Suchtgedächtnis nach Koma

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beso
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.03.2011
Beiträge: 230

BeitragVerfasst am: 12. Apr 2012 13:25    Titel: Suchtgedächtnis nach Koma Antworten mit Zitat

hallo ihr lieben, ich hätte mal wieder eine frage:
ich bin vor gut 2 1/2 monaten aus dem koma erwacht. bevor ich ins koma fiel, bin ich leider wieder rückfällig geworden (H, loras), was weder meinem psychischen noch physischen zustand gut tat.
jetzt, nach dem ich wieder wach bin, hatte ich mit heftigem suchtdruck gerechnet, aber bisher ist davon keine spur. es stört mich nicht mal, dass ich gerade loras neben mir liegen habe.
da mich das alles doch sehr verwundert hat, habe ich meine ärzte mal darauf angesprochen und die waren recht verwundert, denn nach ihren erfahrungen tritt normalerweise das gegenteil ein. daher meine frage;

hat einer von euch schonmal ähnliches erlebt, oder weiß etwas über das thema?

beso
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 12. Apr 2012 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Beso,

interessant, dass du das fragst, denn kurz nach dem du ins Koma gefallen bist, hab ich hier mal die Frage gestellt, ob du dann quasi "geheilt" bist, solltest du aufwachen und mir wurde auch sehr so geantwortet, dass das Suchtgedächtnis bleibt. Wenn es anders wäre, dann könnte man das ja auch als Therapieform anwenden Wink. Aber bei dir scheints ja gut funktioniert zu haben. Vielleicht ist aber auch so, dass du jetzt einfach wirklich andere Probleme hast.

Ich wünsche dir sehr, dass es so bleibt

LG
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frau holle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.09.2010
Beiträge: 1723

BeitragVerfasst am: 12. Apr 2012 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Beso
Schön von dir zu hören. Wie gehts denn so?
Da du dir gerade im Moment wegen deiner Sucht sorgen machst, hoffe ich nicht, dass im Unterbewusstsein dein Suchtdruck sich wieder in dein Leben drängen will.
Schick ihn bloß weg, wenn er anfängt dich zu ärgern.
Nach einem Koma das Suchtgedächtnis vergessen zu lassen, wäre schön, ist aber nicht machbar. Denn das Suchtgedächtnis vergisst nie.
Das hab glaub ich da Yolande mal erzählt.
Mein Ex liegt ja auch schon seit mehreren Jahren jetzt schon im künstlichen Wachkoma und bei dem ist es so, dass wenn er aufwacht sofort einen Entzug hat.
Aber es gibt immer wieder etwas Neues.
Deshalb würde ich an deiner Stelle, versuchen so wenig wie möglich daran zu denken. Dich auch nicht übernehmen lassen, wenn der Suchtdruck mal anklopft.
Weißt ja wie der einen manipulieren kann.
Wie stehst du selber gerade zu der Sucht?
Weißt ja Probleme, Ängste, Unsicherheit, genervt sein usw. = Suchtdruck
LG
Frau Holle
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beso
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.03.2011
Beiträge: 230

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2012 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

hallo yolande und frau holle
danke erstmal für eure antworten.
heute wurde ich nochmal von meinem doc auf meine frage angesprochen und der meinte, er hätte sich mit der nahegelegenden uni-klinik in verbindung gesetzt und nachgefragt ob die zu dem thema mehr wissen. die meinten dann, dass sie erst zwei andere patienten behandelt haben, denen es so geht wie mir. und bei denen ist es wirklich so, dass sie ihr suchtgedächtnis "vergessen" haben, allerdings lagen beide mehr als 18 monate im koma..
ich finde das ganze echt sehr interessant

es gibt nicht zufällig doch noch jemanden, der etwas darüber weiß?

beso Smile
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ana82
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.04.2012
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 29. Apr 2012 21:22    Titel: Borderline, Drogen, Mama sein Antworten mit Zitat

Liebe Beso, liebe Frau Holle.
Ich lese sseit Tagen die unzähligen Beitröge zu euren Geschichten durch und es berührt mich zutiefst.
Ich würde euch gern etwas schreiben, möchte das aber nicht öffentlich tun. Eine Option für private Nachrichten finde ich irgendwie nicht.
Nur so viel erst mal: Ich bin selbst Kind einer drogenabhängigen Mutter (H. iv., und alles, was sie sonst noch in die Finger bekommen kann). Und ich war selbst später 7 Jahre drogenabhängig (periodisch mit langen Pausen und am Ende täglich) und habe vor 6 Jahren die Diagnose Borderline bekommen.
Mittlerweile bin ich seit mehr als 4 Jahren clean, selbst Mutter und kann vielleicht ein wenig Mut machen.
Wenn ihr mögt, ich würde euch gern ein bisschen Mut rüberschicken, aber das geht nur über meine Vita und die muss nicht jeder kennen.
Wenn ihr Interesse habt, schreibt mir unfähigen Forenneulingin doch mal, wie man das macht.

Leise Grüße

Ana
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