Bei Abdosierung der Substitution , Depression?!

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Hummelrummel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.08.2013
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2013 08:31    Titel: Bei Abdosierung der Substitution , Depression?! Antworten mit Zitat

Hallo erstmal,

also kurz zu meiner Geschichte , ich bin 26 Jahre alt seit rund 5 Jahre Substituirt und 3 Jahre Abhängig von H.Jetzt seit 1, 5 Jahre BK frei.
Meine höchste Dosierung waren 120 mg Methadon , jetzt mittlerweile bin ich auf 18 mg/7,2ml POLAMIDON ...Mein Doc geht alle 2 Wochen 2 mg runter, vorher (wo es noch mehr mg waren ) bis zu 10 mg runter. ( Anfang der Runterdosierung war vor ca 7 Moante)


Ich habe eine süße Tochter Very Happy und einen Mann der noch nie etwas mit Drogen zu tun hat/hatte.
Also im privatem Leben eig alles in Ordnung. ( will eigentlich nächstes Jahr mein Studium beginnen)...
Jedoch geht es mir seit kurzem sehr sehr schlecht ich habe aus heiterem Himmel (in jeglichen Situationen) Angstzustände mein Herz rast meine Kopf wird heiß und ich bin völlig neben der Spur. Dazu kommt seit gut 3 Tagen auf einmal Starke Stimmungsschwankungen die vor allem in die richtung Depression gehen! Crying or Very sad

( ja es können mit unter Entzugserscheinungen sein , aber ich habe schon zwei Entgiftungen gemacht , eine von H und eine vom Metha. Nicht eine von den beiden war so wie es jetzt ist)...

Ich weiß einfach nicht mehr weiter mein Doc meinte zu dem ganzen nur :Machen Sie Autogenes-Training.!.

Vielleicht mache ich etwas falsch, aber ich habe Angst.
Embarassed

Angst das dieses Gefühl nicht endet, ich bin so Antriebslos und wenn mein Mann Arbeiten ist , ist es oft noch beischeidener.

Vielleicht hat ja jemand etwas ähnliches erlebt oder ist auch in dieser Situation, und wir können uns Austauschen...Das würde mich wirklich sehr freuen.

Grüße

Smile
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Hummelrummel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.08.2013
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2013 08:46    Titel: Kurz noch dazu... Antworten mit Zitat

Noch einmal zu einem besseren Verständniss, ich weiß das dass alles sehr sehr schwer ist und das es NIE eine Problemlose Abdosierung gibt. ABER vielleicht hat jemand ja gute Tipps oder kann mir von seinen Erfahrungen erzählen...


Sad nicht das ihr gleich denkt , man ist die naiv o.ä.!
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Hummelrummel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.08.2013
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2013 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Laughing Laughing Laughing

ich meinte natürlich insgesamt 5 Jahre werde ich mittlerweile Substituirt , davon hatte ich rund 3 Jahre wo ich noch neben bei H konsumiert habe. Immer mal wieder mit kurzen clean Phasen!

Jetzt bin ich seit ca 1,5 Jahre BK frei!

IN DER HOFFNUNG DAS ICH DASS AUCH ALLES SO SCHAFFE WIE ICH ES MIR VORSTELLE Rolling Eyes
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Kullerbunt
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2013 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

eine frage: bist du auf 7,2 ml Pola oder auf 18 mg Pola (da wären dann 3,6 ml Pola)

ich hab mich beim abdosieren vom Pola richtig nackig gefühlt, vielleicht ist das der Grund für deine Panik?
Die Antriebslosigkeit kenne ich auch, besonders schlimm ist es auch bei mir, wenn mein Mann arbeiten ist und ich frei habe. Ein Antidepressiva hat mir da etwas geholfen, vielleicht kannst du mit deinem Doc mal darüber reden?

Übrigens ist vieles bei uns gleich: mein Mann hat auch mit Drogen nix zu tun, ich habe einen süßen Sohn und auch 5 Jahre in Substi. Mein Studium habe ich bald abgeschlossen. Bin von 7ml auf 0,6ml Pola runter, innerhalb eines halben Jahres. Mit 0,6ml gings mir aber mies, bin dann wieder auf 1ml hoch.

Sprichst du mit deinem Mann über deine Situation?
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Hummelrummel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.08.2013
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2013 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kullerbunt,

also erstmal DANKE für deine Antwort.
Bei meinen "Flaschen" die ich bekomme (Take-Home) steht drauf: 7,2 ml enthält 18,0 mg L-Polamidon. (hat es etwas mit 0.5 % ig und 1 %ig zu tun?kann das sein?)

Confused Ich weiß auch nicht woran es genau liegt, bei mir sind es noch nicht mal die Körperlichen Entzugserscheinungen die mich manchmal fertig machen sondern eher die psychischen. ( ich denke das daher evtl auch die Angstzustände her kommen, naja vieles Kopfsache)
Ich komme mit meinen Launen schon manchmal selber nicht mehr zurecht! Ich rede viel mit meinem Mann darüber und er versucht wirklich mir -so weit es ihm möglich ist- zu helfen. Aber wie das oft so ist können sich Menschen die nicht Betroffen sind einfach nur schwer vorstellen wie man sich fühlt. Manchmal habe ich schon das Gefühl ihn damit zu nerven, (was zwar bestimmt nicht so ist) jedoch sind da eben so Gedanken.
Crying or Very sad

Ich sitze manchmal Zuhause und sehe einfach den Sinn meines Handelns einfach nicht mehr! Was in anbetracht dessen das ich ein Kind habe wirklich erschreckend ist...
Ich liebe meine Familie und wenn ich meine Tochter manchmal so sehe merke ich natürlich das es durchaus ein Grund gibt zu Kämpfen, aber es ist alles sooo unheimlich Kräftezehrend... Und die Angst das ich aus diesem "Loch" nicht raus komme ist wirklich sehr Groß...

Zum Thema Antidepressiva, mein Doc hält da garnichts von. Von wegen Suchtverlagerung, was ich manchmal nachvollziehen kann, aber wenn es einem Menschen wirklich nicht so gut geht muss es doch dafür auch eine Lösung finden.

Ich habe schon Neurexan ausprobiert( Homöopathisch, gegen Unruhe Zustände) , aber das bringt nicht wirklich etwas.

Ich bin ja noch nicht mal "weit" unten mit der mg Zahl, (habe ja vorher 120mg METHADON bekommen) was def. zu viel war, ich war ewig Müde. Dann habe ich mich (zus mit dem Doc) bis auf 40 mg Methadon runterdosiert und dann auf Polamidon umstellen lassen.(Auf anraten des Arztes, weil es angeblich besser verträglich wäre).
Da ging es mir auch psychisch noch gut bis auf Stimmungsschwankungen die aber durchaus erträglich waren.
Nicht zu vergleichen mit meiner jetztigen Stimmung...

Wie hast du denn Abdosiert in welchen Schritten, und hattest du auch mit Depressionen zu Kämpfen?
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Hummelrummel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.08.2013
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2013 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kullerbunt hat Folgendes geschrieben:
eine frage: bist du auf 7,2 ml Pola oder auf 18 mg Pola (da wären dann 3,6 ml Pola)

ich hab mich beim abdosieren vom Pola richtig nackig gefühlt, vielleicht ist das der Grund für deine Panik?
Die Antriebslosigkeit kenne ich auch, besonders schlimm ist es auch bei mir, wenn mein Mann arbeiten ist und ich frei habe. Ein Antidepressiva hat mir da etwas geholfen, vielleicht kannst du mit deinem Doc mal darüber reden?

Übrigens ist vieles bei uns gleich: mein Mann hat auch mit Drogen nix zu tun, ich habe einen süßen Sohn und auch 5 Jahre in Substi. Mein Studium habe ich bald abgeschlossen. Bin von 7ml auf 0,6ml Pola runter, innerhalb eines halben Jahres. Mit 0,6ml gings mir aber mies, bin dann wieder auf 1ml hoch.

Sprichst du mit deinem Mann über deine Situation?


UND das schlimme ist ich ertappe mich immer mal wieder bei dem Gedanken : Oh man mir geht es psychisch so schlecht da kann doch ein bisschen H gut helfen .LEIDER Rolling Eyes

Als Süchtiger findet man für alles eine Ausrede oder eine Grund, obwohl man tief in seinem Inneren ja def. weiß das dass alles falsch ist!
Hattest du Rückfälle in der Zeit wo du abdosiert wurdest?

Ich möchte auch mal wieder ganz unbeschwert und ohne den Druck der Substitution durchs Leben gehen können Sad
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Leviathan
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2013 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hummelrummel,

Ich habe eins süße Frau, die noch nie etwas mit Drogen zu tun hätte und einen 13-jährigem Sohn. Beide liebe ich über alles und wir sind eine wirklich harmonische kleine Familie.

Ich leide unter therapieresistenter Depression. Nichts was es an antidepressiven Medikamenten gibt, hat mir je geholfen. Seit 1 1/2 Jahren bin ich auf Subutex. Subutex hat eine starke antidepressive Wirkung mit Soforteintritt. Liegt wohl daran, dass der kappa- Opioidrezeptor stark antagonisiert wird.

Und nun zu meinem Tipp: Frag doch mal deinen Substiarzt, ob er Dich auf Subutex umstellen könnte. Vielleicht hilft es Dir, aus dem Depriloch herauszukommen.

Fühl Dich gedrückt.

LG! Leviathan
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Hummelrummel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.08.2013
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2013 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Leviathan hat Folgendes geschrieben:
Hallo Hummelrummel,

Ich habe eins süße Frau, die noch nie etwas mit Drogen zu tun hätte und einen 13-jährigem Sohn. Beide liebe ich über alles und wir sind eine wirklich harmonische kleine Familie.

Ich leide unter therapieresistenter Depression. Nichts was es an antidepressiven Medikamenten gibt, hat mir je geholfen. Seit 1 1/2 Jahren bin ich auf Subutex. Subutex hat eine starke antidepressive Wirkung mit Soforteintritt. Liegt wohl daran, dass der kappa- Opioidrezeptor stark antagonisiert wird.

Und nun zu meinem Tipp: Frag doch mal deinen Substiarzt, ob er Dich auf Subutex umstellen könnte. Vielleicht hilft es Dir, aus dem Depriloch herauszukommen.

Fühl Dich gedrückt.

LG! Leviathan


Hallo Leviathan,

für deine Antwort erst mal lieben Dank Laughing

Komischer weise tut sich mein Doc damit sehr schwer(umstellung). Zudem muss ich ehrlich sagen das ich vor der Umstellung auch ein wenig Angst hätte, es gibt zwar viel Positive Berichte aber ebenso auch sehr viele schlechte( ja das gibt es natürlich bei jedem Medi)

Darüber nach Gedacht hab ich allerdings auch schon...Dazu entschließen konnte ich mich allerdings noch nicht, und von dem Doc mal ganz zu schweigen...

JA das mit der Depression macht mir wirklich sehr sehr zu schaffen und ich denke meinen Mitmenschen auch was natürlich noch erschwerend dazu kommt Crying or Very sad
Meine Gefühle kann ich garnicht in Worte fassen manchmal erschrecke ich mich vor mir selbst

Ich weiß einfach nicht ob ich dem gewachsen bin, obwohl ich zu der Abdosierung 100 %ig bereit war/bin!
Fragen wie- bleibt es so und werde ich je mal wieder unbeschwert sein oder zumindest mal wieder wahre Freude bei etwas empfinden-?! quälen mich sehr...

Und die Hoffnung mal wieder aus diesem "Loch"zu kommen ist dann in der Situation auch nicht mehr vorhanden!
Das macht das ganze so besch...
(vor allem deswegen danke für deinen Rat, werde auf jeden Fall nochmals mit meinem Doc darüber reden)
vielleicht finden wir ja doch eine Lösung die für beide Seiten akzeptabel ist.



Rolling Eyes

Vielen vielen Lieben Dank für deine Antwort, und einen ermutigenden "Drücker" gebe ich gerne zurück ...


Ganz liebe Grüße

Hummelrummel
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Kullerbunt
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2013 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

@hummel:
Zitat:
Wie hast du denn Abdosiert in welchen Schritten, und hattest du auch mit Depressionen zu Kämpfen?

ich wurde von 7 bis 4 ml in 0,5ml-Schrittenrunter. Meist aller 14 Tage, auch mal länger auf ner Dosis geblieben.
Ab 4ml gings dann in 0,2ml-Schritten runter. Bis 1,5ml...dann nur noch 0,1ml-Schritte

Zitat:
Hattest du Rückfälle in der Zeit wo du abdosiert wurdest?

ja...aber dann habe ich erstmal die dosis gehalten.

Zitat:
Ich möchte auch mal wieder ganz unbeschwert und ohne den Druck der Substitution durchs Leben gehen können Sad

ohja

mach dich mit diesem "Loch" nicht so verrückt. Mir hilft es, wenn ich es annehme, es ist ebenso...insolchen Phasen geht fast nix. Sie da zu was zu zwingend bringt nur noch mehr Frust...irgendwann geht es wieder besser, zumindest ist es bei mir so...versuche mal, dich nicht so drauf zu versteifen...
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Hummelrummel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.08.2013
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2013 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

@Kullerbunt

Ja das Thema mit den Stimmungsschwankungen, und dem ins "Loch" fallen,

Da hast du ja wirklich recht und eig ist mir das auch bewusst, aber irgendwie (woher ich die Angst auch immer habe) fällt es mir schwer in dieser Situation so "cool" zu bleiben...Und ich habe Angst das dieser Mist nicht weg geht wenn ich komplett clean bin Crying or Very sad

Und mein Bedenken das ich habe ist das es vielleicht garnicht vom Abdosieren kommt sondern evtl ein Zustand ist der davon ganz unabhängig ist.
Ich verstehe nicht warum es gerade JETZT so ist obwohl ich ja die zweite Woche auf 7,2 ml bin...Warum dann nicht nach 2-3 Tage nach der Abdosierung...
Vielleicht war es einfach zu schnell und ich wollte zuviel auf einmal!

Ich konnte jetzt natürlich immer öfter lesen das der Entzug mit Depressionen einhergeht, (was ich ja auch schon wusste, nur eben nicht in welcher Tragweite und wie schnell die Launen sich abwechseln) und sollte mich einfach darauf verlassen...
--darauf verlassen das es irgendwann besser wird--
Rolling Eyes

Vielen Lieben Dank für deine ANtworten und ich wünsche Dir von ganzem Herzen das du es alles schaffst wie du es dir vorstellst...

Dir & Deiner Familie alles alles Gute für die Zukunft!

Wink

Liebe Grüße Hummelrummel
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 22. Aug 2013 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Hummelrummel,

zuerst gratuliere ich zum erfolgreichen Abdosieren und zur Konsumfreiheit! So kannst du ganz du selbst sein, mit all deinen Emotionen, die zuvor unterdrückt waren. Und so kommen leider auch negative Gefühle durch, die aufgrund des neurophysiologischen Ungleichgewichts im Gehirn viel schlimmer erscheinen als sie sind.

Ich rate dir, deinem Arzt so schnell wie möglich mitzuteilen, dass du unter Depressionen leidest. So etwas kann deinen ganzen Erfolg zerstören, wenn es dich noch tiefer in ein Loch reißt und dich dadurch auf dumme Gedanken bringt, du weisst, was ich damit meine. Und das wäre doch sehr schade, wo du jetzt so weit gekommen bist.

Wäre es denn nicht möglich, den Rest des Abdosierens mit Subutex fortzuführen? Das wirkt antidepressiv, und diese Wirkung nahm ich schon nach wenigen Stunden nach der ersten Einnahme wahr. Bei der geringen Dosis, auf die du zur Zeit bist, würden nur wenige Milligramm Subutex ausreichen. Alternativ wäre eine Medikamentation mit einem Antidepressiva möglich, das allerdings bis zu 2 Wochen braucht, um einen wirkenden Spiegel aufgebaut zu haben.

Wie auch immer, diese Probleme solltest du unbedingt angehen und mit deinem Arzt besprechen! Auch die Angstzustände kommen vom erwähnen Ungleichgewicht und sind sozusagen "verwandt" mit den Depressionen, haben den selben Verursacher. Die gesamte Neurophysiologie in deinem Kopf muss sich erst wieder normalisieren. Erst die Gewöhnung an ein Opiat, und nun wird das wieder entrissen, so dass sich alles wieder neu einstellen muss. Und das ist mit psychischem Leid verbunden. Ich kenne diese Gefühle, sie sind schauderhaft, aber sie gehen vorüber, dessen musst du dir bewusst sein.
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Hummelrummel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.08.2013
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 22. Aug 2013 07:23    Titel: Antworten mit Zitat

CrazyMan hat Folgendes geschrieben:
Hey Hummelrummel,

zuerst gratuliere ich zum erfolgreichen Abdosieren und zur Konsumfreiheit! So kannst du ganz du selbst sein, mit all deinen Emotionen, die zuvor unterdrückt waren. Und so kommen leider auch negative Gefühle durch, die aufgrund des neurophysiologischen Ungleichgewichts im Gehirn viel schlimmer erscheinen als sie sind.

Ich rate dir, deinem Arzt so schnell wie möglich mitzuteilen, dass du unter Depressionen leidest. So etwas kann deinen ganzen Erfolg zerstören, wenn es dich noch tiefer in ein Loch reißt und dich dadurch auf dumme Gedanken bringt, du weisst, was ich damit meine. Und das wäre doch sehr schade, wo du jetzt so weit gekommen bist.

Wäre es denn nicht möglich, den Rest des Abdosierens mit Subutex fortzuführen? Das wirkt antidepressiv, und diese Wirkung nahm ich schon nach wenigen Stunden nach der ersten Einnahme wahr. Bei der geringen Dosis, auf die du zur Zeit bist, würden nur wenige Milligramm Subutex ausreichen. Alternativ wäre eine Medikamentation mit einem Antidepressiva möglich, das allerdings bis zu 2 Wochen braucht, um einen wirkenden Spiegel aufgebaut zu haben.

Wie auch immer, diese Probleme solltest du unbedingt angehen und mit deinem Arzt besprechen! Auch die Angstzustände kommen vom erwähnen Ungleichgewicht und sind sozusagen "verwandt" mit den Depressionen, haben den selben Verursacher. Die gesamte Neurophysiologie in deinem Kopf muss sich erst wieder normalisieren. Erst die Gewöhnung an ein Opiat, und nun wird das wieder entrissen, so dass sich alles wieder neu einstellen muss. Und das ist mit psychischem Leid verbunden. Ich kenne diese Gefühle, sie sind schauderhaft, aber sie gehen vorüber, dessen musst du dir bewusst sein.



Hallo CrazyMan,

danke für dein Schreiben und den dazugehörigen Tipps...
Ja zu dem Thema Gefühle wirst du schon recht haben ... Es hat mich einfach nur so überrollt, sonst (Entgiftung) kam es alles so schleichend .
Und erschwerend finde ich kommt noch hinzu, --sich dann genau in diesen Tagen wo es einem wirklich nicht gut geht-- bewusst zu machen dass das auch alles wieder vorbei geht!

Das Thema Arzt ist wirklich nicht leicht er tut sich sehr sehr schwer damit Substituierte Menschen überhaupt hinsichtlich Depression ernst zu nehmen.( was natürlich auch daran liegen kann dass es einfach auch Leute gibt die da nur hingehen mit der Absicht Pillen zu bekommen und deshalb behaupten sie, an Depressionen zu leiden.)Wovon ich mich ehrlich gesagt früher auch nicht immer freisprechen konnte .Leider.
Jedoch tat ich dies nicht bei dem Doc!

Ich werde es trotzalledem nochmal versuchen, ich habe nämlich wirklich Angst dass das wieder eine Kettenreaktion auslöst. Ich merke ja selber schon das es mir zwar bei dem Abdosieren nicht immer sooo gut ging aber es war alles auszuhalten.Doch jetzt wo das Psychische Problem dabei kommt bin ich manchmal kurz davor zu resignieren.

Traurigerweise sagt er auch zu meinem schon geschriebenen Angstzuständen nur ich solle doch Autogenes Training machen das würde beruhigen.. Er könnte es ja wenigstens ernst nehmen und mal näher darauf eingehen.
Aber das soll jetzt nicht hier diskutiert werden müssen Wink


Subutex, ja dass hatte ich jetzt schon häufiger hier gelesen. Ich werde über die ganzen Sachen einfach mal mit dem Doc reden , was zwar nicht immer so schön ist weil es ihn anscheinend alles nicht interessiert, nun gut aber er muss sich ja darum kümmern. ( Damals bin ich leider dort rein gegangen weil er bekannt dafür war das ihm pos. Uk`s einfach total egal sind, natürlich dann kein Take-Home was auch richtig ist ABER alles andere war ihm schnurz. Bis auf den Besuch der PSB natürlich weil es die Krankenkasse so verlangt bei der Substitution...




Laughing

Ich wünsche Dir einen schönen Tag

Liebe Grüße Hummelrummel
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