Suchtdruck oder Neugierde ?!

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koko
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.01.2012
Beiträge: 137

BeitragVerfasst am: 19. Jun 2012 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Jaja,- wie heißt es doch so schön:
Man hat´s nicht leicht - aber leicht hat´s einen ?! Laughing Wink

Zitat:
und ich muss den anderen recht geben du schreibst total schön...
deine worte haben etwas tief in mir drinne berührt und ich danke dir dafür

Das freut mich natürlich ungemein, dankeschön Laughing
*ist mir schon fast peinlich Embarassed *
Liebe Güsse KOKO
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Mitternachtssonne
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.06.2012
Beiträge: 35

BeitragVerfasst am: 19. Jun 2012 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

@ koko : da hast du wohl recht mit deinem spruch^^

das den leuten den schreibstil so gut gefällt muss oder besser sollte dir doch nicht peinlich sein Wink Very Happy
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koko
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.01.2012
Beiträge: 137

BeitragVerfasst am: 21. Jun 2012 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Verdrängung ist keine Lösung ?!
Immer wieder stellte ich mir die Frage … warum !
Warum bin ich zur Scene hin … aber viel interessanter …
warum fühlte ich eine Art Erleichterung darüber, dass ich sie „gefunden“ hatte ?
Wie Anfänglich erwähnt, hatte ich die Scene in den letzten Jahren ja bewusst gemieden
und somit auch die Thematik . Aber ist das der richtige Weg ?
Verdrängen/vermeiden anstatt sich damit auseinander zu setzen ?
In den letzten Jahren war es der Richtige Weg.
Mit diesen Fragen kreuzte ich bei meinem Therapeuten auf.
Wir hatten 2 lange intensive Gespräche und am Ende, habe ich eine Endscheidung getroffen,
für die mich der ein oder andere hier jetzt sicher verrückt hält .
Aber ich werde demnächst für 2- 3 Tage in der Woche in der Drobs/dem dortigen Cafe´ arbeiten .
Begleitend von einem netten Team.
Ich will die Scene von der sicheren Seite aus nochmal für mich reflektieren.
Von "angesicht zu angesicht"
Kann das jemand nachvollziehen ? Confused Laughing
LG KOKO
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lunatic
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 24.02.2012
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 21. Jun 2012 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hey koko!
I
ch weiss nicht wie weit das auf dich zutrifft, für mich jedenfall ist die "scene" sowas wie eine heimat. (natürlich nicht sooo wichtig, aber eben auch diese sache mit der geborgenheit, vertrautheit, etc)

Es ist dir vertraut, du fühlst das dich mit den angehörigen leuten etwas verbindet, dort fühlst du dich wohl und irgendwie zuhause.

"Meine" ist die trancescene, und zumindest für mich ist es sowas wie zuflucht, und auch wenn ich mir sogar vorstellen könnte von den drogen die finger zu lassen, ich kann und will nicht aus dieser umgebung und diesem freundes und bekanntenkreis heraus.

Möglicherweise fühlst du dich deshalb auch nach so langer zeit noch immer von deiner ehemaligen scene(=ehemalige pseudoheimat) angezogen... ?
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Luukas
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.06.2012
Beiträge: 590

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2012 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Koko ich denke du willst dich jetzt damit nochmal auseinander setzten damit du entgültig mit der scene abschließen kannst, versteh ich das richtig? Wegen dem von angesicht zu angesicht Very Happy
Ich finde es ist eine sehr gute idee sich nochmal damit auseinander zu setzen
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SubuMD
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2012
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2012 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Koko,

also ich will mir nicht herausnehmen, Dir zu sagen, warum Du nochmal zur Szene hin bist.
Aber wie schon einige geschrieben haben, dass Du vielleicht damit abschließen willst, das kann hinkommen.
Ich will Dir von mir erzählen.
Ich war extrem Kokainabhängig, habe alle schönen Dinge aus meinem Leben verbannt, meine Eltern, meine Freunde, meine Firma, meine schön eingerichtete Wohnung und mein Auto waren mir auf einmal egal.
Am Ende hatte ich entweder alles versetzt, oder eben verloren, weil ich zB Rate, oder Miete nicht mehr zahlte.
Ich hatte keine Freunde mehr, nur noch Drogenbekanntschaften, meine Eltern wollten so nichts mehr von mir wissen(bevor ich nicht was ändere).
Als ich es dann, mit Hilfe, weg vom Koks geschafft hatte und mir meinen Stolz wiedererarbeitet habe, ich hatte wieder Freunde, mit meinen Eltern war alles wieder okay, hat es auch mich, wenn ich mal wieder in der Stadt war, zur Szene gezogen.
Anfangs wusste ich nicht warum ich das tue, es war verdammt gefährlich, glücklicherweise merkte ich das früh genug und machte mich schnell da weg.
Später allerdings, als ich wirklich schon gefestigt war und nicht mehr so schnell widerstehen würde, bin ich trotzdem regelmäßig dort hin gefahren, um zu sehen was sich verändert hat und in welcher Welt ich gelebt habe.
Als ich dann mal jemand sah, sah ich genau dieselben traurigen Augen wie Du. Sie haben mir leid getan, weil ich weiß wie sie sich fühlten. Gleichzeitig merkte ich, dass ich doch nicht vollends gefestigt bin,
zwar schon mehr, als beim letzten Mal, aber nicht ausreichend, also machte ich mich schnell wieder weg da.
Als ich für mich vollständig damit abgeschlossen hatte, fuhr ich hin und wieder mal dorthin, um mir zu beweisen, dass ich die Kraft habe zu widerstehen und um mir mal klar zu machen wie ich heute leben könnte,
wenn ich den Absprung nicht geschafft hätte(natürlich nur vom Koks) und es gab Tage an denen ich schnell weg musste, weil ich nicht gut drauf war, diese Tage muss man natürlich erkennen.
Als kleine Therapie ist das ab und an gar nicht verkehrt, natürlich ist das nichts für Menschen die noch nicht gefestigt genug sind und es gibt auch Menschen die sollten sowas nie machen.
Aber grundsätzlich finde ich die Idee mit arbeiten bei der Drobs gar nicht verkehrt. Immerhin bist Du lange genug davon weg und, was Dein Ausflug bewiesen hat, auch gefestigt genug, um ein solches Projekt zu wagen.
Sieh es als Fahrt in die Vergangenheit, mir hat es immer geholfen mir das nochmal anzusehen. Dadurch habe ich noch mehr Selbstbewusstsein geschöpft und noch mehr Willen entwickelt das zu schaffen, was andere noch vor sich haben.
Heute mache ich das nicht mehr, weil es mir egal ist. Ich habe mein Leben soweit aufgebaut, dass ich jetzt nur noch mein Problem in den Griff kriegen muss(Subutex) und dann läuft alles, wie ich es mir immer gewünscht habe.
Vielleicht kommt das nochmal irgendwann, dass ich alles nochmal auf mich wirken lassen muss.

Zitat:
Meine Eltern zb., sind schon recht alt und immer häufiger krank.
Wir haben ein sehr inniges Verhältnis.
Der Gedanke daran, sie zu verlieren macht mir wahnsinnige Angst.
Das würde mich echt aus der Bahn werfen. Ähnlich ist es mit meinen Tieren
die ich über alles liebe.


Ich habe glücklicherweise beide Eltern noch, aber mein Opa ist 2006 gestorben und ich habe die meiste Zeit meiner Kindheit bei ihm verbracht, wir hatten eine sehr innige und tiefe Beziehung.
Als er starb brach für mich auch erst meine Welt zusammen, aber dann habe ich mal drüber nachgedacht und mensch der Mann war 76 Jahre alt. Gut jetzt könnte man sagen, dass ein Mensch auch 85J. werden kann.
Wer wird das aber? Zudem hat mein Opa über 50 Jahre lang stark geraucht. Aber darum geht es mir jetzt nicht.
Was ich meine ist, dass mein Opa sein Leben gelebt hat, er war bis zum Schluss glücklich, er hat alles mal gemacht was er mal machen wollte. Ihm ging es gut und genau das hat mir sehr geholfen darüber hinweg zu kommen.

Meine Oma lebt noch, allerdings ist sie sehr krank, Dialyse, 20 verschiedene Medis am Tag, ihr geht es gar nicht gut und sie will auch nicht mehr, sie ist jetzt 78 und hat kein Lebenswillen mehr.
Sie hat einen kleinen Hund, der sie immer aufheitert und das klappt, allerdings hat sie den schon 10Jahre, also wird er auch nicht ewig da sein. Wir wissen alle, sowie der Hund stirbt, wird meine Oma auch gehen.
Jetzt haben wir uns oft drüber unterhalten ihr vorher noch einen Hund zu schenken, aber das werden wir nicht tun! Denn den Lauf des Lebens kann man nicht beeinflussen und viele Dinge sollen so sein!
Zumindest sage ich mir das immer.

Bei Tieren(ich habe mein Leben lang immer Hunde gehabt) tut es manchmal genauso weh, aber da hilft es ungemein, wenn ich mir denke, der Kleine hatte es gut bei mir, er war immer fröhlich, musste nie hungern oder hat Schläge gekriegt.
Seine Zeit war eben vorbei, wie sie für uns alle irgendwann vorbei geht!

Ich wollte Dir nur mal mitteilen, wie ich damit umgehe.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alle erdenkliche Kraft so eine Sitaution zu überstehen, wenn sie mal kommt und sie kommt zwangsläufig auf jeden von uns zu.
Es wäre echt schade, wenn Du dein SOOOO hart erarbeitetes Clean sein aufs Spiel setzt. Sicherlich tut sowas weh, aber dann musst Du stark sein.

Ich wünsche es Dir echt von ganzem Herzen...
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koko
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.01.2012
Beiträge: 137

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2012 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

@SubuMD
Ich danke dir für deine Geschichte Smile

Zitat:
Heute mache ich das nicht mehr, weil es mir egal ist. Ich habe mein Leben soweit aufgebaut,
dass ich jetzt nur noch mein Problem in den Griff kriegen muss(Subutex) und dann läuft alles, wie ich es mir immer gewünscht habe.

und dabei wünsche ich dir ebenfalls viel Kraft und Erfolg.

Moin Leute Wink

Jetzt bitte nicht falsch verstehen, es ist nicht wertend gemeint
– aber ich finde, die heutigen Junkies haben es doch „leichter“ als wir es damals hatten .
Allein durch die Substitutionsmöglichkeit. Letztendlich ist es natürlich egal denn Sucht ist Sucht
Nur… wo unsereiner Tag für Tag Bockmist verzapfen -oder rund um die Uhr anschaffen gehen musste,
um über die Runden zu kommen, sitzen die Junkies hier, heute im Drobscafe´,
haben Zeit und können sich 3 mal die Woche Gratis von einem guten Mittagstisch und einem Frühstücksbüffet mit Cafe ohne ende bedienen.
Sie können ihre Wäsche waschen, duschen u.u.u. . Zumindest die, die Substituiert werden und das werden hier scheinbar alle.
Die Umstände sind im Gegensatz zu früher also der reinste Luxus.
Die Leere, die Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit derer ist aber geblieben.
Das ist mir, seit ich in der Drobs arbeite, immer wieder deutlich geworden und es bricht mir fast das Herz.
Dabei weiß ich nur zu gut wie das ist …- und wie schwer es ist , vom *Gift * Abstand zu bekommen, clean zu werden, clean zu bleiben.
Ab und zu musste ich aber auch mal schmunzeln,
weil der ein oder andere „Kandidat“ in seinem „Breitsein“ doch recht trahntütig war und einfach nicht in die Pötte kam.
Ist auch nicht wertend gemeint.
Es erinnerte mich nur daran, das auch ich manchmal so fertig war,
das ich sogar mal mit dem Kopf in der Suppe hing und das, finde ich heute gar nicht mehr lustig.
Letztendlich zeigt es mir nur mal wieder , das es das nicht ist, was ich will.
Aber es gibt auch noch eine andere Seite:
Die Begegnung von „Angesicht zu Angesicht“ erinnerte mich mal wieder intensiv daran,
welchen „Frieden“ mir das „Gift“ damals im Augenblick der Verabreichung gegeben hatte.
Nur … für welchen Preis ?!
Die Erinnerung an diesen *Kick* wird mich aber wohl für den Rest meines Lebens begleiten.
Ob ich in Versuchung stehe ?
Wenn ich mir den Preis dafür anschaue … nein.
Wenn ich an das „Gefühl“ des Giftes denke … ja, dann schon- manchmal- wenn ich mich zu intensiv daran erinnere.
Darum versuche ich das erst gar nicht , ist eh alles nur Lug und Betrug. !
Alles in allem betrachtet, müsste ich also schon ein gewaltigen Blackout haben, bevor ich wieder anfangen würde zu ballern.
In diesem Sinne ... auf die Erfahrungen Wink
LG KOKO
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2012 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo koko,

du arbeitest viel mit deinem Verstand und das ist gut so. Ich denke, du weißt was du willst und das ist noch besser.

Du trägst aber Gefühle in dir, die vom "schicken Anfluten" träumen. Du kannst das auch in deiner Wortwahl gut transportieren, so dass ich exakt mitfühlen kann.

Emotionen siegen irgendwann über den Verstand, deshalb wünsche ich dir einfach, dass du die Schattenseiten des süchtigen Lebens immer wieder darüber stellen kannst und dabei zufrieden bleibst.
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koko
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.01.2012
Beiträge: 137

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2012 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

@newlife

Du meinst also, ich trage Gefühle in mir, die davon träumen/den Wunsch haben,
mir „friedliche Momente/schicke anfluten „ zu schaffen ?!
Ich hoffe mal, ich interpretiere das jetzt richtig ?! Confused
Das mag sein ja. Haben wir den Wunsch/dieses Bedürfnis nicht alle irgendwie- mal mehr mal weniger ?
Den Wunsch einfach mal alles Nervenzermürbende von jetzt auf gleich hinter sich zu lassen ?
Einen Moment lang in völligem Frieden und Einklag zu pausieren ?
Man sollte dieses Bedürfniss nur nicht mit einer Droge füllen- wie das endet wissen wir ja .
Zitat:
du arbeitest viel mit deinem Verstand

Ooooh ja Embarassed vielleicht sogar schon zuviel; weil ... du schon sagtest:
Zitat:
Emotionen siegen irgendwann über den Verstand

Ich muss daß und meine Emotionen also gut im Auge behalten Laughing Wink
LG KOKO
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2012 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Einen Moment lang in völligem Frieden und Einklag zu pausieren


Seite 1: Ist schon fein. So losgelöst sein von allem und einfach vor sich hin träumen und das Körpergefühl genießen. Wir sind süchtig aber es stört uns nicht.

Seite 2: Die Konsequenzen sind verheerend. Sie sind niederschmetternd und demütigend. Wäre dem nicht so, hätten wir nicht aufgehört. Die Sucht hat viele Schattenseiten und wird unser Leben zerstören.

Wir sollten immer beide Seiten betrachten.
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Schnippsiii
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.07.2012
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2012 14:13    Titel: Hallo Koko Antworten mit Zitat

Nun bin ich dranne Very Happy

Super.!
Ich finde das eine gute Idee sich im nachhinein nochmal bewusst zu werden,was es für Tage waren indem du Konsumiert hast. Und ganz ehrlich,willst du so nochmal enden?

ich spiele auch schon mit dem Gedanken,wenn ich es geschafft habe mich irgendwie in der Scene ehrenamtl.zu betätigen. Drogensüchtige Jungendl.,weil es nun mal ein Gebiet ist, wo wir uns nach all den Jahren hinweg am besten auskennen. Du machst das richtige! Very Happy

Lg Schnippsiii Very Happy
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koko
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.01.2012
Beiträge: 137

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2012 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

@newli
Zitat:
Wir sind süchtig aber es stört uns nicht.
- hm ... diese Aussage irritiert mich gerade,
weil ... mich stört das ganz Gewaltig- dich etwa nicht ?
Zitat:
Die Sucht ... wird unser Leben zerstören.

Liegt das in letzter Konsequenz nicht an jedem selbst ?!
LG KOKO
Wink
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Kullerbunt
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2012 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke, newlife meint den Moment, wenn dss H wirkt, man breit ist: dann stört es einen nicht süchtig zu sein. Aber wenn der Stoff alle ist...kennen wir ja...dann wird des demütigend

mal etwas anderes zur Vergangenheit mit H: ich muss in stillen Momenten manchmal an die Peinlichkeiten denken, die ich im Rausch getan habe. Eher weniger daran was ich für das H getan habe, das wahr zwar nicht alles legal, aber ist mir im Nachhinein nicht so peinlich, wie daran zu denken, zB man völlig dicht bei meinem Substi-Arzt aufgekreuzt zu sein. Oder lallend ne alte Schulfreundin angerufen zu haben, ober auf H und Methamphetamin noch im dunklen abends den Garten umgegraben zu haben...mag sein, dass manche merkwürdigere Dinger gerissen haben...aber ich schäme mich so, aber nicht nur wegen der Wirkung auf andere, auch für mich selbst...
Manchmal habe ich an sowas gedacht und wollte gleich wieder was nehmen, um nicht an das peinliche zu denken...
Geht/ging es euch ähnlich?
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2012 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hi koko, Very Happy

im Moment des Rausches stört es mich nicht, so ist das zu verstehen. Gut, ich hätte wohl auch nie aus eigener Kraft aufgehört. Ich musste einfach gegenüberstellen, was mir wichtiger ist. Selber für meinen Lebensunterhalt sorgen zu können oder mit Hartz4 so langsam absaufen. So habe ich mich halt für Variante 1 entschieden. Dennoch sagen meine Gefühle ab und zu halt was anderes. Sucht ist eben eine emotionale Krankheit.
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2012 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

hi koko,

ich kann dich verstehen. es ist doch immer interessant, mit etwas abstand an zeiten zu denken, die einen geprägt haben.. das geht mir mit vielen dingen so: ich schlendere zb. ab und zu über mein altes schulgelände oder schaue mir meine alte wohngegend an usw...

aber wenn die szene in berlin ähnlich abgefucked ist wie die ganzen vercrackten junks in hamburg vorm drob, dann ist das ja eher abschreckend... zumindest für mich.
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