- Fleckenbühl / Synanon / oder Ähnliches...

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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

moin.

kennt jemand "manfred lehr" oder heute heißt das "horizon", in kiel?! da war ich mitte 93 oder so. voll krass. als "eintritt" musste man damals z.b. die haare abrasieren. als ich auf entgiftung war, hieß es zwar "nöö, daß machen die schon lange nicht mehr!" aber das war wohl, damit ich überhaupt dort ankomme und nachdem ich 2 std. da war, waren die haare ab. dann herrscht dort herachie vom allerfeinsten. du bist neu, du bist der arsch und das haben die dir auch den ganzen tag klargemacht. da ging das nur so "du a*sch, du p*nner, seh zu das du arbeitest, was, du redest, du hast nicht zu reden, halt die fresse und arbeite!" und in den gruppen hieß es dann allen ernstes, WIR reden nicht wie aufm bahnhof...
den samstag wo ich da war, war putztag, wie jeden samstag und dieser manfred lehr(der war damals noch selbst mit dabei, ist wohl heute nicht mehr der fall, vielleicht isser auch schon unter der erde, who knows? (is kein ex-user!))hat gefragt "ist die toilette sauber?", die antwort war natürlich ja und er geht mit seiner hand in die toilette, bis dahin wo die erste biegung kommt, wischt wohl einmal über diese und hält den nassen, sch*isse verschmierten finger wieder hoch "und das, was ist das?!"... voll krass!
ich durfte 3 tage lang lack von der wand kratzen, wie ein idiot, hab mich 3 tage lang anmachen lassen, wie ein idiot und hab mir die haare rasieren lassen, wie ein idiot und das wäre dann erstmal lustig so weitergegangen. ich hab mich wirklich intensiv abgecheckt, ob ich denn vielleicht wirklich so ein idiot bin aber mit mir kam noch ein neuer und den haben sie noch schlimmer behandelt. da war ich etwas beruhigt aber mein entschluss zu gehen war gefasst. das konzept da war vielleicht nicht verkehrt. viel sport, viel arbeiten, wenig gerede. 2mal im jahr nach norwegen, 1mal davon ne hardcore überlebenstour...
aber das was daraus gemacht wurde, war, damals zumindest, voll daneben.
ich bin dann schließlich, im therapie blaumann, über die dänische grenze zu meinem cousin geflüchtet(hatte damals n haftbefehl offen).
und die, die da schon über n halbes jahr waren, die alle privilegien hatten und die sich "auch alle haare abrasieren würde, für die therapie!", die hab ich nachher als erstes aufm hh hbf wieder getroffen "suchst du? suchst du? echt gute schore!", voll abgewrackt am päcks vermitteln!
super therapie! hat geholfen;)

greetz
graham
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Rondi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.11.2013
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
Ich habe Erschreckend diese Beiträge gelesen.
Das kann man ja fast nicht Glauben, wenn es da wirklich so zugeht?

Das wäre ein Absoludes Fressen für die Presse, der Laden würde bestimmt Dicht machen.

Das was da Vorgeht, ist unter aller Sau und ich finde das als Nötigung, anders kann man es nicht Ausdrücken!

Scheinbar machen sie sich einen Spass daraus dich zu Unterwerfen, denn du bist ja nur nen kleiner Junky und hast dann eh nichts zu Sagen.

Nicht nur das man so Ziemliche Probleme hat und sich denen Freiwillig stellt, daß einem Geholfen wird, nein die machen das ja nur noch schlimmer, denn wer hat denn da noch Vertrauen, wenn man in solch eine Anstalt kommt?

Also ich als Schmerzpatient könnte es mir gar nicht Vorstellen da hinzugehen!

Wie sieht das Eigentlich aus, wenn man da freiwillig hingeht und man wird so mieß behandelt, kann man so einfach wieder seinen Koffer Packen und Tschüß sagen?

Was meint Eigentlich die Krankenkasse dazu, zu solch einem Fall?
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StampfFee
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.09.2013
Beiträge: 212

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Also meines Wissens nach handelt es sich bei den "Therapeuten" ausschließlich um Ex-User.
Das mit dem Kalten ist in der Tat etwas, was man verbieten sollte. Unverantwortlich, aber da es sich ja ausschließlich um Ex-User handelt die dort Therapieren, kein Problem. Die kennen sich ja aus Rolling Eyes .
Newlife, wo du Sekten mäßig sagst.. handelt es sich nicht tatsächlich um einen Scientology laden? Rolling Eyes
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Billy Bones
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Rondi hat Folgendes geschrieben:

Also ich als Schmerzpatient könnte es mir gar nicht Vorstellen da hinzugehen!

Wie sieht das Eigentlich aus, wenn man da freiwillig hingeht und man wird so mieß behandelt, kann man so einfach wieder seinen Koffer Packen und Tschüß sagen?



Als Schmerzpatient...no way!: weil da ist Alles verboten, was irgendwie "psychoaktiv" wirkt, auch vom Arzt verschriebene Medikamente.

Rauchen darf man übrigens auch nicht!

Man kann wohl schon jederzeit gehen, aber dann steht man halt --zumindest im Fall Fleckenbühl-- ohne Bargeld irgendwo in der Pampa...

Hab gerade mal ein paar Erfahrungsberichte per google gefunden:

http://www.med1.de/Forum/Sucht/420107/
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bustamante007
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2013
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Rondi hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
Ich habe Erschreckend diese Beiträge gelesen.
Das kann man ja fast nicht Glauben, wenn es da wirklich so zugeht?

Das wäre ein Absoludes Fressen für die Presse, der Laden würde bestimmt Dicht machen.

Das was da Vorgeht, ist unter aller Sau und ich finde das als Nötigung, anders kann man es nicht Ausdrücken!

Scheinbar machen sie sich einen Spass daraus dich zu Unterwerfen, denn du bist ja nur nen kleiner Junky und hast dann eh nichts zu Sagen.

Nicht nur das man so Ziemliche Probleme hat und sich denen Freiwillig stellt, daß einem Geholfen wird, nein die machen das ja nur noch schlimmer, denn wer hat denn da noch Vertrauen, wenn man in solch eine Anstalt kommt?

Also ich als Schmerzpatient könnte es mir gar nicht Vorstellen da hinzugehen!

Wie sieht das Eigentlich aus, wenn man da freiwillig hingeht und man wird so mieß behandelt, kann man so einfach wieder seinen Koffer Packen und Tschüß sagen?

Was meint Eigentlich die Krankenkasse dazu, zu solch einem Fall?


Ich will den Laden nicht schön reden, aber wir Junkies übertreibens auch gerne mit den Tatsachen. Und hier ist natürlich bissel Hollywood dabei.

Manche brauchen auch solch harte Konsequenzen, ich meine was soll denn ein Entzug am Strand unter Palmen bewirken, wenn man noch nicht mal durch solche Einrichtungen schlauer wird.

Ich sag's immer wieder : Eigenverantwortung !niemand hat mich gezwungen Drogen zu nehmen und das Drogen gefährlich werden können, wussten wir auch alle.
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

ja, ist wohl in der Tat sowas wie ne Sekte...

@bustamante
ne, niemand hat mich gezwungen Drogen zu nehmen. Mich zwingt auch niemand Schokolade zu essen und dergleichen.

Mich zwingt zum Glück auch niemand nach Fleckenbühl zu gehen. Ich darf mir aber dennoch erlauben eine solche Anstalt zu kritisieren. Wenn der Arzt mir ein Rezpt ausstellt über ein Medikament, dann darf ich das auch nehmen.

Was nehmen die sich da eigentlichr raus in Fleckenbühl & Co.? Bzw. für was für eine Art Mensch ist das tatsächlich die "richtige" Hilfe.

Alles was ích diesem Thread entnehmen konnte ist militantes Gehabe der Betreiber, die wohl selber vergessen haben, woher sie kommen. Sie kennen nur die "ganz strenge" Linie und stehen auf Folter und kalte Entzüge. Die haben den Bezug zur Realität in ihrem schicken Landstrich im Sauerland leider komplett verloren.

Ganz schlimm, dass ein solcher Verein es dann anderweitig wieder besonders gut versteht im Rahmen einer Internetpräsentation sich so darzustellen, als wäre es ehrliche und gute Hilfe.
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Etosha
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab gerade nicht so die Nerven, die ganzen Fakten wieder auf den Tisch zu legen, aber ich kann hier eines eindeutig bestätigen: Es wird in den ganzen Posts hier nichts dramatisiert.
Es ist total abgefahren, was sich dort abspielt.
Schon allein, weil es sich eben genau so zuträgt, dass die Öffentlichkeit davon nichts, aber auch wirklich gar nichts mitbekommt.
Und sogar noch Kohle reingebuttert wird, durch Spenden, weil ja oberflächlich alle denken: Boah, wasn tolles Konzept!
Da kannse lecker essen...alles voll vegetarisch und lecker, die Leute werden beschäftigt und bekommen eigenverantwortlich Verantwortung für ihre Arbeitsbereiche übertragen...
Nene, die regeln alles für Dich. Alles. Du wirst krankenversichert, man kümmert sich um Deinen Mietvertrag, Deine Schulden, besorgen Dir nen Ausweis, wenn Du keinen haben
solltest, die gehen sogar mit Dir zum Arzt (da sind dann mindestens 3 Mann dabei. Ich hab wirklich keine Ahnung, ob die eigene Ärzte haben, oder wie das läuft, auf jeden Fall
wissen die alles über Deine Befindlichkeiten).
Aber: Du unterschreibst, dass Du auf eigene Verantwortung dort bist (und was weiss ich noch alles) und auch, dass Du gehen kannst, wenn es Dir nicht passt. Und das stimmt auch.
Du kannst jederzeit gehen. Deine Klamotten stellen sie dann vor die Tür. In Plastikmüllsäcken, wenn Du keine Koffer hattest. Denn rein kommst Du nur,
wenn Du Mitglied bist. In welchem Zustand Du Dich befindest, ob Du halbtod bist oder gar nicht bei Sinnen, weil schwer auf Entzug interessiert bei der Unterzeichnung des Vertrages kein Schwein.
Die machen dort keinen Finger für Dich krumm, so lange das Formelle nicht geregelt ist. Denn sie sind rechtlich nach allen Seiten abgesichert, das könnt Ihr mal glauben. Das ist alles absolut wasserdicht. -
Auch, dass Dein Besitz zumindest zu Teilen in das Vermögen der "Gemeinschaft" übergeht. Mein Kumpel hatte 250,- dabei und das war hinterher weg. Er hatte wirklich keinen Cent, als er nach 5 Monaten da raus ist. Die kassieren Dein Harz 4, Dein Arbeitslosengeld, Dein Wohngeld, alles.
Das Irre an der Geschichte ist, dass mein Kumpel bis heute nichts Schlechtes über den Verein sagt und vermutlich wäre er heute noch dort, wenn nicht ein paar Sachen gelaufen wären, die den Bogen überspannt haben. -
Sie testen dort eben Deine Loyalität gegenüber dem Verein und gucken, dass sie Dich "heiss" machen: Die Gesellschaft ist schlecht und alles was mit den Fleckenbühlern zutun hat, ist gut. Da wird ein Feindbild aufgebaut und das funktioniert gut. Wir zusammen gegen den Rest der Welt.
Weil sie Dich ja "gerettet" haben, vor der bösen Welt, die Dich krank gemacht hat.
Dabei ist es völlig irrelevant, ob da draussen in der Gesellschaft Menschen leben, mit dem der Betroffene Kontakt haben möchte und der drogenfrei lebt.
Du wirst keinen Kontakt haben, so lange dieser nur ein "Freund" und kein Familienmitglied ist. Denn er ist eine Gefahr. Nach aussen, weil er Dich manipulieren könnte und nach innen,
weil er mitbekommen könnte, wie es in dem Laden wirklich zugeht. Nach 6 Monaten kann dann das erste Treffen stattfinden. Aber nicht unter 4 Augen, nein. Da ist dann irgendein Aufpasser dabei. Die haben Kindergärten und arbeiten dicht mit den Anthroposophen, sprich den Waldörflern zusammen. Du kannst da mit Deinem Partner leben, alles toll. Und den Kindern, so welche da sind, geht's prima!

Mehr kann ich jetzt gerade nicht schreiben, weil mir schon wieder echt die Galle hoch kommt...Aber Ihr könnt mir glauben, wenn ich einen Weg wüsste, wie man das öffentlich machen könnte,
ohne dass man dann selbst womöglich wegen schlechter Nachrede dran kommt, dann hätte ich das schon längst angeleiert. Aber ich bin immer noch so fassungslos, dass mir echt die Worte fehlen.
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Etosha
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

newlife hat Folgendes geschrieben:


Was nehmen die sich da eigentlichr raus in Fleckenbühl & Co.? Bzw. für was für eine Art Mensch ist das tatsächlich die "richtige" Hilfe.




Also, wenn Du die 40 weit überschritten und Null Lebensperspektive mehr hast, keine Familie, keine Freunde, kein gar nix...dann kann das schon funktionieren.
Da gibt es Leute, die leben da schon ewig! Und Du darfst ja auch nicht vergessen, dass Du in der Hierarchie ziemlich schnell aufsteigst und immer mehr zu sagen hast,
je länger Du da bist.
Das ist schon ein Anreiz, wenn Du das im normalen Leben nicht gepackt hast.
Aber jeder, der noch halbwegs ein eigenes Verständnis von Menschenwürde hat, hält es dort nicht lange aus. Nicht dauerhaft. Wenn Du dort unterschreibst,
gibst Du Deine Persönlichkeit oder das, was noch davon übrig ist, an der Türschwelle ab.
Die setzen Dich vollkommen neu zusammen. Nach ihrem Willen. Und die Rentenversicherung und der Staat ist froh, denn es kostet die keinen Cent.
Dafür unterstehen die aber auch keinem und so können sie tun und lassen, was sie wollen. Obwohl z.B. das Gericht in FFM ganz genau weiss, was da abläuft.

Tja, die Welt guckt zu.
Sind ja nur Abhängige und oft kriminell noch dazu. Und weil die da auf eigenen Wunsch sind, kann keiner was machen. So einfach ist das.
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

ja, liebe Etosha. Vielen Dank für deine wertvollen Beiträge. Ich wäre der erste, der dich unterstützen, würde wie auch immer um solchen Machenschaften ein Ende zu setzen.
Es mag für einige der letzte Rettungsanker sein, aber es ist wohl eine komplett eigene Welt, die mit der Realität nix zu tun hat. Also das Wort Eigenverantwortlichkeit spielt nicht mehr die geringste Rolle. Also genau das, worum es in den meisten Therapieformen eigentlich geht, wird dort mit den Füßen getreten. Furchtbar aus meiner Sicht.

Ich bin nach wie vor Substanzabhängig, aber das hat doch mit meinem Berufsalltag nicht wirklich was zu tun, solange ich nicht permanent zur Entgiftung renne.

Ich hatte nur tatsächlich solche Einrichtungen wie Fleckenbühl schonmal aufm Zettel, ggf. für später. Ich lebe schließlich auch alleine und habe keine Angehörigen, aber ich habe noch etwas Geld, was mir gehört und keiner Sekte bzw. "Gemeinschaft". Das Problem was bei mir natürlich gegeben ist, ist eben, dass ich ohne Berufstätigkeit meinen konsum schnell aus den Augen verliere und dann halt wirklich permament drauf bin.
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Etosha
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

newlife hat Folgendes geschrieben:


Ich hatte nur tatsächlich solche Einrichtungen wie Fleckenbühl schonmal aufm Zettel, ggf. für später. Ich lebe schließlich auch alleine


Ja, dass ist mir sehr wohl bekannt und deswegen bin ich ja auch immer gleich auf 180, wenn ich merke, dass da einer "unvorbereitet" rein rennt, nur weil das erst mal alles so hübsch gemütlich und "heilversprechend" aussieht.
Du und andere hier wären nicht die ersten. Ich hab damals blöderweise nicht rechtzeitig geschaltet. Erst, als es dann schon zu spät war, ist mir ein Licht aufgegangen. Und glaub mir, ich hatte damals mit allem gerechnet.
Auch, dass man meinem Kunpel einredet, ich wär der letzte Dreck.
Ein befreundeter Suchthelfer ist damals sogar noch rein, weil ich so nen Terz geschlagen habe und hat nen Artikel geschrieben und es wurden natürlich nur Belobigungen ausgesprochen, weil niemand was mitkriegt,
wenn niemand was mitkriegen soll. Weil Du das nur checkst, wenn Du wirklich da drin lebst.

Hätte ich keine Familie und mehr Zeit, Du kannst mir glauben, ich wär da rein und hätte mir das mal von innen angesehen, so hilflos hab ich mich gefühlt...Denn von Ehemaligen erfährst Du ja auch nichts Konkretes.
Nichts. Es wird alles unter den Teppich gekehrt und alle schweigen oder reden Dir ein, dass Du das dramatisierst und mit Drogis muss das so und die wollen das so und es geht nicht anders und am Ende
stehst Du da wie der Depp, weil Du Dir das alles einbildest.

Hey, mein Kumpel war 8 Monate trocken. Keine Drogen! Nichts. Der war psychisch echt richtig fit, auch nach 8 Jahren auf der Strasse...aber er hatte halt nen Hafi offen und dann isser halt dort hin. It ja auch alles so easy.
Das Gericht war begeistert!
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Etosha
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

newlife hat Folgendes geschrieben:
Das Problem was bei mir natürlich gegeben ist, ist eben, dass ich ohne Berufstätigkeit meinen konsum schnell aus den Augen verliere und dann halt wirklich permament drauf bin.


Ach, darüber bräuchteste Dir dort keine Sorgen zu machen! Wenn die Wind davon kriegen, dass Du gut ausgebildet bist, dann finden die schon nen geeigneten Job für Dich! das sind z.T. wirklich gute Leute drin. Leute, die auch richtig fit sind...
Da sind nicht nur Junkies, nene...
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde gerne mal dahinfahren und mir diese Einrichtung ansehen, aber mit dem Fachwissen hier aus dem Forum "bewaffnet" und ein wenig weiter werde ich auch noch recherchieren. Also ich wollte dann auch mal diese "Zittercouch" oder was auch immer sehen.
Wenn die mich dann dort direkt rausschmeissen, hätte ich schon was, wo man der Öffentlichkeit näherbringen könnte.
Und da ich selbst abhängig bin, kann man mir auch nicht plausibel machen "Drogis" brauchen das halt so. So einen Quatsch hab ich ja noch nie gehört. Jede Suchtkrankheit ist individuell verschieden und somit brauchen wir alle etwas anderes.
Nur eines ist bei uns allen gleich. Niemand von uns braucht einen kalten Entzug!
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe das Theater nicht. Wie es dort und in ähnlichen Einrichtungen läuft ist doch hinreichend bekannt, das kann auch jeder vor seiner Anmeldung wissen.
Die Spielregeln sind von vorneherein auch bekannt, also, wo ist denn das Problem. So viel zur Eigenverantwortung.

Mit Scientology haben weder Fleckenbühl noch Synanon etwas zu tun, aber dieses Gerücht wird immer wieder verbreitet... wie jetzt auch hier. Mit einer Sekte haben diese Einrichtungen überhaupt nichts zu tun. Vor dreißig Jahren gab es nur Einrichtungen dieserart bzw. waren Einrichtungen bei denen es anders lief die absolute Ausnahme. Hier ist man offenbar nur bei dem Konzept geblieben.

Absolut verwundert bin ich über so Äußerungen über Müllbeutel mit Klamotten... Ich wüsste jetzt nicht, warum die Einrichtung Koffer für Abbrecher zur Verfügung stellen müsste, die nur "mit Tüten reisen" und entsprechend ankommen.


Ebenso wird zwar für gut befunden, dass die Verantwortlichen sich um Miete, Schulden etc. kümmern, die Leute zwar kein Geld haben und arbeiten müssen und bei Abbruch nichts bekommen. Ich denke mal, die wenigsten untere euch werden auch bei Einlieferung nichts auf der Hohen Kante gehabt haben. Gut, die Arbeit für die Gemeinschaft müsste bezahlt werden, aber da wird ja auch nicht mehr viel von übrig sein, wenn man Kosten für Unterbringung, Aufenthalt usw. abzieht. Die Mitarbeiter arbeiten doch nicht alle kostenlos. Hartz-IV ist eine recht überschaubare Summe, da kann nicht viel von übrig bleiben.

Es finden sich auch immer wieder andere Berichte über diese Einrichtungen, nämlich von Leuten, die sehr dankbar sind und dort viel gelernt haben über sich, Gemeinschaft, das Leben. So weit mir bekannt, haben diese Einrichtungen bis heute die niedrigsten Rückfallquoten, auch wenn die natürlich noch immer sehr hoch ist. Ich finde gut, dass es diese Einrichtungen gibt. Für den ein oder anderen mag es eine Alternative sein und/oder die Rettung. Ebenfalls finde ich gut, dass diese Einrichtungen konsequent an ihrem Konzept festhalten.

Die meisten, die einen Therapieplatz suchen, scheinen sich im Netz über die Einrichtungen zu informieren. Warum es dann so viele gibt, die sich über Fleckenbühl usw. beschweren, kann ich gar nicht nachvollziehen. In diesen Einrichtungen muss man nicht beweisen, dass man tatsächlich therapiewillig ist, sondern jeder wird aufgenommen, ohne weitere Prüfung.
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StampfFee
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.09.2013
Beiträge: 212

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte keinesfalls ein Gerücht verbreiten, mit diesem Scientology ding Rolling Eyes .
Allerdings ist es ja kein Geheimnis das die Entzugsanstalt "Narconon" von Scientology geführt wird, synanon sollte doch so etwas wie die Deutsche "Untergruppe" darstellen?
Wenn das nicht der fall ist, bin ich falsch informiert und lasse mich gerne eines besseren belehren.

Ich würde mir das auch gern' mal live ansehen. Vor allem deren komischen "Spiele" Rolling Eyes
Weiß eigentlich jemand genaueres über diese Spiele? Confused
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Billy Bones
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

StampfFee hat Folgendes geschrieben:


Ich würde mir das auch gern' mal live ansehen. Vor allem deren komischen "Spiele" Rolling Eyes
Weiß eigentlich jemand genaueres über diese Spiele? Confused


Basiert auf dem Konzept der "Attack therapy":

http://en.wikipedia.org/wiki/Attack_therapy

Dieselbe Methode wurde übrigens eine zeitlang in China unter Mao benutzt, um die "Klassenfeinde" auf den richtigen politischen Kurs zu bringen...

Die Idee dahinter ist in der Tat, wie hier jemand richtig geschrieben hat, die "alte Persönlichkeit" zu zerstören und dann eine "neue" aufzubauen!

Also, ich finde das menschenverachtend...da ist der Unterschied zur Lobotomie nicht mehr groß...
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