Tilidin retard Tabletten - Wirkdauer

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schmerzpatient
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2014
Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2014 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kurzes Update: Bin größtenteils durch.
RLS habe ich kaum noch und wenn, dann nur nach einer schlechten Nacht.

Niese immer noch ab und zu tagsüber. Durchfall und Darmkrämpfe morgens habe ich auch noch ab und zu. Am Morgen auch noch erhöhter Puls und schlechte Stimmung.

Ansonsten besser geworden.

Schmerzen sind erträglich, wenn einigermaßen gut geschlafen habe. Dann tagsüber Dehnübungen oder Muskeltraining und dann noch besser. Weg sind die aber nicht.

Also wenn ich endlich wieder gut durchschlafen kann, der erhöhte Puls am morgen und die Darmprobleme komplett verschwinden würden, dann wäre ich zufrieden.
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silenthigh
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2014 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

schmerzpatient hat Folgendes geschrieben:
Kurzes Update: Bin größtenteils durch.
RLS habe ich kaum noch und wenn, dann nur nach einer schlechten Nacht.

Niese immer noch ab und zu tagsüber. Durchfall und Darmkrämpfe morgens habe ich auch noch ab und zu. Am Morgen auch noch erhöhter Puls und schlechte Stimmung.

Ansonsten besser geworden.

Schmerzen sind erträglich, wenn einigermaßen gut geschlafen habe. Dann tagsüber Dehnübungen oder Muskeltraining und dann noch besser. Weg sind die aber nicht.

Also wenn ich endlich wieder gut durchschlafen kann, der erhöhte Puls am morgen und die Darmprobleme komplett verschwinden würden, dann wäre ich zufrieden.


hallo Schmerzpatient...

und du kannst auch wirklich mit deinen schmerzen leben? deshalb bekamst du ja das Tilidin. nicht das du dich jetzt unnötig rumquälst mit schmerzen. denn diese können deine ganze lebenqualität beeinträchtigen. also bevor ich schmerzen habe, nehme ich lieber eine Abhängigkeit in kauf. denn du hast nur dieses leben und möchtest dieses auch ohne quälende schmerzen leben.

trotzdem beglückwünsche ich dich, das du es soweit geschafft hast. das mit den schmerzen und der eingeschränkten Lebensqualität musst du einschätzen, ob du damit leben kannst.

gute Besserung und vor allem Schmerzfreiheit wünscht dir die silent! Smile
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schmerzpatient
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.04.2014
Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2014 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann im Moment mit den Schmerzen leben. Aber ich muss mehr Sport machen und meine Muskeln stärken und die Bänder dehnen. Alles ist verkürzt und ich bin dermaßen unsportlich geworden. Paradoxerweise hat wie ich jetzt sehe Tilidin meine Schmerzen verstärkt.

In Zukunft werde ich so gut es geht einen Abstand von Opiaten halten und wenn es nicht anders geht wie z.B. bei einer Operation nur kurz und so wenig wie möglich nehmen. Ich weiß, dass ich meine Schmerzen nie komplett loswerde und die irgendwann im Alter verstärkt auftreten werden. Vielleicht gibt es bis dahin was neues, oder Cannabis wird legalisiert bzw. die Freigabe für Schmerzpatienten wird einfacher. Denn das macht im Gegensatz zu Opiaten nicht körperlich abhängig.

Ich stimme dir zu, dass ich lieber eine Abhängigkeit in Kauf nehme, um eine bessere Lebensqualität zu bekommen. Aber ich unterscheide zwischen psychischer und körperlicher Abhängigkeit. Eine körperliche Abhängigkeit ist für mich eine nicht mehr zu tolerierbare Nebenwirkung.
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 10. Jun 2014 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich möchte mich hier auch einmal kurz dazu äußern. Ich bin auch Schmerzpatient (schweres Restless Legs Syndrom, diagnostiziert in einer Spezialklinik im Schlaflabor) und habe dadurch Erfahrung mit Tramadol, Tillidin, Dihydrocodein, Morphin, Oxycodon und Hydromorphon.

Das Tillidin fand ich phasenweise ganz gut aber nach mehrwöchiger Einnahme hat es oft nicht mehr richtig gewirkt und meine Schmerzen in den Waden und Füßen noch verstärkt. Ich fand das Tillidin teils ganz bequem weil mein Arzt dafür kein Btm-Rezept ausstellen musste und das viel flotter ging als Btm, die er extra sicher verwahrt und das einfach immer ein mortz Theater ist.

Vom Tillidin hatte ich immer so bis zu 400 mg pro Tag genommen. Beim Morphin bis zu 80 mg, aktuell 30 mg. Erst vor kurzem bin ich vom Tillidin wieder zurück vom Morphin. Ich hatte so ätzende Schmerzen. Konnte allein deswegen nicht schlafen. Dazu kam noch die Bewegungsunruhe. Da griff ich dann zu etwas Morphin und schon nach wenigen Minuten wurde alles besser. Zuvor hatte ich noch etwas mehr Tillidin genommen, was die Situation noch verschlimmert hat.

Jetzt bin ich mit dem Tillidin durch. Die Morphin-Derivate, also Oxycodon und Hydromorphon sind neben dem Morphin noch immer das beste was wir an Opioiden auf dem Markt haben.

Mit Schmerzen sollte man echt nicht Leben. Sie können einem die komplette Lebensqualität völlig kaputt machen. Wenn ich einen Schmerzreiz habe, so dominiert der schnell meine komplette Wahrnehmung. Tagsüber wenn ich in Bewegung bin geht es ja noch aber wenn ich Abends im Bett liege und einschlafen soll, dann kann ich den nicht mehr ignorieren und ich werde unruhiger und unruhiger.

Wenn ein Opioid richtig wirkt, so kann es die Lebensqualität massiv verbessern. Nur weil es mit Tillidin nicht funktioniert hat heißt das nicht, dass es mit einem anderen Opioid auch nicht funktioniert. Nur sind die meisten Ärzte leider oft sehr zurückhaltend, wenn es um die Verordnung von Btm-Pflichtigen Opioiden geht.

Es ist natürlich deine Entscheidung. Ohne Opioide könnte ich keine Stunde schlafen. Bei dir scheint die Situation in dieser Beziehung ja nicht so schlimm zu sein.
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schmerzpatient
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.04.2014
Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2014 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hast du deine Schmerzen wegen den RLS ?
Falls ja: Wie fühlen sich die Schmerzen an und wo genau sind die am nervigsten ? Kann es sein, dass die Schmerzen an den Füßen bei schweren RLS am schlimmsten sind ? Kannst du das bestätigen ?

Ich hatte nie Probleme mit RLS, aber nachdem ich mit Tilidin aufgehört habe waren die da und kommen seitdem je nach Schlafqualität tagsüber zurück und habe dann ''dank'' der Bewegungen abends und nachts Schmerzen in den Knien und vor allem Füße.
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 11. Jun 2014 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich habe meine Schmerzen wegen dem RLS.

Als das Anfing konnte ich Schmerzen in den Füßen, Waden und Oberschenkeln haben. Einmal fühlte es sich so an, als gieße mir jemand Benzin über meine Beine und zündete das dann an. Ich hab einfach nur geschrien und danach geheult. Das war schon schlimm.

Desto länger ich Opioide nahm, desto weniger habe ich aber dann gebraucht und es hat sich zunehmend eingependelt. Meine Oberschenkel sind jetzt gar nicht mehr betroffen.

Jetzt sind es nur noch die Waden und die Füße. Ich merke da halt was, wenn die Wirkung nachlässt und ich es versäume rechtzeitig die nächste Tablette zu nehmen.

Die Schmerzen in den Waden sind ziemlich mittig, fühlen sich so krampfartig an, teilweise auch so als würde jemand von hinten ein dünnes Band entlang meinen Waden spannen und dies dann nach vorne ziehen. Anfangs ist es nur ein leichter Druck der dann immer stärker wird bis es sich so anfühlt, als würde sich das Band zunehmend in die Haut/Waden schneiden.

Auf den Füßen fühlt es sich so an, als würde jemand heißes Wasser auf die Füße tropfen, das sich dann zunehmend über den Fuß verteilt. Fühlt sich eben an wie so heiße Schauer. Wenn ich die Beine bewege verschwinden diese Empfindungen aber sie kommen dann gleich zurück und werden von Minute zu Minute intensiver.

Irgendwann tut es einfach irre weh. Ich kann dann auch aggressiv werden aber so weit lasse ich es schon lange nicht mehr kommen. Allein der Bewegungsdrang der dabei dann entsteht ist so unerträglich, dass ich schnell zur nächsten Tablette greife bevor es schlimmer wird.

Halte ich mich streng an meine Einnahmezeiten, dann bin ich fast 100% symptomfrei.
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