Beraterin: Clean werden ohne jegliche Hilfsmittel?!

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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 00:26    Titel: Beraterin: Clean werden ohne jegliche Hilfsmittel?! Antworten mit Zitat

Spreche ich im Beratungsgespräch Substanzen wie Nemexin oder Antidepressiva an, kommt sogleich: Sie müssen ohne jegliche Wundermittel zurecht kommen! Was soll denn der Unsinn?

Es ist doch hilfreich, würde ein gerade clean gewordener Klient für 3 Monate Nemexin (Opiate-Blocker) erhalten. Es ist nicht von dauerhafter Einnahme die Rede, sondern, um die erste, gröbste Zeit zu überbrücken. Genauso verhält es sich mit einem Antidepressiva. Es ist vielen bekannt, dass gerade in den ersten Wochen ein extremes Tief vorherrschen kann. Was spricht dagegen, diesen abnormen Zustand etwas aufzufangen zu versuchen?

Man müsse aus eigener Kraft rauskommen. Das macht man schliesslich, es geht nur um die ersten 2 bis 3 Monate, die psychisch extrem sein können. Die Neurophysiologie braucht Zeit, um wieder ganz fit zu sein. Erst dann arbeitet man mit dem tatsächlichen, eigenen Selbst. Wenn es darum geht, keine Hilfsmittel zu verwenden, wären bereits Substanzen wie Methadon und Subutex zu vermeiden. Wo ist die Grenze?

In den ersten Wochen ist die Psyche keinesfalls wieder auf normalem Level, so dass ein Patient bereits 100% sich selbst ist. Das Niveau steht nicht auf Null, sondern weit unter Null. Ich meine, es ist nichts dagegen einzuwenden, diese Phase mit einem Antidepressiva zu überbrücken.

Wie seht ihr das?
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist eine leider häufige Einstellung von Suchtberatern, Psychiatern und Psychologen: Eine Abstinenz, die nicht täglich und lebenslänglich erkämpft und erlitten wird, ist wertlos
Eine Pille gegen Sucht? Wo kommen wir da hin?

Diese alte, faschistoide Modell - "Nimm meine saubere Therapie oder krepier in der Gosse!" - erscheint unausrottbar.

Dabei ist seit langem bekannt, dass die durch Suchtstoffe ausgelöste Toleranz in bestimmten Rezeptorsystemen ganz einfach Zeit braucht, um sich zurückzubilden.
Auch die jüngsten Studien zur Einführung von Nalmefen haben wieder gezeigt, dass sich nach 6-12 Monaten allein durch die verstrichene Zeit die Rückfallgefahr deutlich vermindert.
Hilft man Patienten mit Medikamenten über diese Zeit hinweg, erreichen viel mehr Personen die Remission.
Ob allerdings Naltrexon eine geeignete Substanz ist, möchte ich aus meinen (schlechten) Erfahrungen bezweifeln.

LG

Praxx
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tusem67
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Crazy

Kann ich auch nur empfehlen und das zu 100%. Denn es gibt gute Gründe dafür, jemand der sich jahrelang betäubt hat und jetzt plötzlich alles ungefiltert erlebt, ist das echt verdammt hart.

Erstmal der Entzug an sich, die Entgiftung und das eingeschränkte Leben dort, da prasselt alles auf einmal ein, man macht sich Gedanken über die Vergangenheit und dem was man alles verbockt hat. Und das alles "ungefiltert" ist verdammt hart.


Ich hab ca 5 Monate Tabletten genommen, war irgendwas beruhigendes kein Plan mehr was es genau war.

ich war fix und fertig nachdem Entzug von Drogen und auch Alkohol, also bis zu 3 Flaschen Bier täglich.

Mir hat es auf jeden Fall geholfen, weil es schon sehr extrem war mit den Drogen. Ich hatte die letzten Monate echt übertrieben, ich war nur noch drauf, außer wenn ich geschlafen habe.

Ich finde was zum Abfedern auf jeden Fall Sinnvoll, ich glaube das muss jeder selber entscheiden und es kommt auch auf die Situation an in der man gerade steckt.

Das ist mit Sicherheit von Persönlichkeit zu Persönlichkeit unterschiedlich.


Gruß
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fromhell
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 136

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wie heißt es doch so schön. "Ein Leben ohne Drogen ist möglich, aber sinnlos".

Man könnte das jetzt auch auf die Schokolade oder jedwede beliebige Substanz übertragen. Letztendlich muss man sich aber eingestehen, dass der Mensch diese kleinen Freuden des Lebens braucht um genießen zu können.

Die einen belohnen sich mit einem Bierchen vorm allabendlichen Fernsehprogramm , die anderen hingegen mit einer edlen Havanna.

Es sind doch die kleinen Dinge des Lebens, die das Leben erst richtig lebenswert machen. Dabei ist all diesen Gewohnheiten gemeinsam -man könnte jetzt auch von Sucht sprechen - dass hierdurch Endorphine ausgeschüttet werden.

Ein Leben in absoluter Abstinenz ist möglich aber sinnlos.

Entscheidend ist am Ende nur, die richtige Balance zu finden, damit man trotzdem glücklich ist, aber die Sucht nicht im Vordergrund des Lebens steht und dieses somit qualitativ einschränkt. Denn schließlich können aus dem einen Bierchen auch ganz schnell drei werden, ebenso bei der Schokolade, der Chipstüte oder bei den Drogen.
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Reminiszenz
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2014
Beiträge: 56

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Was für ein toller Beitrag, sowas lob ich mir. Leider haben hier wohl nur die wenigsten Beiträge diese Qualität, was eigentlich sehr schade ist.
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 18:15    Titel: Baclofen?! Antworten mit Zitat

Zuerst vielen Dank für die Antworten!

Vor kurzem habe ich einen Artikel über Alkoholkranke gelesen, die mit einem Mittel zur Muskelentspannung behandelt wurden. Dieses Medikament "Baclofen" wirkt außerdem gegen Ängste, Zwangshandlungen und Depressionen, indem es ähnlich wirkt wie das Belohnungssystem im Gehirn im Zusammenhang mit Drogen. Auf diese Weise, wurde ein Alkoholkranker oder Spielsüchtiger erfolgreich entzogen, wird die Rückfallquote verringert, indem der Patient die Gier, das Craving nach dem Suchtmittel verliert, weil er sich bereits "befriedigt" fühlt.

Ich frage mich, ob Baclofen nicht auch ein geeignetes Mittel für Abhängigkeiten allgemein, also ungeachtet des Suchtmittels, darstellen könnte. So also auch für Heroin, Kokain, Marihuana oder was auch immer.

Auch Methadon und Polamidon stillen zwar die körperlichen Entzugssymptome, wirken aber nicht gegen das psychische Craving. Buprenorphin (Subutex) soll alle Aspekte besser abdecken, die Umstellung verläuft aber nicht selten problematisch (Turboentzug).

Nur leider ist es immer etwas schwierig, mit dem Arzt etwas neues auszuprobieren. Wenn ich nur daran denke, als es darum ging, ein Antidepressivum zu erhalten. Ich erhielt Citalopram mit nur 10mg und schon nach einem Tag fragte der Arzt, ob es besser ginge. Leider haben Neurologen/Psychiater Wartezeiten von bis zu 3 Monate. Es sei denn, es liegt eine private Krankenversicherung vor.
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nanun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 353

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich nur daran denke, als es darum ging, ein Antidepressivum zu erhalten. Ich erhielt Citalopram mit nur 10mg und schon nach einem Tag fragte der Arzt, ob es besser ginge.


- oweia, wenn ich das schon lese... jeder laie weiß doch, dass da erst mal ein spiegel aufgebaut werden muss. Confused

hat dir das citalopram geholfen? mir eigentlich sehr sehr gut während meiner interferontherapie - hab aber 20mg bekommen.

entschuldige, wenn ich jetzt so doof frage: aber was genau ist denn gerade dein plan? hab nur noch deinen problematischen umzug im kopf - hast du jetzt einen neuen arzt? willst du abdosieren oder dich umstellen lassen?

ich kann mich dunkel daran erinnern, dass die mich damals - das war ende der 90-er einfach von einem auf den anderen tag - es lagen glaub ich 48 stunden zwischen den einnahmen von pola auf subutex umstellen wollten - das wurde damals als das wundersubstitut gehandelt - ich hab das nicht gepackt, aber sicher nicht wegen eines entzuges, sondern eher, weil ich mir zu "nüchtern" vorkam.

mittlerweile wird die umstellung anscheinend zelebriert - nach regensburger methode, oder stationär im bkh... kann ich gar nicht so wirklich nachvollziehen... sobald man entzügig ist, müsste das doch eigentlich problemlos funktionieren? oder täusche ich mich da?

ich fand subutex ein echt gutes substitut - jetzt 2014 - es hat mir sehr geholfen, ich war klar und psychisch ausgeglichen - dazu fit und leistungsfähig (fitter als jetzt ohne Sad und das hat nichts mehr mit entzug zu tun...) zumal auch ich einen hang zu depressionen habe.

dir crazy, wünsche ich einen guten weg - mit oder ohne "hilfsmittel" - das wird man ja wohl noch selber entscheiden dürfen! wo kämen wir denn da hin... dieser beraterin würd ich ja was erzählen! Smile

lg
nanun
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Crazy,
ich selbst habe es bei Opioiden noch nicht probiert, aber eine auch mit Baclofen arbeitende Kollegin hat mir erzählt, dass sie auch bei Opioidabhängigen Effekte gesehen habe. Wurden Substituierte wegen einer begleitenden Alkoholabhängigkeit behandelt, verschwand wohl oft auch ein vorher bestehender H-Beigebrauch und die MTD-Dosis konnte vermindert werden.

Da Baclofen auch bei Cocain, Amphetamin und Methamphetamin erfolgreich das Craving beseitigen kann - warum nicht bei Opioiden versuchen?

Der GABA-B-Rezeptor scheint einer der chemischen "Hauptschalter" bei der Entstehung von Craving zu sein!

LG

Praxx
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Aber Praxx?...Ach so, nicht einen Satzanfang mit "Aber" und ohne Begrüßung Wink

Hallo Praxx, hattest du mir nicht mal geschrieben dass Baclofen bei Opiatcraving nicht wirkt weil Opiate nicht am Gaba B Rezeptor andocken?

Ich würde es mal ausprobieren wollen. Sollte ich dann auch so hoch dosieren wie zB 8 Tbl täglich? Macht das nicht sehr "breit" in so hoher Dosierung?

Aktuell nehme ich Fluoxetin 20mg gegen Craving. 40mg haben ca 80 Prozent des Cravings genommen, so dass ich mit meiner Dosierung wieder hinkam. Jetzt mit 20mg...nsja...glaube ich gehe wieder auf 40mg. Während ich bei 60mg keinen Unterschied zu 40mg bemerkt hatte.
Kann ich Fluoxetin und Baclofen zeitgleich einnehmen? Wahrscheinlich schon oder?

Wie lange braucht Baclofen bis es "anschlägt"?

Danke. ..

Hallo Crazy Man, also ich empfinde Fluoxetin sehr hilfreich als Mittel gegen Craving und Depressionen. Da beim Entzug abzusehen ist dass depressive Verstimmungen ect auftauchen waere es meiner Ansicht nach sinnvoll 2 Wochen vor dem Entzug mit Fluoxetin anzufangen, so das nach 14Tagen ein Wirkspiegel aufgebaut ist.

Ich empfinde Medikamente als sehr hilfreich und mein Arzt/ Therapeut auch.
Leider hast du recht und man kann nicht einfach verschiedene Mefikamente "durchprobieren" bis man optimales gefunden hat denn dann müsste der Arzt ne Menge aufschreiben...

Ich hatte mir mal eine Liste gemacht mit Medikamenten die ich gegen Craving ausprobieren wollte.
Das waren:
Conidin( 75mg, nichts bemerkt...zu gering dosiert?...)
Zopiclon (zum Einschlafen ganz gut..)
Aponal (bei Suchtdruck nicht sonderlich helfend, 50mg evtl zu wenig?)
Stangyl (nach 1 Tbl völlig müde,verklatscht,hang over,Appetit)
Lyrica (naja...100mg war vll zu gering dosiert..half nicht sonderlich)
Fluoxetin ( bei 40mg ganz gut Suchtdrucknehmend)
Zolpidem
Dominal
Baclofen
Tryptophan
Fluanxol
Protactyl
Truxal
Atosil
Lidiomil
Dipiperon
Melperon

Welches Medikament denkt ihr ist eher Opiatsuchtdrucknehmend?
Übrigens: Gilt Sucht wirklich als Hirnstoffwechselkrankheit weil bei Sucht Dopamin/Endorphinspiegel ect verändert sind? Das hiesse ja man macht sich die Krankheit selbst da ich durch den Konsum erst den Hirnstoffwechsel beeinflusse oder? Oder stimmte der schon vorher nicht und ich "therapiere" mit Drogen...hmmm..kleine Exkursion...sorry.

Bis Lyrica hatte ich "durchprobiert". Baclofen wuerde ich evtl doch noch gerne ausprobieren. Bekommt man die "so" zB Online Apotheke oder muss ich meinen Arzt dafür strapazieren? ( Was denkt der denn was ich alles haben möchte..
.:-/ )
Lg sendet Caro
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tusem67
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sabiote555 hat Folgendes geschrieben:
Aber Praxx?...Ach so, nicht einen Satzanfang mit "Aber" und ohne Begrüßung Wink

Hallo Praxx, hattest du mir nicht mal geschrieben dass Baclofen bei Opiatcraving nicht wirkt weil Opiate nicht am Gaba B Rezeptor andocken?

Ich würde es mal ausprobieren wollen. Sollte ich dann auch so hoch dosieren wie zB 8 Tbl täglich? Macht das nicht sehr "breit" in so hoher Dosierung?

Aktuell nehme ich Fluoxetin 20mg gegen Craving. 40mg haben ca 80 Prozent des Cravings genommen, so dass ich mit meiner Dosierung wieder hinkam. Jetzt mit 20mg...nsja...glaube ich gehe wieder auf 40mg. Während ich bei 60mg keinen Unterschied zu 40mg bemerkt hatte.
Kann ich Fluoxetin und Baclofen zeitgleich einnehmen? Wahrscheinlich schon oder?

Wie lange braucht Baclofen bis es "anschlägt"?

Danke. ..

Hallo Crazy Man, also ich empfinde Fluoxetin sehr hilfreich als Mittel gegen Craving und Depressionen. Da beim Entzug abzusehen ist dass depressive Verstimmungen ect auftauchen waere es meiner Ansicht nach sinnvoll 2 Wochen vor dem Entzug mit Fluoxetin anzufangen, so das nach 14Tagen ein Wirkspiegel aufgebaut ist.

Ich empfinde Medikamente als sehr hilfreich und mein Arzt/ Therapeut auch.
Leider hast du recht und man kann nicht einfach verschiedene Mefikamente "durchprobieren" bis man optimales gefunden hat denn dann müsste der Arzt ne Menge aufschreiben...

Ich hatte mir mal eine Liste gemacht mit Medikamenten die ich gegen Craving ausprobieren wollte.
Das waren:
Conidin( 75mg, nichts bemerkt...zu gering dosiert?...)
Zopiclon (zum Einschlafen ganz gut..)
Aponal (bei Suchtdruck nicht sonderlich helfend, 50mg evtl zu wenig?)
Stangyl (nach 1 Tbl völlig müde,verklatscht,hang over,Appetit)
Lyrica (naja...100mg war vll zu gering dosiert..half nicht sonderlich)
Fluoxetin ( bei 40mg ganz gut Suchtdrucknehmend)
Zolpidem
Dominal
Baclofen
Tryptophan
Fluanxol
Protactyl
Truxal
Atosil
Lidiomil
Dipiperon
Melperon

Welches Medikament denkt ihr ist eher Opiatsuchtdrucknehmend?
Übrigens: Gilt Sucht wirklich als Hirnstoffwechselkrankheit weil bei Sucht Dopamin/Endorphinspiegel ect verändert sind? Das hiesse ja man macht sich die Krankheit selbst da ich durch den Konsum erst den Hirnstoffwechsel beeinflusse oder? Oder stimmte der schon vorher nicht und ich "therapiere" mit Drogen...hmmm..kleine Exkursion...sorry.

Bis Lyrica hatte ich "durchprobiert". Baclofen wuerde ich evtl doch noch gerne ausprobieren. Bekommt man die "so" zB Online Apotheke oder muss ich meinen Arzt dafür strapazieren? ( Was denkt der denn was ich alles haben möchte..
.:-/ )
Lg sendet Caro


Hallo Caro,

ich muss jetzt mal ganzt stark zurückwinken Smile Smile

Deine Liste ist ganz schön lang Smile aber das Medikament was ich bekommen habe scheint nicht dabei zu sein.

Ich hatte mal selber Venlaflaxin genommen, die fand ich Zeitweise richtig gut, die habe ich mal genommen, als ich im Ausland war wo ich nicht an Drogen gekommen bin oder besser gesagt "kommen sollte".

Das Craving ist das schon weniger geworden durch Venlaflaxin, fand ich persönlich nicht schlecht.

Ich finde so eine Klinik schon viel besser zum Entgiften und Abstinent werden. Weil da´machen dann alle den gleichen Mist durch und man ist eben nicht auf sich allein gestellt.

Gruß
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt - es waren sich immer alle einig, dass Baclofen bei Opioiden nicht wirkt.
Mit der Kollegin habe ich zufällig vor 2, 3 Wochen gesprochen - da ging es um die Anwendung bei AMP und METH... da hat sie diese Beobachtung erwähnt,

Baclofen aus Internetapotheken, die ohne Rezept liefern, ist abartig teuer - bis 3,50 € pro Tablette... in D kosten 100 Tbl zu 10mg 16 €, 100 Tbl 25mg ca 26 €

Also lieber einen Arzt überreden, das Baclofen auf Privatrezept zu verordnen - oder in alter Junkie-Manier ein Privatrezept selber basteln, wenn das mit dem Rezept nicht klappt (natürlich mit dem Risiko, erwischt zu werden - ist aber kein BtM)

Wichtig ist: Dosis langsam steigern und auf mehrere Einnahmezeiten verteilen. Bei Alkohol wird normalerweise mit 2x5mg begonnen und alle 5 Tage die Tagesdosis um 10mg erhöht.
Neurologen steigern bis zu 10mg pro Tag - macht aber viele unangenehme NWs
Von hohen Dosen (>75mg) nach längerer Einnahme nicht schneller absetzen als eindosiert wurde!
BACLOFEN NICHT EINEHMEN dürfen Menschen mit Epilepsie, Niereninsuffizienz, Blasenentleerungsstörungen und mit Psychosen in der Vorgeschichte.
Wechselwirkungen mit üblichen Standardmedikamenten sind selten.
Vor Beginn zur Sicherheit Laborcheck machen Lassen (Blutbild, Leber, Niere)


Achtung - das Erstellen eines Baclofen-Privatrezeptes eines nicht existierenden Arztes auf einen erfundenen Namen ist natürlich als Urkundenfälschung eine Straftat, vom Arzneimittelgesetz nicht zu reden, und natürlich will ich hier nicht zur Begehung von Straftaten auffordern! Nicht machen!

LG

Praxx
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graham
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:


...oder in alter Junkie-Manier ein Privatrezept selber basteln, wenn das mit dem Rezept nicht klappt (natürlich mit dem Risiko, erwischt zu werden - ist aber kein BtM)


dr. jekyll and mr.hide, praxx?!
was muss ich eigentlich tun, um patient bei dir zu werden?
Razz


graham
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