substitution - probleme mit ärzten

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miramööp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 16. Feb 2009 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kilon,
da muss ich dir auf jeden Fall zustimmen, dass es auch um Macht geht. Den Gedanken hatte ich auch selbst schon, nur hab ich ihn nie so schön weitergedacht wie du,

Zitat:
Dafür gibt es so gut wie kein Feld wo man ambulant Patienten so sehr... ich sage mal ins Leben hineinreden (manchmal auch fuschen) kann. Ich mein welchem Patienten der Diabetes, Kreislaufbeschwerden oder sonstwas hat, könnte man verbieten in den Urlaub zu fahren, dazu "zwingen" jeden Tag in der Praxis zu erscheinen. Erst gewisse Dinge zu tun (UK abgeben, Geld bezahlen) bevor man seine Dosis erhält. Das mit dem Geld soll in einigen Praxen wohl so sein,

dass nach einer gewissen Zeit die Dosis zumindest reduziert wird wenn die offenen Rechnungen nicht bezahlt werden. Sowas würden andere Ärzte sicher auch teilweise gerne machen, da sie ja auf den Kosten sonst erstmal sitzen bleiben, aber nur mit "uns" kann man es machen.


genial! Twisted Evil
ich glaube, soweit ich das interpretieren kann, geht es bei meinem auch noch um persönliche Anerkennung, was ja für einen Patienten im Grunde nicht das Schlechteste ist. Nur fraglich, ob der Arzt es bei anderen Patienten dermaßen einfordern würde?

Wir, also als Substi-Patienten, sind ja wirklich wie kein anderer Patient auf unseren Arzt angewiesen. Die Auswahl ist nicht so überweltigend... Einfach nich mehr hingehen is nich. Also ist man in gewisser Weise auch ziemlich abhängig und ausgeliefert. Abhauen würd man erst, wenn's wirklich unerträglich wird, und auch dann erst, wenn man sicher was Neues hat.

Gibt es irgendwelche Richtlinien zur Qualitätssicherung von Substi-Behandlungen, bei denen es um die Patienten geht und nicht um die Einhaltung des heiligen BtmG? Selbst wenn, in der Auslegung... hat dann der Arzt wieder freie Hand. Mein Gott bin ich froh, dass ich bei dem gelandet bin, es gibt hier noch ne Adresse, vor der alle warnen. Jetzt kann ich mir noch lebhafter vorstellen, warum...

Aber dass man anders, zT auch "schlechter" (auf menschlicher Ebene meine ich vor allem) behandelt wird, merkt man dann auch im Kh, in Entzugskliniken allgemein (wenn man Pech hat).
Ein Alien bleibt man so oder so... Rolling Eyes

Mira
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Sandy
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Anmeldungsdatum: 28.12.2008
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 18. Feb 2009 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

miramööp hat Folgendes geschrieben:
Aber dass man anders, zT auch "schlechter" (auf menschlicher Ebene meine ich vor allem) behandelt wird, merkt man dann auch im Kh, in Entzugskliniken allgemein (wenn man Pech hat).
Ein Alien bleibt man so oder so... Rolling Eyes



Ja, das stimmt, mein Freund wurde auchmal bei der Aufnahme in eine Psychiatrie (zur stationären Therapie auf der offenen Station, er war freiwillig da) absolut blöd behandelt, die zuständige Krankenschwester (?) hat extra langsam mit ihm gesprochen, das Vokabular bewusst einfach (fast als würde man mit einem Kind reden) gehalten und übertrieben viel herumgestikuliert.

Anscheinend war sie der Ansicht, mein Freund wäre irgendwie blöd oder schwer vom Begriff?
Als nächstes meinte sie dann zu mir, ob ich ihm den Aufnahmefragebogen erklären könnte, das wäre ja ziemlich kompliziert etc.

Mein Freund hat sie daraufhin gefragt, warum sie ihn für blöd halten würde, der Gesichtsausdruck dieser Frau daraufhin war schon sehenswert Very Happy.


Leider erlebt man solche Situationen immer wieder Rolling Eyes .
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Kilon
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 18. Feb 2009 07:34    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit den Richtlinien und so ist eh so eine Sache. Viele Sachen die kursieren sind eher Empfehlungen, beispielsweise Take-Home erst nach 6 Monaten. In einem anderem Thread habe ich den Gesetzestext bezüglich Take-Home schonmal kopiert (BtmVV). Bei uns gibts das erste Take-Home über WE nach 2 sauberen UK's, also so 3 Wochen denke ich. (Take-Home ist ja nicht unbedingt gleich 1 Woche Mitgabe sondern eigentlich auch schon WE-Mitgabe).

Nach 4-5 Monaten waren wir bei mir schon soweit, dass die Ärzte und Mitarbeiter da meinten "Bestimmen Sie selbst wie oft Sie kommen möchten", bin damals nämlich gerne noch etwas häufiger gekommen da ich damals noch keine Ausbildung hatte (erst nach 11 Monaten Substi), und es mir half öfter als 1x pro Woche aufzustehen frühs und den weiten Weg zu machen.

Es gibt halt wie bei allen Fachbereichen Richtlinien von Stellen/Institutionen die rausgegeben werden (Take-Home nach 6 Monaten z.b.) und viele Ärzte als Optimal betrachten aber müssen tun sie es nicht. Es gibt genauso irgendwelche Empfehlungen der Schmerzliga oder vom Fachverband der Allgemeinmediziner (weiß gerade nicht wie man diese Dinger nennt), deswegen ist aber natürlich kein Arzt gezwungen den Husten von jemanden so zu behandeln weil es bspw. da eine Empfehlung gibt.

Was mich angeht bin ich auch echt verdammt froh in einer guten Praxis zu sein, ich sehe/höre manchmal wie es in anderen Praxen zugeht. Die Leute die da hingehen sind großteils die schwierigen Fälle, also gerade jene welche die Hilfe am nötigsten haben wenn man so möchte müssen zu den miesesten Ärzten.
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mina
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 28. Feb 2009 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

hi alle zusamen!!!Also bin auch ziemlich neu hier und habe eure berichte gelesen !Also erstmal erzähl ich mal von mir ;bin seid fast 2 jahren im programm bekomme suboxone und hatte auch keinerlei rückfälle gehapt!bekomme auch take home das ist allerdings nur am wochenende das fnde ich nicht ok denn andere ärzte bei uns geben das für die ganze woche mit aber nur meine ärtztin nicht obwohl ich so lange saubere uk hab !!!!Muss dazu schreiben hab auch 2 kinder aber beide ohne substitut bekommen und der kleine muss die ganze woche mit ich finde das echt nicht inordnung!!Deshalb bin ich jetzt am runtergehen und bin von 10mg schon jetzt auf 3mg!Aber was mir sorgen macht ist das es suboxone nur in 2 mg und 8 mg gibt und deshalb muss man mit 1 mg raus oder halt jeden 2 tag kommen und 1 mg abholen.hab meine ärztin gefragt ob sie mich für 2 wochen auf subutex umstellt damit ich in kleineren schritten runter kann auch wegen der kinder kann mich halt nicht 3-4 tage ins bett legen aber bei 1 mg da merkt man mit sicherheit richtig was..aber meine ärztin hat nein gesagt und jetzt hab ich echt etwas panik..naja genug von mir..bei unserer ärztin ist das auch alle nicht inordnung bin wie gesagt schon fast 2j. im programm und sie hat mir noch nicht einmal blutabgenommen und gespräche naja nur wenn ich rein gehe zu ihr!!!Ach für die ärzte sind wir wirklich nur menschen 2. klasse das ist doch echt ein mist!!!!!LG AN ALLE
MINA Smile [/b]
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lamy
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Anmeldungsdatum: 11.10.2008
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 1. März 2009 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

hi Mina!
Hm, deine Situation klingt schon übel. Bist du in PSB? Wenn ja, hast du mit deiner/m Betreruer/in schon darüber geredet?
Sonst kannst du auch so in einer drogenberatung einen termin vereinbaren und denen deine situation schildern.

Afaik können Ärzte zwar das take home so lange verweigern, wie sie wollen. Aber 2 jahre ohne jeglichen beigebrauch und dazu noch zwei kinder - da hättest du bei jedem arzt mit auch nur ein wenig anstand schon lange dein take-home für die woche. Und dann noch subutex, da bekommt man oft relativ schnell seine mitgabe.

Hast du dich mal bei anderen Ärzten erkundigt wegen wechseln? Weil irgendwie finde ich es ziemlich bedenklich, nur aus diesem grund das suboxone abzusetzen. Oder spielen da noch andere gründe mit rein?
Kenne ja deine geschichte nicht, aber wenn man aus den falschen gründen und/oder zu früh die substi beendet, steigt die rückfallgefahr danach um einiges.

Ich kann dir nur den rat geben, bei einer drobse vorstellig zu werden (oder eben mit deinem PSB´ler zu reden) und versuchen, den arzt zu wechseln. Die werden imo auch sicher auf deiner seite stehen. Das ist ja kein zustand bei deiner momentanen ärztin.

LG, lamy
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Kilon
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 1. März 2009 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du nicht gerade wirklich in der abgelegensten Ecke Bayerns oder Nordfrieslands oder so wohnst unbedingt Arzt wechseln... Wir haben auch eine die mit den Kindern kommen musste bzw mit ihrem Kind, wobei das Kind zugegeben recht... "verzogen" war/ist, sie hatte dann erstmal "Glück" und durfte/musste immer als erste rein weil das Kind die anderen Patienten und wohl auch den Sozialarbeiter gestört hat, dann später sollte sie erst zum Kindergarten und dann zur Vergabe,der Kindergarten als auch die Wohnung sind um die Ecke jeweils.

Das Problem ist eben man hat keinen Rechtsanspruch auf Substi und somit auch nicht auf irgendeine Behandlung. Ich höre dauernd "Das ist Körperverletzung wenn der Arzt dich nicht substituiert oder rausschmeißt", was aber totaler Schwachsinn ist, der Arzt gibt dir dann eine Überweisung zur Entgiftung mit und schon wäre dieser Aspekt erledigt, und selbst wenn nicht wäre es auch egal.

Alles andere (Take-Home, Dosis, Abdosierung evtl.) sind wie ich bereits schrieb Empfehlungen und liegt eben im Ermessen des Arztes, aber bei 2 Jahren (komplett?) sauberen UK's und dann noch Subutex, hätte ich gedacht hat man selbst in der strengsten bayrischen Praxis schon 1-Wochen Take-Home.

Telefonier etwas rum, vlt. findest du einen Arzt der zwar weiter weg ist, dir aber schon relativ früh Take-Home gibt (er kann ja die Unterlagen der vorherigen Ärztin bekommen über deine UKs), und dadurch kann es sein, dass du zwar weiter fahren musst, aber wenn du dann recht schnell nur noch 1x pro Woche musst ist es doch angenehmer als jeden Tag. Finde ich jedenfalls besser 1x pro Woche etwas weiter als jeden Tag aufzustehen, wobei man sich bei Subutex vlt. nochmal etwas anders fühlt vor bzw nach der Einnahme.
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mina
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 2. März 2009 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

hi..
ja ertsmal danke für eure beiträge will mal versuchen eure fragen zubeantworten also ja ich will auch wegen meinen kindern aus den programm aber nicht nur ich hab die leute die ärtzin und alles dort satt und klar hab ich schon angst vor der zeit ohne suboxone aber jetzt bin ist seid fast 2j. sauber dann schaff ich das auch noch !!!Und nein ich bin nicht in PSB und wegen der drobs die ärztin ist in der drobs aber dort wenn man das anspricht wgen take home und so sagen die immer nur das müsste ich mit der ärztin klären und was die darüber denkt hatte ich ja geschrieben!UNd und ja ich bin seid fast 2 jahren komplett sauber.und was meintest du kilon damit bei subu fühkt man sich anders ?????das hab ich nicht so ganz verstanden!!ALSO ÜBER MEHR VON EUCH WÜRDE ICH Nmich freuen!!!LG MINA Very Happy
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Kilon
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 2. März 2009 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Subutex und Methadon sind 2 sehr verschiedene Opioide. Das meinte ich, man ist auf Subutex "klarer" wie es immer beschrieben wird, man spürt das anfluten und wie man wieder sediert, benommen wird nach der Einnahme usw. nicht oder nicht so sehr. Es sind doch wirklich 2 sehr verschiedene Stoffe und wie ich hier bereits schrieb, dass hier im Forum soviele Subutex-Leute sind spiegelt auch in etwa das soziale Substischema wieder.... Subutex wird eher an Leute mit kürzerer Suchterfahrung gegeben oder Leute die nicht so "schwerstabhängig" waren/sind, was auch immer das bedeutet... aber ihr wisst sicher was ich meine.

Zudem auch meistens Leute die ernsthaft die Substitution als kurz- oder mittelfristige Übergangslösung zum clean werden sehen und Angst davor haben auf Metha hängen zu bleiben. Abgesehen von Russen bzw "Kaukasiern" sehe ich einen deutlichen Unterschied zwischen Subutex und Methapatienten, nicht in jedem Fall aber meistens doch.

Bei den Russen ist Subutex sehr angesagt, vielleicht weil man damit wenn man es geschickt anstellt auch recht gut Braunes nehmen kann, und im Notfall trotzdem eine Grundversorgung hat und auch bei weitem keine so große Toleranz aufbaut. Das ist IMHO ein Nachteil der für mich fatal wäre, dass man auf Subutex problemlos Shore nehmen kann wenn man es richtig anstellt bzw "plant", was bei Methadon ab gewissen Dosen nur noch eine reine Kopf- bzw Nadelgeilheit ist.

Niemand der auf 100mg Methadon oder mehr am Tag auf Steady-State (also kumulierte bzw "aufgestaute" Spiegel) ist merkt von einer Straßenkugel Heroin etwas.

Ist etwas Off-Topic geworden, sorry. Jedenfalls habe ich am Wochenende hier einen Typen aus Bayern getroffen auf der Szene, und der fährt hier runter, kauft Metha (1€/ml) und Pillen und verkauft das Metha für 4€/ml in Bayern und die Pillen auch für das doppelte. Jedenfalls was ich von dem gehört habe, in seinem gesamten LANDKREIS (!) gibt es eine Substiärztin, und die ist dementsprechend Größenwahnsinnig.

Das würde vlt. wirklich die Methapreise erklären, bei uns gibt es ein Überangebot und bei solchen Preisen würde kaum einer Metha holen, da du dann fast wieder Shore holen könntest. Da die in Bayern ja aber auch viel teurer bzw schlechter ist gleicht sich das aus. Ist für mich jedenfalls unglaublich,dass es in einem Landkreis (die Stadt wo er lebt hat 28.000 Einwohner sagte er und einige etwas kleinere Ortschaften noch in der Nähe) nur eine Ärztin gibt.

Einige Jahre lang gab es nichtmal einen einzigen Arzt, da musste man 50km in eine größere Stadt fahren... der einzige Weg das zu verbessern in solchen Regionen wäre wohl die Vergütung zu erhöhen, zwar wurde seit 2002 viel getan, davor war Substitution noch schlechter bezahlt.

Eine bessere Bezahlung würde wohl den einen oder anderen Arzt auch in abgelegeneren Regionen überzeugen zu substituieren. Denn wenn man bei der Abrechnung der UK's und der Vergabe nicht bescheißt als Arzt, ist Substi echt kein großes Geschäft, dazu das doch unbestreitbar schwierige Klientel.
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Schwan
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Anmeldungsdatum: 02.03.2009
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 4. März 2009 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, was du schreibst ist richtig. Ich komme auch aus Bayern und es ist wirklich sehr schwer hier einen Arzt zu finden. Bis vor 1,5 Jahren gab es in meiner Gegend nur die Möglichkeit nach München zu fahren, oder zu einer total irren Ärztin(die jedem erzählt hat, was der Andere für Krankheiten ect hat) aufs Land und wenn man keinen Führerschein hat, ist man aufgeschmissen. Mittlerweile hat ein Arzt eine Praxis eröffnet, der sehr menschlich und korrekt ist. In Mü war es so, dass man erst nach 6 Monaten sein TH bekommen hat und oft dann noch nicht, auch wenn die UK's sauber waren. Es ist dort auch egal, ob man Kinder oder Arbeit hat, viele mussten sogar ihre Arbeit kündigen. das muß man sich mal vorstellen, die Leute haben noch etwas an was sie sich halten können und müssen das aufgeben. Jede gute Substi will doch, dass man Arbeit hat und dort soll man kündigen, wenn es nicht anders geht. Vorallem hat man irgendwann Probleme bekommen, wenn man länger keine Arbeit hat Shocked Das soll einer verstehen. Man durfte auch nicht krank sein, 1 hat es sowieso niemand geglaubt und 2 war es egal. Solange man nicht im Kh liegt kann man ja kommen auch wenn es ein Aufwand von 4 Std war. Ist echt toll mit einer Magen-Darm Krippe im Zug zu sitzen und dann noch 1,5 KM zu laufen. Außerdem musste man dort seeeeehr vorsichtig sein, wenn man Kinder hat. Die Ärztin meinte mal zu mir, ein Rückfall und die Kinder sind weg und das obwohl ich noch nie Probleme mit demJugendamt , oder so hatte. Außerdem hab ich auch noch einen Freund der keine Drogen nimmt ! Naja, die machen was sie wollen und spielen ihre Macht über einen 100% aus. Zum Glück sind nicht alle Ärzte/Einrichtungen so, aber es ist schwer eine gute Einrichtung zu finden.
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lamy
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 11.10.2008
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 7. März 2009 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist aber nicht nur in Bayern so, sondern in vielen ländlichen gegenden. Bei meinen Eltern in Brandenburg gibt es keinen einzigen Substiarzt im einzugsgebiet und auch in den KH ist kein metha o.ä. vorrätig (subutex war gar nicht machbar).

Treffe in Berlin öfter leute, die sich dort eindecken, da sie im umland keinerlei versorgung haben (also auch keine shore, gibts hier einfach nicht).
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vermilion
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Anmeldungsdatum: 26.02.2009
Beiträge: 166

BeitragVerfasst am: 7. März 2009 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Krass...bin da jetzt seit zwölf jahren weg...und hab gedacht es hätte sicch etwas geändert...
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Schwan
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.03.2009
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 7. März 2009 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, leider hat sich zu wenig geändert!! Ich denke, viele Ärzte haben Angst ihren Ruf zu verlieren, man kann nur hoffen, daß sich das irgendwann ändert!
LG

Bei uns ist es auch sehr schwer an H zu kommen, darüber bin ich aber (mittlerweile) sehr froh!!
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Kilon
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Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 7. März 2009 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

lamy hat Folgendes geschrieben:
Das ist aber nicht nur in Bayern so, sondern in vielen ländlichen gegenden. Bei meinen Eltern in Brandenburg gibt es keinen einzigen Substiarzt im einzugsgebiet und auch in den KH ist kein metha o.ä. vorrätig (subutex war gar nicht machbar).

Treffe in Berlin öfter leute, die sich dort eindecken, da sie im umland keinerlei versorgung haben (also auch keine shore, gibts hier einfach nicht).


Das ist aber logisch, weil es wie du sagst keine echten Szenen in Brandenburg gibt, Potsdam.. kann man zu Berlin mitrechnen. Wo keine echte Shoreszene, da natürlich auch kein Substiarzt, in den bayrischen ländlichen Gegenden gibt es ja aber Nachfrage in Form von Junks. In Brandenburg sind solche Fälle doch sehr selten und ein gewisser Teil Brandenburgs, der direkt an Berlin grenzt die Landkreise haben ja auch noch eine haaaalbwegs vernünftige Anbindung nach Berlin.

Allgemein stimmt es aber natürlich, dass es eigentlich überall in ländlichen Gebieten so ist. Das führt auch dazu, dass viele Süchtige in die Großstädte "abwandern". Wobei da auch sehr viel am "wollen" liegt, jeder Arzt darf 3 Substipatienten aufnehmen wenn er mit einem richtigen Substiarzt zusammenarbeitet. Der Patient muss dann alle 3 Monate einmal zu dem richtigen Substidoc ("Konsiliar") fahren zur Untersuchung, und ansonsten geht der Patient zu dem normalen Arzt.

Der echte Substidoc ist dann eben der Berater und derjenige der regelmäßig einen Blick auf die Behandlung wirft, Konsiliar bedeutet Berater und so nennt man diese Behandlung auch. Diese 3er-Regel wurde extra für solche abgelegenen Gebiete geschaffen, also der Gesetzgeber hat schon etwas darauf reagiert, aber naja die wenigsten Ärzte wollen sich auf sowas einlassen, und zwingen kann man eben keinen.
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YanoTed
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.04.2009
Beiträge: 96

BeitragVerfasst am: 12. Apr 2009 03:30    Titel: OK Antworten mit Zitat

Hy, also da hat es nun viele Ärztesachen behandelt und kann nur sagen, so ists. Bin nun seit 10 Jahren in Substi so ca. und das bei 6 verschiedenen Ärzten bzw. Substieinrichtungen (Caritas..) und auch auf Privatrezept (nicht Patient). Und ja, ich bin auch aus Bayern und hier ist halt mal nicht Berlin oder Adam, aber jeder ist seines Glückes Schmied ! Hab 20 mal Entgiftet und 2 mal 1 Jahr Therapie abgeschlossen und kann jetzt jedem Arzt erzählen was er hören will. Bin halt echt wegen Substipraxis auch schon öfter umgezogen, aber das mußte halt sein, da ich noch nicht darauf verzichten möchte. Denkt mal daran was man alles in Bewegung setzt wenn man gutes Mat weiß-will-riecht. Irgendwie bekommt man als "echter junkie" ja auch alles geregelt, läuft kilometerweise rum oder fährt und organisiert oder schuftet sich ab fürs geld. Etwas weniger stressig ists natürlich schon mit meta aber hab jetzt für "mein meta" (wegen der Farbe bzw %) auch erst wieder vor zwei Wochen die Apo gewechselt um versorgt zu sein wie ich will. Es wird immer irgendwas sein, niemand hat eine Opiumfabrik daheim und daher wirds immer mal Stress und Engpässe geben. Das ist unser Los ! Leider ! Aber mit einigem Goodwill also bin ich ganz zufrieden. Diesen Standard hats nicht in vielen Ländern. Also , Haltet die Ohren steif und Servus aus Bayern . P.S. Sorry für meine Meinung aber hab vor 15 Jahren mal Pfleger gelernt in der Psych. und daher muß ich mal unser Gesundheitssystem loben. auch wenns das einzig gute in fucking bavaria ist. evtl. gibts ja bald was neues (Shore in der Apo) oder so ! ciao
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Gwendoline
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Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2009 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Substitutionsärzten hatte ich auch schon so ein bisschen meinen Spaß, obwohl ich noch gar nicht allzu lange im Programm (Subutex) bin.

Der erste Substi-Arzt, bei dem ich gewesen bin (hatte ich aus dem Internet, bin einmal vor Beginn der Substitution bei ihm gewesen und habe ein Vorgespräch geführt und vereinbart, wann ich mein Subutex das erste Mal on ihm bekomme, vorher war ich ja in der Klinik und habe es von dort bekommen) war ein richtiger Ar***, er hat die Substi-Patienten drangalisiert und schikaniert, wie er nur irgendwie konnte, er hatte sogar ein eigenes Wartezimmer für uns (im Keller), vermutlich wollte er den "normalen Patienten" (sehr wenige übrigens), die oben im "normalen Wartezimmer" saßen, die "bösen, dreckigen, kriminellen etc. Junkies" nicht zumuten.
Jeden Tag sollte ich UK's abgeben und er kam persönlich mit auf die Toilette und starrte mich ganz genau an (ich bin weiblich), was ich ziemlich erniedrigend fand.
Außerdem wollte er jeden Tag lang und breit mit mir sprechen, d.h. ich durfte jeden Tag locker bis zu zwei Stunden im "Junkie-Wartezimmer" rumhängen und darauf warten, dass er sich dazu herablässt, mich in's Sprechzimmer zu rufen Rolling Eyes .
Naja, konnte er ja jeden Tag "Beratung" abrechnen, ist ja ganz lukerativ.
Alle Untersuchungen, die in der Klinik gemacht wurden (wenige Wochen zuvor) musste er unbedingt nochmal wiederholen...bringt ja Kohle Rolling Eyes
Blutabnehmen war auch super: Ich zeige ihm eine Vene, die noch ziemlich gut erhalten ist, er meint, er bekommt da nichts, probiert es aber nichtmals aus, wollte unbedingt an den Hals gehen Rolling Eyes dann hat er die Röhrchen vergessen, bzw. zu wenige, lässt mich mit der Nadel im Arm (ich hatte ihm dann angeboten, selbst die besagte Vene zu treffen) Minutenlang sitzen, kommt dann wieder, bohrt mit der Nadel ziellos in der Vene rum, bis mir das Blut den Arm runterläuft etc.
Solche Situationen waren bei dem lieben Arzt Standard, man war Patient dritter Klasse.
Take-home? No-go, auch nach einem halben Jahr nicht, nichtmal für ein Wochenende, wenn man mal wegfahren will, jeden Tag in die Praxis bzw. zur Caritas (am WE und an Feiertagen), 365 Tage im Jahr abhängig Very Happy .

Dann habe ich den Substi-Arzt gewechselt, mein neuer Arzt ist echt klasse, ein Unterschied wie Tag und Nacht zum Vorgänger.
Er hat nicht so viele Substi-Leute und nimmt auch nicht jeden auf, er guckt sich die Leute genau an und macht sich sein eigenes Bild davon, ob jemand wirklich hinter der Sache steht und wirklich was verändern will, oder einfach nur nebenbei ein bisschen Metha/Pola/Subu tanken will.
Ich bin bei ihm auch nur über meinen Freund reingekommen.
Er hat mir direkt Take-Home gegeben, ich muss nur 2-3 x wöchentlich zu ihm in die Praxis kommen und das geht meistens auch sehr schnell.
Trotzdem ist er sehr engagiert und interessiert sich wirklich für die Patienten, auch für die Substi-Patienten, man kann auch wirklich gut mit ihm reden, er ist immer offen für Neues und Alternatives, ohne dabei lusch oder so zu sein.
Er vereinbart Termine für Untersuchungen und längere Gespräche und hält diese dann auch korrekt ein.
Für ihn ist es auch völlig okay, dass ich mit meinem Freund zusammen in die Praxis komme und mein Freund bei Gesprächen und Untersuchungen dabei ist, während es bei dem vorherigen Arzt schon ein Problem war, dass mein Freund mit zur Wochenend-Vergabe gekommen ist Rolling Eyes .
Ich habe echt Glück, meinen jetzigen Arzt gefunden zu haben, so ist die Substitution wirklich realisierbar für beide Seiten und man kann auch auf einer gewissen Vertrauensbasis zusammenarbeiten.
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