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ZXR Silber-User
Anmeldungsdatum: 13.04.2014 Beiträge: 203
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Verfasst am: 6. Mai 2014 14:00 Titel: |
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Also gut zum 5 mal,zurück zu Maxi.
@Silenthigh:Ich weiß nicht ob Du nicht verstehen kannst oder nicht willst,ich hoffe für Dich das Du nicht willst.Wäre ja Schade drum.
LG Markus |
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ZXR Silber-User
Anmeldungsdatum: 13.04.2014 Beiträge: 203
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Verfasst am: 6. Mai 2014 14:03 Titel: |
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Sorry,
bevor wieder was kommt...
I mog di a
Liebe Grüße Markus
123456789,123456789,123456789,123456789 |
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Ambivalenzia Silber-User
Anmeldungsdatum: 17.01.2014 Beiträge: 238
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Verfasst am: 6. Mai 2014 16:43 Titel: |
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Huhu Maxi,
ich bin mir nicht sicher, ob die Idee mit der eigenen Wohnung dir wirklich entgegenkommt. Klar, eine eigene Wohnung ist erstmal was tolles. Besser als eine WG mit Regeln. Aber ganz ehrlich... Ich denke, mit dieser Freiheit kannst du (noch) nicht umgehen. Bislang greifst du binnen kürzester Zeit wieder zu Shore. Egal, ob du in der WG warst, oder Therapie gemacht hast oder zur Entgiftung gegangen bist. Letztlich war das Ergebnis immer: Zurück zu den Drogen!
Welche Rahmenbedingungen brauchst du um clean bleiben zu wollen und zu können? Was bist du bereit, dafür zu tun?
Bislang sehe ich ein immer wiederkehrendes Muster aus Drogen, Hilfe von außen, clean werden, wieder Drogen nehmen, wieder Hilfe bekommen und von vorn... Es scheint ein Kreislauf zu sein. Solange du den nicht durchbrichst -und das kann dir niemand abnehmen- wird sich letztlich nicht viel ändern können.
Ich finde es klasse, dass du Pläne hast. Das ist wichtig. Aber genau so wichtig ist es doch, die Möglichkeit zu haben, diese auch umzusetzen. Mit Shore wird das auf Dauer nix.
Noch ein bisxchen was zu mir:
Wenn ich dich lese, erinnert mich das stark an mich selbst vor vielen Jahren. Damals dachte ich, ich bin zu blöd zum Leben. Weil ich immer wieder alles in die Grütze gefahren habe. Mühsam und mit Hilfe von außen habe ich mir was aufgebaut und innerhalb kürzester Zeit mit dem Hintern wieder eingerissen. Und wieder und wieder stand ich bei 0. Damals war die psychiatrische Medizin noch nicht soweit wie heute und mir wurde bescheinigt, dass mir meine Intelligenz im Wege stünde und ich wohl deshalb quasi "lebensuntüchtig" sei und bleiben würde.
Doch dann hatte ich eigentlich "nur" riesen Glück. Es gab einen Arzt, der ein "neuartiges Phänomen" beobachtet hatte, dass sich Borderline nannte. Und er hat sich eingehend damit beschäftigt. Damit bekam ich endlich die Behandlung, die ich brauchte. Später stellte sich dann noch eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) heraus und ich konnte auch darauf gezielt behandelt werden.
All das konnte zwar nicht verhindern, dass ich Alki wurde, aber ich habe im Laufe der Zeit viel Rüstzeug mitbekommen. Inzwischen kann ich ohne Alk leben. Und ich will es auch.
Liebe Grüße und viel Kraft,
Ambivalenzia |
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Sabiote555 Platin-User
Anmeldungsdatum: 14.08.2011 Beiträge: 1568
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Verfasst am: 6. Mai 2014 21:35 Titel: |
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Hallo Maxi,
Hier schreibt dir Caro. Ich habe eine Idee die dir vll hilft...Es gibt doch diese Nemexin Tbl oder Pflaster. Das sind Opiatblocker und sollen übereilte Rückfälle verhindern...
Wie waere es wenn du dich nach der Entgiftung darauf einstellen lässt?
Ich befürchte, dass du mit ambulanter Begleitung auch nicht clean bleibst...die Shore ist viel zu nah an dir dran...
Was ist mit stationärer Auffangtherapie ca 12Wochen und dann der Opiatblocker?
Ansonsten wirst du sicher auch mit Shore deine Schule zu Ende bekommen. Ich habe auch damals trotz Drogen die Fachhochschulreife bekommen...aber das wird natürlich teuer wenn du nicht gerade jemanden hast der es dir finanziert oder du von Haus aus Geld hast...Also besser clean...noch kannst du es packen...
Was meinst du?
Lg Caro |
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Maximus96 Gold-User
Anmeldungsdatum: 29.11.2012 Beiträge: 367
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Verfasst am: 6. Mai 2014 22:13 Titel: |
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Hm, ich hatte schon seit Längerem dlen Verdacht, dass ich Borderline hab, die meisten Symptome treffen auf mich zu, irgendwas muss doch die "Wurzel allen Übels" sein. Allerdings hat kein Psychiater oder Therapeut je mir gegenüber diese Diagnose in den Mund genommen und ich wollte mich jetzt auch nicht aufdrängen.
Hey, Caro! Schön, mal von dir zu hören! Das klingt nach einer guten Idee, diese Pflaster kenne ich gar nicht, habe zwar mal von gehört, allerdings bin ich ansonsten nicht wirklich darüber informiert. Klingt gut, muss ich mir mal ansehen. Ich habe gerade auch irgendwie keinen Bock mehr. Ich will das von mir aus sein lassen, aber ich weiß noch nicht, wie. Auf jeden Fall vor nächsten Donnerstag, bevor ich in meine Wohnung ziehe, Schore soll mir da erst gar nicht hineinkommen. Ob ich mich auf 12 Wochen stationär einlassen könnte ... Ich weiß nicht.
Ich sehe allgemein gerade schwarz. Also so will ich nicht leben. Es ist einfach allgemeine Niedergeschlagenheit, Verzweiflung. Ich bin einfach nur irgendwer, irgendjemand, unbedeutend. Und jetzt habe ich auch noch diesen Weg gewählt. Ich werde immer älter und älter und sehe, wie das Kind, das ich mal war, langsam aber sicher verschwindet. Ach egal, ich mache jetzt Schluss, es ist so spät und ich bin immer noch unterwegs, morgen habe ich Schule. Danke nochmal, Caro.
Alles Liebe, Maxi |
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mattfällt Silber-User
Anmeldungsdatum: 19.05.2013 Beiträge: 237
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Verfasst am: 6. Mai 2014 22:20 Titel: |
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Ich geb auch nochmal meine 2 Cent hier kurz zu. Nemexin..kann man machen. Hab ich mit 19 auch mal n halbes Jahr gemacht. Ist aber auch ein wenig umstritten . Ich habe es dann irgendwann abgesetzt weil der suchtdruck zu groß wurde. Und meine Ausbildung damals- die wirklich einfach war- auch im zweiten Anlauf nicht geschafft. Gerade in den Jahren zwischen 18 und 20 war ich am heftigsten drauf, also wirklich strassenjunkie, und hab mir in diesen Jahren so viel kaputt gemacht. Das ich mir über eine lange zeit wieder aufbauen musste(also 8 Jahre pola..währenddessen Abi nachmachen, Studium anfangen)..aber manche Dinge sind für immer verloren. Möglichkeiten, Beziehungen.
Will dir nur sagen..diese Jahre sind wichtig ..18-20. Und können den ganzen Lebensweg vorzeichnen und prägen.
Verlieren geht so schnell. Zurückgewinnen dauert ewig..wenn überhaupt möglich.
Ich wünsche der TE wirklich alles gute.
Mir geht's jetzt mit gerade 36 übrigens immer noch so das ich denke ich kann nicht mit und nicht ohne. Und das mich das wahnsinnig macht, ich daran zerbreche. Man muss anderes finden im leben für das es sich lohnt. Aber in diesem jungen alter sag ich nur..nimm all die Hilfe die du kriegen kannst! So schwer es auch sein mag. Um Abstand zu gewinnen, andere Interessen zu finden..so das sich die neuronalen bahnen in deinen Gehirn wieder Umstrukturieren können..die sind in deinen alter sucht noch flexibler
Ach... Sorry fürs ramblen.. Aber es sind keine Floskeln. Alles gute.
PS. Du hast nur ein leben und es ist kein abenteuerspielplatz. Es wird nicht einfach irgendwie alles gut..alle seine handlungen haben Konsequenzen! Wirklich
So..jetzt bin ich wirklich raus. Groß und klein..Fehler..mobil geschrieben..bla. |
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Sienna Platin-User
Anmeldungsdatum: 31.08.2009 Beiträge: 1986
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Verfasst am: 7. Mai 2014 02:10 Titel: |
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ZXR hat Folgendes geschrieben: |
Also eine Erkenntnis ist nichts positives?Das mit der Mutter ist nichts positives?Die aussicht mit der Wohnung? |
Das mit der Wohnung ist im Bezug auf ihre Sucht wirklich nicht positiv sondern meiner Meinung nach genau das Falsche. Damit rennt sie einen Schritt weiter ins Verderben. Ab einem gewissen Grad von Abhängigkeit hat man einfach keine Kontrolle mehr über sein Handeln und wenn man da niemanden hat, der auf einen acht gibt, kommt man da von alleine nicht mehr raus.
ZXR hat Folgendes geschrieben: | Ja klar wenn man so eingeschränkt denkt Silenzhigh und Sienna,dann macht man eine Therapie und fällt wieder zurück |
Warst du jemals abhängig von einer solchen Substanz wie Heroin? Scheinbar nicht denn sonst würdest du nicht so naiv positiv denken. Deinen Optimismus in Ehren, aber die Realität sieht nun mal anders aus. Du siehst es doch bei Maxi, sie hatte nach der Therapie einen Rückfall und das ist leider der normale Ablauf. Rückfälle gehören dazu, das hat nix mit eingeschränktem Denken zu tun. Wir wissen leider wovon wir reden.
Du fühlst dich immer sehr schnell auf den Schlips getreten. Niemand will dir was böses.
So Maxi, tut mir leid für das OT. Ich wünsche dir wirklich von Herzen dass du es packst. Könntest du nicht wieder zu deinen Adoptiveltern ziehen?
Sei ehrlich zu dir selbst: Traust du dir die vollkommene Selbstständigkeit mit einer eigenen Wohnung zu? Glaubst du, eine Wohnung würde dich am Konsum hindern oder irgendwas an deiner Lebenssituation ändern? |
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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 7. Mai 2014 07:43 Titel: |
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Hallo Maxi,
auch ich halte nicht viel von der eigenen Wohnung und befürchte, dass du außer Kontrolle geraten könntest. Besser wäre, du würdest eine andere Möglichkeit finden.
Borderline:
Niemand kann hier eine Diagnose stellen, sondern das sollte schon einem Arzt überlassen werden. Du kannst ja mal mit der Idee zum Psychiater gehen und das abchecken lassen. Es gibt aber mit Sicherheit auch noch andere Möglichkeiten, wo es bei dir hängt. Es muss also nicht Borderline sein. Checke das einfach mal ab.
Gruß
Pimpinelle |
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Maximus96 Gold-User
Anmeldungsdatum: 29.11.2012 Beiträge: 367
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Verfasst am: 7. Mai 2014 07:56 Titel: |
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Hm, zu meinen Adoptiveltern ziehen. Ich glaube, bin mir ziemlich sicher, dass das erst recht schiefgehen würde. Außerdem habe ich meine Schule hier in Berlin, ich kann hier nicht so einfach weg. Das wäre keine gute Idee.
Hm, ich hätte da einen Vorschlag. Sowas wie eine "Abmachung". Letzter Versuch, ab heute nehme ich nichts mehr und in meine Wohnung ziehe ich clean und werde dafür sorgen, dass mir nie, niemals Drogen ins Haus kommen (meine Wohnung muss mein Rückzugsort sein, also auch Rückzug vor den Drogen). Ich war ja immer der Meinung, mein Freiraum und meine Eigenverantwortung wären meine größten Ressourcen und gleichzeitig auch meine mit wichtigsten Bedürfnisse. Das kann ich ja jetzt mal unter Beweis stellen. Einen Versuch muss es wert sein. Ich nehme ja auch nur sehr sehr wenig, habe mir jetzz einen Zwanziger auf 6 Tage aufgeteilt. Also, und wenn das nix wird, gehe ich stationär, alles klar?
Was haltet ihr davon?
LG Maxi |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 7. Mai 2014 11:35 Titel: |
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Natürlich kannst Du versuchen, Dir etwas zu beweisen, indem Du in Deine eigene Wohnung ziehst und ein eigenverantwortliches, selbstständiges Leben führst.
Zitat: | meine Wohnung muss mein Rückzugsort sein, also auch Rückzug vor den Drogen |
Dann nimmst Du die Drogen halt nicht IN der Wohnung, sondern irgendwo außerhalb. Oder im Keller. Oder auf dem Dachboden . Pass auf, dass Du Dich in dieser Hinsicht nicht selbst bescheißt! Und einen 20er auf 6 Tage aufzuteilen ist zwar schonmal nicht schlecht, aber clean bist Du eben doch nicht. Und der Einzugstermin rückt näher und näher ... |
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GagaMama Silber-User
Anmeldungsdatum: 08.03.2014 Beiträge: 256
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Verfasst am: 7. Mai 2014 11:38 Titel: |
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Hallo Maxi,
Respekt vor Deinen Plänen! Ich verstehe, dass Du langsam am Verzweifeln bist - so viele Versuche und so viele Rückschläge und so viele Enttäuschungen. Eigentlich musst Du Dir völlig bescheuert vorkommen - Du weißt jedes Mal, wie es enden wird, wenn Du wieder zu Drogen greifst. . . Du weißt, dass Du sehr intelligent bist. . . und Du tust es trotzdem! Das macht Angst, das macht wütend und auch sehr deprimiert. . . vielleicht auch ein bisschen hoffnungslos!
Natürlich ist Deine Idee absolut einen Versuch wert und das solltest Du unbedingt ausprobieren. . . aber sei nicht zu verzweifelt, wenn es schief geht. Damit musst Du rechnen und davon geht - ehrlich gesagt - nicht die Welt unter. Aber dann weißt Du, dass Du Hilfe auf einer ganz, ganz anderen Ebene brauchst als alle Therapien, die Du bisher ausprobiert hast. Wie hier auch andere schon geschrieben haben, wirst Du - selbst wenn Du es schaffst - clean zu bleiben, unglaublich viel Kraft und Stärke brauche, wenn du Dein psychisches Grundproblem, egal, was es nun ist, nicht in Angriff nimmst UND EHRLICH ZU DIR UND DEN THERAPEUTEN BIST.
MIT DER RICHTIGEN THERAPIE wirst dann absolut zuerst durch ein Tal der Tränen gehen, ganz viele Dinge und Überzeugungen in Frage stellen und aufgeben müssen und es wird SEHR, SEHR SCHMERZHAFT UND AUCH UNBEQUEM UND VERWIRREND. Und da sehe ich, ganz ehrlich, bei Deinen bisherigen Verhaltensmustern die größte Gefahr: Du blockierst, heuchelst angepasste Mitarbeit oder läuft weg, sobald Du Angst hast, dass Du anfangen musst aufzuarbeiten und in Frage zu stellen, Deine sicheren Überzeugungen aufzugeben.
Aber ganz ehrlich, Maxi, nur wenn Du zu diesem ganz tapferen Schritt und den Unsicherheiten und Schmerzen bereit bist, wirst Du eine Chance - keine Garantie! - haben, ein von Drogen freies Leben zu führen, weil Du sie dann nicht mehr brauchst, um Deine psychischen Schmerzen und Unsicherheiten zu betäuben und in Schach zu halten.
Lass den Kopf nicht hängen, versuche Deine Idee ABER kümmere Dich trotzdem um eine Therapie - und sage den Therapeuten ruhig, welche Vermutung Du hast. Es ist Dein Körper und Deine Gefühlswelt, also kann Du doch am besten beschreiben, wo Du Probleme hast, was dir schwer fällt, wie Du damit umgehst und wobei Du Hilfe brauchst - Deine Vermutung ausschließen können die Therapeuten dann immer noch und nach anderen Ursachen suchen, aber sie haben dann schon viele Anhaltspunkte, wenn Du ihnen sagst, dass Du glaubst, dass ganz viele der Symptome von Borderline - und natürlich auch welche Symptome - bei Dir zutreffen, weil Du das im Internet gegoogled hast.
MAXI, TRAU DICH - DAS LEBEN WARTET GANZ DRINGEND AUF DICH! Das Leben ist toll und aufregend, super spannend, lustig, bunt, schräg, manchmal auch traurig, nicht unbedingt immer einfach, aber ohne Drogen hast Du so viele Möglichkeiten, Dich auszuprobierenund ganz frei zu entscheiden, welcher Weg für Dich der richtige ist! Mach was aus diesen Möglichkeiten!
GaGA |
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Maximus96 Gold-User
Anmeldungsdatum: 29.11.2012 Beiträge: 367
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Verfasst am: 9. Mai 2014 01:23 Titel: |
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Hey!
Leider ist meine Situation unverändert. Ich habe es, obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte, nicht geschafft, mit den Drogen aufzuhören. Morgen habe ich einen Termin bei der Drogenberatung, verspreche mir davon aber nicht viel. In Therapie, also stationäre, will ich nicht, weil mir sämtliche Therapie bis hier oben steht. In Entgiftung will ich auch nicht, weil ich da die Zeit nicht für habe und ich nicht will, dass meine Eltern davon erfahren. Und natürlich wegen der Schule nicht.
Es kotzt mich gerade total an, dass sich praktisch alle düsteren Prognosen einiger User hier sowie die meines Vaters zu bewahrheiten scheinen. Mein rechter Arm ist seit zwei Wochen dick, beim Rausziehen der Nadel tritt zudem eine klare Flüssigkeit aus. Die in der Klinik meinten, dass das harmlos wäre und wieder weggehen würde. Meine Bezugsbetreuerin, die ausgebildete Krankenschwester ist, hat mir die Frage, was das sein könnte erst gar nicht beantwortet, sie sagte nur zu mir, ich sei selbst schuld. Durch einen Arzt von Vista habe ich heute erfahren, dass es wohl doch so eine Art Abszess ist - er hat mir so eine gelbe Salbe draufgeschmiert und den Arm verbunden. Und ich dürfe da auf gar keinen, gar keinen Fall mehr reingehen, was ich die ganze Zeit schon getan habe, super, weil dort meine einzige wirklich gute Vene ist. Seitdem gehe ich mir jetzt in Knöchel bzw. Fußrücken.
Gerade bin ich so down. Ich versuche es nicht einmal, weil ich denke, dass ich es sowieso nicht durchziehe. Das Tramal hat mir auch nicht wirklich geholfen. Ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen meinen Eltern gegenüber. Auch, dass ich ihr sauer verdientes Geld für Drogen ausgebe. Das hat mir so leid getan, dass ich lieber anschaffen gegangen bin, 25 Euro habe ich für mit Hand/Französisch gekriegt. Es liest sich total abgefuckt. Aber ich fand es gar nicht schlimm, im Gegenteil, es hat sogar Spaß gemacht, so viel Lob habe ich seit Langem nicht mehr gekriegt.
Mein Weg ist vorgezeichnet. Ich habe es vermasselt. Irgendwie habe ich das die ganze Zeit schon gefühlt. Es macht mich fertig. Selbst die 6 Monate clean, immer dieser Druck, diese Gedanken, diese Panik, diese Albträume. Es war mir eigentlich klar. Drogen sind einfach für mich zu einer Art Identität geworden, und das ist mittlerweile so fest in meinem Hirn verankert.
Traurige Grüße, Maxi |
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ZXR Silber-User
Anmeldungsdatum: 13.04.2014 Beiträge: 203
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Verfasst am: 9. Mai 2014 01:41 Titel: |
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Ja Maxi,da fällt mir nicht mehr viel dazu ein.
Ich lehne mich etz mal aus dem Fenster und schreibe Dir kurz und knapp was ich für deine Zukunft sehe.
1. Tod durch Überdosis
2. Tod durch Freier am Strich
3. Klappse
Ich wünsche mir das diese Sachen nie eintreten werden aber wenn Du weiter so nach Aufmerksamkeit schreist dann haste gute Chancen.Übrigens das mit deinen Fortschritten nehme ich zurück,hab wirklich gedacht das Du aufgewacht bist(das mit deinen Mutter und Wohnung und so weiter).
Etz könnt Ihr auf mir rum hacken ist mir egal,hab noch im hinter Kopf was gelesen zu haben von Maxi und Heroin,da hat se es auch sowas von provoziert.
Viel Spaß Dir!
Markus |
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tusem67 Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.12.2013 Beiträge: 367
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Verfasst am: 9. Mai 2014 01:43 Titel: |
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Hallo
Ich meine Schule ist natürlich wichtig, aber solange du Drogenabhängig bist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, das du beides managen wirst.
Versuchs doch mal ein paar Jahre im Kloster Maxi, vielleicht findest du dort deine Ruhe. Mir fällt sonst nix mehr ein.
Gruß |
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Maximus96 Gold-User
Anmeldungsdatum: 29.11.2012 Beiträge: 367
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Verfasst am: 9. Mai 2014 02:10 Titel: |
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Danke, Markus, Danke für diese totale Scheißantwort!
Du steckst ja nicht in meiner Haut. "Tod durch Freier am Strich" - alles klar. Danke. So, ich schreie also nach Aufmerksamkeit, ja? Nur weil ich ein verdammtes Problem habe und es mir gut tut, darübef zu schreiben?
Da erfüllt sich alles Schlimme dieser Welt. Ich wusste immer, dass ich menschlicher Müll bin
Wenn ich alt bin, dann will mich sowieso keiner mehr. Ob ich jetzt abkratze oder später, ist doch auch egal. Dann ist der Dreck endlich weg, juhu! Nur meine Familie tut mir wirklich wahnsinnig leid. Ich habe nur Unglück und Verderben gebracht, ich bin eine einzige Enttäuschung. Eine Verschwendung. Egal, genug selbst bemitleidet.
Ins Kloster gehen. Ich bin atheistisch erzogen worden. Ich glaube zwar an so eine Art Gott, aber der Bibel oder dem Christentum hänge ich trotzdem nicht an.
Meine Bezugsbetreuerin hatte jetzt auch Angst, wie sie.mir mitgeteilt hat, dass sie in einem halben Jahr eine Todesanzeige von mir.lesen wird.
Ja, Markus, ich werde bestimmt ganz viel Spaß haben
Maxi |
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