'Clonazepam'-Entzug!

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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 21. Jan 2016 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Vitamin B6 allein wird ihm wohl nicht weiterhelfen, eher noch B12. Die meisten Menschen haben eine chronische Unterversorgung an Vitamin B12, dem wahrscheinnlich wichstigsten Vitamin überhaupt, neben C natürlich.

Vitamin B12 ist nur sehr schwer durch unsere heutigen Essgewohnheiten in ausreichender Menge zu beziehen und ein chronischer Mangel äußert sich in schweren Depressionen und Nervenkrankheiten, die bis hin zum Tode führen können.

Du bist was du isst. Und einen gesunden Körper und Psyche kann es leider nur geben, wenn die Minerelstoffzufuhr stimmt.

Ich habe sehr gute Erfahrung mit Basovital Forte gemacht, denn da sind so ziemlich alle wichtigen Mineralstoffe enthalten in Citratqualität. Von Eisen, Calcium, Selen, Vitamin B Komplexe, D, E usw...

Ansonsten noch zweimal die Woche zusätzlich Vitamin B12 Hydroxycobalamin (nicht Cyanocobalamin) subcutan spritzen, bis die Speicher komplett aufgefüllt sind. Wenn du täglich noch genug Obst, Gemüse und Fleisch/Fisch isst, dann dürfe dein Vitaminspeicher nach 1-2 Monaten komplett gedeckt sein.

Wahrscheinlich scheitern deine Entzugsversuche auch daran, dass deinem Körper die nötigen Mineralstoffe fehlen. Die braucht der Körper aber um zu fuktionieren und zum Regenerieren.
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 21. Jan 2016 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wie hatt das mein Opa gemacht mit den B-Vitaminen,in Zeiten in denen es 1 mal die Woche Fleisch gab,wenn überhaupt...und der hatt mit 70 noch agiert,da wäre heutztage manch 30 Jähriger Froh...

Einen Vitamin B-Komplex hab ich Jürgen,schon vor einem halben Jahr empfohlen,und im laufe dieses Threads hatt er auch dokumentiert,das er es genommen hatt.

Von aussen zugeführte B-Vitamine sind eigentlich für schwerstalkoholiker die kaum noch was Essen,sinnvoll...heutzutage wird dermassen viel Fleisch verzehrt,das ein Vitamin B mangel eher unrwascheinlich ist.

Allerdings hat da Dakini um Welten mehr ahnung als wir zwei,und jetzt ist der Thread verwässert,weil nicht mehr Dakinis letzter Post erscheint,in dem sie Jürgen etwas fragt...
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2016 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

hey. Ich verfolge diesen Thread seit langem mit großer Anteilnahme. Würgen ist für mich wirklich ein Mensch, der am Maximum des lebbaren Leides festhängt. Und das ist nicht der fucking Clonazepam-Entzug (klar, ist ein Zeug, das direkt aus der Hölle kommt, habe ich auch zwei Jahre genommen, bevor ich wieder moderate Benzos gefunden habe, die den Geist nicht verformen), sondern jetzt in erster Linie eine totale Fehlbehandlung der Psychodoktoren.
Mein Tip wäre auch (falls das relevant ist, bin ja gerade neu hier und niemand kennt mich). OPIATE als Retardtabletten, EGAL!. Oxycodon hat mir immens geholfen- es macht schmerzfrei und das ist erstmal Basis. Und man bleibt komplett fähig, strukturiert zu denken. Antidepressiv allemal. Tausendmal besser und effektiver als der Quatsch von sedierenden ADs und Neuroleptika.

Es geht hier meiner Meinung nach um Leben und Tod.

Hochdosiert Infusionen mit B-Vitamin-Komplexen- auch gut.
Künstliches Koma, damit das Dauerleiden mal kurz unterbrochen wird- evtl gut, wenn es kompetente Ärzte durchführen. Pause. Dein Gehirn braucht wirklich ne Pause.
Ich schreib nur, was ich denke, bevor es zu spät ist.
Ich kenne aus meinen Psychiatrieaufhalten und Bekanntenkreisen schon ähnliches krasses Leid. Und ich fange an die Psychiatrie zu HASSEN, weil sie alles nur verschlimmert.
Ich umarme dich virtuell, gibt nicht auf!
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2016 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jürgen,

magst Du mir mal antworten? Ich möchte mich nicht damit auseinander setzen, weil ich grad eh wenig Zeit habe und mit mir viel zu tun habe, wenn Du es dann eh nicht machst, aus welchen Gründen auch immer.

Zuerst muss ja mal eine Analyse gemacht werden, anhand des Stoffwechsels, Ausscheidungsprodukte..Man kann unmöglich drauf los doktern. Vermutlich haben die Gifte die Nerven angegriffen. Das geht auch per Post.Dein Mediziner schickt die Proben ein an die Labore, die entsprechend analysieren können.

Dann werden die Substanzen zur Entgiftung ausgewählt. Gluthation, Alpha Liponsäure usw. Deine biochemische Belastbarkeit ist massiv geschwächt, sicher fehlen für die hauseigene Entgiftung Enzyme, Eiweißverbindungen, Mineralien, Spurenelemente, Vitamine...

Es geht darum, das wieder ins Lot zu bringen. Und das wird teuer, so ist unser System nun mal gestrickt. Dass die Behandlungen helfen, steht außer Frage. Diese Ärzte therapieren ganz andere Sachen, schwere Vergiftungszustände durch Umwelt etc.

Das heißt, Du brauchst einen Mediziner vor der Haustüre, kann auch ein HP sein und das Geld für die Behandlung, bzw die Substanzen. Ich hab jetzt nur noch den Montag, das schaffe ich nicht mehr, weil es min einen halben Tag dauert, bis ich alles abtelefoniert habe, evtl auch einen Arzt finde, bei Dir um die Ecke...

Ohne Dein Zutun geht es nicht. Ich hab das Gefühl, Du tendierst zum Opiat.
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2016 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

Künstliches Koma wäre eine Möglichkeit, denn es geht bei Jürgen definitiv um Leben und Tod. Ich prophezeie, dass er keine 5 Jahre mehr lebt wenn das so weiter geht. Ein Wunder, dass sein Geist überhaupt solange mitmacht.

Ich würde Jürgen ja gerne meine Phenobarbital anbieten, für die ich keine Verwendung mehr habe. Damit könnte er sich eine Zeit lang in einen Dauerschlaf versetzen und vielleicht würde ihm das ein wenig Linderung verschaffen. Ich weiß, dass Barbis böse sind aber immerhin wirken die immer noch wenn bereits alle anderen Mittel versagt haben - sozusagen als letzter Anker.

Was Jürgen unbedingt braucht ist viel Schlaf, gesunde Ernährung, Bewegung. Er muss unbedingt und sofort alle Benzodiazipine und Psychopharmakas absetzen. Danach sollte er es wirklich mal mit Opiaten versuchen und mit der Dosierung ein wenig rumexperimentieren, bis es für ihn eine spürbar stimmungsaufhellende Wirkung hat.

Zur Diskussion stehen DHC (weil leicht und günstig zu beschaffen - gut für den Anfang ), Retardiertes Morphin im Substitution, wofür er aber mindestens DHC abhängig sein müsste um ins Programm aufgenommen zu werden. Methadon/Polamidon.

Vielleicht ist dein Arzt ja auch gnädig und verordnet dir etwas Opiumtinktur ganz offiziell gegen die Schmerzen. Opiumtinktur ist meiner Meinung nach die Referenz.

Aber abgesehen davon existiert in der Humanmedizin kein Mittel, welches Depressionen kurzfristig effektiver beseitigen kann, als die Stoffgruppe der Opioide.

Methamphetamin und dergleichen lasse ich mal außen vor, denn die machen dich ziemlich schnell fertig, da sie die letzten Kraftreserven rauben.
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Gaucho
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2016 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

Der Vorschlag von Dakini klingt gut und du solltest mal Kontakt mir ihr aufnehmen. Entgiftung und Opiate.

Aber du musst schon mitspielen wollen, sonst kann dir auch keiner helfen. Vom Rumjammern allein wirds nicht besser. Es wird Zeit, dass du endlich Nägel mit Köpfen machst. Es sei denn man hat dich in der Nervenheilanstalt ans Bett gefesselt, was ich nicht hoffen will. Dann ist dir natürlich jede freie Entscheidung abgenommen und du kannst auch nichts ändern.
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Würgen 2
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 1. März 2016 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

..nach dem schweren hiunterwand infarkt bin ich auf ximovan und dann alprazolam gebracht worden, paradoxe wirkung, dann auf die gerontopsycvhiatrie weil woanders dort hingetraut mehr die dann auf clonazepam und trazodon, alles paradox und doch 7 über 7 wochen dringelassen.. kann auf eure vorschläge nicht mehr angemesen reagierwen, dann nach drei wochen clonazepam ganz schnell raus dort obwohl bitte nicht schnell... nie mehr kann noch.. tag und nacht... dann geflüchtet auf normale station wo aber früher auch geschädigt nach 3 wochen noch irgendwie geflüchtet, selbst aber keine sachen mehr packen lönne, hilfe angerufen und sachen geholfen... hab schlimmste zustände, körperauflösungen und doch schlimmste körperliche und geistige grausame empfindungen, nur quieken, keine weltzugehörigkeit, immer in einem sterbevorgang ohne zu sterben... dann noch mitbekommen daß der arzt auf einweisung in die geronte geschrieben hatte ua. nach durchsicht der cd m.E. fortgeschrittene atrophie + beginnender sae... ich habe kein tag keine nacht seit ganz, langen, ganz, ganz, langem.. ihr wißt.. das... war mal gesund... geht nicht mehr... ihr seht noch lebe, aber nicht sterbe, obwohl grausamer qualen in einem sterbevorgang und jeden tag schlimmer, was odhch gar nicht mehr geht eigentlich
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Sybylle
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 26.02.2016
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 1. März 2016 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jürgen ,

mir wird ganz anders wenn ich das lese, wollte zuerst nicht antworten da ich neu bin im Forum und nichts falsches schreiben will, ich kann aber auch nicht - nicht antworten.
Ich denke, du hast bereits vor zwei Jahren das Clonazepam zu schnell abgesetzt und in der Klinik nichts zum Schlafen gekriegt, bereits nach zwei Woche rieten dir die Ärzte den Entzug abzubrechen, hier im Forum wurdest du ermutigt weiterzumachen, durchzuhalten, na ja ... Bereits damals waren es unmenschliche Qualen, da hättest du kleine Dosis Benzos dazu nehmen sollen und ein gutes Schlafmittel und Antidepressiva. Also sicher nicht mehrer Substanzen auf einmal absetzen.
So, passiert ist passiert, im Unterschied zu vielen anderen kann ich nachvollziehen, dass du dich quälst und bereits zwei Jahre vergingen.

Ich habe auch an die 5 Antidepressiva durchprobiert vor einigen Jahren die schlimme Nebenwirkungen hatten , habe trotzdem jedes Mal durchgehalten es vergingen 3-4 Monate mit jedem Mittel , man vertraut den Ärzten doch irgendwie.

Nach halbem Jahr Benzos (gegen Panickattacken ) hatte ich die Tabletten 3-4 Tage nicht, was folgte war der Horror, ich dachte verrückt geworden sein , ohne zu wissen dass es der Entzug war , das dauerte bis ich nach einigen Wochen wieder Alprazolam kriegte und Quatiepin (Seroquell) zum Schlafen.

Seroquell ist ein gutes Neuroleptikum , kannte junge Leute die bis zu 800 mg /Tag nahmen bei Schizophrenie oder Psychosen um diese Agitiertheit, Erregung, Gedankengänge abzustellen ( mir reichen zum Schlafen 25 mg ).

Mit Sicherheit hast du bereits Schaden getragen, zwischendurch klingst du aber noch halbwegs klar , beschreibst wie du dich fühlst, was du tust. Wenn du irgendwie diese Zeilen mitkriegst, bleib bitte bitte stark, das sind alles die Drogen in deinem Kopf, das bist nicht du ! Was ich damit sagen will, das wie du dich verhältst ist noch immer, eine Art des Entzuges von den Benzos , welche du in den letzten Jahren einige Male abgesetzt und wieder eingenommen hast. Da sie jetzt bei dir paradox wirken, bzw.nicht greifen ist dadurch verständlich.

Es ist sicher eine Psychose entstanden, bzw.eine Manie und eine Angsterkrankung , es wird einige Diagnosen geben , schätze ich. Aber du musst schlafen , das ist das wichtigste ! Ohne Schlaf leiden kognitive Fähigkeiten und es kann schon vorkommen dass man mal bellt oder quiekt , oder am Boden herumschleicht ... Nach zwei Jahren ohne gescheiten Schlaf dreht jeder durch , glaub mir !

Weiß nicht inwieweit du das hier mitkriegst oder wer von deinen Verwandten noch mitliest, aber du scheinst ans Computer zu kommen, zu schreiben, dich mitzuteilen , also das was in dir vorgeht entspricht nicht dem wie du nach Außen wirkst .

Auf andere magst du vielleicht "verrückt" wirken, aber in deinem Kopf bist du noch da. Also frag nach Schlafmitteln ! Morphin, etc. sind keine Schlafmittel, anscheinend hast schon Toleranz gegen alles entwickelt, da muss ein starkes Hypnotikum her !

Opioide würde ich auch probieren, immerhin habe ich auf H meine Alprazolam Dosis sehr stark reduzieren können und wenn ich das hier lese, wird mich keiner dazu bringen das letzte 1-1,5 mg abzusetzen. Wenn es sein muss dann eben auch Opiat und Benzoabhängig lebenlang aber nicht das, was du jetzt durchmachst !

Also lass die Posts deine Frau oder Schwester durchlesen und die sollen mit den Ärzten reden, du musst schlafen ! Es hätte nie soweit kommen dürfen, aber zum Jammern ist wirklich zu spät, jemand muss handeln.

Und du Jürgen, versuch wirklich nicht zu sehr anzukämpfen so lange es sich nicht bessert, dann laufen halt alle von dir weg, dann quiekst du halt - siehe es als eine Art Tourette Syndrom,lach drüber , es ist nicht Ende der Welt und wenn du gut geschlafen hast, wird es aufhören ! Denk nicht zu viel drüber nach, wie du warst bevor das passierte,denk nicht übers Sterben nach , jetzt bist du so wie du bist , wer damit Problem hat soll dir aus dem Weg gehen, aber diesen dauerhaften Stress musst und darfst du nicht mehr ertragen! Du hattest bereits einen Herzinfarkt , Körper und Psyche brauchen Erholung, das "Denken" musst abgestellt werden !

Ob man dich ins künstliche Koma versetzt, bezweifle ich sehr, dafür sind Psychiatrie Patienten zu schade , aber es gibt auch keine Indikation dafür. Brauchst nur normalen , 4-5 Stunden tiefen Schlaf ohne zu träumen und das regelmäßig, wenn möglich bis 9-10 Stunden am Tag schlaffen , dafür musst du jetzt Mittel kriegen, also bestehe darauf, auch wenn es ein Narkosemittel sein sollte!

Hoffe nicht all zu viel kluggescheißert zu haben, aber es muss was geschehen und Vitamine helfen wirklich nicht.

Bitte um Entschuldigung, sollte ich was überlesen zu haben oder totalen Blödsinn geschrieben haben , aber diese verzweifelten Posts und Antworten brachten mich dazu hier zu schreiben lieber Jürgen !
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 2. März 2016 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sybille,

das mit dem Jürgen kann so richtig keiner verstehen. Damit meine ich: Dass

er sich nicht adäquat gewehrt hat, als ihm die hohen Dosen ( er hat irgendwo

in seinem Thread aufgelistet, welche Medikamente er bekam).

Ich hatte eine Zeit lang mit ihm privat gemailt. Er ist Schriftsteller und ich habe

sein bestes Buch: Ich bin eine Leseratte, die alles verschlingt, was ich

interessant finde.

Sein Buch heisst : Der Sonnenküsser.

Ich weiss nicht, ob er in der Klinik ist oder wo. Vielleicht stehts in dem Thread.

Er braucht eine Entgiftung Spezial oder was Du schriebst.

Soweit erst mal. Wink

Liebe Grüsse

von

Sepp
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Würgen 2
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 2. März 2016 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

hate geweht, doch keine chance, irgendwann dann wehrlos und hilflos, so nicht richtig, war prozeß über jahre, nicht rechtzeiig erkannt und als begriffen und erkannt, zu spät
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Sybylle
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 26.02.2016
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 2. März 2016 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Und da sagt jemand , dass die illegalen Drogen das schlimmste sind. Es liegt an der Dosierung ...

Danke Sepp für ein wenig Einsicht , ich suche nach Jürgen's Buch, es interessiert mich jetzt um so mehr ...

Kann aber keiner helfen ? Wieso schauen die Ärzte nur zu ? Die Familie ... Wenn man nur auf sich allein gestellt ist , ist es schlimm, aber du scheinst Leute um dich herum zu haben ... Es wird doch wohl auch eine Geldreserve vorhanden sein , also sucht doch eine spezialisierte Klinik auf.
Wehr dich doch jetzt, wenn du dich nicht artikulieren kannst, dann schreib , tippe ab und zeige es her ! Damit man sieht, dass du sehr wohl mitkriegst was mit dir und um dich herum passiert. Damit man sieht , dass der " Mensch " noch da ist.
Wenn man es nicht heilen/behandeln kann , muss man zumindest Linderung verschaffen...
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Sybylle
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 26.02.2016
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 2. März 2016 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Jürgen !

Ich entdecke sehr viele Parallelen in unseren Leben auf den ersten Blick - erschreckend . Bin auch im Osten aufgewachsen und mit 20 nach Ö ausgewandert. Und du scheinst so wie ich bereits seit der Jugend mit der Schattenseite der Psyche kokettiert zu haben. Es ist als wollten wir nicht dass es uns gut geht, als bräuchten wir das Leid um kreativ zu sein , um zu leben ...

In deinem Fall ist es ordentlich aus dem Ruder gelaufen , es ist sehr traurig wie eine Künstlerseele dahinscheidet ... Haltet mich bitte nicht für frech , oder pietätlos, aber ihr alle schreibt nur noch untereinander. Bin ich die einzige, die hinter dieser Hülle noch einen Menschen sieht ?

JÜRGEN, wie wäre es mit ein wenig positiven Denken , mit Hoffnung ? Man muss immer Hoffnung haben, worauf auch immer. Diese stirbt letztendlich zuletzt. Das heißt, dass die Hoffnung stärker ist als du, als die Sucht, als die Psychose , als alles auf dieser Welt , denn sie wird das alles überleben sie bleibt bestehen, auch wenn alles andere dahinscheidet. Also halte dich daran, klammere dich daran , Hoffnung ist eine starke Frau !

Du hast dich bereits am Anfang gefragt, ob dieser Zustand je nachlässt, statt dir zu wünschen, dass es besser wird. Solange du Kraft hattest, hast du sie an negative Gedanken verschwendet, noch Einmal, entschuldigt bitte alle die gewagten Worte die ich an diesen Mann richte, ich kenne das aber zu Genüge.
Man leidet und beschwert sich lieber, anstatt das Positive zu sehen oder etwas zu unternehmen damit sich die Situation bessert. Auch solche Menschen gibt es ...

Irgendwann sollte man die Situation annehmen, sich damit anfreunden , aber nie aufhören zu hoffen ...

Es sei mir erlaubt zu sagen, dass hier die Bekräftigungen zum Kampf gegen die "Drogen " nicht wirklich hilfsbereit waren, da Jürgen schon lange depressiv war und hätte diese Medikamente nie absetzen dürfen , vor allem nicht so unüberlegt und so abrupt. Es gibt eben Menschen, die lieber lebenslang medikamentös behandelt bleiben sollten, nach dem sie mit denen bereits angefangen haben.

Verzeiht mir, aber sehe ich das richtig, dass man mit dem Wissen dass im höheren Alter viele Medikamente paradoxe Wirkung haben - wenn man mit Ende 50 gut eingestellt ist mit Psychopharmaka, die man ohnehin fast ein Leben lang eingenommen hat - diese nicht unbedingt absetzen/ muss ?
Wenn dann sehr langsam ausschleichen und eventuell eine niedrige Dosis beibehalten.

Jürgen, ich hätte gern den Mann von früher gekannt, lerne ich dich jedoch in dieser Phase deines Lebens kennen... Irgendwo las ich , dass eins von deinen Lieblingsbüchern das von Sibylle Berg war , hier ist eine andere Sybylle , die dir viel Kraft und Hoffnung wünscht und positive Energie schickt.

Vielleicht macht es mal jemand für mich, sollte ich je dort sein , wo du jetzt bist ...
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 2. März 2016 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sybille, weisst Du jetzt, wer er ist; wie er aussieht?

Du brauchst ja nur den Buchtitel zu googeln. Ich habe gerade privat mit ihm

privat gemailt: Er ist von einer Gerontopsychatriestation 300 m weiter versetzt

worden. Seine Frau hilft ihm.

Muss Schluss machen!

Liebe Grüsse

Seppel
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Sybylle
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 26.02.2016
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 2. März 2016 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich dachte, ich beschreibe dir mal einen psychotischen Zustand von mir, nach dem ich nach einem halben Jahr Alprazolam Einnahme auf einmal keine blaue Pillen mehr hatte.
Also überhaupt kein Schlaf, nach drei Tagen bin ich für halbe Stunde weggedüst und mit einem Schrecken aus dem Düsen hochgerissen worden , ich schlich in der Wohnung umher , war in einer anderen Welt , es waren viele Tiere um mich herum, Menschen ( die hier waren oder auch nicht ) , auf der Strasse gab mir jeder ein Zeichen, Menschen sprachen mich an , ich bin 5 Mal die Strasse auf und ab gelaufen ,bis ich die Arztpraxis fand , sah eine kleine Spinne die ich essen wollte oder zu meinem besten Freund machen wollte , weiß ich nicht mehr.

Irgendwann die Rettung gerufen - mich mitgenommen , im Wagen waren es andere Leute mit anderen Gesichtern als die vorher in der Wohnung , die mich in Psych. gebracht haben als selbst eingeliefert , ich sagte , nein ,ich brauche nur diese dummen Pillen ( wohl in dem Wissen, dass es mit den Pillen besser wird. )

Die Ärztin hoch , meinte zu Blutabnahme , ich dachte, dass sie dachte, dass ich ein Vampir bin und mitkommen werde ... Bin dann weggelaufen , besser gesagt habe mich ausgeschlichen, auf der Straße sah jeder aus wie mein Exmann ...

Das ganze an die 2 Wochen lang, bis ich eben die Tabletten bekam ...

Was ich damit sagen will, das war eine ähnliche Psychose, weniger ausgeprägt aber schlimm, ich las Freud über die Grand Mals , bildete mir ein diese auch zu haben, bildete mir ein Ein Vogel zu sein , habe mich aber immer wieder in die Realität zurückgeholt, immer darauf konzentriert, was richtig und wahr ist (aus dem Gedächtnis ) - sprich, als ich dachte ein Vogel zu sein , stellte ich mich vor Spiegel und beobachtete meinen Körper, meine Gliedmaßen - zog logische Schlüsse - sieht aus wie Mensch, ist also ein Mensch , mein Spiegelbild gleich ich , also passt alles .

Ist nur deine Psyche, nur deine kranke Psyche, das alles ist nicht wirklich, eine Spinne kann nicht dein Freund werden, Menschen trinken kein Blut , also bist du kein Vampir , etc. das sagte ich mir immer wieder ...

Wenn ich so zurückdenke war es eine reife Leistung und dioe Symptome andauernten noch nach der Benzoannahme Monate ... Wenn ich bedenke, dass ich das mit 30 durchmachte , wie wird ein doppelt so alter Mensch mit Vergangenheit darauf reagieren ? Was wäre passiert, hätte ich mich dem hingegeben, mich reingesteigert, den Bezug zur Realität freiwillig aufgegeben und in der Psychiatrie geblieben wo sie mich sicher so wie dich mit Neuroleptika entziehen hätten wollen - was wäre passiert ?

Jürgen, du bist nicht allein! Halte durch, versuche zu schlafen, hypnotisiere dich selbst, hol dich immer wieder in die Realität zurück , du kannst es beeinflussen, gebe dich dem nicht hin , kämpfe gegen den Zustand an, du bist ein intelligenter Mann, also versuche dich auch so zu benehmen. Klingt kalt und abgestumpft, aber es ist so, nicht jeder muss wissen wie es in dir aussieht - wenn du weinst und vor Menschen wegläufst , was für einen Eindruck macht es denn ?

Bleib stark und versuche nach Außen zu tragen , wer du mal warst - hoffentlich wird man dich dann ernster nehmen und dir zuhören wenn du deinen Zustand den Ärzten schilderst und hoffentlich kommt irgendeine Hilfe.

Wenn du Schmerzen hast, sag es, bitte um Medikamente.

Und bitte,bitte hört doch alle auf mit der Entgiftung, dafür ist keine Zeit mehr , ein Schmerzpatient braucht Medikamente , man kann nur noch die Symptome behandeln, damit Jürgen's Zustand erträglicher wird. Hoch sensible Menschen brauchen oft viel kleinere Dosis ,als die vor Ärzten vorgeschrieben - dann eben auf eigene Faust ganz langsam etwas sedierendes für Psyche nicht nur für Körper einschleichen.

Ich hoffe, irgendwem damit geholfen zu haben.

Viele Grüße,

Sybylle
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 2. März 2016 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sybille, ich glaube nicht, dass das alles von ihm verarbeitet und umgesetzt

werden kann; da haben sich schon andere daran versucht.

In diesem Thread ist auch seine Mail adr. geschrieben.

Seinen Namen hast Du übers Buch und dann das komische Zeichen und das

Geländefahrrad, sei net(t) zu den Menschen.

Das war es schon!

Liebe Grüsse

von

Sepp
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