Jeden Tag gehts ein bisschen Bergab...

[_tramal_]

Hallo!

Ich dosier mich jetzt schon seit ca. 2 Wochen ab. Ich habe vorher 5-7 Tabletten Praxiten (je 15 mg) genommen. Heute bin ich auf 2 Stück, also 30 mg. Und Temgesic (Buprenorphin) nehm ich 0,4 mg am Tag.

Ich bin extrem depressiv und manchmal bisschen agressiv. Ich kämpf mich jeden Tag irgendwie durch.

Ich werde mich zwar anmelden für eine stationäre Psychotherapie, aber wie schaff ich den Benzoentzug zuhause? Ich habe Angst, dass ich mich wieder raufdosieren werde, sobald ich meine Psychische Situation nicht mehr aushalt.

Ich habe einige Probleme mit meiner Mutter. Meine Geschwister und ich halten ihr Verhalten nicht mehr aus... Deswegen haben wir uns überlegt, dass wir sie mal ansprechen werden, ob sie dazu bereit wäre eine Familientherapie zu machen.

Ich weiß aus Erfahrung, dass meine Mutter Therapien als Geldverschwendung bezeichnet.

Ich sitz oft da und sehe meine Situation als auswegslos...

Ich würd mich freuen, wenn einfach jemand für mich da wäre und mich mal in den Arm nimmt, wenn es mir schlecht geht.

Glg Tina

[Tramaqueen]

Hallo tina,

Wie ich in deinem letzten Thread gelesen hatte, wolltest du doch in die Langzeittherapie und die sollte bald losgehen?
Hast du abgesagt?

Vielleicht wäre das auch viel zu schnell. Ich würde an deiner Stelle eine stationäre Entgiftung machen. Bei Benzos ist das schwierig, weil oft zu schnell runterdosiert wird. Aber ich glaube nicht, das du in deinem seelischen Zustand alleine davon runterkommst.
Wenn man auf Entzug ist, dann werden alle Probleme doppelt so groß und die Streitereien in deiner Familie setzen dir dann noch mehr zu. Und auch dein Freund scheint nicht wirklich Zeit zu haben, um dich zu unterstützen.

Was ist denn mit deiner Therapeutin?
Kann die dir nicht helfen, einen stationäre Entzug zu machen und dann gleich anschließend, ohne viel Zeit zum Nachdenken ab in die LZT!

Ich hoffe, du findest endlich einen Weg daraus. Soweit ich mich erinnern kann, bist du noch sehr jung. Laß dich nicht von deiner Vergangenheit überrollen und guck nach vorne.
Das klingt profan, aber glaube mir, vor dir liegt noch so viel Schönes und Lebenswertes. Vielleicht eine neue Liebe? (Ich habe meinen Freund auf Entzug kennen- und lieben gelernt. Wer rechnet denn mit sowas?!) Damit du es auch erkennen und leben kannst, gib dir die Chance und mach Nägel mit Köppen.

Ich wünsche dir viel Kraft und das du den Kick kriegst, jetzt oder nie!

Lieben Gruß,
Queenie

[_tramal_]

Guten Morgen!

Nein, die Langzeittherapie habe ich nicht aus meinen Plan genommen.
Ich muss für die LZT mit den Benzos auf 0 sein. Das Temgesic kann ich dort abdosieren. Am Freitag werde ich mich dort anmelden. Und bis dahin will ich auf 0 sein mit den Praxiten.

Ich glaube, dass es mir immer schlechter geht, wegen den Benzoentzug.

Momentan wird mir jede kleine Aufgabe zu viel und könnte dauernt heulen...

Wie lange dauert ca. ein Benzoentzug? Wann ist der körperliche Entzug vorrüber?
Ab wann hat man Gehirnschäden von Benzos? Wird meine geistige Fähigkeit wieder besser?

Ich weiß es sind viele Fragen, aber ich freue mich über jede Antwort!

Liebe Grüße Tina