was macht mann ohne drogen

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Pimpinelle
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ist es denn mit Lesen? Das ist nichts was noch zusätzlich auspowert wie wandern oder körperliche Betätigung, macht aber ggf. auch ein bisschen müder. Wenn du im Prinzip eh schlapp bist, kannste das vielleicht mal versuchen? aber möglicherweise ist das auch nicht so ganz deine Welt? Suchtverlagerung ist bestimmt das Schlimmste, was du dir überhaupt antun kannst.
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bei mir ist es nur schit weil ich so früh angefangen habe ich weiss net was mann so treiben kann


ja gut. Ich hab etwas später angefangen, so von 18 bis Ende 38. Mir ist vollkommen klar, dass ich mich nur am Suchtmittel erfreuen konnte. Zu Beginn mit vielen Leuten und dann immer mehr alleine. Und irgendwann wollte ich dann auch nur noch alleine sein, damits keiner sieht.
Mein Leben davor war ziemlich bescheiden. Hatte nie viele Freunde und hab dann ja einen anderen 'guten' Freund gefunden, der auch keine dummen Fragen stellt. Zwischendrin dann noch gut gekifft und die Welt war immer rosarot.
Zwischendrin hatte ich aber auch mal Lichtblicke. Dann war ich oft in Schwimmbädern und hab mich halt mal gezwungen, mir "was gutes zu tun". Ich wusste ja schon über meinen Lebenswandel bescheid.

Da knüpfe ich heute an. Ich hab die Sauna für mich entdeckt. Das war früher undenkbar, dass ich da reingehe, hätte es auch körperlich wohl nicht ausgehalten. Heute bin ich richtig fit und hau mir ordentliche Aufgüsse rein. Im Anschluss erlebe ich ein supergutes Feeling. Richtig locker und leicht und vor allen Dingen SAUBER.
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pivkej
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Und wann hat diese müdigkeit und alles aufgehöhrt gings von alleine weg oder erst mit den ganzen ablenkung was hast mit dem gefühl gemacht das dir etwas fehlt ich glaub vor mir liegt noch ein weiter weg und zum glück hab ich hier keine kontakte und eine freundin die immer hinter mir steht
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Yolande
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Also mein Freund war/ ist auch seit Jahren abhängig und nun seit ca. 10 Monaten clean. Er wirkt sehr verloren und orientierungslos im Leben. Er gibt sich wirklich sehr viel Mühe, aber ich habe stets das Gefühl, dass im etwas Entscheidendes fehlt, um wirklich glücklich oder auch nur zufrieden zu sein. Manchmal sagt er auch, wie doof das Leben ist, seit dem es "normal" ist...Aber er gibt die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann wieder besser wird.


Allerdings tut er sich auch schwer, sein Leben mit sinnvollem Inhalt zu füllen.

LG
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

ja, viele die mit ihrem Suchtmittelkonsum aufgehört haben, schreiben von einem "Click". Was das ist, weiß ich im Übrigen auch nicht. Ich will es mal als Prozess beschreiben. Es gehört eine Portion Wille dazu, der ist unabdingbar. Aber das reicht nicht. Du musst darüber hinaus eine Bereitschaft entwickeln Dinge auszuprobieren, auch wenn sie dich zunächst vielleicht nicht interessieren. Ich war schon in Theaterstücken, die aus meiner Sicht völlig Kacke waren. Macht aber nix, es ist ne Erfahrung mehr. Und Lernen und Begreifen tut der Mensch aus Erfahrungen aus denen er Erkenntnisse gewinnt.

Ich hab im Übrigen auch ne Therapie gemacht. Ich schrieb an anderer Stelle schonmal, dass ich dem Ganzen viel Fachwissen abgewinnen konnte, mehr aber auch nicht. Mit dem Therapeutentum hab ich es nicht so. Das oben beschriebene ist einfach mit der Zeit so gekommen, ohne das ich etwas überstürzt habe.

Ich wusste zu Beginn nur eines. Mache ich weiterwie vorher, wird es mir nicht mehr gutgehen und so musste ich einfach darüber nachdenken, was ich denn eigentlich will.

Ich gehe nicht den Königsweg und konsumiere auch mal leichtere Drogen, aber keinen Alkohol. Ich komme mir insgesamt ruhiger und ausgeglichener vor. Verspüre zur Zeit kein süchtiges Verhalten, weil ich eben auch gerne nüchtern bin.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Genau das meinte ich, newlife. Man muss auch mal was ausprobieren, auch wenn es gerade (noch?) nicht wirklich interessiert. Ich glaube nämlich auch, dass man sich unbedingt auf die Suche machen muss, um seinen Tag irgendwann sinnvoll und mit Spaß ausfüllen zu können.
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pivkej
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Respekt zu dein kumpel ich bin gerade mal im 2monaten ohne und die fast schlaflosigkeit könnte mann ausflippen aber ich hoffe das es besser wird den die hoffnung stirbt zuletzt
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

yep, so isses. Raus gehen und ausprobieren. Kostet Überwindung aber wenn du es mal geschafft hast, kannst du auch stolz sein.

Ich hab im Übrigen auch meine alte Suffibude verlassen. Mir wurde das in der Therapie schonmal nahegelegt und ich habs nicht kapiert. Wieso sollte ich umziehen?

Es hat noch eineinhalb Jahre gedauert, bis ich es begriffen habe. Es kam wirklich der Punkt, da hab ich es dort nicht mehr ausgehalten. Ich hab an dem Ort nicht mehr die Kurve gekriegt. Dann zog ich aus und alles ging fast wie von selbst. Aber ich habe das spüren müssen, erst dann ging es.
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pivkej
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ja auch 600 km weiter weg gezogen hier ist natur pur ich wander auch gern aber sowas kann mann net den ganzen tag machen mich langweilt eigentlich alles versuch mich abzu lenken aber irgendwie denk ich ich könnte jetzt ne nase ziehen und alles were wieder gut aber da beweg ich mich den in die falsche richtung deswegen auch der abstand were ich net umgezogen hätte ich auch wieder gezogen das schwäche bei mir und warum nur wegen den weissen pulver so ein bissel staub und solche auswirkung hätte ich das damals gewust hätte ich es niemals angerührt aber zeit kann mann net rückgängig machen mann muss nach vorne schaun
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich ein ganz großes Stück weiter gebracht hat, war übrigens inne Therapie auch Thema, das man sich von den Suchtmitteln und deren Wirkung verabschieden muss, ich finde das ist ein ganz ganz ganz ganz ganz wichtiger Punkt . . . . ich kann doch nicht rausgehen und erwarten, das ich einen ähnlichen Kick bekomme, wie wenn ich mir gerade ein Schuss setze oder ziehe oder rauche oder trinke . . .. oder oder . . . davon muss man sich einfach verabschieden und die Messlatte für "Spaßhaben" neu legen. . . .was passiert denn wenn ich Stress habe und hau mir ne Pulle Wein rein oder Kiff mir einen, es ändert doch überhaupt nix an der Situation, es bleibt so wie ist, wenn ich doch einmal davon weg bin und diese Entzugserscheinungen nicht mehr habe, dann ist es einfach an der Reihe zu gucken, womit könnte ich mir denn heute eine Freude machen oder vielleicht jemand anders eine Freude machen . . . .ja und mein Gott, es darf auch einem mal scheiße gehen und man ist eben nicht immer gut drauf, so ist das aber und so wird es auch immer bleiben . . .
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Stehaufmännchen
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Anmeldungsdatum: 30.05.2011
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 15:56    Titel: Re: was macht mann ohne drogen Antworten mit Zitat

pivkej hat Folgendes geschrieben:
Ich nehme seitdem ich 16bin harte drogen bin jetzt 28jahre alt und versuche gerade aufzuhöhren bin schon extra 600 km aus mein umfeld weggezogen wohne mit meiner freundin zusammen sie nimmt zum glück nix aber ich weiss mit mir nix anzufangen ohne drogen hab auch keine hobbys vlt könnt ihr mir helfen ich danke schon mal im vorraus

Du hast keine Hobbys? Du weißt nix mit Dir anzufangen?
Du hast ne Freundin. Vögeln ist schon mal ne gute Sache. Am Wochenende an einen See fahren, zelten, spazieren gehen, zusammen abhängen, ist auch ne gute Sache. In der Woche arbeiten, danach nach Hause, gemeinsam kochen, mal Badmington spielen gehen, ins Spassbad, oder zusammen fein essen gehen, sind geile Sachen die Euch/Dir gut tun.
Ehrlich gesagt, was für eine "Pfeife" muß mann sein, wenn mann nix mit sich anzufangen weiß? Versuch doch mal ohne Google oder "Frag Mutti.de" Dein Leben zu gestalten. Das Leben kann so viel bieten ...
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pivkej
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich geb dir volkommen recht aber soweit bin ich glaub ich noch net ich denke wenn diese schlaflosigkeit weg ist bin ich 3schritte weiter ich warte förmlich drauf mal wieder richtig zu schlafen und dann kann ich auch andere schritte machen und auch mehr unternehmen
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

sei nicht so ungeduldig und gib dir Zeit, ich schrieb es ja bereits. Dein Gehirn muss sich erstmal umstellen, geht nicht von heute auf morgen. Du sprichst auf die kleineren Freuden des täglichen Lebens noch gar nicht an. Das kommt aber wieder. Stichwort Belohnungszentrum. Das hat eben nunmal noch andere Erwartungen. *kick*
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pivkej
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich danke euch für die ausschlussreichen tipps ich versuche mich jetzt neu zu orientieren und das sprechen mit euch hilft mir sehr viel ich danke euch
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Speedfreak
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2012
Beiträge: 223

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2012 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne das Problem. Nichts will einem mehr Spass machen. Man hatte mit Drogen soviel getan, aber dann ohne Drogen ziehts einfach nichtmehr. Man hat einfach keine Lust mehr auf nichts. Egal was man anfängt bricht man gleich wieder ab weils eh keinen Spass macht.

Ich kann dir nicht viel sagen ausser: Halte durch!
Es wird besser werden. Nicht heute oder morgen aber über die nächsten Monate und Jahre.

Du wirst beginnen Tätigkeiten zu finden die dir auch ohne Drogen Spass machen. Nach und nach werden es mehr werden bis du wieder auf einem akzeptablen Glückslevel bist.

Ob es je ganz weggeht, weiß ich nicht. Ich fühle mich nach über 10 Jahren immer noch nicht ganz wie ein "richtiger Mensch" der nie Drogen genommen hat, aber das Leben macht mir inzwischen Spass und ich kann es so akzeptieren wie es ist.

Mir hatte arbeiten viel geholfen. Nicht weil es mir Spass gemacht hatte, aber es hat mich abgelenkt. Es hat mich gefordert und im Endeffekt wars doch positiv.

Weil du den Dok angesprochen hast: Kannst du versuchen.
Ich persönlich würde es eher lassen. Der verschreibt dir wahrscheinlich irgendwelche Antidepressiva die es womöglich kurzfristig wirklich besser machen, aber in Summe wärst du besser ohne dran.

zur Schlaflosigkeit: Kannst dir Baldriantropfen besorgen, die können ab und an schonmal recht gut wirken (jeden Tag genommen hilfts aber nicht). Gegen meine ständig laufenden Gedanken hatte mir Passionsblume geholfen.
Hopfen oder Melisse sollen auch beruhigend wirken, allerdings kann ich da keine bis kaum Wirkung spüren.

Und naja.. ich denke ab und an ein Joint schaden auch nicht wirklich viel Wink
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