Cannabis aufhören ist ja doch schlimm.

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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2012 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Mensch, Julius, Du bist doch schon auf einem echt guten Weg! Das Herzrasen nach einem Joint ist unangenehm, nicht wahr? Wenn man von seinem Normalpegel mal runter ist und es wieder richtig wirkt, ist es gar nicht mehr so dolle. Fand ich jedenfalls.

Diese Stimmungsschwankungen sind normal. Ich hab das teilweise heute noch, aber ich kann damit umgehen. Weiter so!
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julius500
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Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2012 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das Herzrasen nach einen Joint ist ecklig, dachte gestern, das ja nix für mich.

Wenn ich daran denke, 10-20 Köpfe am Tag geraucht zu haben vor kurzen noch. Smile

Diese stimmungsschwanken, und dieser Suchtdruck, das wechselt sich sowas von schnell ab, alles im Minuten Takt, ich werde förmlich verrückt.
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2012 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Das lässt aber nach, Julius. Geh raus, mach was, zur Not putz´ Deine Wohnung. Wenn Du nur stier rumhockst und in Dich hineinhorchst, ist das net so günstig. Oder mal ein Bild, oder lern stricken ... Laughing
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julius500
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt habe ich seit Donnerstag lezter Woche, zwar leider wieder Abends gekifft, aber nur insgesammt 2 Gramm, hätte ich das wohl nicht gemacht, wäre ich wohl fast übern Berg wa.

Aber mittlerweile ist alles Realer und Klar am Tag, alles so Hell, und kann kaum still sitzen, manchmal freue ich mich schon wieder über was, aber das liegt wohl daran, das ich abends Kiffe wa.

Und wenn ich jetz Abends immer einen rauche, fühle ich mich wie früher, wo ich angefangen habe damit, das knallt richtig gut.

weis auch nicht wie ich weiter machen soll. Hoffendlich falle ich da nicht wieder soweit rein.

Aber die Bong ist mir total egal geworden, die fehlt auch nicht mehr.
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askanor
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.06.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2012 16:04    Titel: Re: Cannabis aufhören ist ja doch schlimm. Antworten mit Zitat

als von cannabis und weitere thc gehaltige grogen enzug ist normal wenn du aufhären will musst dir kla sein das du denn weg gehen willst weil alles willen reichen da nicht auch ich selba hab 10 jahre malb zu fiel gekifft und dan auch auch heut auf mirgen aufgehört ich bin zu engifting und dann gleich zu therapie und jetzt sein denn bin ich 3 jahre complekt clean ich neme keine drogen mehr und wenn du anheren willst dann mach dein bong kappurt schmeine alle drogen aund deine wohnung weg und alle die die kiffen auch kal keine rein der damit zutun hat und lenke dich mir denn an was dir gut tut selbst wenn es sex ich egal , thc mach psychesch suchtig und das ich schlimmer als torperlich weil welche filme man dann hat und alle bur was z auchen ich selbst han immer noch sucht drock aben ich hab egelern damit um zu gehen und len auch gut damit und versichte bewust auch drogen und mach 3 jahre weil ich nur ein nie mehr wider und wenn du mehr tips suchst dann auch askanor.com
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julius500
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2012 19:33    Titel: Aufgehört endlich durch damit Antworten mit Zitat

Hey rauche jetz schon über einen ,monat nicht mehr, habe kein verlangen, habe damit abgeschlossen, ist zwar immer noch alles sehr unreal und komisch, aber nicht mehr wie am anfang, ...

Aber ich bin damit durch, würde auch sofort nein sagen wenn ich was angeboten bekomme. Very Happy
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julius500
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2012 19:35    Titel: Traum Antworten mit Zitat

ist absolut wiederlich das ganze Very Happy

Die träume sind der absolute Oberhammer, ich träume jede nacht wirres heftiges krasses unreales zeug, das hatte ich mein leben lang noch nie so derb. Shocked
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2012 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Alles gute wünsche ich dir, sowas freut mich immer Wink

Das mit den träumen kann noch lange dauern, sie werden aber von zeit zu zeit immer weniger.

Glueckwunsch nochmal und bleib dir treu
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QUINTESSENCE
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 05.07.2012
Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 2. Aug 2012 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hey.

Also was ich oben gelesen habe hat mich ziemlich an die Geschichten meines Bruders erinnert. Er hat auch von Psychosen gesprochen mit Alptraumen aber halt bei geringem Konsum immer danach denke ich. Dass du dich körperlich nicht so für fühlst hat mit den Hormonhaushalt zutun der sich erst wieder ein pegeln muss. Das geht alles wieder weg. hast hier ja schon gute Hilfe bekommen. hoffe dir gehst besser ansonsten geh einfach zu Arzt.ps. mein Bruder rührt gras nicht mehr an aus Angst wegen der Wiederkehr der psychosen,aber so sind sie vollkommen weg.
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julius500
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 5. Aug 2012 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Euch.

QUINTESSENCE

Der Arzt, ist quatsch, der tut dich als psycho ab, oder pumpt dich mit irgednwas voll.

Ja ich fasse es aus Angst vor PA garnicht mehr an, Psychosen können das auch sein, bin sehr oft derelisiert alles komisch , oft noch schwindel atacken, schlechter sehr schlechter schlaf, sher komische muskelgefühle, psychische dinger halt.

______________________________

manchmal stehste da, bist müde, hast alle komischen gefühlstörungen aufeinmal, und dann ist wieder aufeinmal alles normal...

Na rauchen will ich es nicht mehr, würde mich glaube ich jetz richtig in die panik schieben der drückende flash...

das mit dem durchsehen, ist auch noch nicht so top.

Stimmunsgschwankungen nach wie vor, träumen sind nicht jede nacht mehr , aber zimlich oft komische extreme tödliche dinger.Alle 3 Stunden wach.

Na mal sehen wann alles besser, oder gar weg ist.
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julius500
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2012
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 5. Aug 2012 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Achja, Essen tue ich wieder seit 2 Wochen rund um die Uhr, habe ständig wieder Hunger, nach dem zwei Wochen nach dem aufhören, ja garnichts mit essen ging Very Happy
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CFZ
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2012 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war wohl etwa 28 Jahre lang Kiffer. Cannabis war die erste illegale Droge, mit der ich angefangen hatte, und es war die letze illegale Droge, mit der ich aufgehört habe. Cannabis war immer Teil meiner Selbstauffassung, es gehörte immer zu meiner Lebensphilosophie, zu kiffen, und Cannabis hat mir die bezaubernsten Momente in meinem Leben beschert. Ich liebe diese Droge bis heute und ich bin der festen Überzeugung, daß jeder Mensch zumindest ein einziges Mal in seinem Leben eine Cannabisrausch-Erfahrung gemacht haben sollte.

Meinen letzten Joint habe ich letztes Jahr zur Weihnachtzeit geraucht. Davor hatte ich etwa 4 Jahre lang nicht geraucht, davor etwa 4 Jahre lang exzessiv, also ohne Unterbrechung täglich, vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Cannabis war in dieser Zeit mein "Lebenselexier", denn es gab meinem Leben einen übergeordenten Sinn.

Cannabis war immer eine sehr nützliche Droge für mich, denn es half mir beim Überleben. Die Schäden, die Cannabis an mir verusachte konnte ich zwar erkennen, aber ich war auch bereit, die Schäden in Kauf zu nehmen, denn der Nutzen schien die Schäden auszugleichen. Meine Entscheidung, den Cannbiskonsum einzustellen erfolgte erst, als die Schäden Überhand zu nehmen schienen. Damit war insgesamt auch kein Nutzen mehr für mich erkennbar und ich entschloß mich aufzuhören.

Die Entscheidung mit dem Kiffen aufzuhören, war mir nicht leicht gefallen, denn ich liebte die Wirkungen von Cannabis und ich hatte mich sehr daran gewöhnt. Meine ursprüngliche Absicht war es, von heute auf morgen aufzuhören, doch der Verlust, den ich daraufhin empfand, schien mir zu groß. Sporadisch weiterzukiffen hielt ich im Hinblick auf die Schäden für keine sinnvole Lösung, mit meinem Verlustempfinden umzugehen, denn ich wußte und konnte mir denken, daß eine lange Zeit des Konsums zu einer langen Zeit der Regeneration führen mußte, die ich durch sporadischen Konsum nicht unnötig verlängern wollte. Um meinen Abschied dennoch nicht abrupt zu vollziehen, entschloß ich mich zu einem langsamen Abschied, der sich über etwa einen Monat erstreckte, in dem ich den Konsum nach und nach einschränkte und schließlich ganz beendetete.

Die Schlafstörungen nach der Konsumzeit endeten verhältnismäßig schnell. Viel Bewegung ist sicher ein gutes Mittel dagegen. Auch, daß ich Aufgaben hatte, an denen ich interessiert war, half mir, die Lücken, die mir im Alltag durch den Konsumverzicht entstanden waren zu füllen. Die Appetitlosigkeit hatte von allen Folgen den längsten Bestand, es hatte also etwa 2-3 Jahre gedauert, bis ich mein Leben nicht mehr als "fad" empfunden hatte. Die Konzentrationstörungen habe ich durch Training beseitigt.

Seit ich nicht mehr Kiffe, rauche ich Zigarillos, was ich wohl auch bald aufgeben werde, weil die Schäden langsam Überhand nehmen und ich nicht mehr der Jüngste bin.

Insgesamt habe ich im Grundsatz keine meiner je geliebten Drogen aufgegeben. Sollte ich also je einen Nutzen darin erkennen können, eine von den zahlreichen verschiedenen Drogen, die ich je genommen habe, wieder zu nehmen, dann werde ich dies auch tun.

Insgesamt würde ich die Faustregel aufstellen wollen: Jeder Tag der Gewöhnung zieht einen Tag der Entwöhnung nach sich. Ich glaube, das kann nicht nur für Drogen, sondern sogar für alles im Leben gelten.

Gruß
CFZ
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sommerblume
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2012 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo CFZ,

ich habe Deinen Beitrag "verschlungen"...ich (Nichtkiffer) versuche zu verstehen, was einem Hasch gibt bzw. mich interessiert viel mehr, was gerade Haschkonsum über viele Jahre mit einem macht. Verändert es einen? Zählen denn keine anderen Dinge dann mehr im Leben?
Wie schafft man den Weg aus der Abhängigkeit? Empfindet man wirklich keine Gefühle mehr und hat das Gefühl, man braucht nichts und niemanden mehr?
Ich versuche mich in die Situation meines (Ex-)Partners und Vater meiner Kinder zu versetzen...hat unsere Familie überhaupt eine Chance gegen seine Sucht?
Du würdest mir sehr mit Antworten helfen...

Gruss
sommerblume
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CFZ
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2012 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

sommerblume hat Folgendes geschrieben:
ich (Nichtkiffer) versuche zu verstehen, was einem Hasch gibt


Das versucht die Neurologie auch seit Jahrzehenten, aber so richtig geklappt hat es bis heute nicht Wink Arrow Idea

Ich würde Cannabis als so etwas wie einen "Lautstärkeregler" für die menschlichen Sinne bezeichnen wollen. Cannabis sensitiviert die sinnliche Wahrnehmung, es macht also empfindlicher gegenüber sinnlichen Einflüssen. Dazu gehören erst mal die sechs Sinne Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und Denken. Diese Einteilung der Sinne ist nur sehr grob und wissenschaftlich nicht korrekt, denn es gehören auch andere Sinne dazu, wie Gleichgewichtssinn, Lage im Raum, Zeitgefühl usw., die allesamt unser Ich-Erleben ausmachen. Insbesondere die Wirkungen auf das Raum- und Zeitgefühl machen Cannabisrausch für viele Menschen zu einer mystischen Erfahrung, wenn die Welt auf einmal so ganz anders ist und man förmlich über dem Boden zu "schweben" scheint. Durch die Intensivierung aller anderen Sinneseindrücke kann daraus schon mal eine 'übersinnliche' Erfahrung werden.

Cannabis wirkt in der Regel nicht sehr lang. Üblicherweise, und dies ist sehr stark von den Verbrauchsgewohnheiten abhängig und der Menge des Verbrauchs, liegt ein Cannabisrausch etwa bei 1-2 Stunden, bei ungeübten Konsumenten auch etwas länger. Das Besondere am Cannbisrausch ist, daß er weitgehend ohne Folgen verläuft, dies meint, ein einmaliger Rausch ist nach einem kurzen Schlaf in der Regel überwunden und es zeigen sich keine Nachwirkungen. Damit stellt Cannabis zu den meisten Drogen eine der wenigen Ausnahmen dar.

Ein Cannabisrausch "flutet" den Körper, dies ist allerdings auch sehr stark von der Verbrauchsfom abhängig. Cannabis läßt sich rauchen oder essen. Beim Essen wird Cannabis durch die Verdauung größtenteils vernichtet und gelangt nur sehr langsam in den Körper. Beim Rauchen gelangt Cannabis schneller ins Blut. Die Wirkstoffe, die in Cannabis enthalten sind, sind nicht wasserlöslich, deshalb durchdringen sie die Hirn-Blut-Schranke nicht so schnell wie andere Stoffe und es dauert immer eine Weile, etwa einige Minuten, bis Cannabis im Körper seine volle Wirkungen entfaltet. Cannabis wirkt unmittelbar anregend. Gleichzeitig wirkt es auch entspannend auf die Muskulatur. Man fühlt sich also einerseits beschwingt, andererseits auch "relaxt".

Cannabis ist dazu geeignet, Übelkeit und Verspannungen zu beseitigen, es kann als appetitanregendes Mittel eingesetzt werden. Da die Wirkung nach relativ kurzer Zeit wieder nachläßt, geht auch die anregende Wirkung schnell zurück, etwa nach einer halben Stunde. Verbraucher, denen es vor allem auf die anregende Wirkung ankommt, müssen deshalb von Zeit zu Zeit "nachlegen". Nach der anregenden Phase setzt eine Phase der Entspannung ein. Die entspannden Wirkungen halten also länger an. Deshalb kann Cannabis auch als Schlafmittel eingesetzt werden.

Die enstpannenden Wirkungen führen bei dauerhaftem und fortgesetztem Verbrauch genauso zu Gewöhnungen des Organismus wie die anregenden. Der Organismus versucht also, den Cannabispegel auszugleichen und paßt die Empfindlichkeit gegenüber Sinneseindrücken an den Pegel an. Der Körper ist also bemüht, so etwas wie einen "Normalzustand" einzuhalten. Dies führt dazu, daß ein Zustand ohne Cannabiswirkung vom Bewußtsein als Mangel interpretiert wird. Speisen schmecken also irgendwann fad, Gerüche werden duftlos, Musik klingt langweilig usw. Durch die anregenden Wirkungen von Cannabis führt dieser Gewöhnungseffekt zu Lustlosigkeit, die von der Psychologie auch gern als "Antriebslosigkeit" bezeichnet wird. Die entspannenden Wirkungen führen in der Gewöhnung zu Reizbarkeit und teilweise gesteigerter Aggressivität. Ebenso führt die Gewöhnung zu Ein- und Durchschlafstörungen.

Ein exzessiver Cannabisverbrauch in sehr großen Mengen und über länger Zeiträume kann zu ernsten Wahrnehmungsstörungen führen. Paranoia und Psychosen können die Folge sein. Irgendwann tilt auch das beste Gehirn und streicht vor dem Dauerbeschuß mit Fremdkörpern die Segel.

sommerblume hat Folgendes geschrieben:
Ich versuche mich in die Situation meines (Ex-)Partners und Vater meiner Kinder zu versetzen...hat unsere Familie überhaupt eine Chance gegen seine Sucht?


Ich würde damit beginnen, aufzuhören von "Sucht" zu sprechen. Sucht ist etwas, das schon vom Begriff her eine gewisse Verantwortungslosigkeit beinhaltet. Sucht wird in der Regel als etwas Übermächtiges aufgefaßt, das sie in Wirklichkeit aber gar nicht ist. Ich denke, Du beginnst damit, Deinen Ex-Partner in seinen Entscheidungen ernst zu nehmen und Dich ihm gegenüber so zu verhalten, wie Du es auch jedem anderen Menschen tun würdest.

Wenn er sich selbst durch seinen Cannabisverbrauch Schaden zufügt, dann sollte dies seine eigene Entscheidung sein. Dies bedeutet nicht, daß Du alles hinnehmen sollst, was sich an Schäden durch den Cannabiskonsum für Dich ergibt. Einen Schaden an Dir und Deinen Kindern sollst Du nicht hinnehmen müssen, ganz im Gegenteil solltest Du besonders darauf achten, daß weder Dir noch Deinem Kind ein Schaden widerfährt. Solange Dein Ex-Partner also durch seinen Cannabisverbrauch einen Schaden an Dir oder Deinen Kindern verursacht, solange solltest Du ihn dafür auch in die Pflicht nehmen, eben so, wie mit jedem anderen Menschen auch. Wenn sich Deine Forderungen nicht erfüllen lassen, dann solltest Du die Konsequenzen daraus ziehen, und Deinem Ex-Partner klare Bedingungen auferlegen, an die - dies ist wichtig - Du Dich selbst auch konsequent hältst. Du solltest es dabei Deinem Ex-Partner überlassen, ob er bereit ist, sich an die von Dir gestelleten Bedinungen zu halten. Du solltest also nicht nachträglich weitere Bedingungen stellen, und so Deine vorher gestellten Bedingungen zunichte machen. Du wirst deinen Ex-Partner nicht zur Aufgabe des Cannabisverbrauchs zwingen können. Dies ist und bleibt immer seine eigene Entscheidung, aber Du kannst die Bedingungen derart gestalten, daß eine Aufgabe oder zumindest eine Reduzierung des Verbrauchs für ihn attraktiver wird. Wichtig ist immer nur, daß Du Dich bei all Deinen Entscheidungen konsequent verhälst.

Hoffe, das hilft ein bischen.

Gruß
CFZ
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2012 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Da schau an, CFZ, jetzt hast Du schon so viele Beiträge geschrieben, und erst jetzt dürfen wir einen kleinen Einblick in Deine eigene Historie nehmen. Zumindest ist mir bislang nicht aufgefallen, dass Du über Dich geschrieben hättest. Was für Schäden konntest Du bei Dir feststellen? Ich habe übrigens auf sehr ähnliche Weise vom Cannabis Abschied genommen wie Du. Nach 22 Jahren. Zuletzt gekifft habe ich vor mehr als einem Jahr, seit einem halben Jahr rauche ich auch keine Zigaretten mehr.
"Gesundheitsparanoia" ist da sehr nützlich und hilft, standhaft zu bleiben. Wink
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