nach drei wochen der umstellung auf subutex enorme probleme

[tuutsweet]

ich kann mich noch erinnern wie mein damaliger substidoc so um 2006/07 den leuten lyrica hinterhergeschmissen hat. 450mg/tag oder darfs noch ein wenig mehr sein , so nach dem motto.
teilweise sind die lyrica in der mülltonne gelandet.

und plötzlich so um 2009/10 war dann von ärztlicher seite auf einmal mit lyrica schluss.die leute wurden abdosiert und auf der scene kosteten auf einmal 150mg 1,00€ weil die nachfrage extrem hoch war/ist.

welche rolle pfizer als alleinproduzent dabei spielt/e das wissen nur die götter.

ich denke , es herrscht bundesweit auch eine unterschiedlich hohe nachfrage nach pregabilin, aber allgemein kann man schon sagen , dass lyrica nicht gerade mehr den besten ruf hat, weil es ein abhängigkeitspotential besitzt , dass nicht zu unterschätzen ist.da kann man auch theoretisch auch gleich wieder flunis auf kassenrezept raustun.

einige leute hier die jetzt schon mehrjährig lyrica täglich nehmen , berichten , das ein absetzen extrem schwer ist und mit körperlichen entzugssymptomen einhergeht.

[Lugosi]

hi Tuuts,

ich hab noch nie lyrica genommen, meine vorhandenen süchte
reichen mir vollkommen.
ich finde es lediglich zum kot**n das lyrica so hoch gepriesen
wird.
naja, vor ein paar wochen wurde lyrika hier doch noch ge-
priesen als das entzugsmedikament. ich kam mir hier vor
wie auf einer Pfizer- werbetour.
dir brauch ich ja eh nix erzählen, du bist ja eh son suchtlappen
wie ich. gott sei dank bin ich in einem alter, wo man mir nicht
mehr soviel erzählen kann, doch wenn ich lese wie hier teenies
auf lyrica eingeschworen werden oder wenn jugendlichen
erzählt wird - wenn du probleme mit tramal/tilidin hast, dann
geh doch mal zum arzt und laß dich auf tex einstellen.

so gerne ich im forum lese, aber manchmal check ich es hier nicht.
tili mit tex entziehen? - das nenn ich mal vom regen in die traufe
kommen.
wie kann man leuten, die wenig erfahrung haben solche tipps
geben.
ich komm aus einer zeit da gab es noch klar umrissene vorgaben
für die substitution - HIV, HEP/C, therapievorbereitend.
heute hab ich das gefühl jeder der mal ein blech geraucht hat
bekommt pola/metha oder tex, wenn er keinen bock hat auf
beschaffung, stress oder einfach billig oder kostenlos an
seinen rausch zu kommen.
andererseits wird es leuten wie dir, die ja auch schon ein
paar tage dabei sind schwer gemacht.
irgendwie verkehrte welt, oder?

[wild]

@Tugcce

Wichtig wäre zu wissen wieviel Subu du nimmst. Bis jetzt hast du auf diese Frage immer noch nicht geantwortet.
Es kann nämlich gut sein, dass es einfach zu viel ist.
Bei Subu ist das etwas merkwürdig, oft ist weniger mehr!
8-10 mg sind mMn ne optimale Dosis.
So wie ich dich verstanden habe, hast du dich ja mit den Lyrika in diese exorbitante Höhe geschraubt, weil es dir mit dem Subu auf einmal nichtmehr gut ging.
Also: auf jeden Fall mit den Lyrika runter! und evtl., wie CrazyMan schon sagte, die Subu-Dosis anpassen. Was nicht immer heißen muss zu erhöhen...

viel Glück

[Tugcce]

ich wiss nicht was in dem forum so über lyrica gesprochen wurde. muss deshalb kurz was klarstellen.
das erste mal hatte ich kontakt 2010 als ich auf entzug war und das lyrica als heimlicher konsum gehandelt wurde. da ich aber von natur aus etwas vorsichtig bin was fremde substansen angeht habe ich es probiert aber nicht für geeignet empfunden.
2013, ich war ca 1 1/2 jahre sauber bekamm ich einen banscheibenvorfall mit nervenschädigung. der arzt wollte mich ( obwohl meine suchtproblematig bekannt war ) auf tilidin einstellen. als ich ablehnte schlug er das lyrica vor.
das zeug lag dann da und keiner wusste damit was anzufangen.
jetzt wo ich wieder drauf bin (übrigens auf 16 mg Buprenorphin) habe ich es bei der umstellung auf tex genommen und somit hängengeblieben.
ich bin gerade beim absetzten.
auch noch: mein arzt weiss in jeder hinsicht bescheid. das lyrica wird wegen meiner banscheibe weiter verschrieben
und das vom substiarzt perönlich.
ich sehe das auch so, das alles, egal was es ist abgesprochen sein muss.
was hat das alles sonst für einen sinn.

[micro88]

Muss wild zustimmen, Kopfschmerzen sind eine bekannte Nebenwirkung von Buprenorphin, zumindest in der Anfangszeit und bei zu hohem Dosierungen. Ich wuerde die Dosis auf 8 mg reduzieren, und schauen wie es dir geht.

Der Aussage, dass man von Buprenorphine nichts merkt ist bei Dosierungen <= 2 mg auch nicht wahr. Von 0.4 mg Buprenorphin bekommen ich Steckies und eine deutliche Opiatwirkung, die im Vergleich zum Methadon aber speediger ist. Das man von hoeheren Dosierungen subjektiv nichts mehr merkt liegt daran, dass eine permanente Rezeptorsaettigung vorhanden ist, d.h. es gibt keine Tagesschwankungen mehr. Wie deutlich die Opiatwirkung von Buprenorphin aber noch ist merkt man nur, wenn man mal einige Monate clean ist. Von wegen total klar mit Buprenorphin!

Dabei moechte ich anmerken, dass die voellige Klarheit und Nuechternheit nicht das Beste sein muss.