Betriebsärztliche Untersuchung

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Hantzi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 29. Jul 2014 09:24    Titel: Betriebsärztliche Untersuchung Antworten mit Zitat

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich hole mal ein bisschen aus um mein Anliegen zu beschreiben:

Ich bin nun seit ungefähr einem halben Jahr in einer festen Anstellung beruflich tätig, es klappt alles gut, es gab bisher keine Probleme und ich denke dass mein Arbeitgeber zufrieden mit mir ist.

Nun hat man mir eröffnet, dass demnächst eine betriebsärztliche Untersuchung ansteht. Ich habe dann mal gefragt was da alles gemacht wird und da kommen wir zum Punkt:
Unter anderem soll auch Blut abgenommen werden, was bei mir aber mit Sicherheit nicht hinhauen wird.
Ich habe mir durch jahrelangen intravenösen Konsum die Venen zerschossen, deshalb ist es nicht möglich, z.B. aus meiner Armbeuge Blut abzunehmen.

Von meiner Sucht weis mein Arbeitgeber nichts, ich glaube auch nicht dass er das tolerieren würde.

Jetzt weis ich nicht was ich machen soll. Hat denn der Betriebsarzt auch eine Schweigepflicht?
Soll ich einfach garnichts sagen und ihn probieren lassen? Das ist wirklich ne blöde Situation. Hat denn hier im Forum jemand schon mal das gleiche Problem gehabt? Was würdet ihr mir raten?

Grüße von Hantzi
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 29. Jul 2014 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hantzi
Der Betriebsarzt darf dem Arbeitgeber ohne deine Erlaubnis keine Diagnosen oder Befunde mitteilen. Der muss nur die Frage beantworten: Ist der Mitarbeiter für die vorgesehene Tätigkeit gesundheitlich geeignet und kann er diese voraussichtlich dauerhaft ausüben oder nicht.
Ein Drogentest aus dem Urin wird ohnehin durchgeführt.
Kaputte bzw "schlechte" Venen erlauben - wenn da keine sichtbaren Ameisenstraßen sind - zunächst mal keinen Rückschluß auf eine Drogenvorgeschichte. "Schlechte Venen" haben viele Menschen, mehr als 3 Punktionsversuche brauchst du nicht zu dulden.
Routinierte Helferinnen sind ausserdem wesentlich geschickter als du vielleicht glaubst, meine Mädels haben bei meinen Substitutionspatienten eine erstaunlich hohe "Trefferquote".
Eine Drogenvorgeschichte würde ich aber auch dem Betriebsarzt gegenüber auf keinen Fall erwähnen, auch wenn die Sache überwunden ist.
LG
Praxx
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Marla
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 354

BeitragVerfasst am: 29. Jul 2014 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx, bist Du und Deine Mädels zufällig im Rhein Main Gebiet tätig?
Denn ich habe hier jemanden, der wirklich mal zum Blutabnehmen jemanden mit einem glücklichen Händchen bräuchte.
Da diejenige Person dann schnell nervös wird, und den "Punktionator" dann damit ansteckt, ist das echt ein Problem. Einzig ein Anestäsist hat bei dieser Person Chancen, aber der nimmt kein Blut ab.

Alternativ wäre ich auch für andere Vorschläge für einen qualifizierten "Vampir" im Rhein Main Gebiet dankbar, und würde diese umgehend weiterleiten.

Danke Marla!
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Gregory
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 29. Jul 2014 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ein gutes Argument für etwaige Nachfragen wg. Vernarbungen in der Armbeuge ist, du warst früher regelmässig Blut und Plasma spenden. Die dabei verwendeten Kanülen sind sehr groß. Bei ausgeschälten Abszessnarben funzt das Argument natürlich nicht mehr.
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Kawasaki
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.05.2013
Beiträge: 329

BeitragVerfasst am: 29. Jul 2014 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Servus,
ich verstehe das Problem nicht, wenn Du z.Bsp im Büro arbeitest kannst Du zur Untersuchung, musst aber nicht, es kann Dich niemand zwingen.
Wenn aber Deine Tätigkeit in direktem Zusammenhang mit Gesundheitsbedenklicher Arbeit steht, kann der AG das Verlangen, aber die Ergebnisse wiederum bekommt der AG nur wenn es wie oben beschrieben, mögliche Krankheiten in direktem Zusammenhang mit Deiner Tätigkeit stehen.
Alles andere geht Deinem AG nichts an.
Also was machst Du.?
Dann kann ich das eingrenzen.
Gut ich war niemals bei der Untersuchung, bin aber der Chef.
Gruß
Kawa Laughing
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 29. Jul 2014 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

die sache ist an sich doch kein riesenproblem...

ich setze jetzt mal voraus, dass deine tätigkeit nicht gerade so ist, dass du unbedingt sauber sein MUSST.. denn wenn das der fall wäre (zb. weil du in einem gewissen bereich arbeitest, in dem man mit rauschmittelkonsum SOFORT GEKÜNDIGT werden würde), hätte ich schon etwas angst, dass der arzt von den venen auf i.v.-drogenkonsum schließen könnte...

ansonsten gilt: auch ein betriebsarzt hat generell schweigepflicht. allerdings paß hier sehr genau auf: ich habe schon gehört, dass gewisse firmen (aber auch von jobcentern hab ich sowas schon gehört) einem n wisch vorlegen ("SCHWEIGEPFLICHTENTBINDUNG") und sagen: "unterscheiben sie hier mal eben bitte!"...

ansonsten gilt: laß den arzt halt probieren. wenns nicht klappt, hat der arzt halt pech gehabt. ich würde -wie praxx auch sagt- auf GAR KEINEN FALL irgendwas von drogenkonsum sagen... das ist ja nicht dein vertrauens- oder hausarzt. und es geht ja auch nicht darum, deine drogensucht zu "therapieren" oä., sondern primär darum, deine gesundheitliche eignung für die arbeitsstelle festzustellen...
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, bei mir war das auch mal...
Ich hatte 1Tag vorher bei meinem Arzt aus der Leiste Blutabnehmen lassen mit grossem Blutbild und kleinem Blutbild ect und hab die Ergebnisse am nächsten Tag mitgenommen. Ich sagte das ich 1 mal jährlich Routine Check machen lasse und Angst vorm Blut abnehmen habe und deswegen nur immer zu 1Arzt gehe...
Das war ok damals...
lg Caro
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Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Praxx,

Bei uns wurde damals ( ca 1998) kein Drogentest gemacht denn sonst wäre etwas gefunden worden. Das war damals im Kranken/Altenpflegeheim.
Zu dem vorher schon abgenommenen Blut hat niemand etwas gesagt.

Vll hatte ich auch einfach Glück. Klein und unschuldig aussehend Wink
Seitdem brauchte ich keine betriebsärztliche Untersuchung mehr mitmachen.
Lg Caro
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2014 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

mir kommts aber auch so vor, als hääte sich von 1998 bis heute extrem viel verändert, was die detektion von drogen angeht...

wenn ich allein schon an die polizeikontrollen denke damals.. ich wurde relativ häufig kontrolliert, aber IMMER NUR auf alkohol... NIE auf drogen... ich hatte 1998 oder 1999 sogar mal ne flasche tilidin mitgeführt, die der bulle entdeckt hat.. aber er hat mich nur gefragt, was das sei und kurz dran gerochen (wie an poppers).. das wars..

und irgendwann ab ca. dem jahr 2000 hat die polizei dann plötzlich begonnen, ihr personal zu schulen, um drogenkonsum am steuer entlarven zu können.. und man hat die streifenwagen standardmäßig mit drogenschnelltest ausgestattet...

wenn man sich heutzutage mal so umhört und umsieht, fällt echt auf, dass es eine große sensibilität bzgl. drogenkonsum gibt:
arbeitgeber testen ihre mitarbeiter, die polizei macht regelmäßig großkontrollen mit schwerpunkt drogen im strassenverkehr und die medien machen immer wieder große kampagnen gegen drogen (zb. um 2007/08 herum die "anti-tilidin-kampagne" oder aktuell die kampagne gegen crystal meth)...

und seit ich definitiv weiß, dass drogentests der polizei bei methadon auf "opiate positiv" reagieren und man damit GRUNDSÄTZLICH NICHT am strassenverkehr teilnehmen darf, ist mir stets ein wenig mulmig, wenn ich mal am steuer sitze (ich fühle mich natürlich nüchtern und hab auch die volle kontrolle)... früher sind alle meine kollegen bekifft auto gefahren.. aber da kannte ich nur einen einzigen, der seinen lappen deshalb verloren hatte... die anderen wurden bei polizeikontrollen genau wie ich auch immer nur auf alk getestet...


bei arbeitgebern ist diesbzgl. wohl auch eine größere wachsamkeit vorhanden... in meinem arbeitsvertrag stand zb. ausdrücklich drin, dass die arbeit unter einfluß von drogen und medikamenten streng verboten ist (obwohl ich zb. keine maschinen bediene oder KFZ auf arbeit führe oä.)...
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