- Fleckenbühl / Synanon / oder Ähnliches...

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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2013 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

@Pimpinelle

du liesest aber hier doch deutliche Aussagen verschiedenster User, die das "Konzept", wenn es überhaupt eins ist anzweifeln. Da gibts noch nicht mal einen ausgebildeten Therapeuten, sondern vielmehr militante Verbrecher in meinen Aufgen, die vergessen haben, wo sie selbst herkommen und sich dann womöglich noch lustig darüber machen, wenn jemand stark entzügig da ankommt.
Da wird ohne fachliche Qualifikation an Menschen "herumgebastelt" und Persönlichkeiten zerstört.
Ich streite es ja nicht ab. Ich glaube von mir selbst inzwischen auch, dass ich nur in einer Gemeinschaft clean leben kann. Alleine krieg ich es nicht hin, von daher hat mich der Internetauftritt der Fleckenbühler wirklich interessiert, er ist auch sehr schön und ansprechend gestaltet und dann lese ich hier im Forum sowas. Ich bin einfach nur fassungslos und geschockt, von daher auch so viele Beiträge von mir zu diesem Thema. Ich glaubte wirklich an ehrliche Hilfe und eine Auffangmöglichkeit für Personen, die es sonst nicht schaffen. Aber das alles ohne Qualifikation und Medikamente.
Auch ist es der falsche Weg vorhandene Persönlichkeiten zu zerstören und einen Menschen sich so zurechtzubasteln, dass er denen in den Kram passt. Persönlichkeiten gehören weiterentwickelt und das Individuum Mensch sollte als höchstes Gut betrachtet werden. Stellt euch mal vor, wir hier währen alle Fleckenbühler und jeder schrieb das gleiche...

Meine Eltern wohnen da nicht allzuweit von weg. Ich guck, dass ich da im Sommer mal vorbeifahre und werde mich hinreichend informieren.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

@Newlife

Ich lese auch mit größtem Interesse, dass immer wieder geschrieen wird nach Therapeuten, die selbst Drogenerfahrung haben. Das ist einer der größten Vorwürfe, die hier immer wieder Psychologen und Psychotherapeuten gemacht wird. Da sind Ex-User und nun ist es auch nicht richtig. Ob die eine Ausbildung haben, weiß ich nicht, denn darüber findet man nirgendwo etwas.

Die Beiträge der anderen habe ich schon gelesen, aber da sollte man wirklich auch mal schauen, was da teilweise für ein Unsinn berichtet wird wie z.B. die Koffer-Geschichte.

Ob das alles so ist, wie geschrieben, weiß ich nicht so recht. Das Konzept ist bekannt und eigentlich sollte es klar sein, wie es dort läuft, so dass jeder sich vorher überlegen kann, ob er dahin gehen möchte oder eben nicht. Umso weniger verstehe ich die Empörung.

Ich hatte es bereits geschrieben, hier aber nochmal. In den 90ern, wahrscheinlich schon früher war diese Therapieform die Regel. Hier geht es nicht darum, völlig sinnlos die Persönlichkeit zu zerstören und es dabei zu belassen. Der Gedanke ist, dass ein meist mehrere Jahrzehnte dauerndes Junkyleben sich auch in der Persönlichkeit niederschlägt und man erstmal erkennen muss/soll, was für ein egoistisches, kriminelles und rücksichtsloses Leben man geführt hat. Das soll abgelegt werden und eine Integration in die Gruppe/Gesellschaft kann erfolgen, es wird (neu) erlernt für andere etwas zu tun, Mitgefühl zu entwickeln, Verantwortung zu übernehmen usw.

Newlife, ich habe hier nur versucht, mal einige Dinge gerade zu rücken und auch das oben ohne Wertung geschrieben. Man kann sicherlich an jeder Klinik etwas auszusetzen finden und viele Abbrecher tun das ja auch. Es gibt immer Gründe, warum man dort keinesfalls bleiben konnte. Fleckenbühl und Synanon bieten sich sicherlich ganz besonders an. Bleiben aber trotzdem die Berichte von denen, die das durchgezogen und gepackt haben. Die lesen sich deutlich anders, ausnahmslos von Konsumenten geschrieben, die das als letzte Chance für sich sahen und froh sind, dort gewesen zu sein.

Kalter Entzug gilt auf jeden Fall für H-Abhängige. Alk und Benzos weiß ich nicht, aber ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass dort ohne ärztliche Unterstützung Alkoholiker kalt entziehen müssen. Der Verein wäre dann mit Sicherheit häufiger in den Schlagzeilen. Ich denke mal, da müsste man sich mal genauer erkundigen, was es damit auf sich hat.

Aber wie gesagt, es steht jedem frei, dort clean zu werden und eine Therapie zu machen oder es zu lassen.
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bustamante007
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2013
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Und wieder es es im Prinzip nur "Gejammer" ...ja ja immer sind die anderen Schuld hahaaa

Natürlich klingt das Prinzip dort etwas härter, aber Schaden kann sowas nicht. Man kann sich ja auch mal den Gedanken machen "warum musste ich idiot es dazu kommen lassen und hier landen, mhhhh ?

Das wäre schönmal ein anderer Ansatz der in die richtige Richtung geht.

Ich hab soviel Mist erlebt in den vielen Jahren als junk, in Entgiftungen, Therapie usw ... Und bei der letzten Therapie hat sich die Einstellung geändert, insoweit dass mir bewusst wurde, dass NUR ICH SELBER dafür verantwortlich bin, dort gelandet zu sein.

Es gibt doch immer was zu meckern und solange diese "Mecker" Einstellung nicht überwunden ist, solange schiebe ich die Verantwortung immer auf die anderen.

Und so wird das nie und nimmer was werden. Ich muss mich hier nicht aufspielen, oder den Helden markieren. Aber das sind Dinge die ich erlebt. Die Therapie ist nicht da, damit sie von uns bewertet und kritisiert werden soll. Sondern dort soll man begreifen und lernen draußen klar zu kommen OHNE DROGEN !

Und mein Gott wenn einer dort landet, dann kann man sich auch mal selber die Frage stellen "Wieso musste ich es soweit kommen lassen" ?

Und so ne Woche in so einer "Klinik" kann auch wachrütteln, ich musste auch Sperrmüll wegräumen in der Klinik wo ich war und das ist mir RICHTIG auf den Sack gegangen, aber ich hab mir auf die Zunge gebissen und hab die Schuld bei mir gesucht und auch gefunden Wink

Und auch das hat ein Stück weit gewirkt, zuhause Wohnung und Garten verkommen lassen, und dann für irgendwelche Idioten den Dreck wegräumen, das hat richtig weh getan !

Ich hätte dort auch sagen können " Ihr könnt mich mal, ich bin nicht eure Keule hier" ja ja so ist das bei Junks ! Immer auf die anderen und nur die anderen sind Schuld.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Genauso sehe ich das im Grunde auch. Es wird zwar immer wieder gesagt, es sei niemand absichtlich süchtig geworden, aber damit schiebt man die Verantwortung im Grunde ja auch wieder auf andere(s). Es geht hier ja nicht um den Sperrmüll oder andere niedere Aufgaben, sondern darum, einfachste Dinge wieder zu erlernen und zu verrichten, die eben zum Leben dazu gehören. Keinen anderen Zweck haben diese Aufgaben. Das gehört zum Leben eines jeden nichtkonsumierenden Menschen, den sog. Normalos. Natürlich geht einem sowas auf den Sack, denn dazu ist man ja nicht da, andererleuts Müll wegzuräumen. Dummerweise sind die Patienten allesamt beschäftigungslos, gelangweilt, ohne weitere Interessen als an Drogen und nur wenige sind in der Lage anscheinend zu sehen, dass genau das, nämlich Beschäftigung ein ganz wichtiger Punkt ist, um überhaupt ein cleanes Leben führen zu können.

Man muss ja auch mal sehen, dass die meisten sich durch das Leben wursteln, wie du - bustamente007 - so schön schreibst, oft die eigene Bude völlig verwahrlosen lassen und dann sollen sie Klos putzen und dann sogar noch vernünftig! Leben in einer Gemeinschaft oder in der Gesellschaft, von der jeder von uns ein Teil ist, funktioniert nur durch Mit- und Füreinander. So einfach isses ja.

Und nochmal zu der Therapieform. Das Abrasieren der Haare soll den Abschied vom Drogenleben symbolisieren, das hat ebenfalls nichts mit KZ zu tun.

bustamente:
Zitat:
Ich hab soviel Mist erlebt in den vielen Jahren als junk,...


Die meisten werden nicht nur viel Mist erlebt, sondern auch viel Mist gebaut haben. Das soll einem vor Augen geführt werden.

Schön, dass es auch noch andere gibt, die das mal aus einem etwas anderen Blickwinkel sehen. Ob gut oder schlecht, muss jeder für sich entscheiden. Wenn es aber einigen geholfen hat, dass kann es so schlecht nicht sein.
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ast
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

das Problem bei solchen Konzepten ist imo, dass die meisten Leute,
je längere Zeit sie in einer solchen Einrichtung verbringen,
desto unfähiger werden irgendwann mal wieder 'draußen' ein eigenverantwortliches Leben zu führen.

dies ist aber wahrscheinlich so gewollt,
diese Einrichtungen wollen sich schließlich möglichst lebenslang von dir finanzieren.

dennoch, für jemanden, der absolut nichts mehr zu verlieren hat und eh schon ganz am Boden ist,
können solche Einrichtungen eine Art 'last resort' vor dem Tod sein.
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hier für alle nochmal die Daten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Fleckenb%C3%BChler

Vielleicht interessiert es ja jemanden, wenn ich die 140 Zeichen...
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab auch keinen Bock irgendwelchen Müll für andere zu entsorgen. Sehe auch absolut keinen Sinn darin, was das mit persönlicher Weiterentwicklung zu tun hat.

Ich hatte heute einen Seminar-Tag und das dort erworbene Wissen werde ich in unserer Abteilung bekanntgeben und es werden viele Neuerungen im Jahr 2014 in unseren beruflichen Alltag einziehen. Ich hab mich bereit erklärt auch in diesen Fragen als Ansprechpartner zu fungieren.
Solche Dinge bedeuten aus meiner Sicht Weiterentwicklung und die Übernahme von Verantwortung. Im privaten Bereich habe ich damit Probleme, nicht so aber im Beruf und somit nutze ich meine vorhandenen Fähigkeiten und versuche diese auch weiter auszubauen. Das macht in meinen Augen Sinn. Berufliche Entwicklung und seinen Lebensunterhalt mit eigenem verdienten Geld bertreiten zu können halte ich für sehr wichtig. Ich glaube kaum, dass dazu ein "Fleckenbühler" nach jahrelanger dortiger "Sesshaftigkeit" noch in der Lage ist.

Ich glaube sogar, dass sein Gesichtsfeld wahrscheinlich so eingeengt ist, dass er schon Schwirigkeiten hat die Einwohner des nächsten Dorfes neben Fleckenbühl als Menschen akzeptieren zu können.

Sorry, letzterer Abschnitt ist mit Absicht etwas an den Haaren herbeigezogen, soll aber nur dazu beitragen, meine Sichtweise zu untermauern.
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

aber was sind denn das für leute, die für sich, nach offizieller therapie, in anspruch nehmen können, wenigstens zeitweise clean zu leben? die leben immer noch in nähe der therapie, in ner wg mit 3 anderen ex usern usw.. die funktionieren zwar in einem gewissen rahmen aber wenn es darüber hinaus geht, versagen fast alle. sobald sowelche übertherapierten peoples unter strom kommen und frei drehen können, ist vorbei mit clean sein, egal wie lange sie den spasemacken auf therapie für andere gemacht haben und egal wieviele leute die selber terrorisiert haben!
dieses brechen und neu aufbauen ist überholt und nicht von ohne schwenken fast alle therapien um! vielleicht mag das bei einigen, wenigen junks funktionieren aber bei dem großteil der junks ist brechen und neu aufbauen=weiter zerstören! ich hab in meinem leben noch nichts kennengelernt, was, nachdem es zerbrochen und neu aufgebaut wurde, besser oder gleich funktioniert wie vorher...
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Billy Bones
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:
Ob die eine Ausbildung haben, weiß ich nicht, denn darüber findet man nirgendwo etwas.


Die Antwort findest du gleich zu Beginn des Wiki-Artikels, den du gepostet hast:

"Die Fleckenbühler arbeiten ohne angestelltes Fachpersonal. Es gibt keine Therapeuten, Psychologen oder Sozialarbeiter."

Also, ich habe nichts gegen SHG, aber bei den AAs würde NIEMAND zu einem Kaltentzug raten, da wird im Gegenteil stets davor gewarnt!

Aber ich denke, man wird hier auf keinen grünen Zweig kommen...aber darum geht es ja auch nicht!
Dem einen mag es ja durchaus helfen; beim anderen macht es aber Alles nur viel schlimmer!

Soll sich jeder selbst ein Bild machen...ich würde da wie gesagt nicht hingehen.
Und wer hingeht, dem würde ich raten, die Entgiftung woanders zu machen und erst clean dort hinzugehen!
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

@ BillyBones

Hatte ich bereits gelesen, aber trotzdem danke für den Hinweis.

Ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen habe, aber irgendwo stand, dass die Leute ggf. auch zur Entgiftung in die Psychiatrie geschickt werden, wenn es zu heftig werden sollte. Ich glaube absolut nicht, dass dort auf Teufel komm raus kalt entzogen wird, selbst wenn es lebensgefährlich wird.
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Billy Bones
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

@Pimpinelle,

auch wenn ich wirklich nicht viel von deren Konzept halt, glaube ich auch nicht, dass die einen bewußt verrecken lassen!

Aber ich habe halt Zweifel, ob die als "Nicht-Ärzte" so etwas wirklich einschätzen können!
Zumal viele cleanen "Ex-User" leider oft sehr militant werden und bei Beschwerden dann leicht unterstellen könnten: "Ach, der simuliert nur, weil er Drogen will !"

Mir egal, wenn ich als "Weichei" rüberkomme...ich habe auch schon von Methadon kalt entzogen, was kein Spaziergang war, aber bei Alk-/Benzokaltentzug sträuben sich mir echt die "Nackenhaare"!

Zwar ist es ein eher geringer Prozentsatz, der einen Krampfanfall oder ein Entzugsdelir kriegt, aber alleine das Risiko einzugehen...
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StampfFee
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.09.2013
Beiträge: 212

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe gelesen, dass es neuerdings die Möglichkeit gibt, substituierte Opiat User innerhalb von 14-21 Tagen auf 0 zu bringen. Eine Pause bei der runter Dosierung ist nicht möglich.

Grundlegend lehnen die aber jegliche Art von Substitution ab und Entziehen im normal fall kalt.
Schreiben die selbst Rolling Eyes
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht suche ich nicht richtig, aber im Netz habe ich nicht einen einzigen Bericht darüber gefunden, dass dort jemand bei der Entgiftung zu Schaden kam.

Ich sehe kein Problem darin, dass dort nicht substituiert wird. Das kannste überall haben, nur eben dort nicht. Das weiß aber jeder vorher, denn die Regeln sind bekannt.

@newlife
Müll zu entsorgen kann schon mit (Weiter)Entwicklung zu tun haben, nämlich dann, wenn es für die Gemeinschaft geschieht, der man dort angehört. Das muss man aber auch erstmal verstehen (können). Very Happy
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

wenn ich mich in einer Gemeinschaft wirklich wohl fühle, dann bin ich auch gerne hilfsbereit. Da muss dann aber eben auch "Wohlfühlfaktor" gegeben sein und insbesondere die Art und Weise, wie ein neues Mitglied aufgenommen wird, ist für sowas von großer Bedeutung.

Ich kann den Fleckenbühlern nachdem was ich hier gelesen habe leider nur ein Bild des Schreckens entnehmen und zweifle eine wirkliche Gemeinschaft von daher an. Das liest sich auf deren Internetseite allerdings tatsächlich so, nur sei hier nochmals auf ein paar Dinge hingewiesen.

Ich glaube kaum, dass das mit der "Zittercouch", etc, sich hier irgendjemand aus den Fingern gezogen hat und wer weiß, was es mit den anderen "Games" auf sich hat. Vielleicht ist das alles etwas überzogen, mag ja sein, aber ein wenig Wahrheit ist da sicher dran.

Ich habe das "Konzept" in soweit schon verstanden und es ist mir klar, dass dort nicht substituiert wird. Nun hat man aber auch Substitution nicht grundlos eingeführt, auch da hat man sich sicherlich was bei gedacht und das sollte es meineserachtens auch für andere Abhängigkeitsformen (Benzos) geben.

Ich habe aber keine Probleme damit Pimpinelle, wenn unsere Sichtweisen unterschiedlich sind. Vielleicht steht es uns auch nicht zu, sich darüber ein Urteil zu erlauben. Ich war noch nicht da, du aber sicher auch nicht. Somit kannst du mit deinen fürsprechenden Aussagen genauso danebenliegen. Versuche auch diesen Aspekt bitte erst einmal zu verstehen.
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Billy Bones
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Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2013 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht suche ich nicht richtig, aber im Netz habe ich nicht einen einzigen Bericht darüber gefunden, dass dort jemand bei der Entgiftung zu Schaden kam.


Ich lese regelmäßig Nachrichten und kann mich auch nicht erinnern, dass überhaupt jemals über Schäden beim Kaltentzug etwas in der Zeitung/im Internet stand...über Todesfälle im KKH liest man eher wenig, die findet man dann halt anonym ohne Todesursache in der Rubrik "Todesanzeigen"
( neurologische/psychische Schäden sind ohnehin keine Meldung wert).

Wenn überhaupt findet sich mal ein Bericht über eine Überdosis in der Zeitung, aber auch nur dann, wenns im öffentlichen Raum stattfindet oder sich um einen Promi/Rockstar handelt!

Aber irgendetwas muss ja wohl daran sein, dass zumindest bei Alkohol/Benzos überall vor Kaltentzug gewarnt wird, auch von "Anti-Drogen-SHGs"!

newlife hat Folgendes geschrieben:

Ich habe aber keine Probleme damit Pimpinelle, wenn unsere Sichtweisen unterschiedlich sind. Vielleicht steht es uns auch nicht zu, sich darüber ein Urteil zu erlauben. Ich war noch nicht da, du aber sicher auch nicht. Somit kannst du mit deinen fürsprechenden Aussagen genauso danebenliegen. Versuche auch diesen Aspekt bitte erst einmal zu verstehen.


Dieser Aussage schließe ich mich zu 100 % an!
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