Willkür und Inkompetenz bei der Substitution

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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab jetzt so einige Beiträge gelesen und ich meine das Junkies bei den meisten immer noch Junkies sind. Ich kann mich noch sehr gut an die Entgiftung erinnern, die meisten Schwestern und Ärzte haben doch Junks nur begrenzt Verständnis. Dat is doch so ! ! !

Weil Junkies eben auch selber verantwortlich sind und manche nerven auch extrem finde ich. Ich kann mich noch sehr gut an meine Zeit in der Entgiftung erinnern, hier auerchen, hier wehwechen und und und . . . . und manche haben da eben nicht die Geduld für und ehrlich gesagt, hätte ich da auch kein Bock drauf, wenn ich da arbeiten würde. Die Junkies tun sich das doch letzendlich alles selber an und jeder weiß doch, das man nicht unbedingt Drogen oder irgendwas nehmen muss über zigjahre.

Es ist doch alles viel einfacher, sich mal eben was reinzupfeifen und anstatt mal auch was dafür zu tun und mal den harten weg zu gehen.

So jetzt is es raus Smile
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JunkstaR
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.04.2012
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

klar sind einige auf der entgifte wehleidig und wolln am besten noch nen geilen flash haben auf entzug anstatt schmerzen und fressen ihre bedarfsmedis wie smarties aus langeweile aber ich finde jemand der mit süchtigen arbeitet muss bock drauf haben denen zu helfen auch wenns nicht immer angenehme patienten sind ( man merkt eben ob ein mensch mit herz arbeitet oder nicht egal ob arbeit mit junkies oder im friseursalon)
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BlancheNeige
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

[quote]Die Junkies tun sich das doch letzendlich alles selber an und jeder weiß doch, das man nicht unbedingt Drogen oder irgendwas nehmen muss über zigjahre.

Es ist doch alles viel einfacher, sich mal eben was reinzupfeifen und anstatt mal auch was dafür zu tun und mal den harten weg zu gehen.



Zitat:


Mesut, wie hättest du reagiert, wenn dir jemand zu deiner Hochzeit des Kokainkonsums solche leeren Floskeln um die Ohren gehauen hätte...?
Ich finde es klasse, was du geschfft hast, aber manchmal frage ich mich ob du die Sache mit der Abhängigkeit wirklich begreifst...?

Ich weiß, was du mit dem Jammern meinst. Aus einer Blase am Fuß wird gern mal ein Abzess Rolling Eyes

Ich habe jemanden kennengelernt, der ist mit 17 Jahren auf Shore gekommen. Angeblich wusste er nicht recht, was es war damals. Er ist jetzt 31 und hat 60! Entgiftungen hinter sich und mehrere ( 4 oder 6) Langzeittherapien.
Im Grunde hat er fast die Hälfte seines Lebens damit verbracht, wieder davon loszukommen.

Zieh dir das mal rein, 60 Entgiftungen. Das ist verrückt. Letztendlich ist er in ein Dorf geflüchtet an der Ostsee, weil er es hier nicht packt. Wer lebt mit 31 Jhren lieber in einem Kaff ohne jemanden zu kennen, anstatt in einer großen Stadt?
Das hat er alles gemacht, weil er nicht mehr weiter wusste.
Also dieses " selber Schuld- kann ja sofort aufhören " finde ich immer etwas wuäh. Zumal man mit 17 sicher nicht abschätzen kann, was auf einen zukommt.

Ich musste einfach direkt an diesen Typen denken als ich deinen Post las.
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hades
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2009
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal möchte ich mich für die zahlreichen Diskussionsbeiträge und Informationen(Caro78,danke-Konstruktiver Beitrag. Da kann ich was mit anfangen!) bedanken.
Substitution rettet Leben!Punkt!Wer die Zeit vor den großen Substitutionsprogrammen kennt.weiß wovon ich rede.Ich will das garnicht weiter ausführen,aber das Elend kann man sich gottseidank heute nicht mehr vorstellen.
Nur wird die Substitution heute reduziert auf die Ausgabe der Medikamente.Aber ein nicht so kleiner Teil,rekrutiert sich aus schwerkranken Menschen,die auch speziefisch behandelt werden müßten.Ein anderer Teil ist vollkommen unauffällig(und auch bei denen,gibt es noch große Unterschiede ),die fallen natürlich auch nicht auf.Es ensteht ein Zehrbild vom ewig breiten,betrügenden,stehlenden usw. Junkie. Ich kenne ganz andere Süchtige,die weder sozial noch sonst wie auffällig sind.Ich finde ,das sich das auch in den Beiträgen für dieses Forum wiederspiegelt.Die Sucht,gerade nach Opiaten,ist vielschichtig,so auch die Konsummenten.Und haltet mich nicht für naiv,ich bin mir schon bewußt,das die Junkies, die man normalerweise so erlebt,ziemlich heftig sind.Dementsprechend ist dann auch das Klima in den Subst.praxen.In den 90igern gab es gute Ansätze in der Substitutionspraxis,es wurde mehr auf die Persönlichkeit des Patienten eingegangen,es war menschlicher.Dann wurden die diversen Hilfsangebote eingespart,das Verfahren wurde standartisiert und restriktiver. Gleichzeitig gaben alle hier vorhandenen Selbsthilfegruppen auf.Fairer Weise muß ich anmerken,das es hier auch sehr nette und innerhalb ihres med. handelns,angagierte Ärzte gibt.
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Januzs
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2012
Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

HI,

Zitat:
Ich kenne aber keinen, der sozial integriert war und das überhaupt sein wollte, keinen der Bock auf Job hatte oder hätte arbeiten gehen können. Ich kenne auch keinen, der substituiert wurde oder sich mit dem "bisschen in Watte gepackt sein" von Metha zufrieden gegeben hätte.


Genau hier scheint sich dein Bild heraus zu generieren. Du nimmst deine Erfahrungen und schließt hieraus einen Allgemeinzustand, resp. deine Meinung.

Nach dieser Denkweise " Ich sehe nur rote Äpfel, also gibts auch nur Rote",kann man sich natürlich bequeme Weltbilder basteln ohne sich u seine Wahrnehmungen zu hinterfragen.


Zitat:
Die Junkies tun sich das doch letzendlich alles selber an und jeder weiß doch, das man nicht unbedingt Drogen oder irgendwas nehmen muss über zigjahre.



Mesut76

Wenns doch so einfach wäre, als wenn der Zwang eines sucherkrankten Drogen zu nehmen einfach nur ne Kopfsache wäre.

Natürlich kann man hier auch ausführlich über Selbstverantwortung referieren, von mir aus auch im Kant`schen Sinne, aber das geht doch an der Realität u dem Kontext in dem ein "Junkie" lebt vorbei.


Zitat:
Es ist doch alles viel einfacher, sich mal eben was reinzupfeifen und anstatt mal auch was dafür zu tun und mal den harten weg zu gehen.



Nicht war Mesut, auch du warst doch 6 Jahre n Koksjunkie. Also komm bitte von deinem leicht erhöhtem, " cleanen" Ross etwas runter.


Grüsse

J.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

JunkstaR hat Folgendes geschrieben:
klar sind einige auf der entgifte wehleidig und wolln am besten noch nen geilen flash haben auf entzug anstatt schmerzen und fressen ihre bedarfsmedis wie smarties aus langeweile aber ich finde jemand der mit süchtigen arbeitet muss bock drauf haben denen zu helfen auch wenns nicht immer angenehme patienten sind ( man merkt eben ob ein mensch mit herz arbeitet oder nicht egal ob arbeit mit junkies oder im friseursalon)


Davon kann man bei der Mehrheit wohl ausgehen, dass sie auf ihren Job Bock haben, sonst würden sie sich dazu nicht ausbilden lassen. Aber ich glaube, man lernt auch sehr schnell zu unterscheiden, wer tatsächlich in seinem Leben etwas ändern möchte.

Was mir derzeit unendlich auf die Nerven geht ist diese ewige Forderung nach Verständnis für alles und jedes. Ich bin langsam nur noch sehr bedingt dazu bereit.
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JunkstaR
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.04.2012
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

mit das größte problem an der sucht ist halt,wie gesagt, dass es nur die wenigsten schaffen bewusst aufhören zu wollen. der willen ist bei suchties meist gebrochen,sozusagen weg. ein junkie "weis" auch dass es schlecht ist zu ballern,es macht ihn meist krank(also auch körperlich) und gibt ihm auch keinen kick mehr im üblichen sinne und dennoch macht er es,denn er weis es eben auch irgendwie nicht. er hört es zwar aber kann es nicht bewusst wahrnehmen und deshalb bewusst aufhören wollen. das schwerste,manchmal auch unmögliche ist,es wirklich von sich aus zu wollen nichts zu nehmen.dieser wille muss stärker sein als der wille etwas zu nehmn und das problem an der sucht ist dass das eben kaum geht. meistens erst wenn der berühmte "klick" kommt,dann wird einem menschen wirklich bewusst dass es besser ist aufzuhören als weiterzukonsumieren.dann fällt es einem menschen auch plötzlich VIEL leichter aufzuhören. leute die diesen klick hatten,haben meist für immer aufgehört und würden es nichtmal mehr nehmen wenn du ihnen einen lebenslangen vorrat schenken würdest.sie haben plötzlich einen viel stärkeren trieb nicht zu konsumieren als es zu tun.ihnen fällt es auch leichter nichts zu nehmen als wieder rückfällig zu werden(also rein psychisch).leider ist so eine starke erkenntnis eher die ausnahme und vorallem ist sie nicht vorherzubestimmen,da es ewig dauern kann bis sie kommt evtl ausgelöst durch eine theraphie oder soetwas oder eben dadurch dass dir deine verkackte situation plötzlich bewusst wird oder oder oder.manchmal kommt diese erkenntnis auch gar nicht,nicht nach 20 therapieen..der mensch schafft es dann einfach nicht diesen willen zu entwickeln auch nicht nach 60 jahren voller schmerz,entzügen und problemen. solange dieser wille nicht da ist,brauchst du keine therapie und keine entgiftungen da du einfach nicht aufhören wirst. du wirst nur kurzzeitig sauber sein(wobei das einigen auch reicht). *durchschnauf* ich laber wieder weng zuviel,ich will aber noch dazu sagen dass das was ich sage ausschließlich auf meinen erfahrungne berührt.und natürlich gibts auch menschen die einfach fürs aufhören gekämpft haben aber erstens ist dieser kampf sehr anstrengend und zweitens wenn man nicht nachdem aufhören diesen willen entwickelt,wird es auch ein leben lang ein kampf bleiben zu konsumieren. man muss ehrlich sein,wer konsumiert will immer konsumieren sonst würde er es nicht tun,aber das problem ist einige wünschen sich es nicht zu wollen und es nie gewollt zu haben,sie merken dass ihr größter wunsch ist aufhören zu wollen..und eben nicht aufzuhören. vll hilft das dem einoder anderen weng die krankheit zu verstehen,vll haben jetzt alle heftige kopfschmerzen Razz
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Caro78
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 13:22    Titel: Sucht vergleichbar mit Zwangskrankheit Antworten mit Zitat

Das nicht aufhören können macht eine Sucht aus, ähnlich wie ein Zwang. Wenn die Zwangshandlung unterbrochen wird dann setzt innerlich etwas so unangenehmes ein das die Sucht noch besser ist als das aufhören.
Da die Sucht aber vorher schon als schlecht und krankmachend selektiert wurde steht der Konsument vor der Wahl: Ich fühle mich mit und ohne Sucht schlecht.

Nun setzt oft ein Abwehrmechanismus ein: Unerträgliches wird verdrängt und dem Bewusstsein wird eine Scheinlösung präsentiert:
Substitution kann ein Stopp der immer sich wiederholenden Rituale sein. Ein erstes ausbrechen. Dieses wird natürlich als angenehmer erlebt als ohne Substitut.
Der Patient kann sich erholen.
Dann setzt manchmal Verschiebung ein: Ein ursprüngliches Ziel wird verworfen ( das clean werden) da es zu schwer ist. Statt dessen wird ein leichter erreichbares Ziel gesucht ( mit Substitut kann ich Leben und mich stabilisieren)

Als letzte Phase nach der Stabilisierung kommt das abdosieren des Substituts.
Hier setzt folgendes Problem ein: Der Gehirnstoffwechsel hat sich über die Jahre auf did Opiate eingestellt. Die Hirnstrukturen haben sich verändert.
Trotz Stillstand der aktiven Sucht kann der Patient nicht aufhören und fällt bei absetzen des Substituts in alte Verhaltensmuster zurück.
Daraus folgt oft die Schadensminimierung: Besser Substituiert und betufstätig im Leben als ohne Substitut in der Gosse.
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Pimpinelle
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

@ Janusz

Wer es sich hier einfach macht, bleibt mal dahin gestellt. Könntest also auch du sein. Very Happy

1. Bevor ich hier überhaupt geschrieben habe, Ist das gesamte Forum von mir gelesen worden!
2. Etwa zeitgleich habe ich mich über Substitution, akzeptierende Drogenarbeit usw. informiert!

Letztendlich sind es Beiträge von Junks in Foren wie Eve & Rave oder bei Suchtmittel.de, die den Ausschlag gaben.

Tja, soo einfach mache ich es mir offensichtlich#! Smile
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JunkstaR
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.04.2012
Beiträge: 199

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

eigentlich ist es doch fast egal wer ein posting macht. egal ob junk oder normalo,wenn der beitrag nicht die subjektive meinung über ein thema darstellt,egal wie diese ausfällt,sondern objektiv darstellt(FAKTEN!) wieso man eine gewisse meinung vertritt und am besten noch bei kritik einen verbesserungsvorschlag enthält,dann ist das auch wirklich ein BEI-TRAG und kein wunschdenken dass auf eigenen erfahrungen beruht.dabei ist es mir zumindest egal ob der beitrag von einem suchti,einem arzt oder einem co-abhängigen kommt. siehe zb caros beitrag Wink
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

also ich hatte das Gefühl bei den Entgiftungen, das die Mitarbeiter zu einem größeren Teil nicht gerade gut mit den leuten umgingen, gabs gute aber auch echt krasse Beispiele, den ich heute gern mal die Meinung sagen würde Smile

Ich sage ja nicht das jeder aufhören kann, vlt gibt es auch solche schicksale wie blanche gerade als beispiel hatte, aber ich meinte damit auch irgendwann muss man doch mal die schnauze endgültig voll haben.



@junkstar

den Vergleich mit dem Frisör der kein Bock hat zu arbeiten finde ich gut, so sehe ich das auch.

@janusz

ich habe mich da nicht ausgenommen, und sehe meine Zeit auch sehr Kritisch und nimm mich da auch nicht raus und ich hab auch sooooooviele Gründe gehabt aufzuhören, aber nein immer wieder koks koks koks koks, für mich hatte es aber auch was von dämlichkeit und bequemlichkeit. Ich meine damit man nimmt was und die welt ist wieder in ordnung, zumindest für ein paar stunden. Und man kann sich schön weiter ein vormachen, alles andere wird ausgeblendet, alle konsequenzen werden ausgeblendet und man entscheidet sich für drogen. und tut mir leid das es bei dir jetzt irgendwie so ankommt, als würde ich von oben runterpredigen, so ist es nicht. natürlich bin jetzt sehr froh und stolz in diesem cleanen ross zu sein, da bin ich dem lieben gott jeden tag für dankbar. Und ich bin ja alle 14 tage immer noch beim therapeuten.
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

stehaufmännchen...also manchmal hab ich echt das gefühl das sich hier gewisse leute die kohle für ihre flucht aus dem junkparadies deutschland als stallbursche auf gut fleckenbühl verdient haben Rolling Eyes
wie kann man als exdruffi, der vor 3 jahren noch nen rückfall hatte, so nen verbohrten blödsinn von sich geben?

versteh mich nicht falsch...ich ziehe vor jedem den gottverdammten hut, der es schafft dieses drecksgift endlich hinter sich zu lassen. der auch vielleicht probleme mit der gesellschaft hatte und sich alternativen sucht und diesen weg konsequent geht.

aber substitution immer noch einfach als betäubung auf kosten der kassen und damit der gemeinschaft zu sehen...komische einstellung für nen exjunk...und um das mal im jargon des tenors hier zu sagen...da gibt es andere die die zahlende gemeinschaft mehr kosten mit der kacke die sie verzapfen.

dann die aufzählung, wem du dich auf h/substi nicht ausgeliefert sehen möchtest.
klar, ich möchte auch nicht von nem doc operiert werden, der auf shore ist...keine frage...aber was die sich teilweise für meds knallen ist eh jenseits von gut und böse. kann ich kontrollieren ob mein doc sich vor der op mit diazepam beruhigt oder nen cognac trinkt...muss ich darüber nachdenken?
genau so verhält es sich mit angetrunkenen lkw fahrern, übermüdeten busfahrern usw usw...mein gott, ich darf das haus nit mehr verlassen...ich soziopath...
Rolling Eyes
und dann dieses früher gelaber...wann warst du drauf...in den 80ern?
tja, fortschritt soll vorkommen, auch wenn es so manchem nicht passt.
klar, der scheiß süchtige soll leiden...sich quälen, dann wird das schon..dann rafft der das wenigstens mal was er für ein arschloch war...bzw ist. musste ich ja vor 20 jahren auch...mit nem föhn ins bett,,,schreiend vor schmerzen...zitternd und schwitzend...yeah...rock´n roll...und früher war eh alles besser, die shore sowieso, die junks hatten noch eier und ham nicht gejammert...es gab nur zwei alternativen...knast oder sich ficken lassen..und sterben. mein gott...da sprechen echt mindestens 3 radikale synanonjahre aus deinen aussagen...

wenn du mal meine posts gelesen hast wirst du auch wissen wie ich darüber denke jeden nach nem halben jahr shore auf methadon zu bringen...das ich auch nicht viel von diesem entgiftungshopping halte usw.
aber das ganze, an manchen stellen gewiss verbesserungsbedürftige, aber gute system der substi und vor allem der langzeitsubsti als falsch abzutun ist mehr als stumpf...

ach...pimpi..du hast dich durch drogenforen informiert und machst an den aussagen der forenschreiber deine meinung fest? hab ich das richtig verstanden? Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes Question oder bringe ich in meinem suchtverdrehten hirn da mal wieder was durcheinander?

bis denne

lg

flippy
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Januzs
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2012
Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

HI,

@Pimpinelle

ehrlich gesagt hab ich den Thread überflogen u dass was mir aufstiess, da meinen Beitrag geschrieben. In diesem Sinne hab ichs mir wohl einfach gemacht.

Respektabel, ca 5000 Threads mit ca 50000 Posts durchlesen is ne Menge(+E&R), da wird man zur Fachfrau u da das Lesen von zwei Foren u` n paar WikiArtikel über Substitution etc. erhärtet dann die allg repräsentative Einstellung " Kein Junkie will wirklich...".
Genau das meinte ich ja.

Wir konstruieren unsrere Wirklichkeit über unsere Wahrnehmung, daraus unsere Meinung u dank kogn. Dissonanz sehen wir nix anderes mehr, sondern nur noch die Bestätigung derselben.

Und wenn du das Forum wirklich durch hast,dann doch auch die Berichte die deiner Meinung widersprechen ?

Oder bring ich da was durcheinander, heut is nähmlich erster Nulltag u Lyrika u Doxepin plätten etwas.


@Mesut

Ja, klang erst so u dachte dann, hey hat der mesut jetzt nen Trockenrausch am 3. Tag Laughing


@caro78
Zitat:
Sucht vergleichbar mit Zwangskrankheit



Alles was du dazu geschrieben hast bringt es auf den Punkt. Klasse ausgedrückt.


Grüsse

J.
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BlancheNeige
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das nicht aufhören können macht eine Sucht aus, ähnlich wie ein Zwang. Wenn die Zwangshandlung unterbrochen wird dann setzt innerlich etwas so unangenehmes ein das die Sucht noch besser ist als das aufhören.


Absolut! Seit meiner frühsten Kindheit habe ich arge Zwangsgedanken und Zwangsnurosen, heißt in meinem Fall, ich muss Dinge im Alltag zu einer bestimmten Häufigkeit machen ( gerade Zahlen ), egal wie bescheuert das ist. Wenn ich es nicht mache kann ich den innerlichen Druck kaum aushalten.
Ähnlich hat es sich beim Drogenkonsum verhalten.
Das ist wirklich eher eine Zwangshandlung als eine bewusste Handlung gewesen.
Denke, das ist bei allen so.
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2012 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Leute, es tut mir wirklich leid, wenn ihr zur mal kurz querlest. Ich wiederhole es jetzt nochmal und dann nie wieder!

Ich habe mich durch Foren gelesen und wenn ich sage, ich habe dieses Forum komplett gelesen, dann meine ich KOMPLETT und nicht teilweise, ok? Nebenbei habe ich mich u.a. über Substitution informiert und über akzeptierende Drogenarbeit, man kann sagen, ich habe über Jahre alles Mögliche gelesen, was mir in die Finger kam! War das jetzt deutlich genug oder gibt es noch einen, der mir unterstellt, mich nur einseitig informiert zu haben? Ich bin langsam echt genervt von dieser Oberflächlichkeit!
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