Realitätsverlust schon seit einem Jahr!

[Flow der Botaniker]

Hallo liebe Community,

zu meiner Geschichte: Vor einem Jahr habe ich sehr häufig gekifft gehabt. An einem Tag habe ich einen Bong geraucht welche eine recht große Menge Gras enthielt an welche ich nicht gewöhnt war. Die Folge war ein Horror-Trip mit anschließender Psychose. Ich habe einen Realitätsverlust und hatte danach noch für einige Monate Panikattacken übelster Art. Heute sind die Panikattacken weg, trotzdem habe ich immer noch eine Störung meiner Wahrnehmung. Ich kann das sehr sehr schwer beschreiben. Wenn ich es anderen Erkläre sage ich immer das es wie in dem Film Matrix ist. Eine Schein Welt in welcher ich Lebe. Das irgendwas da draußen wartet bis ich wach werden. Außerdem habe ich Depressionen welche mich fertig machen.

Jetzt habe ich aber von einer Behandlung gehört, mit Valium glaube ich. In meiner nähe ist auch eine Klinik welche sich mit solchen Fällen aus einander setzt. Hilft so etwas? Kann ich da durch wieder normal werden? Wenn das so sein sollte würde ich alles tun um normal zu werden wie früher. Hat damit jemand Erfahrung? Ich bete zu Gott das das Klappt.

[Pimpinelle]

Hallo Flow,

du sprichst nur von Behandlung mit Medikamenten. Wie sieht es denn aus mit Psychotherapie? Hast du in dem vergangenen Jahr etwas dergleichen in Anspruch genommen? Würde für mich erstmal sinnvoller klingen als ausschließlich eine Lösung in Medikamenten zu suchen.

Von der Valium-Therapie habe ich noch nichts gehört.

[andy1977]

HI Flow,
Hatte diesen zustand auch schon sehr häufig .Ich hab am Anfang auch gedacht ,alles wäre eine Matrix.Mittlereweile verstehe ich auch wieso.Die welt um mich herum Träumt ,aber irgendwie ,haben die Drogen bewirkt das ich aufgewacht bin.Du kannst jetzt versuchen mit Psychotherapie und Medikamente wieder " Einzuschlafen" oder versuchen mit dem zustand klar zukommen...Die Sativa Gräßer sind nicht ohne.. sie reissen die Mauer zum Unterbewussten einfach weg...das geht vielen so...


LG Andy

[Ali Gata]

wie sieht das denn aus wenn man denkt oder weiß in einer matrix zu leben? visuell ist das ja sicher nicht. frage nur mal aus neugierde. vielleicht würdet ihr das ja erklären. das wäre echt nett. ich kann mir darunter irgendwie nichts vorstellen wüsste das aber gerne.

ich habe auch längere zeit gekifft und musste auch viel scheiße erleben bevor ich "aufgewacht" bin. mir kam zu der zeit alles echt komisch vor als wenn ich die welt durch eine art dunst abgedämpft wahrnehmen würde, irgendwie langsamer. also vom eigenen denken her. zb wenn man sich mit anderen unterhalten hat kam man sich nicht gerade auf einer wellenlänge vor. für wen das in dem moment eine negative bedeutung hatte wüsste ich jetzt grade niht unbedingt. häufig auch glaube ich einfach ist man extrem unkonzentriert und abgelenkt gewesen wie in einer eigenen welt der eigenen gedanken. andere menschen kamen mir irgendwie konzentrierter vor und mehr im moment als man selbst. mehr bei der sache halt. durch pep hätte sich das alles wieder ausgeglichen. das war auch wenn ich nüchtern gewesen bin zb. wenn ich nicht stoned war halt im ganz normalen alltag.

lg ali

[andy1977]

Guck dir einfach den Film Matrix an.Es fängt alles damit an , mit einer Ahnung ,das da irgendwas nicht stimmt.Ob jetzt einfach nur ne eingespeisste Computer simulation in deinen Kopf,wie in diesem Film.Oder eine eingespeisste simulation durch Medien.Ein konstrukt der Realität...Es gibt da ein gutes buch ,heisst Visuelle Intelegenz.Im endefekt ist alles was wir sehn ,einfach alles .Nur ein Landkarte im Kopf um deinen Trieb zu befriedigen.Diese entstehung dieser "Landkarte" unterliegt Regeln.Dazu gibs auch ein gutes buch .Was erleutert wie die Realität entsteht..Der Zauberlehrling..NLP Arbeitshandbuch.
Will da nicht soviel drüber erzählen,das sind meine Psychosen und will damit keinen schaden...

LG Andy

[Ambivalenzia]

Hallo Flow,

von einer speziellen Valiumtherapie habe ich noch nichts gehört. Valium ist aber Diazepam und damit ein Benzodiazepin. Es ist als würdest du versuchen, die Pest mit Cholera zu bekämpfen. Das Zeug macht hochgradig abhängig. Ich würde die Finger davon lassen. Wenn du eine Psychose hast, lass dich besser mit einer Kombianation aus Neuroleptika und Psychotherapie behandeln.

[Flow der Botaniker]

Ich bin schon in Therapie, bringt mir gar nichts. Ich leide unter Depressionen welche mir bei einem anderen Therapeuten diagnostiziert wurden. Starke Depressionen, einmal wurden mir dort Anti depressiver gegeben, danach den Therapeuten gewechselt aus Umzugs Gründen und er will mir Sie nicht geben. Mein Therapeut ist für den Arsch ich werde auch Wechseln, er sagt das man die Probleme auch ohne Mittel bewältigen kann.

[Flow der Botaniker]

Wie es ist in einer Matrix zu leben? Ganz schön blöd! Du weißt nicht ob das gerade Real ist was Passiert, es ist nichts Visuelles sondern etwas im Hinterkopf. Alles passiert nur im Kopf, einmal War es so schlimm das ich wirklich dachte es wäre nicht echt. An dem Tag habe ich meine Eltern besucht, meine Mutter War Subjekt 1, mein Vater Subjekt 2 und eine Freundin meiner Eltern Subjekt 3. Zum Brunchen wollte ich ein Bier zischen, dabei hasse ich Bier. War aber egal da es ja nicht echt war. Später War ich noch mit einem Freund unterwegs welcher Schizophren ist und mir Erste-Hilfe in Sachen Anfall geben hat. Danach War ich wieder Normal drauf, ich hätte wirklich alles getan in der Zeit. Hätte mir jemand gesagt Spring mal aus dem Fenster hätte ich dies getan. Aber egal, ich weiß nicht ob es eine Heilung gibt dagegen, fände ich aber richtig toll.

[Ambivalenzia]

Klar, wenn die Therapie nichts bringt und/oder man mit dem Therapeuten nicht gut klar kommt, kann ein Wechsel sinnvoll sein. Ist er gleichzeitig auch (d)ein Arzt? Denn nur als solcher kann und darf er überhaupt Medikamente verschreiben. Bei einem solchen Krankheitsbild wie bei dir, finde ich es ohnehin sinnvoll, nicht nur eine Meinung einzuholen, sondern auch einen zweiten Arzt zu befragen, was helfen kann. Was für eine Therapie machst du? Verhaltenstherapie oder Gesprächstherapie oder was ganz anderes?

[Flow der Botaniker]

Eine Gesprächstherapie, es wäre mir nur schon hilfreich wenn ich wüsste wie man diese Krankheit nennt. Damit ich darüber lesen kann und eventuell mit anderen in Kontakt treten kann welche sich ähnlich fühlen. Mein Therapeut kann nur nicht verstehen wie es mir geht oder was ich habe. Er sagt mir nicht das das sich so anhört wie ein Realitätsverlust oder sowas, sondern er sagt mir immer das es vom Gras kam. Aber das weiß ich schon selber. Als erstes dachte ich an eine Depersonalisation, aber denke dann eher doch an was anderes.

[andy1977]

Also was mir geholfen hat , ist zum beispiel die Serie Fringe-grenzfälle des FBI.Das kommt jetzt wieder unter Woche dran ,um 1 uhr auf Pro7.Mich würde interesieren ,was hast du Gedacht,während deinem ersten Anfall auf Gras.Was ist da hervorgekommen ,als der Stoff deine unterbewussten ängste Verstärkt und Freigelassen hat.Welcher horrortrip ,war es, ich denk der hat einges emotional überlasstet.Wenn du jetzt einen Anfall hast,du hast geschrieben bei verwanden?hatten sie irgendwas mit dem Horror-Film zutun.Es gibt bei den Fragen einen Hintergedanken.Nicht die Psychose ist relevant ,von der wissen wir genug ,sondern was hält die Psychose aufrecht.Du musst das ,jetzt nicht hier schreiben.Aber beobachte dich selber in welcher situation,fängt es an seltsam zu werden,wie steht das im zusammenhang mit dir ,dem horrortrip und dem auslöser des horrortrip,deine latente(verborgene) Psychose.Ich denke so würde ich das angehn.

LG Andy


PS:versuch dich da nicht reinzustressen,ich nehm seit Jahren deswegen Medikamente.Das klingt bei dir noch nicht so schlimm.Und geh mal nicht zu nem Psychologen,sondern Psychater/Neurologen.Ich denk ein paar leichte Neuroleptika , gespräche und der Lack passt wieder.