Upper Suchtdruck

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Darkblue
Anfänger


Anmeldungsdatum: 25.06.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2014 12:21    Titel: Upper Suchtdruck Antworten mit Zitat

Hey Leute, erstmal super Forum was ihr hier auf die Beine gestellt habt.
Ich weiß es gibt schon viele Beiträge über das Thema was ich schreiben werde nur ist mir aufgefallen dass es einfach nichts gibt womit ich es 1:1 identifizieren kann.
Eigentlich fing es ganz harmlos an.
Wie jeder wurde gebufft dann kam das Speed, dann die Teilchen, dann das K und Schlussendlich das C.
Das krasse ist ja das ich immerhin noch mein ganz normales Leben weiterlebe, ich geh in die Arbeit, beschäftige mich mit Familie und Freunde und alles andere läuft eigentlich ganzu gut. Jedoch kann ich nicht mehr feiern gehen ohne irgendwelche Upper zu konsumieren. Ich konsumiere auch nicht ständig eigentlich NUR auf Partys und früher fanden die Partys alle paar Monate statt, doch jetzt ist es so dass ich mindestens einmal die Woche feiern gehe. Ich feier nicht durch wie die meisten hier und ich kann auch MEIST schlafen, was mich eigentlich beängstigt ist dieses verdammte eigene Denkerei. Ich steh auf und denke die ganze Zeit an K, wie schädlich es ist , wie geil es auf der anderen Seite ist. Dann am abend kommt mir C in den Kopf und so geht das schon eine ganze Weile.
Früher als ich feiern war dann hab ichs halt gemacht, aber es war nicht die ganze Zeit in meinem Kopf gibt es da ne möglichkeit dass ich wenn ich mal nicht feiern gehe das aus meinem Kopf zu löschen? Viele berichten von Sport und Filmeabend mit Leuten aber ich weiss nicht so recht
Sry für die Rechtschreibfehler
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2014 13:56    Titel: Re: Upper Suchtdruck Antworten mit Zitat

Hallo Darkblue,

Darkblue hat Folgendes geschrieben:
gibt es da ne möglichkeit dass ich wenn ich mal nicht feiern gehe das aus meinem Kopf zu löschen?


mit Partydrogen und Uppers im Allgemeinen habe ich zwar keine Probleme bzw. nie gehabt, aber die Gedanken mache ich mir gerade auch. Vermutlich ist es wirklich so, dass man so etwas nie mehr richtig "aus dem Kopf" bekommt, wenn man mal die Erfahrung gemacht und sie etwas ausgekostet hat. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es mit der Zeit schwächer wird. Und vielleicht kann manch einer sogar irgendwann auch wieder "ganz normal" damit umgehen.
Vor allem mit dem Rauchen habe ich die Erfahrung schon ein paar mal gemacht. Nach relativ kurzer Zeit denkt man fast gar nicht mehr daran und hat so gut wie kein Bedürfnis danach. Allerdings kommt das schnell wieder zurück, wenn man dann doch wieder anfängt. Von daher: keine Ahnung, ob das, was ich oben geschrieben habe, stimmt, also dass man vielleicht nach einer Phase der Abhängigkeit mit den entsprechenden Stoffen wieder gut umgehen könnte. Auf jeden Fall glaube ich aber, dass man sich generell mehr oder weniger davon lösen kann. Auch wenn das bestimmt immer schwer ist und oft auch nicht funktioniert.
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faun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2014 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

wieso eigentlich ganz normales Leben.
wieso eigentlich nur.

Zum Rest:

ich habe zum Schluß auch nur 2 bis 3 mal im Monat Party gemacht.
machmal allerdings 2 mal die Woche.

Und davor auch nur 1 Mal im Monat und davor alle paar Monate.

Und hab auch mein ganz normales Leben weitergeführt.

Bis ich alles Geld weggemacht hatte.

Sonst alles bestens.

Hat sich bei mir wenigstens gelohnt, denn mit halben Sachen gab ich mich nicht zufrieden. Hab richtig was erlebt. auf und ab. Nicht son langweiliges eintöniges Leben. In Sicherheit. Auf gleichem Nivieau.

Und schöne Experimente mit Halluzinationen und Phantasien und Filmen.
Klasse Mischkonsum.

Achso: Solange Du was nimmst bleibt das so. Hatte ich Anfangs auch nicht. Nur zum Schluss. Aber ich wusste mir zu helfen das weg zu bekommen.
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faun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2014 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hnmmm.. bist so still.

Du sagtest "Ich konsumiere auch nicht ständig eigentlich NUR auf Partys und früher fanden die Partys alle paar Monate statt, doch jetzt ist es so dass ich mindestens einmal die Woche feiern gehe. ..."

Ich weiß nicht ob du nicht mittlerweile selbst dahintergekommen bist. Du bist krass abhängig, geht noch schlimmer, klar. Wenn du nicht stoppst wird das auch so kommen.

Was Du da beschreibst war bei mir auch so. Letztes Jahr hab ich immer weniger und seltener genommen bis ich aufhörte. Das ging dann monatelang gut. Dann hatte ich dicken Rückfall. Und das war dann dieses Jahr verdammt mies. Warum das so war weiß ich nicht. Diese Verschiebung. Eigentlich hätte es andersherum besser gepasst. Letztes Jahr so schwer und dieses Jahr nach den Rückfällen dann etwas leichter. Hätte ich gedacht. Das war aber nicht so.

Naja,im Großen und ganzen nochmal zu Deiner eigentlichen Frage:

Etwas Schwanger geht nicht. Dei Begleiterscheinungen werden während der Schwangerschaft immer schwieriger auszuhalten.

Und denkst Du Du seist noch nicht süchtig? Weil Du nicht den ganzen Tag ziehst? Und suchst jetzt nach einem Weg Deine Partys weiter zu händeln, weiter im Griff zu haben?

Vergiss es. Kommda runter. Höre auf Dir etwas vorzumachen. Du bist längst Abhängig und es schreitet weiter Fort. Viellelicht bist Du etwas langsamer als andere. Und ziehst alles etwas in die Länge. Und hast deshalb den Eindruck das es nicht so schlimm ist, und Du es kontrollierst. Wach auf, das ist nicht der Fall. Sei froh das Du noch nicht ganz abgerutscht bist. Das kann letztlich immer schneller gehen.

Klar, Du könntest jetzt sagen, dass Dein Wille stark genug ist und du einfach einmal im Monat nur machst, oder alle drei Monate. Aber das ist doch nicht schön, immer diese Qual dabei zu haben dagegen anzukämpfen. Nee, ich bin froh dass es allmählich nachlässt.

Das schlimme ist: sollte es Dirgelingen wieder mal Größere PAusen zu machen, es geht trotzdem in eine Richtung weiter.

Jesdes bischen was Du ziehst Kostet deine Gesundheit und Deinen Körper.

Hast Du gewusst dass Du durch Kokainkonsum jedes Jahr 3,08ml Gehirnvolumen verlierst? Irreversibel?

Und und und.

Aber ich versteh Dich. Ich hinkte ständig dem aktuellen Stand hinterher. Ich war immer schon weiter als ich Verstanden habe. Hatte schon immer weniger Geld als ich dachte, steckte schlimmer in dem Sumpf als ich einschätzte.

Ach ja. ---- Und ab und zu würd ich am liebsten einfach mal ne line ziehen, da bin ich froh das gleichzeitig dieser Streß mit hochkommt. So absulutes unrelaxtes Gefühl, das begleitet das lines ziehen. So war auch die letzten male, nicht nur cool. Okay, das verschwindet... aber der Streß kommt erstmal mit.

Wie schätzt Du Dich eigentlich ein, wenn Du darüber nochmal nachdenkst, oder jemanden Fragt der Erfahrung hat, und Deine Situation einschätzen soll?

Nun: Mir Manche die nehmen schon 10 Jahre, oder der und der hat auch mal viel genommen und nimmt jetzt immer nur ein halbes Gramm alle 2 Monate...

Geb nicht all zuviel auf solch Gerede. Es mag alles sogar stimmen. Doch vergiss nie: Auf Koks ist krass. Schaden ist da. Der Schaden wird größer solange du konsumierst. Manche nehmen tatsächlich in Wellen: Mal mehr mal weniger. Und auch mal Pause. Schaden richtet es trotzdem an. Und wann welcher Schaden in welcher Größenordnung auftaucht, das kann niemand so genau vorhersagen. Bei dem einen Früher beim anderen Später. Wenn Du mich fragst gibst nur einen Weg: Raus da, stoppen mit den Partys auf Koks.
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Darkblue
Anfänger


Anmeldungsdatum: 25.06.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2014 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

So ruhig, zurzeit bin ich alles andere als ruhig... Wie gesagt ich weiß mir einfach viel besser zu helfen und so taucht dieses schlechte Gefühl auch nicht mehr auf. Wenn es doch mal auftauchen sollte, dann weiß ich auch wie es die Leine zieht.

Zu den in Wellen konsumieren ist das bei mir nicht der Fall, nur dass ich halt die Art der Drogen in Wellen konsumiere Smile, d.h mal öfters auf Teilchen bis sie lw werden, dann mal bissl auf Koka, wenn mich die gier zerreist befriedige ich mich mit Speede und irgendwann bin ich schlapp und nichts macht mehr Spaß, wenn ich dann ne Woche Pause mach geht alles von vorne los. Nur ist es bei mir so, dass ich mir den Kopf nicht mehr zerbreche darüber was richtig und was falsch ist. Ich tue das, was mir gefällt und JETZT Spaß macht, diese Denkweise hat mir zumindest dabei geholfen mich selbst von meiner depressiven Verstimmung zu holen.

Naja würd mich trotzdem interessieren, wie ihr darüber denkt, für Fragen stehe ich da, wenn keine da sein sollten kann der thread geclosed werden.
Danke trzdm, dass ihr euch die Mühe gegeben habt.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2014 23:06    Titel: Zauberpille Baclofen Antworten mit Zitat

@Darkblue
informiere dich mal über die Substanz "Baclofen" - das ist ein altbekanntes Medikament gegen Muskelspasmen bei multipler Sklerose usw.
Baclofen beseitigt bzw vermindert das Craving, also das "sich ständig mit der Droge beschäftigen müssen". Es gibt eindrucksvolle funktionelle MRT-Bilder dazu, wie Baclofen den Cocainhunger beseitigt...
Viellicht findest du einen Arzt, der Erfahrung mit dem Einsatz der Substanz bei Suchtkranken hat und es dir mal verschreibt - musst du allerdings selbst bezahlen, weil dafür nicht zugelassen. GsD ist das Mittel sehr preiswert.

LG

Praxx
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2014 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Praxx,
herzlich Willkommen im Forum!

Hilft das Baclofen auch bei Opiatsuchtdruck oder ausschliesslich bei Kokain?
Ich bin schon ewig und drei Tage in Substitution, berufstätig, stabil, bis auf ca 3-4 mal im Jahr Shore Beikonsum. Da es so selten ist und mein Leben nicht beeinträchtigt stört es mich nicht so sehr.
Aber neugierig bin ich schon drauf, ob es sich auch bei Opiaten bewährt hat?

@Threadsteller: Das ist starke psychische Sucht! Je öfter du die Substanz nimmst, je weniger Abstand dazwischen, desto schlimmer wird es...

Allen ein gutes Wochenende!
Lg Caro
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silenthigh
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2014 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sabiote555 hat Folgendes geschrieben:

Hilft das Baclofen auch bei Opiatsuchtdruck oder ausschliesslich bei Kokain?
Ich bin schon ewig und drei Tage in Substitution, berufstätig, stabil, bis auf ca 3-4 mal im Jahr Shore Beikonsum. Da es so selten ist und mein Leben nicht beeinträchtigt stört es mich nicht so sehr.
Aber neugierig bin ich schon drauf, ob es sich auch bei Opiaten bewährt hat?


caro...das kann ich dir auch beantworten. NEIN! leider hilft es null gegen opiatsuchtdruck. nur bei Alkohol und kokainabhängigkeit hat sich dieses medikament bewährt. habe es selbst verschrieben bekommen (Baclofen). weil ich es probieren wollte. nur leider hilft dieses medikament überhaupt kein bisschen gegen opiatabhängigkeit oder opiatsuchtdruck. es bindet nur an bestimmten Rezeptoren im Gehirn an (siehe wiki). aber leider nicht an den mü-rezeptoren.

lg die silent!
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 27. Jul 2014 12:25    Titel: naja... Antworten mit Zitat

Es gibt Kollegen, die Baclofen bei Substituierten einsetzen und angeben, dass es Beigebrauch - auch von Schore - vermindert und das ständige "sich mit Konsumgedanken beschäftigen müssen" vermindert bzw. beseitigt.
Der Angriffspunkt von Baclofen liegt direkt im "Belohnungssystem" des Gehirns, wo sich letztlich alle Drogeneffekte treffen - egal, ob Opioide, Alkohol, Kokain, Amphetamine, Lachgas oder sonstwas. Baclofen wird ja auch bei Binge-Eating und Spielsucht als effektiv beschrieben. Forschung findet aber kaum statt, weil die Substanz uralt und ohne Patentschutz ist. Eine vernünftige, ausreichend gepowerte, randomisierte Doppelblindstudie kostet schnell einige Mio. Euronen, die sich nie amortisieren können. Für die Krankenkassen wäre das eine sinnvolle Investition, aber die wollen dieses Fass (medikamentöse Suchtbehandlung) nicht gerne aufmachen.

LG

Praxx
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silenthigh
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 27. Jul 2014 12:50    Titel: Re: naja... Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Es gibt Kollegen, die Baclofen bei Substituierten einsetzen und angeben, dass es Beigebrauch - auch von Schore - vermindert und das ständige "sich mit Konsumgedanken beschäftigen müssen" vermindert bzw. beseitigt.


ja...und bei so einem kollegen war ich. trotz einnahme von baclofen über Monate, egal wie hoch oder niedrig dosiert, hat sich mein verlangen, nach opioden kein stück vermindert.

baclofen hat aber bei Alkohol und kokainabhängigkeit den suchtdruck vermindert.

zum Thema Alkohol, empfehle ich das buch von "Dr. Oliver Ameisen"..."Das Ende meiner Sucht", in dem er sich mit baclofen vom Alkohol komplett runtergeholt hat.

lg die silent!
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flashban
Anfänger


Anmeldungsdatum: 06.07.2014
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 27. Jul 2014 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Du kriegst es aus dem Kopf, wenn du es jahrelang nicht mehr konsumiert hast. Das bedarf aber viel Disziplin. (Stell dir vor du hast eine schwere Krankheit, die zum Tod führt, wenn du Drogen nimmst: leichter gesagt als getan) Wink
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