Willkür und Inkompetenz bei der Substitution

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Caro78
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat von Stehaufmännchen:"Natürlich gönne ich dem Studenten sein H zu konsumieren, als behandelnden Arzt oder verantwortlichen Bauingeneur möchte ich Ihn nicht. Na ja, Leutz die aufgeben sind nicht eben Garanten dafür nen guten Job zu machen. Verglichen mit der Zeit leben die Süchtigen heute im Paradies und sollten mal über Ihre Chancen nachdenken, anstatt permanent sich selbst, vor allem aber das System Sub in Frage zu stellen.
Das Problem der Süchtigen ist oft dasselbe. Es ist bequemer in der Sucht zu leben, als sich Ihr konsequent zu stellen und nicht mal ein bisserl hier, ein bisserl da ... Borderliner und psychisch Kranke ausgenommen.
Früher gabs im Suchtleben 2 Alternativen. Aufhören oder kriminell die Sucht zu leben. Anschaffen, Raub, Einbrüche, Dealerei, ... Knast. Das war fast immer so. Heute gehe ich zum Arzt und lasse mich einstellen. Je nach Art und Menge des Beikonsum reicht ein wenig Ladendiebstahl... Rolling Eyes[/quote]"

Dem Studenten gönnst du sein H aber wenn er fertig ist mit dem Studium dann nicht mehr? Du weisst aber aus eigener Erfahrung was Sucht bedeutet oder?Da gibt es nicht heute nehme
ich was und Ubermorgen bin ich nicht mehr drauf. . .

Du hälst jemanden der in Substitution lebt für jemanden der sich aufgegeben hat? Hälst du auch Leute die aus Deutschland flüchten und im Ausland leben für Aufgeber weil sie es nicht schaffen im eigenen Land clean zu leben?

Damals gab es nur drauf sein, Strich,Knast oder Clean? Heute reicht Substi und ein bisschen Ladendiebstahl? Kennst du denn wirklich niemanden der so gut verdient das er sich das Zeug auch so leisten kann? Das nenne ich traurig. Hast du denn keine Bekannten gehabt die trotz Drugs halbwegs normal leben und arbeiten konnten?

Und von wegen Eier in der Hose: Hat man nicht dickere Eier wenn man sich erst Gedanken über eine Situation macht und es danach gezielt anspricht anstatt in der Praxis einen auf "dicke Eier" zu machen und die Substi zu gefährden? Sind die Eier nicht dicker wenn man in dem Land/in der Stadt bleibt wo man süchtig war und versucht dort clean zu werden anstatt zu flüchten in ein fremdes Land?

Sind die "Altjunkies" eifersüchtig auf die neuen weil es heute Pola, Metha, Subu ect gibt und jeder aufgenommen wird?

An den Threadsteller: Auch normale Hausärzte dürfen bis zu 3 Leute substituieren in Kooperation mit einem Suchtmediziner wo du alle 12Wochen hinmusst. Siehe BTMG Substitutionsgesetze. Ich würde zu normalen Ärzten gehen u sagen was du dir vorstellst: Take Home u 1 mal wöchentlich in die Praxis sowie alle 12Wochen zum Suchtmediziner. Evtl kannst du anbieten privat eine Summe x zuzuzahlen zB 150Euro. Dann guckst du welcher Arzt dich nimmt.
Alles gute!
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mesut76
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 07:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine das Süchtige sich gegenseitig oft in Schutz nehmen, indem sie dann sagen, der hats aber echt schwer gehabt und das ist passiert und dies ist passiert und bla bla bla . . . . Ich meine das, das ist doch irgendwie bescheuert, der Süchtige(also ich) geht den ganzen Tag arbeiten und hat den ganzen Tag Zeit sich zu überlegen, was er denn nach Feierabend tut ?! Und was tut er dann, er trinkt und nimmt Drogen, schläft 3-4 Std und dann das selbe knapp 5 Jahre durch.

Das ist die bescheuerteste "Krankheit" die mir Bekannt ist. Also wenns darum geht, Geld zu besorgen und Drogen zu beschaffen, da bin ich Fit und Munter, aber wenns dann andersrum ist, ich habs ja so schwer gehabt und und und . . . meine Geschwister sind in dem gleichen Haushalt Groß geworden und die sind ALLE NICHTRAUCHER ! ! ! Die hatten`s auch nicht einfacher wie ich . . .
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Stehaufmännchen
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.05.2011
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
versteh mich nicht falsch...ich ziehe vor jedem den gottverdammten hut, der es schafft dieses drecksgift endlich hinter sich zu lassen. der auch vielleicht probleme mit der gesellschaft hatte und sich alternativen sucht und diesen weg konsequent geht.

aber substitution immer noch einfach als betäubung auf kosten der kassen und damit der gemeinschaft zu sehen...komische einstellung für nen exjunk...und um das mal im jargon des tenors hier zu sagen...da gibt es andere die die zahlende gemeinschaft mehr kosten mit der kacke die sie verzapfen.

Realflippy,
zwischen lesen und verstehen liegen oft Welten. Ich sehe "Substituion als Chance".
Zitat:
Das "System Substitution" ist sicher verbesserungswürdig, es gibt sicher schlechte und gute Subärzte / Betreuer, sowie es gute wie auch schlechte Bewährungshelfer gibt. Das kann das eigene Leben mitunter ziemlich beeinflussen, positiv oder eben negativ. Aber ich kenne noch die Zeit vor Sub, vor warmer Engiftung. Verglichen mit der Zeit leben die Süchtigen heute im Paradies und sollten mal über Ihre Chancen nachdenken, anstatt permanent sich selbst, vor allem aber das System Sub in Frage zu stellen.

Nur nutzen die Chance die wenigsten. Viele nutzen sie eben als "Chance zur bequemen Selbstaufgabe", viele mißbrauchen sie. Ich weiß, hört sich provokant an, ist aber meine Meinung. Und die kann hier diskutiert werden. Vieleicht lieg ich ja völlig verkehrt. bin ja das letzte Mal vor 3.5 Jahren in D gewesen.

Caro78,
Zitat:
Dem Studenten gönnst du sein H aber wenn er fertig ist mit dem Studium dann nicht mehr? Du weisst aber aus eigener Erfahrung was Sucht bedeutet oder?Da gibt es nicht heute nehme
ich was und Ubermorgen bin ich nicht mehr drauf. . .

Was ist daran nicht zu verstehen. Wenn ein Student oder sonstwer Heroin oder Meta nimmt, soll er das tun. Wenn derselbe Student später fertig ist, kann er natürlich weiter Shore / Meta nehmen, das gönne ich Ihm. Ich würde ich mich nur nicht von Ihm behandeln lassen, allein weil es mir zu gefährlich wäre. Was ist daran verwerflich oder diskriminierend? Du kannst das für Dich händeln wie Du möchtest.
Zitat:
Du hälst jemanden der in Substitution lebt für jemanden der sich aufgegeben hat? Hälst du auch Leute die aus Deutschland flüchten und im Ausland leben für Aufgeber weil sie es nicht schaffen im eigenen Land clean zu leben?

Was willst Du mir unterstellen? Son Kappes hab ich selten gelesen. Natürlich hat sich Jemand dessen Ziel es ist bis ans lebensende substituiert zu werden aufgegeben. Ist halt so. Jemand der innerhalb der Substitution weiter an sich arbeitet und irgendwann merkt das ist es nicht allein, andere Veränderungen müssen her, handelt doch in die richtige Richtung. Manch einer schafft es mit Hilfe von Freunden, manch einer findet zu Gott und schafft es in ein drogenloses Leben, ich bin ausgewandert, habe mein Leben umgekrempelt. Das Ergebnis ist immer dasselbe.
Zitat:
Kennst du denn wirklich niemanden der so gut verdient das er sich das Zeug auch so leisten kann?

Ich kannte einen Frauenarzt in Köln. Der ist seit 10 Jahren Tod. Überdosis. Seine Drogen hat er selbst finanziert. Und jetzt?
Die Hälfte (eher mehr) meiner Freunde aus der Clique ist Tod. Davon hat keiner für seine Drogen gearbeitet, wenn Du Dealerei oder anschaffen als "Arbeit" ausklammerst.
Doch, Rudi fuhr LKW. Ist auch Tod.
Zitat:
Und von wegen Eier in der Hose: Hat man nicht dickere Eier wenn man sich erst Gedanken über eine Situation macht und es danach gezielt anspricht anstatt in der Praxis einen auf "dicke Eier" zu machen und die Substi zu gefährden? Sind die Eier nicht dicker wenn man in dem Land/in der Stadt bleibt wo man süchtig war und versucht dort clean zu werden anstatt zu flüchten in ein fremdes Land?

Was willst Du mir damit sagen? Das es verkehrt ist gerade durchs Leben zu gehen? Niemand hat erwartet das er ne dicke Welle macht, sondern bevor er Gerüchte verbreitet, sollte er erstmal gezielt nachfragen/recherchieren.

Warum kommst Du eigentlich nicht damit klar das ich ein cleanes Leben lebe und das dort wo es mir gefällt und genau so wie es mir gefällt? Mein Weg aus der Sucht war genau der und nur deshalb weil ich mich nie aufgegeben habe, habe ich es letztlich geschafft. Wenn Du nen anderen Weg gehen möchtest, tu das. Wenn du für immer Drogen (zur Info: Meta ist eine harte Droge) nehmen möchtest, so kannst Du auch das tun. Ich finds traurig.


Ich weiß auch nicht warum mann hier Sucht und "scheitern am Leben bzw. seiner Selbst" permanent gutreden muß, ich denke das ist keine Voraussetzung irgendwann damit aufzuhören. Dann ist doch gut, mach weiter. Aber erwarte doch nicht das mann Dich dafür belohnt oder bewundert. Abhängig zu sein ist erbärmlich, keine ausserordentliche Leistung. Ja, mein Leben als Süchtiger war erbärmlich, die Leben meiner abhängigen Freunde auch.
Und ich bin nicht neidig auf heutige Süchtige weil sie Ihre Droge auf Rezept bekommen, sie tun mir Leid. Denn was ist das schon. Jetzt sind sie abhängig von der Willkür von Ärzten und Ausgaben und Ihr Elend gerät in eine Art Endlosschleife. Kannst Du hier im Forum alles nachlesen.
Süchtige die Ihre Sucht schönschreiben wie Du, tun mir um so mehr Leid, Du hast mMn nix verstanden. Ich wünsche Dir das Du eines Tages verstehst und Deinen Weg in ein unabhängiges Leben findest.
Ich meine das alles nicht wertend, aber eine Frage. Wo wirst Du substituiert? Du möchtest hier ein Bild zeichnen das nicht der Realität entspricht. Denk mal drüber nach das in jeder Stadt mittlerweile die Scene in Ausgabenähe ist, bzw. dort Drogen am leichtesten zu erhalten sind, daß viele Ärzte Ärger mit den Nachbarn haben, nicht aus Prinzip, sondern weil sie sich (meist berechtigt) belästigt fühlen. Ich hatte einen super Sub Arzt, vor dessen Türe wurde gedealt und gesoffen. Nach heftigsten Ansagen gings dann mal ein paar Tage gut. Eines Tages hat er radikal "ausgemistet". Die Ausgemisteten sind es die das negative Bild so manchen korrekten Arztes prägen, sowohl in der Nachbarschaft wie später unter den "empörten Mitjunkies". Das ist die Realität. Das es "Qualitätsjunkies" gibt streite ich nicht ab, aber die sind eher die Ausnahme.
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hades
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Anmeldungsdatum: 17.10.2009
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Moin ,wollt noch mal eben loswerden,wie toll ich das finde,das sich so viele Leute an der Diskussion beteiligen.Hab ich nicht mit gerechnet.
Ein ganz dickes Danke an Caro78,ich mag deine Beiträge.Du gibst konkrete und praktische Tips und Anregungen.Wie ich schonmal sagte,da kann ich wirklich was mit anfangen-es hilft mir weiter.An den Gang zu einem hier ansässigen Hausarzt habe ich auch schon gedacht.Nun nehme ich nur noch relativ wenig Substitut tägl. ein.Dosiere mich ganz vorsichtig runter,so das ein Ende absehbar ist.Bin mir nicht sicher,ob das ein guter Moment für einen Wechsel ist.Ausserdem hab ich irre viel zu tun(betreibe ein Tonstudio,mehrere Mitarbeiter und erstelle Multimediaproj, usw.)Der Tag müßte im Moment 48 std. für mich haben.Diese Woche habe ich noch einen Termin bei dem Arzt,der mich aufnahm.Hoffe das er ein offenes Ohr für mein Anliegen hat.Mal schauen...
Ja und der Herr im fernen schönen Thailand, du hast ne fürchterlich eindimensonale Sicht der Dinge,genährt aus deiner subjektiven Erfahrung.Aber das scheint ja auch für dich zu funktionieren-und insofern respektiere ich es!Um deinen Aufenthalt in Thailand beneide ich dich.Mich würde ganz ehrlich inter. was du dort tust.Ein Freund von mir betreibt seid einigen Jahren ein Hotel in Thailand,und erzählt viel über das Land und Menschen. Gruß an alle
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Das was Stehaufmännchen schreibt, würde ich jederzeit so unterschreiben.

Konkret zu dir realflippy, wenn du deinen Weg so weiter gehst, bist du bestimmt niemand, den ich hier angreife. Ich finde es gut, wenn jemand - auch über einen längeren Zeitraum - einen Weg aus der Sucht findet. Auch ich bin der Ansicht, dass man sich nicht damit abfinden muss, sondern es ist ein ständiger Kampf. Und genau den sehe ich bei vielen nicht.

Ich sehe Substitution bei vielen auch als Möglichkeit, sich auf ihrer "Erkrankung Sucht" auszuruhen. Ein cleanes Leben - auch wenn man es sich und uns noch so oft vorbeten mag - ist es noch immer nicht. Nur mal wo wir gerade dabei sind: Für mich macht es durchaus Sinn, als ersten Schritt den Wohnort zu wechseln, wenn man seiner Sucht nicht mehr nachgehen möchte (ernsthaft). Hierzu wird immer wieder damit argumentiert, dass man doch Drogen überall bekäme, ein Wohnortwechsel deshalb unsinnig sei. Selbstverständlich bekommt man überall Drogen, insofern stimme ich sogar zu, aber der Schritt sich eine neue "Connection" aufzubauen ist dann doch noch ein ganz anderer. Insofern macht ein Umzug nämlich sehr wohl Sinn. Du siehst auch immer wieder wie groß die Gefahr eines Rückfalls ist, wenn das nicht der Fall ist und man sich von seinem "alten Leben" nicht wirklich verabschieden möchte. Dieser Abschied hat mit Sicherheit aber auch was Symbolisches. Wille alleine reicht eben nicht. das ist Abschied von Ritualen, Veränderung in vielerlei Hinsicht muss her usw. Niemand hat gesagt, es wäre einfach, aber es ist nicht unmöglich.
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

stehaufmännchen...vielleicht liegt es ja nicht nur am lesenden sondern auch am schreibenden forumnutzer das manche sachen falsch rüberkommen...wobei ich deinen letzten post wiederum sehr zutreffend finde.
mich kotzen halt verallgemeinerungen ziemlich an und bei dem wie das hier rüberkam ist mir echt ne ader geplatzt ( nee, nicht im arm Rolling Eyes )
so viel dazu...

pimpinelle..ich fühle mich nicht angegriffen, es sind halt teilweise aussagen dabei gewesen, die bestimmt einen großen teil der junks betreffen, aber halt nicht alle.
ich bin bestimmt nicht das perfekte bild für nen bahnhofsdruffi, obwohl ich auch meine phasen hatte wo ich mehr am döppersberg rumgehangen habe als woanders... aber die sind halt lange vorbei...und ich habe auch viele anläufe gebraucht um mein verhalten und denken zu ändern...das der weg aus der sucht nie geradlinig verläuft sollte eigentlich allen klar sein. das gehört nun einfach mal zur krankheit.
ich habe in meinem suchtdruckthread mal geschrieben das ich nen rückfall z.b. nicht ausschließen kann und auch nicht versprechen kann das es das jetzt für immer war. dazu ist in 20 jahren zu viel passiert um das zu behaupten. ich probiere halt meinen weg zu gehen...habe fast immer probiert meinen job zu machen...und das kenn ich auch von genug anderen in meinem umfeld, die vor allem erst mal den absprung von der szene geschafft haben durch substi, die sich gesundheitlich erholen konnten und sich probiert haben in die gesellschaft irgendwie wieder einzugliedern.

und das in diesen foren hier viele leute rumschreiben, die nur wissen wollen wie sie ihr fentanylpflaster filetieren usw. ist auch offensichtlich...das dann dadurch der eindruck entsteht, die wollen eh alle nicht...ist nachvollziehbar...aber sollte auch nicht überbewertet werden... Wink

lg

flippy
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Caro78
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 18:11    Titel: Danke Antworten mit Zitat

@Hades, danke für deine Worte. Freut mich wenn ich dir Anregung geben konnte. Bitte pass auf,dass du nicht zu viel arbeitest. Zeit für dich und Familie sowie Suchtaufarbeitung ist ganz wichtig!
Ich finde das Leben im Ausland auch spannend! Wenn auch nichts für mich, so würde mich auch interessieren wie es war mit Arbeit finden,Sprache lernen,sich integrieren ect... Vielleicht dürfen wir davon ja noch was lesen. . ?

@Stehaufmännchen, dein Nickname spricht dafür dass du kämpfst. Ich freue mich für dich dass du deinen Lebenstraum gefunden hast und ihn lebst!
Ich selbst liebe mein Leben,meine Familie,Beruf,Freunde. . . und möchte es nicht wieder hergeben. So gesehen sind wir zwei Glückspilze Smile
Deine Wortwahl wirkt halt manchmal ein wenig "gewöhnungsbedürftig".

Mfg C.
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Pimpinelle
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

flippy, nochmal extra für dich in aller Deutlichkeit: Wink

Ich beziehe mich auf das, was ich in Erfahrung bringen konnte. Die Mehrheit lebt leider nicht so wie du und ich beziehe mich hier und da eben auf diese Mehrheit. Davon sind dann selbstverständlich Leute wie du ausgenommen, weil du dieser Mehrheit nicht angehörst.

Es ist bestimmt eine Leistung, clean zu leben, wenn man sich seit frühester Jugend mit Drogen jeglicher Art beschäftigt hat. Was ich nicht begreifen kann ist, dass jemand das Ziel hat dahin zu kommen (also clean werden will) und nichtmal ansatzweise sein Verhalten dahingehend umstellt. Wie gesagt, mein Verständnis hält sich mittlerweile stark in Grenzen, zumal mir hier einige Äußerungen ganz übel aufstoßen und deutlich zeigen, wie's mit verschiedenen Leuten und ihrem Suchtproblem aussieht.

Also, bitte nimm nicht immer alles persönlich.
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Caro78
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 19:17    Titel: @hades Antworten mit Zitat

Wenn du nur noch auf einer geringen Dosis mit Subutex bist dann ist die Chance auf einen normalen Hausarzt doch ganz gut. Vielleicht findest du jemanden der dir 1 oder 2 Schachteln aufschreibt mit der du dich dann runter dosierst.
Ich glaube in Frankreich ist Subutex noch nicht unter BTM Rezept..,oder?.Gut, bisschen wejt von Bremen.
Wenn du genug hättest könntest du ja raus aus der Substitution. Oder du fragst in einer Schmerzambulanz nach einem einmaligem Rezept. Kommt drauf an wie hoch du noch eingestellt bist.
Gutes Umfeld und gute Arbeit scheinst du ja zu haben.

Denke dran das letzte mg seeehr langsam abzusetzen. Du solltest nichts merken! Ansonsten haben die Nerven im Gehirn zu wenig Zeit sich auf "clean" einzustellen und du bekommst massiven Suchtdruck. Gerade wo du so lange drauf warst!

Wenn du magst berichte mal wie es läuft.
Wegen deiner Praxis in Bremen: Formuliere höflich deinen Eindruck und deine Wünsche ohne Vorwürfe!
Gruß!
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realflippy
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

pimpinelle...ich nehme das doch nit persönlich...ich vertrete nur gerne die gegenseite... die andere sicht auf gewisse dinge...es gibt halt nicht nur schwarz und weis sondern auch grau...und ich hab früher auch genug kacke gebaut...auch mit den meds...aber man wird ja auch älter und sollte dabei auch reifer werden...so schwer wie mir das manchmal auch fällt... Smile

btw...für so manche druffis fehlt sogar mir das verständniss...und das will was heißen... Rolling Eyes

lg

flippy
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Pimpinelle
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2012 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, Flippy, ich weiß. Nur, ich stehe halt auf der anderen Seite. Wink

Selbst für mich gibt es grau! Aber mein grau ist wahrscheinlich nicht dein grau, das muss es auch nicht sein. Nicht umsonst stehe ich da wo ich bin. Smile
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tuutsweet
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2012 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

hey,
Ich kann mir schon vorstellen , um welche Praxis es sich da handelt.Ich war da auch mal, zum Glück nun nicht mehr, denn was als professionelle Hilfe angepriesen wird, ist nichts anderes als pure Geldmacherei, wie die Kühe , die zur Melkmaschine kommen.Niedergelassene Ärzte haben immer weniger Bock auf Substitution,weil ihnen die anderen Patienten weglaufen, somit kommen diese Grossraumpraxen, wo 300 Menschen,Süchtige ,die oftmals vielschichtige Schwierigkeiten haben,substituiert werden und die Masse an Drogis kann gar nicht optimal betreut werden, da die zeit gar nicht ausreicht, um Vertrauen zu schaffen,durch ein gutes Gespräch, in Mode.Wenns hoch kommt hast du im Durchschnitt alle 4 Wochen ein 2-3 minütiges "Gespräch".Sucht ist immer noch eine anerkannte Krankheit in unserem Staat und jeder hat ein Recht auf angemessene Behandlung.
Da wird man ja sozusagen zum Bescheissen erzogen,weil man keinen Stress haben will,schnell rein ,schnell wieder raus und wenn kein Zusammenhalt besteht, sondern jeder nur an sich denkt, kann sich nix ändern.
Praktischerweise müsste man sich wehren, gegen diese Vergabepraxis, das geht schon bei den Kameras auf den Klos los, ich kann mir nicht vorstellen , das sowas rechtens ist, in die Privatsphäre eines Menschen einzugreifen-
Und der Arzt hat dich total in der Hand,ich hab schon öfter erlebt , wie gerade aus DIESER Praxis die Leute mit 15ml Pola/täglich, wer sich auskennt, weiss ,das das eine ganze Menge ist und mit Heroin niemals zu toppen ist,rausgeflogen sind,wegen angeblichem Beikonsum, wo man dann gesagt bekommt , Benzodiazepine müssen nach 10 Tagen draussen sein, was für ein Schwachmatensinn,20-30mg Diazepam können durchaus mehrere Wochen in der UK nachweisbar sein.
Ich versteh den ganzen Rummel um die Benzos sowieso nicht,die Ärzte wollen einen mit minderwertigem Antidepressiva abspeisen, wie Doxepin oder Stangyl oder Neuroleptika wie Dominal, der letzte Scheiss, meiner Meinung nach,dann doch lieber eine fest angesetzte Dosis Rivotril ( z.B. 2 mg ), wie das in Hamburg auch funktioniert und raus aus der Illegalität.
Das Gesundheitssytem auf dem Sektor Substitution lässt viele Wünsche offen und viele schwarze Schafe unter den Ärzten treiben ihr Unwesen und sind kein Stück besser ,als die "verhassten" Junkies.Also Leute , haltet zusammen ! denn nur so kann Ungerechtigkeit bekämpft werden!
lg
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Speechless
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2012 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz ganz übel wird die Substitution in Bremerhaven gehandhabt,kann nur jedem davon abraten es in dieser Stadt zu versuchen,egal bei welchem der Ärzte.Man wird behandelt wie ein Tier,gesonderte Eingänge,daf die umliegenden Geschäfte nicht benutzen,total verdreckte Praxen und Behandlungsräume,Schweigepflicht wird nicht eingehalten und und und..

Ich bin mit meiner Substitution in Hamburg sehr zufrieden und bis auf den einen Vorfall wo sie einfach zuhatten (Extrathread dazu besteht) bin ich dort eigentlich immer ganz gut aufgehoben gewesen.
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BlancheNeige
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2012 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt extra Eingänge für Substituierte? Das ist aber heftig. Da lob ich mir Neukölln. Mein Hausarzt substituiert auch. Alle Patienten haben einen Warteraum, ein WC und einen Wasserspender. Dachte, sowas sei normal..? Meistens kommt man sich doch gar nicht in die Quere. Und menschlich behandelt mein Arzt die Leute auch. Wohl ne Rarität 
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