Alkohol in einem Studileben

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Ambivalenzia
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2014
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 7. März 2014 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sienna hat Folgendes geschrieben:
allerdings sind meine Freunde und Bekannten eh nicht so Freunde von Alkohol.


Ich denke, hier liegt der Unterschied zwischen euch. Wenn man Freunde hat, die selbst wenig trinken dann wird Nichttrinken auch eher akzeptiert. Natürlich kann man sich irgendwann fragen, ob die trinkenden Freunde noch zum eigenen Leben passen oder nicht. Aber das alles braucht Zeit. Erstmal ist m.E. wichtig, selbst nichts zu trinken.
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 8. März 2014 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, der Unterschied liegt mehr darin, dass es tolerante Menschen gibt und eben weniger tolerante. Mich hat bis jetzt kaum jemand komisch angeguckt, wenn ich mal Alkohol abgelehnt habe. Auch von denjenigen, die gerne und viel trinken, kamen keine Äußerungen dazu. In deinem Fall würde ich auch darüber nachdenken, den Freundeskreis zu wechseln, wenn du dich schon rechtfertigen musst.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 9. März 2014 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Rechtfertigen wegen antialkoholischer Getränke geht gar nicht. Da kann ich mich Sienna nur anschließen. Ich persönlich kann erinnere mich nicht daran, in jüngster Zeit mal wegen eines antialkoholischen Getränks blöd angemacht worden zu sein, das letzemal dürfte schlappe 30 Jahre her sein. Das interessiert niemanden, was ich trinke. Hat das vielleicht was mit Gruppendruck bei euch zu tun?
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pipboy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 10. März 2014 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tag 24

Nochmal zurück zu der Rechtfertigungssache. Viele gute Freunde fragen da nicht nach. Problem sind eben eher Bekanntschaften. Ich muss mich nicht rechtfertigen, aber sie fragen nach. Dann sage ich "Habe keine Lust auf Alk..." und ab und an kommt da ein "Aber sonst doch auch immer?" hinterher, und schon gerät man langsam unter Druck, genauer erzählen zu müssen. Da kommt es dann eben dazu, das eigene Buch zu öffnen, und das möchte ich nicht, denn:

Ähnlichen Druck hatte ich mal in der Schule. Dort war es ein Gerücht (!) das ich jeden Tag kiffen würde. Bis zum 18 Lebensjahr habe ich dabei lediglich Mischbier getrunken und ich habe keine Ahnung, wie es entstand. Jedenfalls, wie es unter SchülerInnen so war, wird man drauf angesprochen. "Ich habe von dem und dem gehört, du würdest kiffen? Stimmt das?" ...als ich eine Zeit lang fehlte (Faulheit, Motivationslosigkeit und traurige Stimmungslage wegen meiner ersten Liebe), und danach zurückkehrte, hieß es sogar von Freunden "Na, da ist ja wieder der faule Sack. Kommste wieder öfter?".

Natürlich sind Erwachsene da anders. Natürlich habe ich heute einen ganz anderen Rückhalt. Nur möchte ich keine nervigen Gespräche und eine evtl. resultierende miese Stimmungslage riskieren.

...

Nun aber zum Rest des Lebens! Die letzten Tage waren ok. Nicht besonders. Das erste Mal fühlte ich mich bei einer Party "komisch". Was sicherlich Einfluss hatte, war der lange Arbeitstag, dazu die stickige Luft draußen. Das hat auch müde gemacht. So war ich auf dem Geburtstag etwas angeschlagen. Auch gegessen habe ich wenig, naja, die Cola brachte mich durch.
Irgendwie kam ich mit einem Partygast auch ins Gespräch bzgl. eines Gesetzesverstoßes. Ich selbst wurde letzten März von der Polizei angehalten (übrigens auch ein Grund, weshalb ich gewillt bin, aufzuhören zu trinken) und hatte 1,61 Promille. Die Grenze liegt ja bei 1,6, sodass ich unglücklicherweise dann im August 2013 verurteilt wurde. Seitdem bin ich die ganze Zeit am bangen, dass die Führerscheinbehörde mir eine MPU verordnet. Der Cop meinte damals, zu 99% sei damit zu rechnen.
Aber mittlerweile bekomme ich das Gefühl, die wollen mich dort gar nicht. Ein anderer Partygast wurde auch mal erwischt. Zwischen Urteil und MPU-Bescheid lagen 3 Monate. Bei mir hat nun der siebte begonnen...

Samstag war dann recht schön. Ich war schwimmen, und danach noch Cola trinken mit einer Freundin. Als ich wieder zuhause ankam, schlief ich direkt ein. Das schwimmen werde ich wiederholen, genauso wie die mittlerweile zweitäglichen Fitnessübungen. Ich kann nur jedem raten ein bisschen Sport zu machen, und wenn es nur 10 Minuten Kniebeugen, Crunches (?) oder Wasserflaschenheben ist, es reicht um kurzfristig die "Glückshormone" etwas hochzujagen.

Nun wird gegessen, bis die Tage, liebe MitleserInnen!

pb
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Sienna
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 11. März 2014 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst dich für nichts rechtfertigen. Wenn du keinen Alkohol trinken willst, dann ist das so und deine Bekannten haben es zu respektieren. Mit solchen Leuten würde gar nicht länger diskutieren.
Mich wundert es, dass du so viel Wert auf deinen Ruf legst. Lass die Leute doch denken und reden was sie wollen. Ich würde mich an deiner Stelle gar nicht erst auf "nervige Gespräche" einlassen. Du willst nix trinken und gut ist. Oder hast du Angst, dann als "Spaßbremse" dazustehen? Erfordert natürlich auch was an Charakterstärke, zu seiner Meinung zu stehen.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 11. März 2014 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde nicht, dass man sich schon rechtfertigen muss, nur weil jemand mal nachfragt, warum du keinen Alkohol mehr trinken möchtest. Die Leute scheinen dich anders zu kennen. Wahrscheinlich würdest du dich wundern, wieviele dir lobend auf die Schulter klopfen würden, wenn du sagen würdest, du machst eine Pause oder du meinst, du würdest langsam auf ein Problem zuschliddern wenn du wie bisher weiter machst. Am besten ist es doch immer, wenn man damit offen umgeht und eine klare Antwort gibt. Auf diejenigen, die dir dann blöd kommen, kannste sicher gut verzichten.
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pipboy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 17. März 2014 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tag 34

Wow, ich muss sagen, die oben genannte Zahl ist nur ungefähr. Ich bin mittlerweile nicht mehr regelmäßig am rechnen, wieviele Tage nun vergangen sind, seit ich das letzte Mal getrunken habe. Ist aber auch egal, ich weiß, dass es ungefähr ein Monat ist, da es der Valentinstag war.
Das wird sich auch zementieren...

Mittlerweile wissen mehr und mehr Leute aus meinem Umfeld Bescheid und sie respektieren es. Dennoch lasse ich es aus Einfachheit manchmal weg. Wie am Wochenende auf einer WG-Party. Dort wurde von völlig Fremden gesagt, ich solle mir einfach ein Bier nehmen. Als ich nach Wasser fragte, wurde nachgefragt, warum ich nix alkoholisches wolle. Am Ende wurde mir aber ein Wasser besorgt und ich war zufrieden, auch wenn ich sagen muss, das mir das dann doch zu langweilig ist. Ich werde zukünftig mit Cola o.ä. auf Partys auftauchen - vielleicht bin ich ein Geschmacksfreak, aber Wasser schmeckt mir bei solchen Anlässen nicht so. Im Alltag ist das noch ok, aber die Verbindung "Party - Getränk mit Geschmack" ist zu sehr internalisiert.

Nun ja, es gibt mittlerweile kaum noch Momente, wo ich den Alkohol "vermisse" bzw. ihn brauche. Irgendwo hab ich gelesen, ein Problem der Sucht sei, man verbinde Alkohol mit "guten Momenten". Meine Strategie ist bisher vollends aufgegangen, Alkohol zu verweigern und trotzdem Partys zu feiern, um diese guten Momente mit "anderen" zu ersetzen. Je mehr Partys ich feiere, bei denen ich trotzdem mega Spaß habe, umso mehr werden die anderen Momente verdrängt. Keine Ahnung, ob das psychologisch Sinn macht.

In der Hinsicht habe ich ohnehin das Gefühl, dass ich überhaupt nicht dem entspreche, was in den Lehrbüchern steht.
- Alkfreies Bier hält mich davon ab, weil es besser schmeckt (Lehrmeinung: Alkfreies Bier weckt Erinnerungen)
- Partys besuche ich fast gar länger als vorher, weil ich nicht schon total fertig um 4h betrunken nach Hause gehe (Lehrmeinung: Partys meiden, weil die Versuchung zu groß ist)

Aber was solls, bisher ist dieser Weg der richtige. Bis auf dieses Forum teile ich mit keinen anderen "Mitleidenden" meine Erfahrungen derzeit. Die letzten 2 Wochen war ich auch nicht bei AA. Eine Freundin riet mir, mal das "blaue Kreuz" aufzusuchen, die seien weniger "religiös". Vielleicht mach ich das mal, evtl. gibt es dort ja auch nette Ratschläge.

Ich fühl mich ziemlich gut, die Woche kann beginnen!

vg
pb
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teddy
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.10.2013
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 17. März 2014 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo pipboy,

wie schön das du schon so lange durchhaelst Smile
Hast kein Verlangen nach Alkohol und kannst gut ohne
feiern.
Hoffe für dich, das es so bleibt und du nicht in Versuchung
geraetst.
Und Ausreden brauchst du sicher auch bald nicht mehr Smile
Viel Erfolg weiterhin und eine schöne cleane Woche Smile
Liebe Gruesse von Teddy
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pipboy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 23. März 2014 03:43    Titel: Antworten mit Zitat

teddy hat Folgendes geschrieben:

Und Ausreden brauchst du sicher auch bald nicht mehr Smile


Hallo teddy,
Danke für den Beitrag! Tatsächlich ist es so, dass die Leute mittlerweile nach und nach mich anders "wahrnehmen", nicht mehr unbedingt fragen, ob ich mit ihnen einen Schnaps trinken möchte. Die meisten waren verwundert, und wenn ich Zeit habe, erzähle ich ihnen ja auch meine Geschichte. Wodurch ich neulich z.B. die Reaktion bekam, dass eine Freundin aus meinem Umfeld es ziemlich gut fand, und dass es schon Menschen gab die "sich Gedanken gemacht haben" um mich - leider hat sich keiner von denen getraut das ganze so wirklich anzusprechen.

Am Ende war es dann ja eine "Uneingeweihte" - so vermute ich, die dann der Faktor dafür war. Ich habe das ja schon ausführlich dargestellt.

Zu heute!

Tag 40

So, die letzten Tage waren echt Mist! Ich habe zwar nichts getrunken, aber heute fing ich doch wieder an, Verlangen danach zu haben. Ich hoffe, es wird nicht stärker. Vielleicht ist es auch kein Verlangen nach Alkohol.

Jedenfalls - ich fühle mich unausgelastet. Das liegt daran, dass ich hier seit etwa Dienstag fast durchgehend im Bett liege. Die einzigen beiden Menschen, mit denen ich Kontakt hatte, waren die Supermarktkassiererin, und meine Ärztin, zu der ich am Freitag gegangen bin.
Mich hat eine schwere Erkältung heimgesucht. Warum ich solange gezögert habe, fragt ihr euch vielleicht? Es ist keine Angst vor Ärzten. Auch keine Angst vor Medikamenten. Aber ich hab in den letzten Jahren immer das Gefühl gehabt, dass Erkältungen gleich ablaufen: 1. Tag: Husten, 2. Tag: Husten weg, dafür Nase zu, 3. Tag, Nase wieder ok, dafür "Druck" auf den Ohren", 4. Tag Unwohlsein, 5. Tag: Alles wieder in Ordnung.

Diesmal aber wurde es schlimmer! Von Mittwoch an hatte ich durchgehend Kopfschmerzen, meine Wurfquote an Taschentüchern in den Mülleimer wurde so gut, dass ich vielleicht bald eine Basketballkarriere anstrebe, und ich lag nur im Bett. Das erste Mal in meiner einjährigen Zeit habe ich mich beim Nebenjob krankgemeldet. Aber für die Uni konnte ich auch nichts machen. Zum einkaufen konnte ich mich gerade noch so schleppen, aber an Sport war nicht ansatzweise zu denken.

Am Donnerstag dann zum Arzt. 1 Kilometer etwa entfernt. Hingefahren, was steht an der Tür? "Urlaub" -.- Und wo ist der Vertretungsarzt? Hier um die Ecke, 100 Meter von meiner Haustür entfernt. Dort ging ich also am Freitag hin, Medikamente verschrieben bekommen, und diese eingenommen. Seit Samstag morgen ging es mir dann besser.

Eigentlich hätte ich ein schönes Programm gehabt: Schwimmen gehen, einen Geburtstag einer Bekannten feiern, ein Basketballspiel sehen - da wäre ich ausgelastet gewesen.

So ging ich eben vor die Tür, wollte unbedingt in die Stadt...machte aber doch wieder kehrt, als ich merkte, dass das aufgrund der Schwäche gar nichts bringen würde. So lieg ich nun wieder im Bett, suche irgendwas auf youtube zum einschlafen, vielleicht schnapp ich mir auch ein Buch...jedenfalls war es die richtige Entscheidung.

Vielleicht schreib ich als nächstes, was ich daraus gelernt habe. Ich wollte das alles nur mal niederschreiben, auch wenn es wohl nur bedingt mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Ist halt auch ein Tagebuch, hier, irgendwie.

Gute Nacht!

pb
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pipboy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2014 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

nach 8 Wochen Abstinenz war es soweit, ich habe einen Rückfall erlitten.

Gestern habe ich getrunken, nen Longdrink, 3 Schnaps, 3 Bier. Ich konnte nicht anders, musste meinen Kopf in die Situation bringen, einfach auszuschalten.

Das liegt daran, dass ein Mensch, für den ich Gefühle entwickelte, seit neuestem mit einem meiner besten Freunde etwas "am laufen hat", wodurch ich jetzt auch erstmal aus einem Freundeskreis raus bin, da sie mich nun ignoriert und gleichzeitig mit ihm ständig am flirten ist.
Obwohl beide wissen, dass es mich trifft.

Naja. Ich habe aber gemerkt, dass mir Alkohol gar nicht mehr schmeckt. Vielleicht ist das schon ein Fortschritt. Bevor ich die 2 Monate nichts trank, hatte ich bei alkoholischen Getränken immer auch das Gefühl, dass es lecker ist, erfrischend, schmackhaft.

Jetzt aber habe ich es mir gestern bestellt und nach dem zweiten Bier gemerkt, dass es irgendwie widerlich schmeckt. Alkoholfreie Getränke sind definitiv "erfrischender".

Immerhin. Ich habe also nur gesoffen, um die Erinnerung zu löschen. WEnn ich jetzt noch Strategien finde, wie ich mit solchen Situationen klar komme, ohne den Kopf auszuschalten, bin ich wohl "geheilt".

Aber es war einfach blöd. Ich konnte an nichts anderes denken, als ich von einer Freundin hörte, dass die beiden Händchen gehalten haben. Ich hätte nicht schlafen können. Und Schlafentzug ist keine gute Sache.

Nun gut, mein Verlangen ist jetzt nicht direkt zurückgekehrt. Ich werde dies als Ausnahme sehen und erstmal weiter machen. Vielleicht klappt es, ich halte euch auf den Laufenden.

Vielleicht mag mir ja jemand hier schreiben, wie er/sie damit umgegangen ist, wenn der Freund plötzlich dir deine Liebe vor den Augen wegschnappt.
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Obelix
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 18.06.2011
Beiträge: 784

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2014 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ein "Freund" der sich deine Liebe wegschnappt ist kein Freund.
So einfach ist das.
Was issen des für einer?!

Es gibt nicht umsonst den Spruch, der es wirklich wert ist zu beachten: Eine Frau sollte niemals zwischen einer Männerfreundschaft stehen.

Eine Männerfreundschaft sollte immer wichtiger als eine Frau sein.
(Sorry meine Damen hier)


Zitat:
Ich hätte nicht schlafen können. Und Schlafentzug ist keine gute Sache.

Aber
Zitat:
nen Longdrink, 3 Schnaps, 3 Bier.
is besser?

Anosonsten: Du hast einen Grund gefunden um was zu trinken. Nich so dolle. S´gibt auch immer einen es nicht zu tun.
Wenn Dir eine Situation zu viel wird, dann entziehe Dich von ihr. Ganz einfach.
Das musst Du nicht dein Leben lang tun. Wirst ja auch wieder stärker.

Aber; meine Empfehlung. Sprich mal Tacheless mit deinem s.g. Freund. Oder sieh es als Contest und schnapp sie Dir von ihm wieder weg. He he. Und dann darf er Dir einen ausgeben. En Sprudel, wohlgemerkt...
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teddy
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 09.10.2013
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 12. Apr 2014 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo pipboy,

manno, du hast schon 8 Wochen durchgehalten, vergiß den
Rückfall ganz schnell wieder. Und dann wegen einer Frau...
Wahrscheinlich ist sie es gar nicht wert aber das kann ich
natürlich nicht beurteilen.
Ich habe,Gott sei Dank, nie diese Erfahrung machen müssen,
die du jetzt gemacht hast. Wie Obelix schon sagt, das ist
kein Freund!
Vergiß die Zwei, du findest sicher noch deine Traumfrau, die
dann nur für dich da ist und sich von niemand anderen
einlullen läßt.
Und bleib wieder sauber, es schmeckt dir doch sowieso nicht
Wink
Weiterhin viel Kraft und alles Gute wünscht dir Teddy
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pipboy
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 03.10.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2014 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

So, das alles ist ziemlich deprimierend.

Kaum hatte ich das eine Mal wieder angefangen, steckte ich wieder drin. Und es ist immernoch so: Das tägliche Verlangen ist nicht da. Trotzdem gehe ich zweimal die Woche trinken, für ein paar Stunden.
Gestern waren es 4,5 Bier.
Ich frage mich seit ich wieder angefangen habe, was der "Grund" war. Ich habe ja eine Zeit durchgehalten, aber da ging es mir gut. Ich konnte für einen Menschen schwärmen. Das ist auch, was mich immer zu vielen Dingen antreibt, diese Schwärmerei. Immer, wenn ich für jemanden geschwärmt habe, arbeite ich besser, bin gut drauf, habe Lust Sachen zu unternehmen.

Das hat sich halt auch beim Alk gezeigt. Für wen sollte ich es tun, mit dem ganzen aufzuhören? Klar, kann man sagen: Für mich selbst. Aber das ist einfacher gesagt, denn ich habe nie wirklich Sachen für mich getan, weils mir irgendwie egal ist.

Vielleicht ist das auch das große Problem, was hinter allem steckt? Selbstwürde, oder so etwas?
Ist keiner da, möchte ich eigentlich den ganzen Tag nur zuhause sitzen. Bis Nacht ist. Dann gehts in die Kneipe, wo ich dann auch eigentlich am liebsten alleine sitzen möchte. Aber auch immer wieder froh bin, wenn mich Menschen anquatschen.

Im Moment bin ich sehr unglücklich. Ich habe durch die oben beschriebene Aktion, der zwei "Freunde" auch einen ganzen Bekanntenkreis verloren. Ich überlege, wie man das Leben positiver sehen könnte. Wie machen das andere Menschen?
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pipboy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2014 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Obelix hat Folgendes geschrieben:

Wenn Dir eine Situation zu viel wird, dann entziehe Dich von ihr. Ganz einfach.
Das musst Du nicht dein Leben lang tun. Wirst ja auch wieder stärker.


Naja, das ist das Problem. Es ist in meinem Kopf drin. Mittlerweile geht es einigermaßen, aber die ersten Tage, nachdem ich das erfahren habe, konnte ich nicht schlafen, weil ich in meinem Kopf "phantasiert" habe, was sie wohl jetzt machen, ich stellte mir vor, wie sie wohl Hände halten, wie sie gemeinsam einen Kaffee trinken, so nen Zeug halt.

Und das dauert, bis ich das abschalten kann.

Inzwischen geht das wieder, so jetzt nach 3 Wochen. Aber vorgestern hatte ich es wieder. Ich bin fast eingeschlafen, dann kam wie aus dem Nichts wieder so ein Gedanke, mein Herz begann zu rasen, ich fühlte wie der innere Stress anstieg, und lag 2 Stunden herum.

Ich hoffe, ich finde irgendwann Strategien heraus, sowas einfach "abzuschalten". Ist ja nicht nur bei diesem Thema so, auch Anderes kann ich nicht ausschalten. Im Studium geht das ja noch, da ist es nicht so dramatisch, wenn man mal verpennt oder unausgeschlafen erscheint.

Aber wenn ich später nen Job habe, wäre das nicht so gut, unausgeruht auf Arbeit zu gehen.
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Obelix
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 18.06.2011
Beiträge: 784

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2014 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Du brauchst Dinge die Dich einnehmen, die Dir einfach im Leben wichtig sind.
Wichtiger als einer verflossenen hinterherzutrauern

Auch tut es Dir gut auf andere Frauen zuzugehen.

Es gibt einen Spruch: Schau nicht auf die Hanbremse, sondern auf den MOtor der Dich voranbringt.

Zitat:
was sie wohl jetzt machen, ich stellte mir vor, wie sie wohl Hände halten, wie sie gemeinsam einen Kaffee trinken, so nen Zeug halt.

Das ist die Handbremse!

Der Motor ist; wie Du Dir vorstellst mit einer netten Frau Händchen zu halten, gemeinsam einen Kaffee trinkst. Dass das nicht von alleine kommt, ist klar.
Deswegen, ist das auch der Motor. Der bringt Dich nach vorne.
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