Cannabis aufhören ist ja doch schlimm.

[Chayanna]

Hallo Julius und die anderen

erst mal, schön, dass es dir gelingt clean zu sein. Ich habe am 31.12. meinen letzten Joint geraucht. Davor ging es mir auch ziemlich mies, bin in eine schwere Depression geraten, gut die hätte ich wohl auch sonst gehabt, aber Cannabis hat das ganze noch verstärkt. Bin auch noch etwas wackelig auf den Beinen, d.h. ich muss Plätze und Kollegen meiden, welche kiffen, anders würde das nicht gehen. Ich war in der Klinik, als die Depression ganz schlimm war und mir wurde gesagt, dass Cannabis eben auch depressiv machen kann, das fiese daran: erst nimmt man es gegen Depris und nacher macht es einen noch depressiver.

Ich wünsche dir weiterhin, dass du es schaffst, dass es dir täglich besser geht bis du eines Tages ganz darüber hinweg bist...wobei eigentlich ist es beim Kiffen auch nicht besser als beim Alkohol, man bleibt lebenslänglich gefährdet.

[julius500]

Rausgefunden wurde mal eine sogenannte Angstörung, ob das so ist weiss ich nicht, fühlt sich aber so an.

Diese hatte ich auch schon mal 2003, dann wars irgendwann weg, und im Mai 2012 kam es ja wieder, dann musste ich aufhoeren.

Jetzt ist es halt clean, alles zu Real, aber es klappt alles ganz gut mit dem Altag, essen geht gut, pennen geht ganz gut.

Aber ich glaube eine Depression kann da schon sein. Aber habe nicht das gefühl depressiv zu sein, weill mache ja alles, bei depressionen mag man ja garnichts mehr.

ich berichte weiter, bin ja nun schon ganz schön lange Clean. .-)

[mainconcept]

Ich kann das auch sehr gut nachvollziehen. 8 Jahre häng ich an dem Zeug und komme nicht davon weg. Habe für morgen meinen ersten Tag der hoffentlich lang andauernden Abstinenz angesetzt..

Am meisten stört mich die Trägheit, diese Wochen voller lebhafter Träume und den maximal 3-4 stunden schlaf pro nacht. Ich fange wieder an zu schwitzen und an Essen ist gar nicht zu denken.

[Pitz]

Hi mainconcept

Das wirst du schon packen , bei mir hat es zum glück nur eine Woche angehalten mit dem Schwitzen und den schlaflosen Nächten , die Träume finde ich allerdings geil . Ich hab Kiffen , auch 20 Jahre als Profisport betrieben .
Wir können froh sein , das es nur Gras bei uns war , einige anderen hier , haben es sehr viel schwerer und das hat mir geholfen nicht aufzugeben . Ich habe mir tagelang die Berichte hier durchgelesen , hatte allerdings auch Urlaub , sonst wäre das auch , eine harte Kiste für mich gewesen .

Ich drück dir die Daumen .

Gruss
Frank

[mainconcept]

@pitz

Danke und ich hoffe das geht bei mir genauso schnell vorbei wie du es sagst, hab jetzt auch erstmal frei, das sollte das ganze erleichtern.

Gruß

[julius500]

Das kein test mit dem essen, bleib clean egal wie ecklig das wird, hunger kriegst auf alle faelle wieder...

Ich z.b fresse wieder wie ei schwien, habe nur noch hunger, wo ich ne weile clean bin..


Und das mit dem trauemen ist auch nicht immer, wenn ne weile drann bist, sagste dss wars schon. Ich z.b trraeume auch nicht mehr so oft, aber wenn dann nur mist vom feinsten.

Auf alle faelle ist alles wieder ernster, du nimmst die probleme manchmal sogar zu ernst, wenne clean bist. Nen dreivirtel jahr, dann hastdas groebste ueberstanden...

[midnightexpress]

Hey Julius!

Erstmal Respekt das du schon solange aushältst und alle die ebenfalls Hilfe brauchen mit deinen Berichten hier Mut machst...
Hast du jetzt echt das gröbste überstanden wie du meinst, Hoffnung wieder in Sicht?

Wenn ja machst du mir Mut...leide zeitweise (Phasenweise) auch sehr intensiv, manchmal gehts wieder und man denkt jetzt gehts bergauf, dann fällt man wieder tiefer als noch vor paar Tagen. Ständiges bergauf, bergab...mit schwarzsehen Depressionen und Angst, ich kenn das nur zu gut.
Habe ja schließlich insgesamt auch ca. 15 Jahre Drogenerfahrung, alles was durch die Nase geht, Pillen, Crystal, LSD etc., vorallem Marihuana und 2 Jahre schwere Psychopharmaka.

Das mit den Psychopharmaka war ein Versuch mit den Drogen aufzuhören...dann fing ich aber wieder an Drogen zu nehmen und missbrauchte dann meine Medikamente zum runterkommen bzw., um schlafen können...
Als ich die Medikamente absetzte hatt ich die ärgsten Absetzterscheinungen...2 oder 3 Wochen Schwindel, dann kamen die starken Depressionen wieder zum Vorschein, waren ja nur verdeckt mit der Scheiss Chemiekeule!

Drogen nahm ich aber weiterhin...Heute sind es exakt 6 Monate wo ich nichts mehr nehme, auch keine Ziggaretten mehr...
Ich bin manchmal echt am Ende, genauso wie du geschildert hast...
Man hat echt voll die Paranoia zum Teil, man redet sich soviel ein, bzw. demkt das der und die das denken könntet und kommt nur schwer zur Besinnung...

Dann gehts wieder paar <Tage usw...kann nicht sagen das es schlechter wird, aber im Moment auch nicht besser, alles sehr leer und langweilig. Habe zu nichts Lust und lebe im moment sehr zurückgezogen. Arbeite aber viel, habe eigentlich einen tollen Job, meine einzige Tätigkeit die mich aktiv hält bzw. soziale Kontakte aufrecht erhält.
Mache auch Sport, geh in die Sauna und nehme Johannisskrautkapsel+hochdosiertes Baldrian.
Ich weiss, der eine oder die andere muss jetzt lachen, aber so Homöophatie hilft mir zum Teil echt ein bisschen. Bevor ich wieder so ein scheiss chemie Psychopharmaka in mich reinpumpe, was ja sicher auch nicht förderlich für Gehirn und Organe ist nimm ich lieber sowas und halte es durch mit höhen und Tiefen.

Ich hoffe echt das sich jetzt mal wieder was ändert in mein Leben, neue Menschen, eine Freundin wär der Hammer, irgendwas was mich auf andere Gedanken bringt...aber ich darf auf keinen Fall wieder was nehmen, sonst ists vorbei...hab das jetzt 3 mal schon durch mit aufhören...solange wie jetzt hab ichs noch nie geschafft.
Auch wenns massiv wehtut...

Ich wünsche allen die es ähnlich geht starke Nerven und positive Kraft es durchzustehen!

M..F..G

Midnight...

[julius500]

Ja das Groebste ist überstanden,aber noch lange nicht alles.

Ich bin jetz 10 monate Clean, tabletten und Alkohoö und sonstige maßnahmen benötige ich zum schlafen gehen nicht mehr, mal ist eine nacht nicht so erholsam, aber im durchschnitt zu 70% ist der Schlaf in ordnung.

Psyche komisch im kopf und langeweile,oder nervosität kommt immer noch öfter durch als man denkt,und eigendlich will, es kommt und geht, ist aber nach 9 monaten um einiges besser geworden 20% des negativorkommens wie vor 10 monaten sind von den negativgefühlen noch da, und ich denke die bleiben auch ein ganzes leben in abstienz erhalten.

Paar tage gut , Paar wochen schlecht usw.
Soziale oontakte meide ich irgednwie nach wie vor, kein bock manchmal auf wirklich garnichts, kaum noch intresse, faul geworden, und irgendwie nur am essen...

manchmal auch arg negative gedanken und kopfkino , was wenn, wieso das, was haste gemacht und co.

manchmal gehts einen gut dann will man kiffen und co.

Aber das wird auch wieder besser.

[Freekey]

Hi, ihr
bin jetzt auch seit gut einem Monat ohne Canabis, hab gleichzeitig mit den Rauchen aufgehört, da ich das letzte mal als ich aufhörte irgendwie das gefühl hatte, das mich das ans kiffen erinnert.

Habe halt immer Tüten geraucht, recht viele am Tag und dann halt mit recht viel Tabak...

Das nicht rauchen fällt mir relativ einfach, am schwierigsten ist das wenn man mit anderen Rauchern beim Bier ist... da ich aber relativ zurückgezogen lebe, wahrscheinlich auch da ich durch Arbeit und Studium relativ wenig Freizeit habe... diese beiden Punkte sind auch der Grund warum ich überhaupt mit dem kiffen aufgehört habe... hab gut 10 Jahre lang gekifft und in letzter Zeit das Gefühl gehabt das sich das alles nicht mehr vereinen lässt...

Da ich wie gesagt relativ zurückgezogen Lebe und vorher halt immer viel am PC gespielt habe fällt es mir schwer andere Sachen zu machen, ich weiß nichtmal mehr wie man neue Leute kennen lernt, versteht mich nich falsch ich bin eigentlich ein recht geselliger Typ, nur habe ich irgendwie Angst die Gelegenheit zu ergreifen raus zu gehen und Leute anzusprechen, für Vereine hab ich keine Zeit da ich 40 Stunden die Woche auf Wechselschicht arbeite und dann noch mein Studium dazu kommt was in etwa 30 Stunden in Anspruch nimmt...

Mit meinen Eltern und Geschwistern möchte ich über die ganze Situation absolut nicht sprechen, obwohl ich eigentlich ganz gut damit klarkomme, aber ich habe irgendwie Angst das die mich nachträglich verurteilen ála: bist ja selber schuld...

Habe zunehmends dann halt am Wochenende den Drang mir ne Tüte zu rauchen um abzuschalten "flüchte" stattdessen Abends in Bier, habe Angst das ich dadurch in eine andere Sucht abrutsche, aber mir macht garnichts mehr Spass und das schlimme ist das ich meine schlechte Laune schon immer runterschlucke und anderen was vorspiele... weiß irgendwie nicht mehr weiter...

MfG Freekey

[Freekey]

ich frag mich ja mitlerweile sogar ob es nicht einfach nur ein abschalten vom alltag war und keine sucht...

ich war schon immer ein wenig verpeilt und das sind ja eigentlich die auswirkungen vom kiffen, faul war ich auch schon immer (noch nie hausaufgaben gemacht) ich würde gerne das kiffen so nutzen, wie es im moment mit dem Alkohol klappt, nur abend nach getaner arbeit (hat immer geklappt) und nach getanem studium und vor allem nach dem lernen fürs studium, das fällt mir im moment halt auch sehr schwer, wie gesagt war halt schon immer faul...

wie gesagt ich weiß echt nicht mehr weiter... ich will halt irgendwo mit meinem studium fertig werden das ich die scheiß wechselschicht nicht mehr machen muss das geht mir total an die nerven, dadurch konnt ich mein hobby, wow auch nicht mehr ausüben was irgendwo ein tiefes loch in mir hinterlassen hat, habe da viele leute kennengelernt mit denen ich gut klargekommen bin, die mich vor allem auch wertgeschätzt haben (und sich immernoch freuen wenn ich mal auf nen onlinebesuch vorbeikomme) dennoch verbinde ich grade mit wow halt auch das kiffen enorm, habe privat wie schon erwähnt halt nicht mehr so viele gute freunde mit denen ich engen kontakt habe und ein guter freund der grade auch aufhört vermeidet den kontakt mit mir irgendwie ein wenig... werd den die tage da auch mal drauf ansprechen... wie gesagt ich weiß nicht mehr weiter bitte um eine aufmunterung, oder ratschläge... wenn ich das von julian lese, denk ich einerseitz: das der das solange schafft echt klasse... andererseits grauts mir davor noch ein weiteres jahr, wenn nich länger mit solch negativer einstellung rumzulaufen...

und zum arzt zu gehen geht für mich irgendwie auch nich klar, das wäre ein eingeständnis von schwäche, was mir überhaupt nicht liegt, ich kann das hier auch nur schreiben weil ich mir ziemlich sicher bin das mein umfeld das hier alles nicht mitbekommt und wenn erst recht nicht auf mich zurückzuschließen ist...

[julius500]

lass das kiffen doch einfach. saufen darfst nicht , geht garnich alles reudig, aber mit kiffe auch nich besser weist.


aber wenne mal ein naschen tust, hat die tüte dich aber eben wieder schneller eingerollt, als du die tüte ne

[ast]

ich bin seit mehr als 30 Jahren durchgehend am kiffen (Selbstmedikation ) und hab´s zu Hause nie wirklich geschafft aufzuhören (Gewohnheit/ Langeweile etc.).
befinde mich z.Zt. auf Therapie und vermisse eigentlich nichts sondern genieße eher meine verbesserte Aufnahmefähigkeit und Kontaktfreudigkeit.
ob man es schafft mit dem Kiffen aufzuhören hängt also mehr von den äußeren Umständen als von der Substanz selber ab
bin allerdings selber gespannt wie´s läuft wenn ich in mein altes Umfeld zurückkehre, die Lücke muß halt anderweitig gefüllt werden...

[julius500]

kiffen tut doch fast keiner mehr, würde ich jetz einen kiffen, würde ich mich tot grübeln bis zum ersticken und herzrasen ihh.

Kiffen löst depressionen aus, und vielen anderen scheiss, geht alles ohne, sogar schlafen, bin ja bald nen jahr clean fehlt garnix, zeit vergeht, ist alles wie mit kiffen auch, nur das man breit ist.

ist auf jedenfall jetz alles mehr kopfkino ohne zeugz, das gehirn geht mehr ab.

ich würds auch gerne wieder machen, aber ich glaube denn is richtig vorbei, is ne schiess psychoaktive substanz

[julius500]

So 1 jahr ist vergangen seid dem meine drogenkarriere zu ende ging.

Ich habe jetz ein zug von einer tuete genommen, und muss sagen geht garnicht klar, habe gezogen ganz leicht nicht so wie frueher, nach fuenf minuten fing mein herz an zu rasen, mir wurde schwindelig , alles war richtig unreal, fresse trocken total kleine rote augen, schoen ist es auf keinen fall mehr, absolut ecklig ist es zu kiffen..

Jetz vetmisse ich es auf keinen fall mehr, war uebels suechtig, und heute siehe da alles geht.

Hoert auf es lohnt sich auf alle faelle.

Abschlussbericht. Hoffe der thread war gut...

Keep out...

[midnightexpress]

Hallo Julius...

Schon ne komische Sache das mit aufhören, eben nicht leicht...ich weiss

Jetzt wollte ich dir gerade meinen respekt aussprechen, weil du deinen 1. Cleangeburtstag feiertst, eine Zeile weiter lese ich das du es wieder probiert hast, hmmm, schade...

Ja...ist für dich das kiffen jetzt trotzdem abgeschlossen, und du wolltest nur schauen wie es ist nache einen Jahr?

Mir kommt das komisch vor ehrlichgesagt, wenn man dann 1 mal wieder was angreifen tut, fängt der Ball meistens wieder zum rollen an, nicht?

Kann mich auch täuschen, vielleicht gehe ich zu viel von mir aus in dieser Angelegenheit.

Naja...wünsche Dir trotzden alles gute...halte die Ohren steif und bleib
sauber!

M..f..G