clean=depressionen?

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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2012 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

raver, habe ja auch nicht behauptet das Khantzian mit seiner theorie das gesundheitswesen fördert, sondern das er behauptet, für verschiedene süchte gibt es verschiedene gründe und das süchtige wg eben dieser gründe ihre medikation mit den drogen selbst durchführen. das das nicht gesund ist...klar, und natürlich gerät das meistens ausser kontrolle, aber einer der gründe grade bei alkohol, heroin, koks usw ist doch das man sich besser fühlt. das man was unterdrückt was einem unbehagen bereitet. es fängt mit spaßkonsum an, entwickelt sich zum problemkiller und am ende sitzt man in der scheiße. das ist halt sucht. so läuft es aber auch meistens ab wenn man zu doc geht, sagt ich habe dies und das problem...was bekommt man denn dann...benzos, psychopharmaka,...und das geht ja meistens auch den bach runter.
also liegt khantzian nicht ganz falsch mit seiner theorie.

zum lsd...also ich fand das eigentlich auch ne geniale droge... wenn man sich drauf einlässt, wird auf einmal vieles klarer im bewußtsein, was vorher in irgendeinem geistigen nebel lag. da kann ich homeless schon verstehen. sicher ist es ne gratwanderung, aber das ist es bei drogen, meds, alk im allgemeinen immer.
viele fallen halt auch in den abgrund, knallen durch oder sonstwas...um mal bei musikern zu bleiben..syd barret, peter green...gibt so viele. aber manchen hat es auch geholfen wie thompson, leary usw. die waren zwar alle irgendwie queer, aber grade die letzten beiden haben ihren weg gemacht und sind ohne große schäden alt geworden.

wie gesagt, gefährlich sind drogen immer


lg

flippy
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Penny
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.04.2012
Beiträge: 51

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2012 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Du,

ich bin auch, seit ich 17 bin, depressiv, habe mich nach langem Leiden dann mit ca. 22 selber mit H "therapiert". Haschisch oder gar LSD kann ich gar nicht nehmen, die bringen mir die Ängste nur auf Volltouren.

Seit ich Methadon nehme, gehts mir gut, nur, dass die Wirkung im Lauf der Jahre "nicht mehr so" ist, aber mir gehts ganz gut, bin fast 40, bin der Meinung/Hoffnung, dass sich manche Psycholeiden mit der Zeit von selber erledigen können. Na ja, ich muss zugeben, wenn ich mit meiner Dosis doch mal spiele und dann 1,2 Tage ohne sein muss, fange ich die Lustlosigkeit und Leere auch wieder aufsteigen...

Aber Methadon ist absolut meine Medizin. Bin total froh, dass es das gibt, sonst gäbs wohl mich nicht mehr...
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Raver
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 25.02.2012
Beiträge: 640

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2012 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Flippy,
ich sag ja auch gar nicht dass Khantzian völlig daneben liegt, aber den Begriff "Medizin" oder "Medikament" als Rechtfertigung zur Anwendung (egal ob jetzt Ge-, oder Missbrauch)...ich hab damals so viele abstürzen sehen, genau mit diesem "Argument", bin ja auch nicht grundlos weg aus der alten Heimat...ich sag nur "Hölksches Haus". Und später hab ichs auch so oft gehört, viel zu oft. Aber ein "Medikament" ist es eben nur, wenn es von`nem Profi kontrolliert gegeben bzw. verschrieben und kontrolliert eingenommen wird, und eine Besserung zu erzielen. Und ein "temporäres Wohlbefinden" ist keine Besserung, sondern nur ein Aufschub allem, bis die Wirkung wieder nachlässt, und das bei Menschen die nicht aufschieben müssten. Schmerzen lassen sich z.B. nicht immer (sofort) beheben, da gibt es nichts anderes als Aufschub. Ist ein schwieriges Thema. Aber beim Wort "Selbsttherapie" mit Drogen gehen bei mir halt die Alarmglocken an.

Beste Grüße, Raver
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