Tochter nimmt Drogen, was machen?

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Sabiote555
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 25. Sep 2012 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

@Luukas und CFZ

Bitte tauscht euch doch gerne im "Get in the ring"-Thread aus. Das ist nicht böse gemeint, doch ihr seid (wieder mal) kurz davor, einen ernsthaften Thread mit euren Hahnenkämpfen zu sprengen.

Ich möchte euch nicht blöd anmachen, doch ich finde die Sorge einer Mutter, die ihre Tochter versucht aus dem Sumpf zu ziehen, viel wichtiger als wer von euch beiden nun den größeren hat Rolling Eyes

Bitte nicht böse sein.

Eure Sabiote
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 25. Sep 2012 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

@Kiffikiffi

Hallo,

aus deinem Post kann man eine Menge rauslesen, vor allem die Wut auf deine Mutter. Du wirfst ihr vor, nicht früh genug eingegriffen zu haben, weil sie um ihren Ruf zu besorgt gewesen sei. Gleichzeitig möchtest du deine eigenen Entscheidungen treffen - merkst du den Widerspruch?

Du wirfst ihr vor, nicht schnell genug gehandelt zu haben. Jetzt handelt sie und tut deiner Meinung nach das falsche. Aber was genau soll sie denn deiner Meinung nach tun?

Das ist alles sehr menschlich. Deine Gefühle, aber auch die deiner Mutter. Ich verstehe deine Wut und ich fühle ihre Hilflosigkeit.

Man liest aus deinem Post aber auch, dass ihr ein sehr einges Verhältnis habt, das aber trotzdem voller Missverständnisse ist. Vielleicht könnt ihr diesen Zufall, euch gegenseitig hier entdeckt zu haben, nutzen, um zu einer besseren Kommunikation zu kommen.

Was mich interessiert: wie stellst du dir zukünftig deinen Drogenkonsum vor? Bist du denn bereit, vom H die Finger zu lassen. Oder bist du in der Phase, in der dir die Droge noch vorgaukelt das zu sein, wonach du immer gesucht hast? Wenn du wissen möchtest, wie schnell das vorbei sein kann, lies dir doch mal den Thread von BlancheNeige durch (falls nicht sowieso schon geschehen).

Ich wünsche euch, dir und deiner Mutter, dass ihr einen Weg miteinander findet und du einen Weg ohne Drogen. Im Übrigen habe ich nicht aus dem Thread herausgelesen, dass du ein Problemkind bist. Ich habe da von einer (ganz normalen pubertären) Tochter gelesen, die auf Abwegen ist und die von ihrer Mutter sehr geliebt wird.

Wenn du mir die Fragen nicht beantworten möchtest, vielleicht redet ihr zu Hause in Ruhe darüber?

Liebe Grüße
Sabiote555
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kiffikiffi
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Anmeldungsdatum: 27.08.2012
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 25. Sep 2012 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich weiß ich habe mir wiedersprochen. Damit meinte ich auch eigentlich nur, dass sie sich jetzt auch keine Sorgen mehr machen muss, das hätte sie machen können, als es noch nicht 'so schlimm' war.
Keine Ahnung, was sie machen soll. Ich meine ich kann ja verstehen, dass sie mir helfen will, aber trotzdem. Das mit meinen Großeltern ist doch schon ein wenig übertrieben...
Natürlich beantworte ich deine Fragen. Das hier ist ja alles anonym, von daher.
Wie ich mir meinen Konsum vorstelle..Jedenfalls nicht so.
Ich stelle mir vor, dass ich später, also mit 18-19 einfach gelegentlich mal eins kiffe, und am We Alkohol in Maßen trinke. Hm, es würde mir zwar schwer fallen, die Finger davon zu lassen, aber ich würde es auf jedenfall versuchen. Smile
Das klingt jetzt warscheinlich komisch, aber es hat mir nie etwas vorgegaukelt.
Ich wusste von Anfang an, worauf ich mich einlasse.
Ich gebe auch zu, am Anfang hatte ich Angst davor, ich hatte angst es würde mir zu sehr gefallen, ich würde abstürzen und ich fand mich zu jung.
Mittlerweile ist es mir aber eigentlich egal, da ich eh schon da angekommen bin, wo ich nie hin wollte.
Keine Ahnung, wieso ich je damit angefangen habe...
In letzter Zeit gings mir halt nicht gut, und duch H ist das halt alles weg gegangen...also es hat sich so angefühlt.
Nur merke ich, dass ich nicht nur mir damit weh tue, sondern auch meiner Familie..
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kiffikiffi
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 27.08.2012
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 25. Sep 2012 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

@CFZ Danke, deine Antwort hat mir ehrlich gesagt am besten 'geholfen'
In den meisten anderen Antworten habe ich Vorwürfe heraus gehört.
Ich brauche diese Regeln nicht, ich hör einfach so auf. Smile
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Teonanacatl
Anfänger


Anmeldungsdatum: 25.09.2012
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 25. Sep 2012 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Cocktail,

ich würde mich sehr freuen, wenn Du uns hier bald mal wieder Bericht erstatten würdest.
Dafür danke ich Dir nun jedenfalls schon mal...

Weiterhin liegt es mir am Herzen, Dir, wie die anderen es auch schon taten, nahe zu legen, dass Du Deiner Tochter gegenüber offen seien sollst.
Somit kannst Du es ihr um einiges einfacher machen, denn sie selbst scheint - gehen wir mal der Theorie nach, dass sie hier selbst schon aktiv wurde - Angst davor zu haben, sich Dir gegenüber zu "offenbaren", da sie sich vor Konsequenzen fürchtet, die ihr nicht helfen, sondern sie lediglich weiter unter Druck setzen.

Eventuell ist es sogar falsch, nochmals zu betonen, dass sie hier schon aktiv wurde, jedoch spricht einiges dafür - im Sinne von Überschneidungen der Geschehnisse der letzten Jahre - und ich denke, dass diese Situation nicht nur Dich, Cocktail, sondern auch sie an ihre Grenzen bringt.

Was mich selbst sehr überraschte, als ich den Text des Mädchens las, war, dass sie sehr gefasst und in gewisser Art objektiv über ihr Leiden schilderte.

Trotz allem hoffe ich, dass Ihr Euch schon ausgesprochen habt und es nun bergauf und nicht weiter bergab geht.
Haltet zusammen! Zeige Deiner Tochter, wie gerne Du sie hast und bleibe dabei gerecht - auch, wenn es Dir des öfteren schwierig fallen wird.

Liebe Grüße,
Teonanacatl
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kiffikiffi
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 27.08.2012
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 25. Sep 2012 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

JokerNRW hat Folgendes geschrieben:


Du sagst ja Drogen nehmen ist immer Scheiße und warum nimmst du die dann? Schon unlogisch oder?
Das du sagst so lange ihr damit glücklich seit ist alles ok, aber mal im ernst ist das wirklich glück? Ich glaube nicht..


Ich glaube, wir alle finden Drogen scheiße, oder nicht. Nehmen es aber trotzdem. Mag sein, dass es dir unlogisch erscheint, ist es auch irgendwie, aber es gibt keinen Grund, obwohl doch eigentlich gibt es den.
Ich habe nie gesagt es wäre GLÜCK. Ich sagte es mach mich zur Zeit noch GLÜCKLICH, das ist für mich ein Unterschied.
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kiffikiffi
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 27.08.2012
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 25. Sep 2012 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

@Teonanacatl
Was meinst du damit, ich hätte gefasst und objektiv über ''mein Leiden'' berichtet?
Tut mir Leid, ich spame hier ziemlich rum...
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CFZ
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.07.2012
Beiträge: 759

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2012 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo kiffikiffi,

ich bin auch der Ansicht, daß Du mit Deiner Mutter reden solltest. Ihr solltet Euch irgendwie verständigen. Ich denke, Deine Mutter muß verstehen und akzeptieren lernen, daß Du nun so langsam erwachsen wirst und anfängst, Deine eigenen Wege zu gehen. Das ist für alle Eltern immer ein bischen schwer, weil es auch bedeutet, etwas, das man sehr liebt und eigentlich behalten will, langsam loszulassen. Allerdings ist dies auch etwas, das Du ein wenig zu verstehen versuchen solltest. Wenn Du Dich selbst in zu große Gefahr begibst und Deine Mutter von Deinem Leben vollständig ausschließt und gar nichts mehr mit ihr teilst, dann hat sie jetzt schon zu viel verloren und das tut ihr ganz bestimmt sehr weh. Laß' sie also wenigstens von Zeit zu Zeit etwas Teil haben an Deinem Leben Idea

Du schreibst, daß es Dir mittlerweile eigentlich egal sei, worauf Du Dich eingelassen hattest, weil Du eh schon da angekommen seist, wo Du nie hinwolltest, wobei mir nicht ganz klar ist, was Du mit "eingelassen" meinst. Auf was hast Du Dich eingelassen? Heroin einmal zu probieren? Hm, das hast Du ja wohl jetzt getan, das liegt also hinter Dir. Was liegt da jetzt vor Dir?

Weiter sagst Du, daß Du keine Ahnung hast, warum Du je damit angefangen hattest, und hier, liebe kiffikiffi, liegt meiner Ansicht nach das Problem. Wenn Du zu einem geregelten und kontrollierten Drogenkonsum finden willst, dann solltest Du Dir dringend darüber im Klaren werden, warum Du konsumierst, und dabei ist es ganz egal, welche Droge Du dabei bevorzugst, also ob Cannabis, Heroin oder Alkohol oder sonstwas. Wenn Du bewußt konsumieren willst, dann mußt Du Dir Deiner Absichten bewußt sein, Du mußt also den Zweck genau kennen. Das zu können, bedarf allerdings einiger Übung und Erfahrung, denn dazu muß man erst lernen, sich selbst zu sehen. Man muß also lernen, sich selbst einerseits wie ein Außenstehender zu beobachten und dabei gleichzeitig auf seine eigenen Gefühle zu achten. So etwas kann man lernen, aber es geht nicht so schnell.

Es gibt zwei Bücher, die Dir sehr dabei helfen können, Dich selbst und Dein Verhalten besser zu verstehen. Das eine ist "Spiele der Erwachsenen" von Eric Berne, das zweite Buch hat einen kompliziert klingenden Untertitel, ist aber auch ganz einfach zu lesen und heißt "Ich bin OK, Du bist OK - Eine Einführung in die Transaktionsanalyse"" von Thomas A. Harris.

http://www.amazon.de/Spiele-Erwachsenen-Psychologie-menschlichen-Beziehungen/dp/3499613506
http://www.amazon.de/Ich-bin-k-Einstellung-Transaktionsanalyse/dp/3499169169

Vielleicht holst Du Dir die Bücher ja mal aus der Bücherei oder Deine Mutter kauft sie Dir. Für Deine Mutter wären die Bücher übrigens auch nicht schlecht.

Paß' auf Dich auf!

Gruß
CFZ
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Teonanacatl
Anfänger


Anmeldungsdatum: 25.09.2012
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2012 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tut mir leid, Kiffikiffi, ich meinte nicht Dich.
Sondern einen Text von einem anderen Mädchen.
Um ehrlich zu sein, habe ich mir Deine Beiträge noch nicht mal durchgelesen. Embarassed

Sorry!
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Teonanacatl
Anfänger


Anmeldungsdatum: 25.09.2012
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2012 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Egal, ich habe vieles durcheinander geworfen und dachte, die Tochter sei eben nicht Kiffikiffi, sondern jemand anderes.
Es tut mir leid für diese, mir nun sinnlos erscheinenden, Kommentare.

Nun widme ich mich den letzten Beiträgen des Threads, um vollkommen auf der Höhe zu sein.
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BlancheNeige
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2012 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

kiffikiffi, nun hast du, mitunter wegen mir, den Dialog mit deiner mama Zuhause.
Das tut mir aber gar nicht Leid, denn auch wenn ich dich für tough halte, ist es nur hilfreich.

Hm, genau das

Zitat:
Ich stelle mir vor, dass ich später, also mit 18-19 einfach gelegentlich mal eins kiffe, und am We Alkohol in Maßen trinke.


wünsche ich mir schon seit ich so alt bin, wie du es bist.
Das war immer mein Wunsch, wohl der jedes Süchtigen oder Person mit Suchtproblematik.
Ich habe mich, genau wie du jetzt, auch gern selbst verarscht.
Ich konnte mit keiner Droge besonders gut umgehen.
Jede Droge ist in meinen Schulalltag gerutscht.
Ich konnte nachher nicht mal mehr eine Tüte Chips essen ohne dass es ein exzessiver Zwang wurde.
Ich bin überzeugt, dass es dir genauso ergehen wird.
Mag sein, dass es dir egal ist, jetzt noch.
Das verstehe ich so gut! Echt, ich war ganz genau so wie du, was dieses Verhalten angeht. Ich habe leider auch in diesem Alter mit harten Drogen angefangen und das bereue ich so sehr!
Ich bereue fast nichts so sehr, wie DAS.
Jetzt merkst du es noch nicht, jetzt bist du noch diejenige, die nicht so blöden, infantilen Müll erzählt, wie viele andere 14 / 15 Jährige.
Du hast ältere Freunde, die dich verstehen. Dich ernst nehmen.
Ich war auch total froh, wenn mich ältere Junks früher für voll genommen haben und mir z.B Stoff besorgt haben.
Sollen die anderen mal ins Kino gehen, sich schminken und Teenie Stars anhimmeln, man selber weiß es besser, gehört zum "Inner Circle".
Ich sage gar nicht, absolut nicht, dass du naiv bist. Keineswegs.
Du kannst es fast nicht anders wissen. Denn, wenn man ehrlich ist, die wenigsten Kids, die keine Drogen probieren, machen dies schlichtweg aus Angst und enormen Respekt nicht. Man selber "wagt" ja etwas.

Deshalb meine ich, deine Mama kann dich auch in die Arktis verschleppen, es wird kaum etwas bringen, solange du solche Aussagen machst

Zitat:
Hm, es würde mir zwar schwer fallen, die Finger davon zu lassen, aber ich würde es auf jedenfall versuchen. Smile


Samt Smiley.

Ich finde es schade, auch wenn du bloß "eine von vielen bist".
Denn, ich habe dir zehn Jahre voraus, und ich hatte noch Glück, dass ich nie so sehr abgestürzt bin, wie viele andere.
Und trotzdem wurde mir rasch klar, dass diese coolen Leute von früher, aus der Sicht einer nicht-minderjährigen, die größten Loser sind und waren.
Leute, die man kaum ernst nehmen kann. Erst recht nicht, wenn sie mit 14-jährigen abhängen und ihnen auch noch Drogen geben.
Mir würde im Traum nicht einfallen, mich mit einer 14 jährigen zu verabreden.
Wo lernt man denn als 20 jähriger so junge Leute kennen?
Ich habe so viel nicht erlebt, wie andere. Klar, dafür auch so viel mehr, aber eher zweifelhaftes.
Du wirst so viele Defizite haben, wenn du jetzt schon mit Shore anfängst.
Wirklich, du wirst in ein paar Jahren die "Normalos" sehen und du wirst froh sein, wenn dir einer von ihnen mal Feuer gibt, damit du deine selbstgedrehte Kippe rauchen kannst.
Denn es kann gut sein, dass du dann schon ein Wrack bist Crying or Very sad

Wenn du Bock auf ein bisschen Leben hast, dann lasse dir helfen ( auch, wenn deine Mutter es viel zu spät peilt- das kenne ich). Denn am Ende stehst du da und dein einziger, menschlicher Kontakt ist der Herr von der Drobs.

Ich denke, es gibt bei dir noch Hoffnung, da man beim Lesen spürt, dass du echt Bock darauf hast, etwas zu erleben.
Also, versuche deinen Eltern ihre vorhergegangene Ignoranz zu verzeihen, vielleicht schaffst du es ja, und dann nutze dein Potential!
Alles andere wäre wirklich dumm.

Ich wünsche dir alles Gute! Lass von dir hören!

Nora
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kiffikiffi
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 27.08.2012
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2012 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

CFZ hat Folgendes geschrieben:
Hallo kiffikiffi,


Du schreibst, daß es Dir mittlerweile eigentlich egal sei, worauf Du Dich eingelassen hattest, weil Du eh schon da angekommen seist, wo Du nie hinwolltest, wobei mir nicht ganz klar ist, was Du mit "eingelassen" meinst. Auf was hast Du Dich eingelassen? Heroin einmal zu probieren? Hm, das hast Du ja wohl jetzt getan, das liegt also hinter Dir. Was liegt da jetzt vor Dir?

Weiter sagst Du, daß Du keine Ahnung hast, warum Du je damit angefangen hattest, und hier, liebe kiffikiffi, liegt meiner Ansicht nach das Problem. Wenn Du zu einem geregelten und kontrollierten Drogenkonsum finden willst, dann solltest Du Dir dringend darüber im Klaren werden, warum Du konsumierst, und dabei ist es ganz egal, welche Droge Du dabei bevorzugst, also ob Cannabis, Heroin oder Alkohol oder sonstwas. Wenn Du bewußt konsumieren willst, dann mußt Du Dir Deiner Absichten bewußt sein, Du mußt also den Zweck genau kennen.

Ja, ich habe mich auf Heroin eingelassen und es mehr als nur ein Mal konsumiert. Ich weiß nicht was vor mir liegt. Wenn ich ehrlich bin habe ich irgendwie auch Angst, darüber nachzudenken...
Hm, also ich könnte mir VORSTELLEN das es einfach daran liegt, dass ich erstens neugierig war und es mir nicht gut ging. Genau weiß ich es leider nicht.
Ich werde mir die Bücher denke ich kaufen.
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kiffikiffi
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 27.08.2012
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2012 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

@Blanche
Wow, danke für deine Antwort. Die hat mir wirklich sehr weitergeholfen, muss ich sagen.
Glaubst du wirklich, ich verarsche mich damit selbst?
Das muss doch total scheiße sein, wenn alles zu einem Zwang wird, oder?
Wie meinst du das mit dem 'eine von vielen'?
Das diese Leute für andere die totalen Lose sind, das musste ich leider selbst auch schon erfahren, auch fühle ich mich lange nicht mehr so wohl bei meinen ganzen Freunden, wie früher. Vielleicht sollte ich dazu sagen, ich habe seit 3 Tagen kein H mehr geraucht, nicht gekifft, geraucht oder alk getrunken. Smile
Ja, da hast du recht. Ich will wiklich was erleben und ich habe auch meine Ziele, die ich auf jeden FAll erreichen will.
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BlancheNeige
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2012 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

das freut mich echt, dass dir mein Beitrag im Kopf geblieben ist.
Irgendwo habe ich gelesen, dass du bereits öfters Selbstverletzung in Form von dich schneiden betrieben hast. Das habe ich auch, früher.
Ich weiß nicht, ist das bei dir auch schon zu diesem zwanghaften Verhalten gekommen? Dieses, "ich will es auf gar keinen Fall" und man tut es dann doch?
Man kann sich dann selbst nicht verstehen aber man fühlt sich kurz erleichtert.
Das ist schon der Beginn dieses Suchtverhaltens.
Und ja, es ist richtig beschissen, wenn alles ein einziger Zwang ist!
Echt. Drogen an sich sind eine gute Sache, auch wenn man mich jetzt maßregeln möchte. Das Bewusstsein zu erweitern ist geil und oft auch hilfreich.
Es gibt aber ein paar Dinge, die man beachten muss.
Es wäre auch super, wenn man H ab und an gebrauchen kann.
Ich wäre im Himmel. Aber das geht fast nie. Und schon gar nicht in deinem Alter. In meinem wohl auch nicht Rolling Eyes
Deshalb denke ich, dass du schon anfängst dich ein Stück weit selbst zu verarschen. Zu sagen, ich probiere es, die Finger davon zu lassen.
Damit hast du nämlich die Option es doch weiter zu nehmen.
Du hast ja bloß gesagt, dass du es probierst Wink
So fängt es leider an. Du musst echt abwägen.
Wenn du dein Leben wirklich so scheisse findest, dass du alles Grausame was folgt, gern in Kauf nimmst- dann okay.
Aber wenn du meinst es sei gearde eher eine Phase und es wird auch wieder andere, bessere Zeiten geben, in denen du gern auf Konzerte gehen willst und dich bilden willst- dann verzichte lieber auf Heroin.
Ganz plump. Du kannst immer wieder zum Heroin zurück, wenn du es möchtest.
Du kannst aber nicht einfach von weg, wenn du es möchtest.
Es passieren noch so geile Dinge, die wirst du gar nicht erleben mit H.
Weil du irgendwann nicht mehr kommunikativ bist sondern lieber alleine sein möchtest.

Ich find's schon stark, dass du seit drei Tagen auf alles verzichtest.
Dazu gehört schon was.
Ich denke auch, niemand sagt etwas wenn du gern mal ne Tüte rauchst oder was trinkst- das haben deine Eltern bestimmt auch schon gemacht Wink
Aber die H-Sache spar dir mal lieber auf für Zeiten, in denen du gar keinen Bock mehr hast, zu leben.
Klingt hart aber ist ganz genau so, wie ich es schreibe.
Ich ab noch letztens ein Mädel kennengelernt, anfang 30. Im Methadonprogramm, schwer depressiv und schlußendlich noch Alkoholikerin.
Sie hätte alles dafür gegeben, nochmal an diesem Punkt zu sein, wo du gerade bist.

Mach keenen Scheiß & schreib weiter hier! Ich will's wissen Wink
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Yolande
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2012 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

KiffiKiffi,

ist ja fast witzig, wie du deine Mama hier öffentlich anfurzt. So ist sie halt die Pubertät...ein Gewitter in jedem Kopf.
Im Grunde solltest du froh sein, eine solche Mama zu haben. Die um dich kämpft, sich um dich sorgt, die an dich geglaubt hat...und da hast du Glück, dass du nur zu Oma und Opa sollst...ich würde dich mitten in der Wüste aussetzen, entweder findest du zurück oder eben nicht. AUf jeden Fall würdest du lernen, wie es wirklich aussieht, wenn man um sein Leben kämpft.

LG
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