Drogen/Sucht: endlich frei sein

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LuisMiguel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.03.2015
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 8. März 2015 20:51    Titel: Drogen/Sucht: endlich frei sein Antworten mit Zitat

Hi Leute!
Ich glaube mittlerweile habe ich wirklich eine echte Suchtproblematik entwickelt. Immerhin ist es mir gelungen einzusehen, dass ich so ein Leben nicht möchte und mich deshalb verändern will.
Kurz fasse ich meine Situation zusammen: Ich bin 22 und Student. Die Uni läuft meiner Meinung nach sehr gut, auch wenn ich noch Luft nach oben sehe. Zum ersten Mal Kontakt mit Drogen hatte ich mir 12. Seitdem kiffe ich regelmäßig, mal mehr Mal weniger, aber ich habe bestimmt nie länger als 4 Wochen keinen Joint geraucht. Seit September kiffe ich täglich. Andere Drogen haben aus Interesse auch reihenweise ausprobiert, eigentlich so ziemlich alles chemische was man sich so vorstellen kann. Kokain und MDMA konsumiere ich weiterhin einige Mal im Jahr, alles andere stand nur kurzfristig auf dem Menü. Für manche in meinem Alter mag das vielleicht normal sein, aber mein Alkoholkonsum kommt mir auch bedenklich vor. Ich trinke an 1-2 Tagen die Woche ziemlich viel, bis eben die Party vorbei ist.
Eigentlich will das alles gar nicht. Ich habe gerne Spaß, aber mittlerweile befriedigt leider keine Party Bedürfnisse. Es ist vielmehr so dass Drogen Videospiele und Sex für mich mein Nummer 1 Zeitvertreibt sind, logisch das bei mir was schief läuft. Ich laufe einfach vor meinen echten Bedürfnissen wie Liebe und Akzeptanz davon und suche Halt im schnellen Glück.
Vielleicht sind es nicht unbedingt die Substanzen die mir zu schaffen machen sondern es ist vielmehr das Verhaltensmuster das sich über die Jahre in mein Gehirn eingebrannt hat. Ich komm mir oft total Dopamin gesteuert vor, hinter jeder Belohnung jage ich her ohne mich zu Fragen was das eigentlich bringt. Zusammen ergibt das eine echte Sinneskrise: Ich weiß einfach nicht wirklich was ich will und mir fehlt die Energie mir ein eigenes schönes Leben aufzubauen. Eigentlich sind die Voraussetzungen ideal: Ich bin jung, (fast) gesund und muss mir keine Sorgen machen.
Irgendwie muss man doch das verkorkste Belohnungszentrum im Gehirn wieder auf die Richtig Spur lenken können. Sind das die Art von bleibenden Schäden vor denen immer wieder gewarnt wird wenn es um Drogenmissbrauch und Sucht geht? Mir ist klar das Verhaltensmuster strukturelle Veränderungen im Gehirn verursachen können, doch wie gehe ich am besten damit um wenn ich mein Leben ändern will?

Hat jemand von euch ein ähnliches Problem? Wie geht ihr damit um? Ich meine bestimmt habt ihr Tipps um den Konsum in den Griff zu bekommen. Ich bin sehr dankbar für Idee und Feedback jeder Natur.

Liebe Grüße an euch alle!
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joe
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 9. März 2015 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo LuisMiguel, willkommen im Forum.
Ich kenne das alles auch, was du da beschrieben hast. Daher bezeichne ich
mich als süchtig. Aufgrund einer 20 jährigen aktiven Suchtzeit lebe ich jetzt
seit 16 Jahren abstinent.
Vielleicht müsstest du erst mal klären, ob du deinen Konsum kontrollieren
möchtest, oder ob du möglicherweise einen völlig neuen Lebensweg
betreten willst.
Bis denne
Joe
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Revo
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 28.11.2014
Beiträge: 698

BeitragVerfasst am: 9. März 2015 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, kenn ich. Bin auch einer von der Sorte. Bei mir was es allerdings schon immer so, hast ja früh angefangen, also bei dir vllt auch. Bei mir ist es immer noch da und ich kann nicht sagen, ob das je weggeht.

Du brauchst irgendeine Herausforderung, wo du deine Energie reinstecken kannst, wo es sich dafür lohnt deinen Konsum einzuschränken oder aufzugeben.

Bei mir ist es der Führerschein. Sauteuer und ich muss das Ding zahlen. Da hab ich einfach weniger Kohle für Drogen zur Verfügung, ganz ohne kann ich aber nicht, deshalb hab ich es jetzt erst mal eingeschränkt.
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tooper
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2014
Beiträge: 152

BeitragVerfasst am: 9. März 2015 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo...Gut und sei froh das du es jetzt erkannt hast das du ein Problem hast.Mach nie und denk den Fehler das dir sowas nicht passieren kann oder das du da locker wieder von weg kommst weil bei dir so vieles anscheinend i.o ist.Wie immer man das auch definieren mag ☺
Habe aufgrund von Arbeit,Wohnung,Freundin und immer Geld haben früher so Anfang 20 gedacht mich kriegt der ,,Sumpf,, nicht so schnell wie all die anderen ohne intakter Familie ohne Arbeit und ohne Soziale Anbindungen...

Lag aber natürlich total falsch damit.Ich habe es selbst erst so mit Ende 20 richtig kapiert, wo ich im Leben gerad stehe und was noch möglich ist.Das war zu spät für mich.Hab den Absprung bis jetzt nicht geschafft.Und jetzt bin ich so gut wie 40 😕.

Deshalb find ich es gut das du so früh hoffentlich gemerkt hast das mit der Sucht nicht gut zu spielen ist.

Ich wünsche dir das du es schaffst die ganze Kacke sein zu lassen und lernst wieder richtig mit echten Gefühlen mit echten Menschen echten Gefühlen usw umzugehen,
sie zu genießen .Glaub mir das Leben in echt ist die geilste Droge der Welt.Aber man muss lernen das alles zu geniessen.Ich bin auch immer wieder am kämpfen.Aber ich weiß wofür.
Und wenn man das weiß ,dann darf man nicht aufgeben und kann auch gar nicht aufgeben!

Und du hast mit 22 alle Möglichkeiten noch das Ruder herumzureißen...!

Wünsche dir das Beste 👍👍👍

Liebe Grüße, Tooper☺
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 10. März 2015 06:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ja natürlich kenne Ich das.ih habe selbt so früh angefangen.ich hab mit 13angefangen
zu kiffen un dann kam ganz schnell amphitamin und kokain.dann ging es weiter
mit mdma usw.
irgendwann bin Ich dann leider beim heroin gelandet.da war Ich 20.jetzt bin vor
kurzem 33 geworden und bin in substitution und habe eine angststörung entwickelt.
du solltest auf jeden fall schnell die notbremse ziehen.immerhin hast du es kapiert
das du ein problem hast!
du kannt es noch schaffen aufzuhören oder zumindestens deinen konsum zu reduzieren!
Du willst doch nicht auf heroin oder tildin landen.auf jeden fall rate Ich dir keine opiate
anzupacken oder benzos sonst kann das noch böse enden!
Ich hoffe du packst das noch!gruss vittorio
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