Theraphie nach Benzo-Entzug

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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2016 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Abends war ich dann vor Überreizung fast nicht mehr ansprechbar und total erschrocken, dass ich nur noch so wenig "normale" Dinge, wie eben mit einer Freundin in die Stadt und ins Café zu gehen, einfach nicht mehr schaffe.


Also des kenn ich von meinen Angstzuständen und kann des voll nachvollziehen - die Lebensqualität ist dadurch komplett eingeschränkt! So wurde ich letztendlich zur Säuferin. Mit ALK ging es - DU nimmst eben das OXY .

GUT , dass du es ihr erzählt hast!
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2016 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, weißte, Honeygirl, mein jetziger Arzt meinte trocken: Da haben Sie sich die falsche Droge ausgesucht, Alkohol kriegen sie überall.
...fällt mir dazu gerade ein.
Und wenn man einmal aufmerksam wird, WIE Alk in der Gesellschaft gesoffen wird (nimm jetzt wieder mal zum Beispiel das Oktoberfest), das ist ja eine dermaßen üble Doppelmoral.
Buuuuaaahh! Shocked
Gruß perl
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2016 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:
Ja, weißte, Honeygirl, mein jetziger Arzt meinte trocken: Da haben Sie sich die falsche Droge ausgesucht, Alkohol kriegen sie überall.
...fällt mir dazu gerade ein.
Und wenn man einmal aufmerksam wird, WIE Alk in der Gesellschaft gesoffen wird (nimm jetzt wieder mal zum Beispiel das Oktoberfest), das ist ja eine dermaßen üble Doppelmoral.
Buuuuaaahh! Shocked
Gruß perl


Erstens ist das eine unqualifizierte Aussage eines Arztes.Da kann ich verstehen, dass du dich bei ihm nicht richtig wohl fühlst.

Zweitens ruinieren beide Substanzen das Hirn- Alk halt noch andere Organe- also es is beides einfach Sch*****!
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2016 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:
Hallo ihr beiden!
DANKE für Eure Tipps und das Lesen!

Ja, als ich gestern unterwegs war, hat mich ALLES , also die Menschen in der Stadt, das Auto fahren, die Geräusche, die vielen Eindrücke völlig überfordert.
Ich war komplett überreizt und habe das versucht, mit Oxy wieder aufzufangen, was auch für ne Zeit gelang, aber nicht der Weg sein kann.
Abends war ich dann vor Überreizung fast nicht mehr ansprechbar und total erschrocken, dass ich nur noch so wenig "normale" Dinge, wie eben mit einer Freundin in die Stadt und ins Café zu gehen, einfach nicht mehr schaffe.

Ich bin jetzt zu Hause.

Habe das ganze meiner Freundin erklärt und versuche das über Ruhe, Struktur und gerne auch Bewegung, wenn es das Wetter zulässt, wieder in den Griff zu kriegen.

Und Lillian, Substitution ist für mich - gerade auch, weil ich hier viel darüber gelesen habe, überhaupt keine Option.

Ich will und muss RAUS aus dem Mist und nicht noch weiter rein.

Für die ENGE der Substitution bin ich nicht gemacht. Das schaffe ich nicht!
Und will es auch nicht.

Grüße perl



ES wäre evtl. erst einmal eine Hilfe und dann könntest DU Dich gut von Subutex langsam abdosieren. Aber Du wirst am besten wissen, was für dich gemacht ist und was nicht. Mal ne andere Frage, Perl, woher beziehst Du all das Oxy und die Benzos? ´Begehst Du Ärztehopping oder kaufst Du Dir das schwarz auf der Strasse?
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Felgirl
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2016
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

ohmy god..
mir kommt das alles so bekannt vor.
7 Jahre jeden Tag 30-60mg Diaz in 3 Monaten entzogen anfang des Jahres. Nebenbei wurde ich auf Subu eingestellt.
Es war trotzdem zu schnel. Körperlich und psychisch noch Monate danach die Hölle.
ABER:Mach es langsam, echt langsam, v.a. die letzten 20mg dann ist es nicht ganz so schlimm und du schaffst es sicher. lass dich bloß nicht stressen von Kliniken und Ärzten. Die haben das selber noch nicht machn müssen.
Gib dir die Zeit!
Viel Erfolg Smile
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Lillian
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Perl,

wie geht es Dir jetzt eigentlich?
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honeygirl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Felgirl hat Folgendes geschrieben:
ohmy god..
mir kommt das alles so bekannt vor.
7 Jahre jeden Tag 30-60mg Diaz in 3 Monaten entzogen anfang des Jahres. Nebenbei wurde ich auf Subu eingestellt.
Es war trotzdem zu schnel. Körperlich und psychisch noch Monate danach die Hölle.
ABER:Mach es langsam, echt langsam, v.a. die letzten 20mg dann ist es nicht ganz so schlimm und du schaffst es sicher. lass dich bloß nicht stressen von Kliniken und Ärzten. Die haben das selber noch nicht machn müssen.
Gib dir die Zeit!
Viel Erfolg Smile


Darf ich fragen,was du die Monate danach so für Beschwerden hattest?
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Lara
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 20:20    Titel: Re: Theraphie nach Benzo-Entzug Antworten mit Zitat

Haper hat Folgendes geschrieben:
Hallo Zusammen!

Ich werde Ende des Jahres, nach 3 Jahren Lorazepam-Abhängigkeit (durchschnittlich 5-7,5 mg/Tag), in einen stationären Benzo-Entzug in der LWL-Lippstadt starten. Hatte mir eigentlich vorgestellt danach noch eine 3-monatige Reha in der LWL-Warstein zu machen und danach stationär in eine psychosomatische Klinik um an meiner Angsterkrankung zu arbeiten.
Jetzt riet mir der Chefarzt allerdings direkt nach dem Entzug in die Christoph-Dornier-Klinik zu wechseln. In dieser Klinik wird ziemlich intensive Verhaltenstherapie gemacht. Das hatte ich auch eigentlich vor, nur eben nach der Reha. Ich frage mich ob ich direkt nach dem Entzug psychisch stabil genug bin um so intensiv an mir zu arbeiten?

Hat da jemand Erfahrungen?

Danke und schönen Gruß


Hallo liebe Haper,

Ich bin neu hier und stehe auf dem selben Stand wie du. Ich würde gerne wissen ob du schon mit Dr. H gesrochen hast. Ich selber war schon in Lippstadt. Aber Dr. H hat die Klinik gewechselt. Was hat er dir denn geraten? Denn ich konnte leider ja nicht mehr mit ihm sprechen. Versuche nun einen Termin bei ihm zu bekommen.In Lippstadt war ich nicht lange und habe vorzeitig abgebrochen, weil es so übel war. Jetzt sitze ich wieder zuhause und es geht mir mehr als nur dreckig. Wie soll man denn bitte innerhalb von 3 Wochen von dem Gift runter bei solchen Dosen. Ist ja bei mir auch so.
Ich freue mich sehr auf Antworten,denn ich bin echt am Ende und erhoffe mir von Dr. H irgendeine Hilfe und Unterstützung.Nur auf eine Entzugstation will ich keinesfalls nochmal.

Ganz viele liebe Grüße
Lara
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Leviathan
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2016 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:
Hallo Lillian,
danke der Nachfrage. Könnte sein, dass Dein Daumen drücken geholfen hat.
Die Ärztin hat zwar auch abgelehnt, aber war im Gegensatz zu dem Kasper letzte Woche ("Sie brauchen doch nur ihren Stoff") wertschätzend und bemüht sich für mich um eine gangbare Alternative.
Das tut ja soooo gut.
Ich finde es schon echt echt krass, was ich mir schon alles anhören durfte.
Also, es gibt wieder Hoffnung und das ist schon mal mehr als vorher.

Und bei Dir?

Liebe Grüße perl


Hey Perl,

ich freue mich zu lesen, dass du Wertschäschätzung durch die Ärztin erfahren hast. Wertschätzung, Freundlichkeit, den Menschen, der einem gegenüber sitzt, der Hilfe sucht, ernst zu nehmen: man, das ist doch net zu viel verlangt. Das kostet nichts, schafft aber Vertrauen.

Jeder sollte sich mal selbst hinterfragen und andere so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Klar, wer auf Opis + Benzos klebt, hat ein fettes Abhängigkeitsproblem. Das aber ist doch kein Grund, diesem Menschen die Wertschätzung zu verweigern.

LG der Leviathan
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Lara
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2016 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Haper,

gibts schon was neues?

Gruß Lara
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Lara
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2016 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Leviathan hat Folgendes geschrieben:
perl hat Folgendes geschrieben:
Hallo Lillian,
danke der Nachfrage. Könnte sein, dass Dein Daumen drücken geholfen hat.
Die Ärztin hat zwar auch abgelehnt, aber war im Gegensatz zu dem Kasper letzte Woche ("Sie brauchen doch nur ihren Stoff") wertschätzend und bemüht sich für mich um eine gangbare Alternative.
Das tut ja soooo gut.
Ich finde es schon echt echt krass, was ich mir schon alles anhören durfte.
Also, es gibt wieder Hoffnung und das ist schon mal mehr als vorher.

Und bei Dir?

Liebe Grüße perl


Hey Perl,

ich freue mich zu lesen, dass du Wertschäschätzung durch die Ärztin erfahren hast. Wertschätzung, Freundlichkeit, den Menschen, der einem gegenüber sitzt, der Hilfe sucht, ernst zu nehmen: man, das ist doch net zu viel verlangt. Das kostet nichts, schafft aber Vertrauen.

Jeder sollte sich mal selbst hinterfragen und andere so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Klar, wer auf Opis + Benzos klebt, hat ein fettes Abhängigkeitsproblem. Das aber ist doch kein Grund, diesem Menschen die Wertschätzung zu verweigern.

LG der Leviathan


Kommt mir sehr bekannt vor...alles Gute Pearl!
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Haper
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.07.2016
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 9. Okt 2016 21:05    Titel: Re: Theraphie nach Benzo-Entzug Antworten mit Zitat

Lara hat Folgendes geschrieben:

Hallo liebe Haper,
Ich bin neu hier und stehe auf dem selben Stand wie du. Ich würde gerne wissen ob du schon mit Dr. H gesrochen hast. Ich selber war schon in Lippstadt. Aber Dr. H hat die Klinik gewechselt. Was hat er dir denn geraten? Denn ich konnte leider ja nicht mehr mit ihm sprechen. Versuche nun einen Termin bei ihm zu bekommen.In Lippstadt war ich nicht lange und habe vorzeitig abgebrochen, weil es so übel war. Jetzt sitze ich wieder zuhause und es geht mir mehr als nur dreckig. Wie soll man denn bitte innerhalb von 3 Wochen von dem Gift runter bei solchen Dosen. Ist ja bei mir auch so.
Ich freue mich sehr auf Antworten,denn ich bin echt am Ende und erhoffe mir von Dr. H irgendeine Hilfe und Unterstützung.Nur auf eine Entzugstation will ich keinesfalls nochmal.
Ganz viele liebe Grüße
Lara


Hi Lara!
Ich war in Lippstadt bei Dr. H. zum Beratungsgespräch. Ich muss sagen er war echt super und hat sich viel Zeit genommen. Ja, er hat die Klinik gewechselt und geht zum Klinikum Arnsberg. Ich hab seit ca. 15 Jahre eine Angst- und Panikstörung. Vor 4 Jahren wurde es dann zuviel. Die Angsterkrankung, Stress auf der Arbeit, stressiges Umfeld mitten in ner Großstadt, Schlaflosigkeit und Drogen kamen auch noch dazu. Dann bin ich nach und nach abhängig geworden.

Er hat mir geraten den Entzug in 3-5 Wochen bei ihm zu machen und danach nahtlos in eine psychosomatische Klinik zu wechseln. Ich weiß zwar auch nicht wie das in so kurzer Zeit gehen soll, aber langsames Ausschleichen über einen langen Zeitraum bekomme ich nicht hin. Hab aufgehört zu arbeiten und noch einen ordentlichen Benzo Vorrat. Werde 1-2 Monate ausschleichen und dann in die Klinik wechseln. Was war denn in Lippstadt so schlimm?

Gruß
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2016 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Und Du meinst in der Klinik holen die Dich sanft runter? Würde mich mal über Kliniken informieren, die nach Heather Ashton abdosieren. Viel Glück und alles Gute für Dich Smile

Gruß Lilli
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Lara
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2016 08:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Haper,

wo ist den die Christoph-Dornier-Klinik? Kommst du aus der Ecke von Lippstadt? Ich bin im August extra von weiter her dort hin gereist, weil ich die Klinik im Fernsehen gesehen habe. Dr. H. scheint ein sehr kompetenter Arzt zu sein, es wundert mich nur, dass er die Klinik gewechselt hat.
Aber ich denke auch ihm sind die Hände gebunden, die Krankenkassen bezahlen nur bis allerhöchstens 4 Wochen, auch das habe ich nicht gewusst. Es ist jetzt meine persönliche Meinung, andere finden die Klinik gut. Viele dort sind per Du, da man sich halt kennt. Viele dort sind schon das 10 mal auf Entzug.
Trotzdem habe ich ganz schnell gemerkt, dass man als Benzoabhängige echt auf verlorenem Posten sitzt. Die meisten dort, meist Politox, haben mich regelrecht bemitleidet.Nach dem Motto "ohje nur Benzo-Abhängig...du Arme, das ist hart. Konnten auch nicht nachvollziehen, dass wegen Lippstadt so weit hergekommen bin. Nett waren sie fast alle, ausser das Personal. Für mich war es menschenunwürdig, wie sie mit den Patienten umgegangen sind. Wirklich Menschen wie zweiter Klasse. Die Ärzte total unsensibel, die Pfleger, ausser einer, total desinteressiert. Station und Zimmer zum Teil total versifft, Schimmel an Brote zum Frühstück.

Mich hat man sofort ohne Einschleichen auf Oxa umgestellt. Es ging mir sofort am nächsten Tag dreckig wie nie zuvor. Entzugserscheinungen der übelsten Sorte und keiner wusste was mit mir anzufangen. Ich sollte aber blos nicht nach Mitternacht kommen, weil die Pfleger sich da schlafen legen. Also wenn es mir dreckig ging soll ich vorher kommen.

Meine Zimmernachbarin hat mir geholfen, mir Wasser und Essen gebracht, meine Wäsche zusammengelegt, weil ich kurz vorm abnippeln war. Auch sie konnte das alles nicht verstehen.

Dann sollte ich morgens und Abends noch Ad´s bekommen, und mir ging es immer schlechter. Einzig ein Pfleger, der Sozialarbeiter und die Psychiologin waren engagiert. Auch sind ständig die anderen Therapien ausgefallen.

Ich konnte und wollte nicht mehr und so habe ich mich nach etwa 10 Tagen in einem desolaten Zustand mit paar Euro in der Tasche entlassen. Mit meinem rießen Koffer und paar Euro bin ich dann aus der Pampa (Der Bus fährt nur 3 mal am Tag) zu einer Freundin gegangen, die Gott sei dank nicht so weit weg wohnte. Anschliessend bin ich zurück in meine Heimat.

Ich war aufgrund meiner Traumageschichte und den Depressionen schon öfters in Kliniken gewesen, aber das war mein erstes mal auf einer Entzugsstation. Das mache ich nie wieder.

Es gibt keine Klinik die nach dem Ashton Manual arbeitet und die meisten Ärzte, vorallem Suchtärzte halten nichts davon. Man kann auch nur daheim nach dem Ashton Prinzip entziehen, weil es eben so lange dauert. Aber es gibt nun mal viele die es nur so geschafft haben.

Kurzum, als Benzosuchti bist du aufgeschmiessen. Es gibt kaum wissenschaftliche Arbeiten oder ähnliches auf dem Gebiet. Vorallem in Bezug auf das Abdosieren, bzw. auf den Entzug. Du brauchst hierfür auch gute Rahmenbedingungen um es zu schaffen. Das heißt: Viel Ruhe, Unterstützung, eine gute Umgebung und einen eisernen Willen.
Ich hingegen habe ja nicht mal eine Wohnung.

Angeblich haben wir das beste Gesundheitssystem, aber was wir haben ist die beste Massenabfertigung.

Wie gesagt, das war meine persönliche Erfahrung, für mich eine sehr bittere Crying or Very sad

Jetzt stehe ich da mit meiner Abhängigkeit, mit meiner Begleiterkrankung und weiß nicht weiter. Ich will trotzdem mal persönlich mit Dr. H. sprechen, aber was soll er mir groß sagen? Er wird sagen, ich soll in die Klinik...

Traurige Grüße von Lara
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2016 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lara,
ich war auch längere Zeit in der Klinik.
Auch mit Benzoabhängigkeit.
Auch auf Oxazepam gesetzt worden mit einer riesigen Blauäugigkeit meinerseits.
Viel, viel zu hohe Dosis.
Als so schlimm habe ich die Klinik allerdings nicht erlebt. IM VERGLEICH!
Sprich: Es gibt schlimmere.

Ich habe mich auch als "nur" medikamentenabhängige dort relativ alleine gefühlt, was den Austausch betraf, aber es war insgesamt zum größten Teil eine gute Gruppe.
Zum Schluss nicht mehr und da konnte man sehen, was das ausmacht.
Mein Problem und Scheitern war, dass ich den Krankenkassenvorgaben nicht genügen konnte, sprich nicht in vier Wochen von Highdose Benzos und Opiaten runter.
Das war eine furchtbare Quälerei.
Ich konnte dann auch, wie Du, nicht mal alleine nach Hause, weil ich so fertig war.

Herr Dr.H. ist natürlich klasse, aber was nützt es, wenn Du ihn nur einmal die Woche zur Visite siehst und ansonsten auf die anderen Gestalten angewiesen bist.

Das Pflegeteam habe ich schon als okay erlebt, allerdings auch nicht gerade oberengagiert.

Tja, einen Benzo Entzug in der Klinik zu machen, ich hoffe, das bleibt mir erspart.

Wo bist Du denn jetzt, Lara?
Ohne Wohnung wirds ja ganz eng...

Gruß perl
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