Verfasst am: 27. Apr 2014 15:50 Titel: Gedankengänge über meine eigene Sucht.
Hallo erstmal...Ich bin Jenni aus Köln und 28 Jahre..
In letzter Zeit denke ich immer mehr über mein Leben bzw. die Zukunft nach..
Ich konsumiere seit nun mehr als 7 Jahre Marihuana und bin jetzt an einem Punkt angelangt, wo ich das ALLES nicht mehr will!
Ich habe mich letzte Woche endlich zu einem Entzug in Köln Merheim angemeldet, muss jetzt noch 2-3 Wochen warten. Genau das fällt mir sehr schwer...Ich soll laut der Ärztin die Drogen bis zum Entzug nicht absetzen.
Ich habe mit ca. 20 J. angefangen Marihuana zu nehmen ( keine anderen drogen)
Nicht regelmäßig 1-2 mal im Monat. Doch dann fing alles an habe meinen damaligen Job verloren...so fing alles an. Dann wurde alles zur Alltäglichkeit,der erste gedanke morgens nach dem aufstehen war..schnell einen Joint drehen und gut drauf sein, bis heute rauche bis zu 12 Joints am Tag ( beschämend).. Ich hab mein ganzes leben lang selten viele soziale Kontakte gehabt nur so 1.2.3 Freunde die auch von meinem Problem wissen und zu mir stehen... doch ich habe Angst auch diese wenigen Menschen in meinem leben zu verlieren wie alles andere zuvor.
Ich bin einfach nicht mehr selbst zufrieden mit mir.. Ich merke das sich mein Körper total verändert hat ...angefangen bei Hautprobleme und anfällig für krankheiten bin... Das schlimmste aber wie ich finde.. das ich nichts mehr mache...bin nur noch zu hause,lasse alles schleifen bin lustlos, depressionen habe ich...bin von einer sekunde auf die andere sehr schnell gereizt und aggressiv (gegenüber mama und schwester) ich habe ich scheiß-egal einstellung..
Doch jetzt möchte ich alles ändern. Ich bin 28 Jahre und möchte in ferner Zukunft eine Familie gründen,Heiraten ,Kinder kriegen und glücklich sein.
das wichtigste kriterium davon loszukommen hast Du erfüllt. Du willst davon weg.
DAs ist nicht einfach. Am Anfang sieht man erstmal vielleicht alles schwieriger werden. Durchhalten ist wichtig, das heißt für mich weitermachen auch wenn Rückschläge kommen, auch wenn Rückfälle kommen. Dranbleiben bis Du da bist wo Du Dir gefällst.
So schnell verliert man keine freunde wenn die Merken dass Du davon loskommen willst. Die können eine Hilfe sein. Mit Ihnen mal zu reden, oder sich begleiten lassen kann helfen. Es hilft wenn Du merkst sie sind da. Bei mir ist es so das es hilft, und dann wieder nervt es auch. DAnn hab ich Angst und will lieber alleine sein. Oder ich bin auch abgehauen paarmal schon. Gutz das die anderen dann ausdauernd geblieben sind. jetzt will ich gar nicht mehr abhauen. Aber ab un dzu kommen so die geilen Erinnerungen an die schönsten Sessions hoch, die Besten Partys. Dass ist verlockend, und manchmal gefährlich, und wenn ich dann genug ausgehalten hab, dann ist der Reiz weg und es kotzt mich dann an. HAb immer dann Angst das ich mal nicht solange aushalte..
Hoffentlich hab ich dich nicht zugetextet. Hatte wieder so ein Nervenaufreibendes Wochenende. MAnchmalhilft es hier zu schreiben.
Also willkommen hier und durchhalten weitermachen, Du schaffst das. LAss dich nicht aus der Bahnwerfen fall sdu stolperst oder fällst. Stah auf... Du bist nicht alleine, Es gibt viele die dich verstehen und die gleichzeitig mit Dir Leiden. Also viel kraft, bestimmt läuft man sich hier nochmal über den Weg...!
dieses Informationsangebot benötigt viel Zeit und Geld, um erweitert und betrieben zu werden.
Um auch weiterhin wertvolle Informationen und das Forum anbieten zu können,
benötigen wir Deine Unterstützung! Hilf uns, dieses umfangreiche Informationsangebot
weiterzuführen.
Spende dieses Jahr 5 €, 10 € oder wieviel Du auch aufwenden magst, um
Suchtmittel.de zu erhalten. Weitere Informationen findest Du auf unserer
Spendenseite.
Die Spende ist steuerlich absetzbar, da wir ein gemeinnütziger Verein sind. Wir unterstützen
auch Bitcoin und Ethereum neben PayPal und klassischer Überweisung.