Retardiertes Morphin zur Substitution in Deutschland

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Leviathan
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2014 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Hallo QyX,

QyX hat Folgendes geschrieben:
Ich komm deswegen drauf, weil da wohl bei Opiatabhängigen das ganze Neurotransmitter ganz anders funktioniert als beim Gesunden. Die Gesunden können Opiate nehmen und werden nie abhängig, einfach weil die neurobiologischen Grundlagen für die Entwicklung einer Opiatabhängigkeit nicht vorhanden sind.


bist du dir da sicher bzw. gibt es dazu Untersuchungen? Soweit ich informiert bin, soll es doch eher so sein, dass zumindest bei den starken Opioiden generell das Abhängigkeitspotential extrem hoch sein soll. D.h. es wären eher diejenigen die Ausnahme, die nicht abhängig werden, obwohl sie es regelmäßig nehmen. Oder ist das nur Misinformation? Außerdem meine ich mal gelesen zu haben, dass Schmerz tatsächlich irgendwie der Opiatabhängigkeit entgegen wirken soll. Aber da bin ich mir jetzt nicht sicher und Genaueres weiß ich erst recht nicht. Zumal es ja wohl doch auch genug Schmerzpatienten gibt, die abhängig werden, unabhängig von der Schmerzbehandlung.

Was ich mir aber durchaus vorstellen kann, und das wird ja auch immer wieder erwähnt in dem Zusammenhang, ist, dass ein Großteil der Abhängigen mit der Droge irgendwelche Leiden oder Defizite ausgleichen will bzw. das unbewusst tut. Das erscheint mir plausibel. Bzw. das kann ich auch bei mir selbst feststellen. Gerade in Bezug auf die Opioide.
Ich habe damit ja noch keine großen Erfahrungen und habe bisher auch nur die schwächsten genommen, aber es kommt mir tatsächlich so vor, als wäre das Gefühl, das ich damit bekomme, im Prinzip genau das Gegenteil davon, was mich bisher immer belastet hat. Also Unruhe, Nervosität, Ängstlichkeit usw. Das ist dann nicht nur alles weg, sondern zum Teil geradezu umgekehrt. Und wenn man das mal erlebt hat, setzt es sich bestimmt fest. Ich hoffe mal, dass ich damit jetzt trotzdem noch irgendwie vernünftig umgehen kann, aber wenn ich das jetzt immer so haben könnte ohne Probleme, hätte ich wohl keine weiteren Bedenken mehr...



Hi Merkwürden,

Ich glaube, Du liegst schon ganz richtig mit dem, was Du da schreibst.

Als ich damit anfing, Opis zu missbrauchen, um meinen psychischen Zustand zu beeinflussen, habe ich die opioide psychotrope Wirkung gespürt. Ganz anders, als bei dem Einsatz gegen Schmerzen. War das Tilidin, damit fing es an, erstmal angeflutet, konnte ich die ganze Welt umarmen vor Glückseeligkeit und Frieden.

LG, Leviathan
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2014 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Leviathan,

also hast du sie zuerst gegen Schmerzen bekommen und sie dann erst später missbraucht? Ging das schleichend oder hast du dir dann später ohne medizinischen Grund nochmal Opioide besorgt?
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qwertz
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.07.2014
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 10. Jul 2014 11:12    Titel: morphin Antworten mit Zitat

Alles was man legal bekommen kann verhilft vielleicht zu einem besserem leben.Ich habe 3 jahre lang retardirtes morphinhydroclorid genommen zum schluß 1500-2000 mg.Ich habe dann einen entzug mit subutex gemacht.Der gesammte entzug dauert aber 6- 12 Monate und ist sehr sehr unangenehm.Und garantiert nicht für jeden zu schaffen.
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cursty
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2014 16:51    Titel: Morphin als Substitut Antworten mit Zitat

als ich vor 4 Wochen in der Suchtambulanz war, wurde mir dort von der Chefin gesagt, daß Morphium definitiv als Substitut zugelassen wird, es kann aber noch bis Ende diesen Jahres dauern. Daraufhin bin ich für die Zeit ins Diamorphin Programm gegangen da ich mit Methadon überhaupt keine Linderung verspüre, körperlich schon, aber der Suchtdruck ist genau so da wie ohne. Meiner Meinung nach wirkt Diamorphin genau so wie Morphium
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micro88
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.07.2011
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2014 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kamikaze1970 hat Folgendes geschrieben:
Bei DHC oder ret.Morphin würde das natürlich ganz anders aussehen, aber bei Metha/Pola hatte ich oft Beikonsum, bei Bupre noch schlimmer. Und bei Bupre ist es noch schlimmer, wenn man oft Beikonsum hat. Man muss ne Zeit lang warten, bis die Shore überhaupt wirkt, und später macht das zurück auf Bupre auch keinen Spaß...
Infolge dessen ging es mir mit Bupre eigentlich immer schlecht. Für Menschen, die nach langjährigen Shore-Konsum nicht auf den "Opiatmantel" verzichten können/wollen, bleibt ergo nur Metha/Pola. Und das macht viel zu viele depressiv und antriebslos.


das finde ich sehr interessant, wie hier DHC gelobt wird. Als einer der Patienten, die Anfang der 90er Remedacen und DHC-Saft verschrieben bekommen hat, erinnere ich mich an grosse Ablehnung durch die meisten H-Suechtigen. Der Saft ist das absolut ekelhafteste, was ich jemals runtergewuergt habe. Habe meinen Saft oft anderen angeboten, die affig waren, was in 4 von 5 Faellen abgelehnt wurde. Das Zeug war total unbeliebt, und die Verfuegbarkeit von Methadon auf breiter Basis wurde von fast allen Leuten begruesst. Die meisten Leute, die hier Methadon kritisieren (Kamikaze ausgenommen, wir sind gleich alt und koennten uns sogar kennen, 1992 Bonner Loch und VFG), koennen sich wohl kaum vorstellen, das man um 1990 HIV positiv sein musste um Methadon zu bekommen. Insofern sind heute die Zeiten golden.

Natuerlich bin ich auch dafuer, DHC und Morphin zur Substitution (wieder) zuzulassen. Je mehr Substanzen verfuegbar sind, desto besser. Die Praeferenzen sind eben hoechst individuell, ich war mit Methadon immer sehr zufrieden, und jetzt auch mit 0.4 mg Buprenorphin. Von daher scheint es da keine Regel zu geben, dass z.B. fuer Altjunks DHC besser geeignet ist.

Die Kritik an der Substitution heute in DE finde ich etwas undankbar, es wurden schon so enorme Fortschritte erzielt. Das Ueberleben ist gesichert. Es gibt Take Home, man kann 4 Wochen per Jahr in Urlaub fahren. Klar, mehr Take Home und weniger Gaengelei fuer stabile Patienten waeren besser, aber da ist auch Eigeninitiative gefragt. Engagiert euch politisch, nehmt an Tagungen und Konferenzen teil, veraendert das Bild das die Oeffenlichkeit von den Standard-Substituierten hat. Nur mal so angemerkt..
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Jannik
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2012
Beiträge: 154

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2014 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Ich habe auch noch die zeiten mit den DHC Flaschen mitgemacht.

Das beste am DHC war das die shore noch geballert hat auf saft war halt anders als heute mit dem Methadon.

Wenn ich heute die wahl hätte ich würde kein Codein mehr nehmen diese scheiß Kratzerei wenn mann mal bisschen mehr intus hatte.

Ich denke mal es wird auch darum gehen das auf Morphin H noch ballert...

Also den affen mit Morphin weg und dann H für den turn oben drauf.

Das machen die Politiker nicht mit im Grunde hast du recht im vergleich zu früher ist das traumhaft heute.
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 11. Jul 2014 22:28    Titel: Re: Morphin als Substitut Antworten mit Zitat

cursty hat Folgendes geschrieben:
als ich vor 4 Wochen in der Suchtambulanz war, wurde mir dort von der Chefin gesagt, daß Morphium definitiv als Substitut zugelassen wird, es kann aber noch bis Ende diesen Jahres dauern. Daraufhin bin ich für die Zeit ins Diamorphin Programm gegangen da ich mit Methadon überhaupt keine Linderung verspüre, körperlich schon, aber der Suchtdruck ist genau so da wie ohne. Meiner Meinung nach wirkt Diamorphin genau so wie Morphium


Ich hab noch nie in meinem Leben Diamorphin/H genommen (bin Schmerzpatient) aber pharmakologisch betrachtet macht es schon viel Sinn, dass Morphin und Diamorphin sich in der Wirkung ziemlich gleichen.

Das ganze Diamorphin wird im Körper ja zu Morphin umgebaut. Das H ist vor allem also eine Prodrug. Aufgrund der besseren fettlöslichkeit von Heroin ist es eben potenter als Morphin aber da kann man einfach die Dosis vom Morphin erhöhen. Dann dürfte das genau so ballern.

Ich denke auch nicht, dass wir auf dem Markt noch extra Diamorphin-Tabletten wie in der Schweiz brauchen. Bei oraler Einnahme wird ein großteil vom Diamorphin in der Leber sofort zu Morphin umgesetzt. Der Vorteil der besseren Fettlöslichkeit von Diamorphin geht sofort verloren. Da kann man also gleich Morphin-Tabletten nehmen.


Ach ja: ich nehme jetzt bald 2 Jahre täglich Opioide. Zuerst einige Tage Tramadol, dann einige Monate Oxycodon, dann Hydromorphon und seit einem halben Jahr nun Morphin. Ich finde, dass die so überhaupt gar keine Wirkung haben. Meine Schmerzen gehen halt weg. Das war's dann. Hydro macht etwas weniger Verstopfung als Oxy und Morphin. Einschlafen ist mit Morphin am einfachsten. Von der körperlichen Wirkung her macht vor allem das Morphin schön warme Füße und Hände, man friert nie. Jetzt im Sommer ist das aber etwas nervig, weil schnell zu war. Beim Oxy war dieser Effekt auch deutlich. Auch beim Hydro ist er vorhanden, nur nicht so extrem wie beim Morphin und Oxy.
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Kamikaze1970
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 420

BeitragVerfasst am: 12. Jul 2014 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Im Gegensatz zu Jannik empfand ich bei DHC-Saft halt die Zufriedenheit, die damit verbunden war. Ich hatte keinen Suchtdruck, konnte je nach Bedarf mal mehr oder weniger nehmen. Hatte so gut wie nie BK von Shore, was später bei Metha/Pola und erst recht Bupre gaaaanz anders war.
Ständig Suchtdruck, eine Unzufriedenheit bis hin zu chronischer Dysphorie nach Jahrelangen Methakonsum. Und schlaff und lustlos hat mich das Zeug gemacht, abgesehen vom elend langen runterkommen...was die wenigsten überhaupt probieren nach z.T. etlichen Jahren auf dem Zeug. Und mit Bupre kam ich überhaupt nicht klar, das hat eher wie Amphetamin gewirkt bei mir. Hibbelig, schlechter Schlaf und Appetit, und damit verbundene Rückfälle. Die natürlich auch Kacke waren, weil das Bupre die meisten Rezeptoren noch besetzt hatte, und man somit warten musste,. bis es einem schlechter ging. Für Leute die mit Bupre zufrieden sind natürlich ne super Sache, aber für Langzeitkonsumenten ohne Abstinenz-Willen eine Katastrophe.
Von daher würde ich mich über die Zulassung retardierter Morphine sehr freuen, dann könnte ich endlich wieder in Substi gehen, und nicht Großteil meines Geldes für Shore und Oxy´s ausgeben müssen.
Am liebsten wäre mir aber natürlich eine Diamorphin Versorgung, wie seit vielen
Jahren in Großbritannien, wo man mit Heroin getränkte Zigaretten bekommt, wenn man nicht spritzen will oder kann.
Aber das würde voraussetzen, dass die Politiker uns wirklich ein zufriedenes Leben ermöglich wollten, was ja leider aufgrund veralteter und falscher Dogmen nicht der Fall ist.
Und im Vergleich zu 1990 ist die Substitution für alle möglich, aber seit gut 10 Jahren werden große Rückschritte gemacht, in Form von immer neuen Restriktionen gegen Ärzte. In vielen Gegenden, vor allem ländlich, sind immer weniger Ärzte bereit, sich diesem Bürokratie- Wahnsinn zu stellen. Infolgedessen "betreut" ein Arzt dann eben über 130 Opioidabhängige. Andere sind im Knast gelandet oder haben zumindest ihre Approbation verloren, vor allem im mittelalterlichen Bayern stehen Substi-Ärzte mit einem Bein im Knast.
Denkbar schlechte Voraussetzungen für eine Verbesserung der Gesamtsituation.
Und sich politisch engagieren in Punkto bessere Möglichkeiten Heroinabhängigen
zu einem besseren Leben zu verhelfen, ist in dieser verlogenen, heuchlerischen Gesellschaft beruflicher und sozialer Suizid.
Und ernst genommen wird unsereins meist sowieso nicht, weil aus uns spricht im Zweifel immer "die Droge". Menschen die mich seit Jahren kennen und schätzen, würden ihre Meinung schnell ändern und alles in Frage stellen, wenn sie plötzlich wüssten, das ich seit über 20 Jahren auf Heroin/Methadon/Oxycodon etc. bin.
Und wegen Opioide und keine Abhängigkeit bei Schmerzen...Meines Wissens bezieht sich das auf die psychische Abhängigkeit, die meist nicht oder nur sehr leicht auftritt, bei vorgeschriebener Einnahme versteht sich. Aber eine physische Abhängigkeit entsteht naturgemäß auch bei Opioidkonsum aufgrund von Schmerzen. So steht es auch in den Packungsbeilagen meiner Oxycodontabletten, das aufgrund Gewöhnung ggf.eine Dosiserhöhung erforderlich sein kann. Und bei Beendigung der Behandlung langsames reduzieren
angebracht ist, um Entzugserscheinungen zu verhindern oder abzumildern.
Aber die psychische Abhängigkeit ist ja auch das, was uns meist immer wieder das Genick bricht. Confused
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Zoeyyy
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.07.2014
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2014 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich ist es richtig das sich die Substitution auf der einen Seite positiv entwickelt hat in den 90 ern . Ich muss auch sagen das ich anfangs zu den Leuten gehörte die es extrem begrüßt hatten als das Metha Programm gestartet ist. Aus heutiger Sicht und nach inzwischen 13 Jahren Persönlicher Erfahrung mit Metha ,sieht das doch ganz anderst aus. Ich erinnere mich noch hervorragend daran wie mir der Arzt damals das Programm als " Die" Revolution angepriesen hat ...und wieviel besser das doch wäre als der Codein Saft . Natürlich ist jeder Mensch,somit auch jeder süchtige und somit erkrankte Mensch anderst und ich freue mich wirklich für jeden der im Metha das passende Medikament gefunden hat ... Nur kann. Ich das leider von mir eben nicht sagen . Die meisten Patienten bei uns in der Praxis haben täglichen beikonsum , sei es mit viel Alkohol , Lyrica ,Benzos oder Koks.
Ich habe bereits Dosierungsversuche von 8 bis 22 ml pro Tag durch . Im Moment bin ich seit monaten bei 14 ml. Das Metha sorgt natürlich dafür das ich keinen Entzug habe , körperlich , doch ich laufe mit einer Leere umher die ich dann eben mit anderen Stoffen versuche zu füllen.
Im Moment bin ich am überlegen ob das Diamorphin Programm eine Möglichkeit sein könnte , habe einen Termin dort im August und werde mich zumindest erst mal mit dem Arzt unterhalten.
Ich hoffe wirklich sehr das auch hier in Deutschland die Substitution individuell auf den einzelnen Patienten und dessen Krankheitsbild zugeschnitten wird und es bald auch Morphin Substitution als Möglichkeit gibt.
Ob es überhaupt eine einzige goldene Lösung in einer Art der Substitution gibt wage ich wirklich zu bezweifeln ,letztendlich wäre der beste Weg vermutlich der einer kombinierten Art der Behandlung da beim groß Teil eben nicht reicht "nur" körperlich nicht enzügig zu sein ...schließlich hat keiner angefangen Heroin zu nehmen weil er Gliederschmerzen hatte sondern das H hat ja eine Befriedigung ausgelöst nach der man sich immer gesehnt hatte und nach diesem positiven Gefühl its man doch letztendlich hochgradig süchtig .
Zumindest gehöre ich zu diesen Leuten .
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2014 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

hallo leute!
ich kann ganz klar ja dazu sagen uns substituierten auch morphin
retard und diamorphin endlich in deutschlan als standart einzu-
führen!
ich hatte nicht zeit denn ganzen thred zu lesen und ich denke mir
ich schreibe meine meinung dazu!
denn dieses methdon und polamidon und tex sowieo bringen nicht
den gewünschten erfolg zumahl der entzu von diesen subtimittel
einfach nur an körperverletzung mit todesfolge grenzt!
ich hoffe wirklich da ändert sich bal was!
Gruss Vito
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Leviathan
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2014 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Hallo Leviathan,

also hast du sie zuerst gegen Schmerzen bekommen und sie dann erst später missbraucht? Ging das schleichend oder hast du dir dann später ohne medizinischen Grund nochmal Opioide besorgt?


Hallo Merkwürden,

Die Tilis hatte ich eigentlich mal gegen Schmerzen bekommen. Als die Schmerzen weg waren, lag der Rest des Tilis über längere Zeit zu Hause rum. Es kam der Tag, das ich diese Reste bewusst missbrauchte, um meine Stimmung zu beeinflussen. Ja, später habe ich dann Nachschub besorgt, ohne Schmerzen zu haben, damit ich weiterhin missbrauchen konnte.

Leider bin ich so ein Suchtmensch und stehe voll auf die Opi-Wirkung. Upper reizen mich hingegen überhaupt nicht. Die Opiatwirkung mag ich einfach sehr.

LG, Leviathan
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fred
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2014 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

soweit ich gehört habe,soll es ab 2015 in berlin die retard taps als substi geben.

ich bin seit 2003 auf pola und inzwischen brauche ich 50% von meiner kohle für heroin (oder was das für zeug sein soll,was die araber da verkaufen).

ferner bin ich mal wieder seit 1,5 jahren dazu übergegangen,das pola mit der viskose zu ballern.meine blutwerte sind übrigens okay.bis auf das hep c natürlich !
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für meine Hepc solls auch ab 2015 ein neues medi zu geben.heisst Asunaprevir und Daclatasvir.
damit haben die in england innerhalb von 3 monaten (standardbehandlungsdauer)alle hep c leute im krankenhaus geheilt.die pillen (eine am tag) kosten allerdings 700€ und die krankenkassen wollen da nicht mitmachen,da die herstellung nur 100€ beträgt.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=53345
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ich muss 1x die woche zum doc das zeug abholen und an dem tag lass ichs mir dann mal "gutgehen".
am besten war eigentlich der turn,wenn ich meine 8ml pola mit dazugekauften 20 ml metha zusätzlich geballert habe.

den zustand bekomme ich mit dem schlechten H nicht hin...seit die afganen das zeug IM land verarbeiten ,mixen die jede menge müll für uns "ungläubige" mit dazu.hauptsache masse...
kein vergleich zu 1978 !
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Arschbombe
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2014 04:59    Titel: Antworten mit Zitat

fred hat Folgendes geschrieben:

kein vergleich zu 1978 !

Ist es nicht beschämend das Du in 35 Jahren H Sucht es nicht auf Kette bekommen hast einen vernünftigen Dealer aufzureissen?
Da es Dein erklärtes Ziel ist auf Kasse zu junken, gehe ich von einem geringen Einkommen aus. Die Hälfte von "fast Nix" ist "so gut wie nix". Soll heissen, selbst wenn du einigermassen gutes H bekämst, könntest Du mit deinen paar Kröten in Meta Sub niemals zu geilen kicks / feeling kommen. Wenn es Deine "Berufung" ist Dich hemmungslos zuzuballern, tu was dafür.Das würde bedeuten Kohle, wie auch immer, aufzureissen. Mit Nebenjobs, guten Ideen, Abzocke, oder Kleinkriminalität. Aber sich über abgefuckte Quali und Scheißdealer zu echauffieren bringt Dich sicher nicht weiter. Wink
Alles Gute und ein paar Eier wünscht Dir R. Cool
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realflippy
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2014 07:14    Titel: Antworten mit Zitat

morphinretard wird nicht nur in berlin zugelassen sondern in gesamt deutschland (soweit man der dgs und jes glauben schenken kann..und davon gehe ich jetzt mal aus..zudem hat mundipharma das medikament (ich denke mal substitol) schon auf dem letzten dgs kongress vorgestellt. die sache scheint also zu laufen.
was noch nicht bekannt ist ist wie der status von morphinretard sein soll.
möglich wäre eine ausnahmeregelung wie z.b. beim dhc-saft oder eine ähnliche regelung wie beim diamorphin (quasi als alternative in den ambulanzen) und das könnte man dann als epic fail bezeichnen.
dann kämen auch nur wieder ein paar leute in die morph-behandlung und das wars.
ob das zur regel wird und als zusätzliches med zur regelsubsti eingeführt wird bleibt noch offen (ist zumindest mein letzter wissensstand)
ab 2015 weiß man mehr (bis jetzt ist auch in der btmvv nix von ner regelung zu finden).

btw @arschi...hast recht..es ist leicht beschämend nach solch einer langen zeit keinen weg gefunden zu haben an vernünftige opiode zu kommen und seinen kram noch immer auf der straße zu kaufen...aber ok..jedem sein leben..odda Very Happy

gruß

flippflopp
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Loris
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Anmeldungsdatum: 27.05.2012
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2014 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die Vergabe von retardierten Morphium ist an sich schon eine schwachsinnige Geschichte.
Vielleicht nicht für geringdosierte, die an Straßenstoff gewöhnt sind. Als Ersatz für Vollsynthetische Opiate wie Pola/Methadon wird es den Krankenkassen (zu)
teuer stehen kommen.
Pola ist etwa doppelt so teuer wie Metha, Morphin-Retard, äquivalent zu etwa 10ml Pola käme einer täglichen Dosis von etwa 900-1200mg gleich.

50 Stück a 100 Milligramm Retard würden momentan bei Einzelabnahme um die
150€ kosten. Bei Großabnahme über Apotheken könnten sich die Kosten relativieren, letztendlich sehe ich für Hochdosierte Methadonsubstituierte eher
Schwarz.
(Nicht das die Krankenkassen es nicht finanzieren könnten..)
Eine von vielen Preislisten>
Tja, informative Links sind hier "nicht Erwünscht" und werden per se als Spam ausgegrenzt. Klasse..
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