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andy1977
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3106

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu, in der Sterbevorschung ,sind se eigentlich sehr weit,das hat was mit der erforschung der http://de.wikipedia.org/wiki/NMDA-Rezeptor.Der Mensch stirbt eigentlich öfters (Ego-tod),der körperliche Tod ist eigentlich nur der verlust der Hülle, in wie weit eine Seele auf einen anderen körper übertragen wird ist das Grosse Geheimnis.Wobei ich an Telepathie Glaube ,nicht bewusst sondern unterbewusst telepathie,und durch die kommunikation zwischen den Unterbewustsein,entsteht irgendwie ein Kollektives unterbewusstsein.Dieses Kollektive Unterbewusstsein ,stellt für mich irgendwie einen Gott dar.Es ist Schwer zu erklären...Deswegen meine Aussage Gott steckt in jedem...
Deswegen ist ja auch der Thai a lama schon mind 30 mal Reinkaniert...

Schöne lektüre ist http://de.spiritualwiki.org/Hawkins/Tod , beonderes Augenmerkmal auf den Ego tod.

LG Andy

PS: ich habe keine angst vor dem Tod ,weil ich nicht an ihn glaube.Ich glaube es ist einfach wie das wechseln eines auto .Aus dem einen steigt man aus ,in das andere hinein... John Lennon
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kullerbunt und tusem,

ich antworte mal auf eure Beiträge zusammen, da mir eher etwas Allgemeines dazu einfällt. Es gibt ja den Satz, dass nicht Gott den Menschen nach seinem Bild geschaffen hat, sondern umgekehrt. Und so sieht es für mich auch wirklich aus. Jedenfalls das klassische Gottesbild ist doch im Prinzip nur die Vorstellung von einem menschenähnlichen Wesen, das eben auf alles Einfluss hat. Je nach Religion, Auslegung, heute auch persönlicher Neigungen usw. ist das dann z.B. eine liebevolle Person, auf deren Hilfe man vertrauen kann, oder eben ein Kontrolleur und Richter, der dafür sorgt, dass man sich an bestimmte Regeln hält. Diese Vorstellungen können natürlich auch mal wechseln und man nimmt mal mehr das eine an, dann wieder das andere.

Für mich steht dahinter, auf der persönlichen Ebene, vor allem der Wunsch oder das Bedürfnis, dem "großen Ganzen" nicht ausgeliefert zu sein. Wenn man sich das große Ganze, die Welt, wie auch immer, irgendwie als etwas Persönliches vorstellt, dann ist man in einer weniger hilflosen Situation, als wenn man darin einfach nur "mechanische" Abläufe sieht, die eben ablaufen, aber auf die man im Allgemeinen keinen Einfluss hat. Mit einem Gott im Hintergrund hat man dann z.B. Hoffnung, wenn man im Sterben liegt, Tröstung, wenn jemand anderes gestorben ist, ein Gefühl der Genugtuung, wenn jemand einem großen Schaden zugefügt hat usw.

Auf der gesellschaftlichen Ebene dient dann so ein Glaube dazu, z.B. die ganzen Regeln, die man für sinnvoll hält, durchzusetzen. Und klar, viele davon sind ja wichtig. Also vor allem diejenigen, die tatsächlich in allen möglichen Kulturen existieren. Nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen usw. Aber ich finde halt nicht, dass man ein perfektes Wesen braucht, um sich zu erklären, warum es diese Regeln gibt. Eigentlich sind die einfach naheliegend und ergeben sich eben aus dem sozialen Leben wie von selbst. Man hat Gott, meiner Ansicht nach, eben "erfunden", um eine Instanz zu haben, die für die Einhaltung sorgt. Also neben den erwähnten persönlichen Gründen. Aber es geht doch auch ohne, also durch weltliche Gesetze, soziale Kontrolle usw.

Und noch zur Modernisierung von religiösen Vorstellungen: wenn man da pragmatisch rangeht, ist es natürlich zu begrüßen, wenn z.B. die Kirchen das ein oder andere Dogma fallen lassen oder entschärfen. Und in einem gewissen Rahmen ist das bestimmt sogar theologisch begründbar. Da kenne ich mich jetzt auch nicht so gut aus. Wenn aber z.B. der Begriff einer Hölle jetzt nur noch irgendeinen schlimmen psychischen Zustand in diesem Leben bedeutet oder sowas, dann kann ich dem einfach nicht mehr richtig folgen. Auf der einen Seite soll das alles oder zum größten Teil nur symbolisch sein, auf der anderen dann aber doch mehr als z.B. nur ein Märchen. Wo fängt hört jetzt aber das eine auf und fängt das andere an? Das kann sich, nach meiner Erfahrung, sogar mitten in der Diskussion immer wieder verschieben. Von daher sind mir in einem gewissen Sinne sogar Fundamentalisten lieber, was die Diskussion angeht. Da weiß man dann ganz genau, was die meinen, wenn z.B. von Sünde, Himmel und Hölle usw. die Rede ist. Also, wie gesagt, nur was die Diskussion angeht. Praktisch gesehen bin ich natürlich froh, dass hier keine religiösen Fundamentalisten das Sagen haben.
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich kann nachvollziehen, warum einem der Glaube an einen Gott gut tun kann, aber für mich bestehen da einfach zu viele Widersprüche. Und so ein Gottesglaube kann eben nicht nur positive, sondern auch negative Folgen haben. Marla hat da ja schon einiges erwähnt. Von daher stehe ich dem ganzen halt eher kritisch gegenüber.
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Kullerbunt
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich finde es moralisch aufrichtiger, wenn ich meine Fehler selbst aufräume, mich bei den Leuten entschuldige, denen ich Leid verursacht habe, anstatt mir von einer höheren Instanz Absolution verschaffen zu wollen.
Schliesslich sind Gut und Böse nur menschliche Konzepte, völlig subjektiv, und ohne uns als beurteilendes Individuum, gänzlich inexistent.
In der Natur kommen diese Dinge nicht vor.
Oder ist es "böse" wenn der Löwe eine Gazelle reisst? Böse für wen? Für die Gazelle, oder für die Löwenmutter?
All das entpuppt sich meiner Meinung nach nur als perfide eingefädelter Mechanismus der Kontrolle, und hat nichts mit Emphatie, oder Moral zu tun.


was "gut" und was "böse" ist, dass sind tatsächlich nur Konstrukte, die abhängig vom kulturellen Umfeld, von der persönlichen Sozialisation.
Was "Sünde" ist, ist ja in der Bibel definiert. Die 10 Gebote gelten übrigens nicht für Tiere, wg dem Beispiel mit der Gazelle die das Löwenbaby jagt und frisst. Die Gebote sind ja zum großen Teil ganz "normale" Normen, die in unserer Gesellschaft gelten. Nicht töten, nicht klauen, nicht lästern z.B.
Ein Zusammenleben funktioniert nur, wenn sich alle gewissen "Regeln" unterordnen. Und das tun wir Menschen, aus moralischen Gründen, aus Emphatischen.
"Verstoße" ich gegen die Regelungen, dann hat das Konsequenzen. Ich werde aus der Gesellschaft ausgeschlossen (Gefängnis zB). Und jeder Mensch (wir reden mal nicht von psychopatischen Serienmördern) wird Reue empfinden, wenn er zB einen Menschen getötet hat. Wie kann ich dann mit der Schuld umgehen, die ich empfinde? Versuchen, sie wieder gut zu machen, sich entschuldigen beim Opfer. Geht aber nicht immer. Man kann nicht immer alles wieder richten. Und selbst wenn, eine gefühlte Schuld bei einem Selbst bleibt vielleicht. Und diese gefühlte Schuld resultiert ja aus der eigenen Empathie oder den moralischen Vorstellungen vom Zusammenleben. Die Möglichkeit, dass ich meine Schuld loswerde, in dem ich Gott sage, er soll sie von mir nehmen, hat somit doch keinen Kontrollmechanismus, sondern befreit mich doch.
Nur wenn dieser Akt der Befreiung von Institutionen missbraucht wird, wenn gesagt wird, Vergebung gibt es nur über diese Organisationen, dann ist das ein Machtinstrument. So ist Vergebung doch ein Ding zwischen mir und Gott.
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marla,

danke für deine Deutung. Ja, so in der Art "verstehe" ich das auch. Wenn da von verstehen die Rede sein kann. Aber die Vorstellung, dass es eigentlich gar kein abgegrenztes Ich gibt, sondern dass jeder im Grunde eine Reflexion des Ganzen ist und im Kern daher alle bzw. alles identisch, scheint mir auch irgendwie "der Kerngedanke" von Religionen wie z.B. "dem Buddhismus" oder auch Hinduismus zu sein. Wobei du natürlich recht hast, es gibt da halt wirklich nicht die eine Lehre, sondern viele verschiedene. Was mir da halt so unklar ist, ist, dass diese Konzepte eben doch auch als eine Art Drohung verwendet werden, im Dhammapada steht, glaube ich, z.B. ganz wörtlich, dass derjenige, der in diesem Leben gut ist, im nächsten etwas davon hat usw. Während der Buddha eigentlich lehrt, dass Wiedergeburt eher so zu verstehen ist, dass sich, wie du geschrieben hast, sozusagen einfach alles irgendwie auswirkt und so in der Welt bleibt. Aber naja, vielleicht kann man das wirklich nicht so richtig verstehen. Eigentlich kann ich mir halt, was Wiedergeburt usw. angeht, keine richtige Vorstellung machen. Was aber wohl auch in der Natur der Sache liegt und am Ende wird da ja auch immer auf die Praxis verwiesen und das theoretische Verständnis als ohnehin begrenzt angesehen. Deine Beschreibung finde ich auf jeden Fall sehr sympathisch.
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Kullerbunt
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Also, ich kann nachvollziehen, warum einem der Glaube an einen Gott gut tun kann, aber für mich bestehen da einfach zu viele Widersprüche. Und so ein Gottesglaube kann eben nicht nur positive, sondern auch negative Folgen haben. Marla hat da ja schon einiges erwähnt. Von daher stehe ich dem ganzen halt eher kritisch gegenüber.


was wären den deiner meinung nach die negativen Folgen, wenn man einen "modernen" christlichen Glauben lebt? "Moderner" Glaube wird ja oft auch so als Wohlfühlding gesehen. Ich bastel mir alles zurecht, wie ich es brauchen kann. Sehe ich aber nicht so. Die Auslegung der Bibel, was man drin liest, ist ne individuelle Sache. Und mich nervt es zB, dass ich mich als Christ für die Meinung anderer Christen rechtfertigen muss (zB bezüglich Homosexualität bzw die Abwertung dieser).
Aber mal davon ab, was hat das persönlich noch für negative Auswirkungen auf mich?

Mein Ehemann ist nicht gläubig. Ich habe ihm mal gesagt: der christliche Glaube hat keine negativen Auswirkungen aufs Leben. Falls es einen Himmel gibt, dann war es gut, dass du geglaubt hast. Wenn nicht, auch egal. Geschadet hat es ja nicht.

Klingt zwar merkwürdig, und war auch mehr als provokative Frage für einen absoluten Logiker und Kopfmenschen gedacht. Fiel mir nur gerade in diesem Zusammenhang wieder ein.
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andy1977
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3106

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war mal voll aggro da hab ich das geschrieben,
hi,
wollte auch mal meinen Senf dazu beitragen.Ich finde Drogen werden benutzt für eine künstliche,von Menschen Hand gesteuerte Evolution mit klar definierter Selektion,mit dem ziel den sozialen übermenschen zu züchten.Ich war letztes Jahr zur entgiftung und hatte eine unterhaltung mit der Psychologin,am schluss der unterhaltung fragte ich sie , wenn auf einer Zigarettenpackung steht ,das diese dich warscheinlich töten wird.Wieso raucht man dann?Wieso will man sich umbringen?Darauf antwortet sie mir,das wäre abhängigkeit.Für mich ist aber Sucht nur das Symptom einer Krankheit.Deswegen fragte ich sie ,wenn sich jemand schaden zufügen will ,ist das nicht eher sowas wie ein Borderlinestörung ,nee sagte sie das ist Abhängigkeit.Es ist doch so,der Mensch bekommt beigebracht ,was gut ist und böse.Das bekommen er so eingetrichter,das wenn er gegen diese Programmierung verstösst , negative Energien aufbaut(z.b. Schuld ,Scham etc.).Wenn man diese negative Energien ,nun nicht verarbeiten kann(Beichte,bereuen,wiedergutmachen etc), stauen sie sich an (kompensation).
Nun kann man Alkohol trinken um enthemmt diese energien fliessen zu lassen (deswegen diese Eskalationen,zb Schlägereien),oder durch andere Drogen verdrängen (hyperkompensation). Alkohol und Drogen,verändern auf langer sicht die Genetik.Sprich die bösen menschen die sich nicht der Gesellschaft anpassen ,werden ausselektiert.Weiss schon das klingt ein bisschen Psychotisch ,aber leuchtet doch ein,oder?




Ps: Es ist kein Anzeichen eines Gesunden Geistes , sich einer kranken Gesellschaft anzupassen


,ich bin aber wieder davon weg seit dem ich mich mit der Evolution und meinen Garten richtig beschäftigt habe.Die 10 gebote ,das waren eigentlich mehr gebote,ich weiss nicht ob du die geschichte von moses kennst? Der hat in ner Stadt gelebt,da war die Hölle los und Gott hat ihm die Gebote gegeben,damit Menschen ,eng auf einen Raum zusammen leben können,wir waren halt wirklich
,kleine dumme kinder und sind es meistens immer noch...



PS: Moses war dabei auch auf Droge ,als er sich mit Gott auf dem Berg Unterhielt...


LG Andy
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, so eine moderne Auslegung mag für den einzelnen dann tatsächlich nicht mehr schädlich oder belastend sein. Wobei ich da aber wirklich dazu neige, das als eine private Wohlfühlreligion anzusehen. Ich habe kein Problem damit, wenn jemand so glaubt, das schadet ja auch mir nicht, ich kann es nur persönlich nicht nachvollziehen. Wenn ich jetzt gläubig wäre und würde z.B. in der Bibel lesen, dass die Ungläubigen oder die Sünder, die nicht bereut haben und den Kreuzestod nicht als Erlösung angenommen haben, in die Hölle kommen, dann "müsste" ich das auch irgendwie in diesem Sinne verstehen. Ich könnte mir das nicht entschäfen, wenn der Text das für mich nicht hergeben würde. Natürlich ist da noch Interpretationsspielraum, aber irgendetwas sehr schlimmes scheint da doch angekündigt zu werden. Viele oder vielleicht sogar die meisten modernen Christen scheinen das aber nicht mehr so zu sehen. Verständlich, wer will schon, dass seine ungläubigen Freunde irgendwann in der Hölle schmoren werden. Aber so steht es halt da...

Darüber hinaus finde ich, dass die Kirchen zum Teil zumindest halt immernoch mit ihren Dogmen zusammen mit ihrem Einfluss dringende Diskussionen unnötig ausbremsen, z.B. was Stammzellenforschung oder Sterbehilfe angeht. Da bestehen dann trotz Modernisierung halt schon noch quasi unverrückbare Ansichten, die aus meiner Sicht aber nicht sinnvoll begründet sind. Im Hintergrund stehen halt Dogmen.
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andy1977
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3106

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit der Hölle ,hat man da nicht den Germanen nur Angst gemacht um sie zu ordentlichen Christen zu erziehen? http://de.wikipedia.org/wiki/Hel_%28Mythologie%29

Im Judentum ,hab ich mal gelesen, gibs doch gar keine Hölle?

Wir waren ,früher aber auch ,ganz schöne Rabauken,sorry Sad

wie war das ,wurde Jesus nicht zu Gottes Sohn ernannt ,durch Constanin ,irgend son römischer Kaiser 300 n. Chr.? Ich glaub da ,was bei Sakrieleg gelesen zu haben oder Illuminati ,von Dan Brown?


LG Andy
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Arschbombe
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Glaube, da fällt mir ein, was waren die Menschen in den letzten 2.000 Jahren gelangweilt und haben für tolle bis erschreckende, manchmal tödliche Geschichten geschrieben und mit dem Glauben ganze Völker manipuliert und ausgerottet. "Im Namen der Kirche". Jeder soll glauben was er für richtig hält, aber wer die Bibel, das grausame Instrument der Kirche, die Rechtfertigung zu Brandschatzung, Hexenverfolgung und Völkermord zitiert, ist in meinen Augen nicht Ernst zu nehmen. Die Leute sollten sich auf wesentliche dinge wie "Spass am Leben, Sex und persönliche entfaltung konzentrieren.
Wir haben sogar hier am Arsch der Welt Zeugen Jehovas", selten habe ich "Gutmenschen" soviel Schwachsinn reden hören.
Zum Glück geht der Trend dahin Religion, Kirche und Staat zu trennen / differenzieren. Aber leider viel zu wenig, tausende Kolateraltote in Afrika und Israel zeigen was übertriebener Glaube anrichtet.
Später mehr, ich "glaube" ich geh mal an den Strand ... Wink
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andy,

doch, das steht schon im neuen Testament, also vom Feuersee und dass Heulen und Zähneklappern sein wird usw. Wie gesagt, da ist sicher schon Interpretationsspielraum, aber zumindest wird da ein Zustand beschrieben, der sehr qualvoll ist. Und die Bedingung dafür, dem zu entgehen, ist, Jesus Christus als Erlöser anzunehmen. Also im Grunde die christliche Religion anzunehmen. Eine Alternative, also z.B. einfach so ein "gutes Leben" zu führen, besteht nicht. Allein schon, weil der Mensch gar nicht in der Lage sein soll, seine Sündhaftigkeit selbst zu überwinden. Deshalb soll Jesus ja auch gestorben sein. Als Opfer für die Menschheit, die sich nicht selbst erlösen kann. Das ist jedenfalls mein Verständnis. Viele scheinen das ja heute wirklich komplett umzuinterpretieren, aber ich finde, da entfernt man sich so sehr vom Text, dass das Ergebnis am Ende kaum noch etwas mit der Quelle zu tun hat.
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Marla
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 354

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kullerbunt hat Folgendes geschrieben:
Falls es einen Himmel gibt, dann war es gut, dass du geglaubt hast. Wenn nicht, auch egal. Geschadet hat es ja nicht.



Pascals Wager nennt man diese Konzept.
Das geht aber nur auf, wenn man nur 2 Dinge zur Auswahl hat.
Jetzt stelle Dir mal vor Shiva ist in Wirklichkeit Gott.

Wer ist dann besser dran, der Atheist, der erstmal an gar nichts glaubt solange er keine schlüssigen Beweise hat, oder derjenige, der (aus Shivas Sicht) an den falschen Gott geglaubt hat, und der vielleicht noch versucht hat Shivaisten Rolling Eyes aktiv zu missionieren?
Das man nichts zu verlieren hat, macht nur einen Sinn, wenn man nur von den 2 Möglichkeiten Christ vs Atheist ausgeht.

Natürlich ist das nur ein logisches Gedankenspiel.

Übrigens hast Du recht, wenn Du eine schädliche Auswirkung Deines Glaubens in Frage stellst.
Ich denke, diese Frage richtet sich nach dem Grad des Fundamentalismus.

Nehmen wir mal ein ganz konkretes Beispiel, Texas.
In Texas wird immer wieder am Schulsystem herumgepfuscht, um die "armen" Kinderlein, vor der gottlosen Wissenschaft zu schützen. Namentlich die Evolutionstheorie.
Diese soll aus den Klassenzimmern verbannt, oder zumindest mit der Schöpfungslehre (und einer 6000 Jahre alten Erde) gleichgesetzt werden.

Ich hoffe hier ist jetzt niemand der die Evolution noch immer in Frage stellt, oder das Alter der erde, Tatsache ist jedoch, das dort auf Grund des Glaubens, die Realität ganz aktiv geleugnet wird, weil sie der "heiligen Schrift" widerspricht.
Und das, obwohl sogar der Papst die Evolution anerkennt.
Die Leidtragenden sind natürlich die Kinder, denn wer anfängt die Wissenschaft zu verteufeln, der braucht sich nicht über die entsprechenden Ergebnisse zu wundern.
Ein anderer könnte ein Abgrenzen gegenüber anderen Menschen (Ungläubigen) sein. Das können wir ja mittlerweile in Brüssel, Paris oder London begutachten, wo "sharia" oder "muslim only" Zonen eingerichtet werden.
Natürlich betrifft das nicht Dich Kullerbunt, und das gilt auch nur für Fundamentalisten. Leiden müssen aber alle darunter.

Ein Punkt der mich persönlich sehr trifft, ist das der Glaube einen oft daran hindert weiter zu suchen. Wie ich schon schrieb, wer glaubt die Wahrheit gefunden zu haben, hört auf zu suchen, hört auf manche Dinge in Frage zu stellen.
Ich halte aber Skeptizismus für eine sehr wichtige Eigenschaft.
Wer überzeugt ist Recht zu haben, kann aus edlen Motiven heraus furchtbare Dinge tun.
Der Skeptiker neigt eher dazu sein Handeln immer wieder neu zu überdenken.

Ein besonders schlimmes Beispiel wären Jungs wie ISIS, BOKO HARAM oder Taliban.
Sie alle sind ja davon überzeugt das richtige zu tun, auch für die Menschen um sie herum. Viele von Ihnen sind liebevolle Familienväter, die nur das "beste" für ihr Land, ihre Familien und ihre Kinder wollen.
Und dennoch ist das Ergebnis unaussprechlich grausam.

Daher meine Maxime, Glauben ist okay, Religion auch, aber eben als Privatsache. In einer säkularen Gesellschaft kann ja jeder seinen Glauben frei praktizieren.
Wenn allerdings der Glaube auf die Gesetzgebung übergreift, wird es gefährlich.

Um Deine Frage also beantworten zu können, kann man eigentlich nur sagen:
Die Gefahr des persönlichen Glaubens hängt völlig davon ab, wie weit man selbst bereit ist, diesen Glauben umzusetzen, oder ihn wortwörtlich zu befolgen. Auch wie abhängig man sich selbst davon macht.
Und natürlich, ein sehr wichtiger Punkt, ist das einem als "Ungläubiger" das Leben viel kostbarer erscheint.
Denn ich, kann mich nur auf dieses Leben verlassen. Ich sollte meinem Leben jeden Tag Sinn einhauchen, denn ich sehe mein Leben nicht als Testlauf, für ein ewiges Paradies.
Das ist wahrscheinlich das grösste Problem das ich im Islam sehe.
Da kommt es mir oft vor, als seien manche Muslime auf einer Kreuzfahrt, aber anstatt diese zu geniessen, sitzen sie in der Ecke, halten ihr Ticket in der Hand, versuchen krampfhaft alle Regeln zu beachten, und warten auf die Ankunft.
Aber der Sinn der Kreuzfahrt liegt nicht im Ankommen.
Ich finde diese Vorstellung unendlich traurig.

Marla
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andy1977
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3106

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Deswegen hab ich gleich beim ersten post geschrieben, GESEGNET seien die Ori
Guck mal ein paar teile Stargate... oder zumindestens den Kino Film... Oder bei Raumschiff Enterpreis die Bork . Schau dir Matrix an.Im endeffekt ist Christ-ine nichts weiter als ein guter Neuroprogrammierer mit einer riesigen Sammlung von Zaubersprüche.Warum sie das tut andere zu Bekehren,weiss sie glaub ich selber nicht...Helfersyndrom?...Gib dir das nen Kick,welchen Trieb versucht sie Damit zu befriedigen.Macht ,weil man eine grosse Gruppe Vertritt.Macht andere beeinflussen zu können.Jesus oder Gottfragen ,gehn mir da fast gar nicht durch den Kopf.Ich les das gar nicht ,ich les Matthäus,schalt gleich auf ignore und weiter...

LG Andy

PS:klink mich da jetzt auch mal aus ,sonst steigt mein Neuroleptika Konsum
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Marla hat Folgendes geschrieben:
Ein besonders schlimmes Beispiel wären Jungs wie ISIS, BOKO HARAM oder Taliban.
Sie alle sind ja davon überzeugt das richtige zu tun, auch für die Menschen um sie herum. Viele von Ihnen sind liebevolle Familienväter, die nur das "beste" für ihr Land, ihre Familien und ihre Kinder wollen.
Und dennoch ist das Ergebnis unaussprechlich grausam.


Ja, das sind natürlich die richtigen Gefahren, die von Religion ausgehen können. Da wird ja dann immer wieder gesagt, die Religion würde missbraucht für politische Zwecke usw. Aber zu einem großen Teil steckt dieses Gefahrenpotential wirklich in der Religion selbst, finde ich. Im Absolutheitsanspruch, Sendungsgeboten usw. Hier bei uns haben Religionen ja wirklich nicht mehr den Einfluss, wobei sie eben schon noch etwas mitmischen können in Fragen, wie denen, die ich oben erwähnt hatte. Und da hat man dann, denke ich, auch schon das Problem, dass eigentlich keine richtige Diskussion möglich ist, da bestimmte Punkte nicht verhandelbar sind. Nur sind die Gefahren da natürlich relativ überschaubar im Vergleich zu dem, was z.B. im nahen Osten los ist.

Ach so, Andy, ich meine, dass dahinter eben einfach das Missionsgebot steht. Eigentlich ist ein Christ ja tatschlich dazu aufgerufen, die Menschen zu bekehren. Das machen die meisten heute nicht mehr ("bei uns"), aber eigentlich müssten sie es.
Ich hatte übrigens in meiner schlimmeren psychotischen Phase auch teilweise quasireligiöse Wahnideen... Obwohl ich eigentlich durch und durch Skeptiker bin und damit so nichts anfangen kann. Im Nachhinein war das für mich aber eine interessante Erfahrung. Also mal selbst erlebt zu haben, wie es sich anfühlt, wenn man meint, dass eine "höhere Macht" mit einem kommuniziert oder so... Aber mir wären solche Diskussionen in dem Zustand wohl auch nicht gut bekommen.
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Kullerbunt
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Marla hat Folgendes geschrieben:
.
Und natürlich, ein sehr wichtiger Punkt, ist das einem als "Ungläubiger" das Leben viel kostbarer erscheint.
Denn ich, kann mich nur auf dieses Leben verlassen. Ich sollte meinem Leben jeden Tag Sinn einhauchen, denn ich sehe mein Leben nicht als Testlauf, für ein ewiges Paradies.


gut das du das anspricht. Als ich Anfang 20 war, nicht so richtig wusste wohin mit mir und meinem Leben, noch keinen Platz gefunden hatte, unter Depressionen litt (mache ich heute z.T. auch noch, nur nehme ich heute ein AD und hab gelernt in ner Verhaltensthera damit umzugehen), da hat mir die Vorstellung des "Testlaufs" Mut gemacht. Dachte irgendwie, das Leben ist ein beschissenes Feriencamp, wo mich die Eltern hingeschickt haben und ich nur irgendwie die Zeit rumkriegen muss, bis ich nach Hause kann. Und ständig dicht geht die Zeit ja auch schneller rum - das war auch so ein Gedankengang.
Das Leben als Geschenk zu sehen, dass hat gedauert und gelingt mir selbst heute nicht immer. Jedenfalls sehe ich dass Leben nicht mehr als beschissene Must-Do an.
Was ich sagen will: der "Testlauf"-Gedanke hat mich irgendwie davor bewahrt, richtig abzustürzen und Harakiri zu leben. Es kommt ja noch was, musst es nur abwarten...das war mein Trost.
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