Hoffe natürlich, dass es ihr bald besser geht, sie bestenfalls die Kurve kriegt und nochmal zur Entgiftung/Therapie geht. Vor allem wünsche ich dir aber alles Gute.

Herzliche Grüße

Pimpinelle
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BikerMarty
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 3. Mai 2012 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pimpinelle,
ne, wohnen tut sie bei mir ja nicht. Sie war ja nur eine Nacht bei mir, ich wollte ihr da eigentlich nur zeigen wie man so normal leben kann und nicht so in einer Messiwohnung, bzw. in einer totalen Ekelwohnung. Sie betreuerte ja auch immer das es nicht von ihr so kommt, sondern von ihrem Freund, der jedes Zimmer und Wohnung nach nur ein paar Stunden so hinterlässt. Das glaube ich ihr sogar, weil ich ja auch ihr Wohnung vor ein paar Jahren noch kannte, wo sie alleine mit Kind wohnte. Zwar auch nicht die Vorzeigewohnung, aber sauber nur ihre Wäsche war totales Chaos, überall immer Wäscheberge. Aber egal, ist anderes Thema.

Entgiftung und Therapie will sie eben nicht mehr machen, dass ist ja der mist den ich nicht mehr verstehe, weil sie sagt, sieh habe nun schon so viele Entgiftungen gemacht und immer hat es nicht geklappt, dass das nix bringt. DAs ist ja nun die Situation die ich gar nicht einschätzen kann. Ich fürchte ja eher, dass somit der Anfang des Untergangs ist. Ihr Idee ist es mit der Freundin zusammen zu wohnen. Sie sagte immer es ist ihr aller beste Freundin und so weiter und so fort. In diese Wohnung kommt kein anderer und sogar nicht ihr Freund, den sie ja wie sie mir sagte verlassen hat und deshalt ja auch der Umzug.

sie sagte ja auch zu mir, das ich ihr ein echter Freund bin und ich so der einzige bin der ihr noch hilft und so, aber sie meldet sich auch gar nicht bei mir. Ich habe gestern nur mal per SMS nachgefragt, wie ihr Tag war und wo sie jetzt ist, aber null Reaktion.

Eigentlich habe ich sie ja schon aufgegeben, aber ich weiss auch, dass wenn sie sich wieder bei mir meldet, was sicher irgendwann, späterstens dann wenn das nächste Geld auf meinem Konto ist, ich mich wieder mit ihr auseinandersetze und im begrenzten Rahmen auch helfen werde.

Mir kommen dann nur immer so gedanken, wie könnte sie wirklich davon weg kommen? Noch habe ich schon das gefühl, dass sie es auch echt will und sie eine Chance verdient hat. Nur wie könnte das gehen. Mir ist nun auch gekommen das es ja auch passieren kann, dass sie durch irgendeinen Blödsinn (Raub, Dealen, sonstiges Zeugs) auch gut bald in den Knast kommen könnte. Ist das dann der totale Untergang oder eher eine Chancde, weil sie ja dort vielleicht doch schlechter an Stoff kommen kann. Oder wird sie dann zwangseingwissen in eine Klinik oder geschlossene Anstalt.

Ein guter Freund von mir arbeitete lange in einer Betreuungseinrichtung wo zwangseingewissene mit "Beschluss" mehr oder weniger eingesperrt sind, die weit weniger schlecht drauf sind wie meine Freundin. Mein Freund erzählte mir das bei ihm schon viele für mind. ein Jahr in der Einrichtung waren weil sie bei einem heftigeren Drogentripp einmal blödsinn anstellten, und die kammen dann ein Jahr nicht mehr unbetreut raus.

Har hier jemand dazu Erfahrung?
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BikerMarty
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2012 16:04    Titel: Weiter gehts... Antworten mit Zitat

Wieder ein neues Kapitel in de rStory, dass ich hier loswerden will. Vielleicht interessiert es jemanden oder es hilft einen weiter.
Nach dem bekannten Absturz von Ihr wie vorher schon beschrieben war sie ja sozusagen obdachlos und hilt sich so immer wieder bei anderen Drogenfreunden auf. über die letzten Wochen habe ich nur immer mal mitbekommen das sie schlecht drauf ist und immer wieder bei wen anders untergekommen ist. Ihren Freund haben sie mit 2 kg Gras in Frankfurt erwischt und saß in U-Haft.
Irgendwann so Ende des Monats bekam ich einen Anruf von ihrem Freund und der erzählt mir, das Sie im Krankhaus ist und er sie nicht besuchen darf. Absolutes Besuchsverbot und so. Ich habe dann im Krankenhaus angerufen und es stimmt. sie liegt auf einer Station und keiner darf sie besuchen. Nach ein paar Tagen hat sie sich bei mir gemeldet und mir erzählt, das sie in Psychatrischer Klinik ist und dort in Halbgeschlossener ist und sie von sich aus den Ärzten gesagt hat, das keiner ausser Mutter und so sie besuchen dürfen.
Si ehat dasnn organisiert das ich sie besuchen kann. Bei einem Besuch erzählt sie mir dann, das sie in der Wohnung einer Freundin wieder mal konsumiert haben, irgendwelche Tabletten die sie nicht kannte. Sie ist dann am offenen Fenster gesessen und schob einen grassen Film von alten Zeiten und ihr Freundin war unten, sodass sie einfach von Fenster sprang und das so auf 5 Meter Höhe. Ergebis, zwei Beine kaputt und Wirbel ein wenig geknackst.
Jetzt Sitz sie in der Klinik und hat die Schnauze voll. Ich habe sie paar mal besucht und habe echt den Eindruck gehabt das sie es wirklich versucht sich abzuschotten und keinen Kontakt zu alten Freunden zu haben.
Aber ich habe dann mitbekommen, das ihr Freund auch in der Klinik ist in einem anderen Haus wie es dort heißt und das auch andere die sie mit Stoff versorgten schon versuchten sie zu besuchen.
Bis letzte Woch hatte sie auch keinen freien Ausgang in der Klinik und konnte nur mit Pfleger ins freie. Letzten Sonntag als ich sie besucht habe gb es für sie eine Gelegenheit mit der ganzen Gruppe draussen im Garten ein ein Botcha-Spiel zu machen. Ich bin mit in den Garten und sie hat aber dann gleich die Gelegenheit ergriffen sich abzuseilen und mit ihrem Freund der ja wohl wusste das da ein Bocha-Spiel statt finden sollte kontakt aufzunehmen.
Ich bin dann wortlos gegangen und lies sie alleine stehen.
Seitdem habe ich keinen Kontakt mehr gehabt, sie hat auch keine SMS oder so geschrieben und ich habe mich aber auch nicht gemeldet.
Aber jetzt nach einer Woche würde ich gerne wieder wissen, wie es ihr geht und was sie so gemacht hat und wie sie das alles selber so sieht.
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Catinka0472
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2012 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Marty,

scheint ja wirklich eine Never ending story zu sein...
Es tut mir total leid, dass Du Dich immer wieder in irgendeiner Weise auf sie einlässt, Dich von ihr um den Finger wickeln lässt und ihr hilfst.
Sie meldet sich nur immer wieder bei Dir, wenn sie tief in der Scheiße steckt und sie WEISS, dass sie auf Dich zählen kann!

Aber ich frage mich ernsthaft, wie geht es Dir dabei. Jedesmal wenn Du ihr die Hand reichst, hat sie Dir irgendwie wieder in den Ar... getreten und ist in ihre alte Muster verfallen.
Willst Du diese Mühle noch lange mitmachen?
Es sieht ja nicht so aus, dass sie ernsthaft vor hat, endgültig mit den Drogen Schluss zu machen, oder?
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2012 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Genau so isses. In schlechten Zeiten erinnert sie sich gerne an dich. Wahrscheinlich weil eh keiner mehr da ist, der auch nur einen Finger für sie rühren würde und weil du immer da bist, wenn sie dich braucht, also eine zuverlässige Person, die sie in ihrem Umfeld mit Sicherheit nicht haben kann. Letztendlich wirste bei passender Gelegenheit stehen gelassen und alles andere ist vergessen.

Das ist hier eine so typische Suchtgeschichte, deshalb mal meine Frage an Forumsmitglieder wie mesut, aber natürlich auch alle anderen: Wie soll man sich noch verhalten? Mein Rat wäre hier, den Kontakt abzubrechen, bis sie wirklich und ernsthaft ihre Sucht bekämpfen möchte. Es kommen dann aber immer wieder Meinungen, dass man bloß niemanden fallen lassen sollte und im Ernstfall da sein muss. Wenn ich das jetzt auf Martys Situation beziehe, macht er sich in gewisser Hinsicht damit aber zum Deppen, wenn sie ihn dann doch plötzlich stehen lässt und das immer wieder. Ihr Handeln hat m. E. keine Konsequenzen. Sicher wäre sie jetzt schon wesentlich beschissener dran, wenn es Marty als Anlaufstelle in der Not (?!) nicht gäbe, aber ab wann fängt denn bei ihr überhaupt die Not an, so dass sie umdenken könnte?

Meine ganz persönliche Meinung ist dazu, dass du, Marty, umdenken solltest. Alle deine Hilfsangebote laufen ins Leere. Du bist anscheinend für sie nur derjenige, der alles das ausbügeln soll, was sie verbockt und wirst dabei gehörig ausgenutzt. Ich würde es jetzt nicht mehr machen. Bestenfalls würde ich mit ihr ein klärendes Gespräch führen und ganz klar und deutlich zum Ausdruck bringen, dass es solche Situationen nicht mehr geben wird. Stehen lassen für ihre Drogenkumpels geht gar nicht und regelmäßiges Melden auch in für sie guten Zeiten würde ich auch fordern, um überhaupt nochmal tätig zu werden. Alles andere ist Ausnutzen.
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BikerMarty
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2012 11:15    Titel: Danke für die Meinungen Antworten mit Zitat

Da mit der Aussage von Pimpinelle, dass es sich hier um eine klassische Drogengeschichte handelt find eich ja auch und das bei ihr ein umdenken stattfinden muss um da mal rauskommen zu können.
Und mir ist auch klar, dass das von ihr selber kommen muss. Ich habe auch mal gehört das es dann wohl auch mal sein muss das sie ganz unten ist und selber erkennen muss wie weit sie gesunken ist und so. In einem Gespräch hat sie mir das nun auch erzählt und das es für sie eine so heftige Erfahrung war die letzten Wochen der Obdachlosigkeit. Zu der Zeit hat sie von mir ja auch keine Hilfe bekommen, obwohl sie sich gemeldet hat. Ich habe ihr gesagt, erst wenn sie von ihren Drogenfreunden weg ist und Entgiftung / Therapie macht sie sich wieder melden kann und von mir Hilfe erwarten kann.
Als sie dann im Krankenhaus war hat sie sich wohl auch wirklich selber abgeschottet und auch jetzt in der Psycho-Klinik, weil ich konnte sie erste dann besuchen, als sie das mit ihrem Arzt geklärt hat und ausdrücklich zugestimmt hat, dass ich sie besuchen kann. Das alles sind meiner Meinung schon auch Zeichen, dass sie wirklich will, aber mir ist auch klar, dass sie das alleine nicht schaffen kann.
Zu ihrer Mutter habe ich auch Kontakt die sie nun auch fast täglich in der Klinik besucht (Sie wohnt nur 3 km weit weg). Auch ihr Mutter erzählt mir das sie Sie nur soweitlange und weit unterstützt wie es anzeichen gibt, dass sie es ernst meint.
Die große Frage ist nun nur, was passiert wenn sie aus der Klinik entlassen wird, wenn Sie ihr leben wieder selber managen muss. Wohnung in der nähe der Klink hat sie anscheinend schon organisiert (über die Klinik), weil sie dort nachher dann täglich ihr Polamedon bekommt.

Meine Frage ist jetzt nur, wenn sie nun so eine klassische Drogenkariere hinter sich hat, was ist den der klassische weitere Werdegang. Können es solche Leute noch schaffen ein halbwegs geregeltes Leben zurück zu bekommen? Ich habe bisher nirgends etwas gefunden, wo unterschucht wurde, wieviele davon nach einer so langen Kariere wieder weg kommen, oder ob es eher hoffungslos ist?

Ich muss vielleicht noch eines ein wenig klarstellen: Ich helfe ihr bisher noch gerne, wenn ich Erfolgschancen sehe, aber ausnutzen lasse ich mich denke nicht. Das war vielleicht schon mal anders, da war ich noch recht naiv und hatte von der ganzen Situation zu wenig Ahnung. Jetzt sieht das schon viel anders aus und auch habe ich jetzt echt viel weniger Probleme damit ihr das auch ganz klar zu sagen.

Mal gucken wie es weiter geht...
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Luukas
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Anmeldungsdatum: 06.06.2012
Beiträge: 590

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2012 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab nur die ersten 2 Seiten gelesen aber mein Tip an dich ist die frau fallen zu lassen. Klingt zwar hart aber mit solchen frauen hab ich wenig bis kein mitleid.
Süchtige frauen können noch viel hinterhältiger sein als männer nach meiner meinung. Ich denke auch, dass sie einen Weg finden wird wie sie dich weiter hin ausnützen kann/wird ohne das du es merkst.
Ich würde ihr auch kein essen geben. Weil das geld was sie sonst für essen braucht für drogen benutzt und wenn ihren papier kram würde ich auch nicht erledigen. Sie ist kein Kind mehr. Und portmonee nirgendwo rum liegen lassen.
Tausch dich doch mal mit den 2 anderen Freunden aus. Die haben doch noch viel mehr mit ihr durchgemacht wie es scheint.
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BikerMarty
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 01.04.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2012 17:40    Titel: Danke Antworten mit Zitat

Danke das du dich so um mich sorgst, aber mir ist schon klar, das ich kein Geld mehr geben werde und auch sonst nur ein wenig helfend ihr zur Seite stehen werde.
Also um mich habe ich keine Angst, weil ich das denke schon soweit Abstand habe und mich da in nix reinziehen lassen werde. Aber solange ich noch Kontakt habe und sie sich meldet werde ich auch nicht so einfach abblocken.
Also das ist eher nicht so meine Frage hier an das Forum. Mich würde einfach aus Interesse brennend interessiern, ob es in dem Statium wie bei ihr noch Chancen gibt ein normales Leben zu führen.
Derzeit geht es ihr ja auch gut, ist geistig gut drauf und auch voller Tatendrang. Sie führt das aber auch darauf zurück, dass sie jetzt von Methadon auf Polamedon umgestiegen ist, ode wie man das nennt. Und sie erklärte mir auch, dass das Polamedon viel besser gegen den Suchtdruck hilft, weil es einfach viel länger anhält und sie da locker bis zum nächten Tag warten kann.

Und zu einem muss ich auch sagen, es interessiert mich auch wie es mir ihr so weiter geht. Klingt ein wenig blöd, aber ich finde das denke auch sehr lehrreich.
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Luukas
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.06.2012
Beiträge: 590

BeitragVerfasst am: 23. Jul 2012 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Solange du genügend abstand hälst geht das auch noch gut denke ich aber das wird schwer für sie daraus zukommen. Da ihr das geld in den arsch geschoben wird^^
Ganz ehrlich. Wäre ich in ihrer jetztigen Lage, dann würde ich das auch so machen. Da sie überhaupt keine Verantwortung übernehmen muss und einfach nur high sein kann. Welcher junkie wünscht sich das nicht? Ich wette ihre Freunde beneiden sie darum...
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