Psychose, Verrückt, Krank gemacht? Wer bin ich?

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CFZ
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2012 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

campmaster,
ich würde an Deiner Stelle jetzt erst mal auf alles verzichten, was irgendwie nur nach Droge riecht oder danach klingt (abgesehen von Tabak und Kaffee vielleicht). Ich würde vor allem die Neuroleptika absetzen, das sind schließlich auch Drogen, irgendwie. Ich würde mich in gar keinem Fall auf Medikamente einstellen lassen. Dauerhafte Verabreichungen von Neuroleptika mögen bei Menschen indiziert sein, die quasi "von Natur aus" zu Psychosen neigen, z.B. weil sie an einer hirnorganischen Störung leiden. Sofern dies bei Dir nicht der Fall ist: Laß' die Finger davon und pfeif' auf die Psychiater! Lies' Dir einfach mal die Beipackzettel der Mittel durch, die Du da dauerhaft nehmen willst, oder recherchiere das im Netz. Das ist der Hammer bis absolut tödlich. Dagegen ist Heroin ein Liebesapfel.

Du schreibst hier recht klar und sauber. Das deutet mir nicht darauf hin, daß Du Medikamente nötig hättest. Deine "Psychosen" sind aller Wahrscheinlichkeit nach "nur" auf Drogenkonsum zurückzuführen. Dein Körper und insbesondere Dein Nervensystem einschließlich Gehirn brauchen jetzt erst mal eine Weile, bis sie sich wieder regeneriert haben, vielleicht ein paar Monate, vielleicht ein paar Jahre. Solange Du Dir Neuroleptika geben läßt, verzögerst Du den Heilungsprozeß. Sehr viel wichtiger ist, daß Du Streß von Dir fernhälst und viel und regelmäßig schläfst. Unterschätze den Streß nicht, bzw. überschätze Dich selbst in Bezug auf Deine Streßfähigkeit nicht. Nach einer Psychose liegt die Streßtoleranz sehr viel niedriger, als bei normalen Menschen. Du kannst lernen, auf Streßsymptome zu achten und entsprechend zu reagieren, indem Du Streßfaktoren meidest. Das ist wesentlich sinnvoller, also sich auf Medikamente zu verlassen. Übrigens: Sprich' anstelle von "Psychose" lieber von "Delirium", das klingt einfach besser.

Gruß
CFZ
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2012 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

und für meine Begriffe bist du auch völlig alkoholabhängig. Nachdem was ich über dich jetzt so alles gelesen habe, ist der Alk sozusagen immer dein zweites Standbein gewesen. Ich glaube auch, dass ich diesbezüglich mit meinen Einschätzungen i.d.R. nicht falsch liege. Sorry, wenn das jetzt ein wenig hart rüberkommt.
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campmaster
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2012 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

ich freu mich auf das eine Bier pro Woche und das Alkoholfreie jeden Abend wie ein kleines Kind auf seinen Geburtstag. Ist schon klar das es jetzt erstmal hart wird und 2 mal im Jahr 2 Wochen Chillen auf RMs war quasi bis ans Lebensende eingeplant. War unglaublich froh alle paar Monate ohne Stress entspannen zu können. Hab nachdem mein Herz bei so ner Session nen Schlag bekommen hat quasi erstmal nur noch flach gelegen mit unglaublichen Kopfschmerzen. Hab das alles ja schon etliche male hier im Forum durchgekaut und bin froh so viel Unterstützung von allen Seiten zu bekommen. Hab nach nem neuen Medikament verlangt weil der Kopf pausenlos Stress macht und hoffe halt es bringt was. Werd vielleicht nochmal drüber schlafen, soll aber eigentlich heute Abend damit anfangen. Muss noch mehr psychiatrische Angebote annehmen, Sport machen, mich ablenken... War halt wirklich ganz kaputt wie man es aus Filmen kennt, war ein schönes Gefühl wieder entspannt Laufen zu können, Fernsehen zu schauen, ne Stunde Gartenarbeit, Spülen usw... Jeden Tag ein bischen besser und sobald ich nicht mitarbeite gehts bergab und ich denke nur an die Kopfschmerzen, das Herz hat sich einigermaßen erholt! Ich hab ja auch keine Lust auf die Medikamente, sind aber ein paar unlösbare Sachen passiert durch meine Suchtlebensweise, meine EX und weil ich mich so abgeschossen hab. Bin erstmal froh noch andere Möglichkeiten zu haben und das es überhaupt Medikamente für sowas gibt! Sich selbst alles immer noch mehr zu versauen, weil man denkt ES KANN NICHT MEHR SCHLIMMER WERDEN!, jeder hasst mich und es muss was Gutes passieren egal wie schlimm das ist was ich gerade mache! Zumindest soweit habe ich mich geändert das ich gelernt habe das ich ganz kleine Erfolge wieder schätzen muss und die Möglichkeit habe mich darauf zu konzentrieren und das ich die Vergangenheit nicht ändern kann. Wenigstens raste ich nicht mehr so aus und brauch keine Suchtmittel mehr auf die ich wieder ausflippe, ich war früher IMMER friedlich! Ich hab mich einfach damit abgefunden nicht mehr nur ans nächste Chillen und Saufen zu denken, jetzt sinds erstmal Kaffee, Tee, Zigaretten... und die Hoffnung auf Gesundheit!
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JoyY
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 06.06.2012
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2012 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo alle miteiander Wink

ich habe schon lange nicht mehr in dieses Forum geschaut, schade habs voll vernachlässigt. Hätte früher mal wieder vorbeischauen sollen.



Wies mir geht?

Najaaa, ich könnte mir selber mit dem Vorschlaghammer den schädel zertrümmern wegen meiner Dummheit. Ich habe quasie 8 Monaten immer wieder Paras bekommen und mir gings immer beschissener. Ich hab mich all die Monate immer gefragt warum warum und dreh ich jetzt komplett durch und bin ich krank, bla bla bla..

der einzigste wahre Grund war ===> Cannabis. Ich hab immer wieder gekifft und nichts gerafft und ihr kennt das ja sicher.
man redet sich immer alles ein was es sein kann aber nie die Droge.


Ich bin nun in Psychartsicher Behandlung. Jetzt gehts wieder berg auf mit mir.
Hab wärend meiner Behanldung ab und zu mal wieder geraucht weils mich gepackt hat, aber hab nun seit 3 Wochen entgültig mit dem Scheiss abgeschlossen.

Meine Paras, Hallos, Ängste, all die ganzen verschickten Sachen sind verschwunden.
Ich hab mich endlich aufraffen können nicht in mich rein zu heulen und mich zu bemitleiden.



Mein einzigstes Problem sind immer noch das ich diesen extremen Druck am Kopf spüre. Aber auch er wird langsam besser und besser. Ohnemachtsgefühle verschwinden, keine Zitteranfälle mehr. Denke mit noch ein paar wochen Therapie und durchhaltevermögen werd ichs packen.

Klar, denke mal meine Gedanken werden sich noch lange um die Trips drehen, aber ich kann nach vorne blicken! Meine Träume und berufliche Planungen werden sich zwar nicht sofort erfüllen, aber auch da gehts langsam berg auf.



Ich hoffe dases allen hier die es ernsthaft versuchen auch packen und das Leben wieder leben können!




campmaster, du kiffst und nimmst gleichzeitig Medikamente?
Prost mahlzeit.
Wenn ich dir einen Rat geben darf, geh saufen bis du umkipst, geh mit deinen freunden wild feiern, aber lass das dope weg das scheint dir eindeudig nicht gut zu tun.
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campmaster
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2012 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich hab geraucht. Aceton?! Kräutermischungen mit synthetischem Cannabis, 4 mal potenter als Mariuhana und ich hab gleichzeitig Medikamente genommen. Hab seit ichs gemacht hab IMMER Kopfschmerzen, pausenlos, der Suchtdruck war aber zu groß. Hab heut das erste mal ein öffentliches Angebot zum Zeitvertreib angenommen das ich nicht andauernt drüber nachdenke. Ich kämpf jeden Tag darum das es besser wird. Wichtig ist das man ne Chance hat das dieser Druck mal wieder weg geht, morgens juckt der Kopf und im Laufe des Tages entwickelt sich das zum Drücken und Kopfschmerzen, hab das jeden Tag. Versuche gesund zu Leben und geb meinem Körper die Zeit sich zu regenerieren, daran solls nicht liegen auch wenn mich stresst das ich nicht mehr so hübsch bin wie vorher durch mein Leben für die Süchte. Durch die tolle Idee mich totzusaufen hat mein Äußeres entgültig ausreichend gelitten und man muss schon ganz viel kämpfen um nochmal Bock auf Leben zu entwickeln.
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CFZ
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2012 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

campmaster hat Folgendes geschrieben:
Durch die tolle Idee mich totzusaufen hat mein Äußeres entgültig ausreichend gelitten und man muss schon ganz viel kämpfen um nochmal Bock auf Leben zu entwickeln.


Ja, manchmal beißt man sich am Leben die Zähne aus. Da ist das Leben dann hart und beschissen. Manchmal ist es so hart und beschissen, daß man es am liebsten einfach wegwerfen würde. Scheiß was auf den ganzen Dreck! Aber dann tut man es eben doch nicht, und dann geht's auch irgendwie mal wieder besser. Dann geht's mal wieder eine Weile gut, und alles scheint ok zu sein. Aber dann geht's eben doch wieder bergab, und wieder bergauf und wieder bergab. Und so geht es bergauf und bergab, das ganze liebe lange Leben lang.

Wenn man den Dreh 'raus hat, dann geht es nicht mehr so tief bergab, dann geht es langsamer bergab und schneller wieder hoch. Am Ende geht es dann nur noch manchmal bergab, und schwupp!, ehe man es sich versieht, dann ist man schon wieder oben. Das ist dann fast so, als wenn man immer oben ist. Nur daß es nicht so ist, es ist eben immer ein bergauf und bergab. Man hat dann einfach nur gelernt, richtig Schwung zu holen.

Gruß
CFZ
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campmaster
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Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2012 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wenigstens kann man sich hier im Forum bis ans Lebensende über so wichtige Sachen wie "ich hab immer so ein Klebemund nach dem Kiffen und hab ganz schlimme Albtäume wenn ich nix Kiffe" aufregen wenn man gleichzeitig liest "ist ja gar nicht so schwer mit Kiffen aufzuhören" und ich bin mir sicher ich hätte es auch so geschafft würde nicht in jedem verdammten Supermarkt der nächste Wodka griffbereit stehen und wären nicht immer genug Shops für RMs im Internet zu finden. Letzendlich ists meine eigene Schuld damals unbedingt ne Alternative zum Kiffen haben zu müssen und nicht einfach damit aufhören und Sport treiben, ging ja auch ohne über so langen Zeitraum. Man raucht halt nicht so ne Scheisse nur weils einem schlecht geht, MAN LÄSSTS HALT EINFACH!
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