Nach 11 Jahren wieder angefangen

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Noisemaker
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.08.2014
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2014 06:06    Titel: Nach 11 Jahren wieder angefangen Antworten mit Zitat

Hallo Leute,bin vor einigen Tagen hier aufs Forum gestossen,hab etwas gelesen und möchte mich nun auch mal mit Leuten austauschen die auch Drogen nehmen,ich hab nämlich keine in meinem Umfeld was daran liegt das ich vor 11 Jahren von heute auf morgen mit Drogen aufgehört habe und den Kontakt zu allem was mit Drogen zu tun hatte abgebrochen habe.

Ich habe vor einigen Monaten wieder angefangen Weed zu rauchen,als letzten Ausweg quasi weil ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste.

Ich weiss nichts mit meinem Leben anzufangen,bin schwer Psychisch krank(Sozialphobie,Paranoide Halluzinatorische Schizophrenie,Angststörung und Psychose).
Meine Ex Freundin wohnt nun seit mehr als 2 Jahren mit ihrem Freund unter mir womit ich nicht klar komme,ständig muss ich an sie denken und es erfüllt mich einfach mit unsagbarem abgrundtiefen Hass(Warum ist nochmal ne andere Geschichte wär aber zuviel jetzt zu schreiben).Ich hatte bis vor kurzem auch keine Freunde oder so nur meine Mutter,niemand zum reden oder mal was unternehmen.Nur ich ,Techno und mein Rechner,.Tag für Tag,nichts zu tun,nirgends wo ich hingehen könnte.Ich bin fast wahnsinnig geworden,hab mich halb tot gesoffen,war in 2 Entzugskliniken,ich kam einfach nicht zurecht.
Bis ich wieder erstemal am Joint gezogen habe.Ich konnte spüren wie der Hass sich verflüchtigt,alles war gut und ich konnte sie einfach leben lassen,sie interessieren mich dann einfach nicht mehr.Und das ich nichts mit mir und meinem Leben anzufangen weiss ist dann auch egal.Dann hab ich einen alten bekannten auf der Strasse getroffen den ich ansprach ob er mir Pep besorgen könnte,er konnte,ich war überglücklich.

Wenn ich Pep nehme fühl ich mich wie ein normaler Mensch habe ich festgestellt.Keine Ängste oder Sorgen,bin einfach nur im hier und jetzt,einfach nur die pure Herrlichkeit.Ich würd am liebsten gar nicht mehr runter kommen.

Aber das kanns doch nicht sein?Ich weiss es aber es hilft sonst nichts!

Ich ertrage mein Leben einfach nicht mehr ich will was ändern aber ich kann einfach nicht! Ständig quälen mich Gedanken wie "du musst doch was aus deinem Leben machen,das kann doch nicht immer so weitergehen" usw

Ich wünsche mir nichts aber auch nichts sehnlicher wie wieder eine Freundin zu haben und normal arbeiten zu gehen,das geht aber nicht ich habe nämlich 2 Praktikas versucht und bei beidem hab ich gleich am ersten Tag ne übelst heftige Panikatacke gekriegt die mich Tagelang ausser Gefecht gesetzt hat.Und mit fremden Frauen die mir gefallen kann ich mal gar nicht richtig sprechen,da kommt nur Scheisse bei raus,wenn überhaupt was rauskommt.
Ich bin dazu noch Hochsensibel,wo ich auch nicht weiss wie ich damit leben soll. Hab mal nen Test gemacht wo ich zu 100% Hochsensibel bin und da stand tatsächlich "Die Welt braucht Menschen wie Sie" Welch eine Ironie.

Ich mag nicht mehr so weiterleben,einzig Pep macht mich ab und zu glücklich und lässt mich all den Mist vergessen und wenigstens 2 Tage in der Woche eine gute Zeit haben.

Ich weiss nicht was ich machen soll.Es ist einfach Aussichtslos.

Ich hasse meine Mitmenschen weil es denen alle gut geht,die können einfach unbeschwert leben machen ihr ding haben Familie und so weiter.Und ich steh da,hilflos wie ein Katzenbaby mit Tränen in den Augen weil ICH EINFACH NICHT WEISS WAS ICH HIER AUF DER WELT SOLL!

Dazu kommt das ich beobachten muss wie alles laaaaaangsam den Bach runtergeht dank der beschissenen Politik.

Ich hasse diese Welt einfach.Ich hab zuviel Zeit und denk über alles mögliche nach.

Alles schöne bleibt mir verwehrt wegen meinen scheiss Krankheiten.
Ich hab so die Schnauze voll.
So denke das reicht erstmal.

Würde mich freuen wenn ich hier Menschen finden würde die mir Tips geben können oder auch einfach nur mich verstehen können und mit mir schreiben.


Schönes Wochenende und danke fürs lesen!

Andreas
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Big T
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 08.11.2012
Beiträge: 49

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2014 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andreas!

Erstmal danke für deine Offenheit; ich weiss,dass sowas nicht leicht ist.
Wirkliche Tips zu geben, ist hier sicherlich schwer da jeder verschieden ist und auf
seine eigene Art mit schwierigen Situationen umgeht. Ich kann dir lediglich meine
Meinung dazu "aufs Auge drücken" denn ich verstehe dich sehr gut.

Weisste, wenn man meint, das Leben rauscht nur so an einem vorbei und man
weiss einfach nicht wo man hingehört, dann macht es durchaus Sinn, seine
momentane Ist-Situation genau unter die Lupe zu nehmen.
Und DAS ist dir meiner Meinung nach schonmal gut gelungen.
Vielleicht weisst du noch nicht genau, was du (machen) willst; aber du weisst,
was du NICHT willst - nämlich auf dauer Drogen konsumieren.

Trotzdem denke ich, wenn dir THC und gelegentlich mal Pep dabei hilft,
dich zu entspannen und dich gut zu fühlen...dann greif zu diesen Mitteln.
Ich weiss auch - andere werden das vermutlich anders sehen aber wie gesagt:
jeder muss für sich herausfinden, was für einen selber funktioniert.

Du sagst auch, du hast zuviel Zeit - und dadurch auch zuviel Zeit um über
z.B. Politik nachzudenken und dich darüber zu ärgern. Das kann ich total
nachvollziehen da es mir vor einiger Zeit genauso ging.
Mein Frauchen hat mir als Konsequenz praktisch "verboten", stundenlang
N24, ntv und Phoenix zu gucken, damit ich mich nicht ständig aufrege.
Zumindest habe ich in dieser Phase festgestellt, dass ich nicht Politik-Verdrossen,
sondern Politiker-Verdrossen bin. Wink

Aber glaub mir - wenn du irgendwann neue Interessen entwickelst - und das
kommt meisst wie von selbst -, oder sich jobtechnisch eine Tür für dich auftut,
dann wird sich dein Konsumverhalten automatisch ändern.

Sicherlich wird dieser Weg - wie fast jeder andere - steinig werden aber das ist
halt das, was sich Leben nennt.

Ich wünsch dir jedenfalls viel Glück und Erfolg dabei.

LG ... Big T
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 10. Aug 2014 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Mir geht es gerade selbst nicht so gut. Habe einen Magen-Darm-Infekt noch nicht überwunden und bin dadurch auch psychisch etwas angeschlagen. Habe seit 10 Tagen kaum was gegessen. 500 kcal am Tag sind für mich gerade schon viel.

Dein Fall hat mich berührt und so bald es mir etwas besser geht, werde ich dir ausführlich etwas dazu schreiben.

Vielleicht möchtest du bis dahin mal schreiben, wie du aktuell behandelt wirst und wie du in der Vergangenheit behandelt wurdest. Hier würden mich insbesondere die medikamentöse Therapie und ihre Nebenwirkungen interessieren. Bestimmt wurden dir schon sehr oft Neuroleptika angeboten. Auch welche Erfahrungen du mit Psychotherapie hast würde mich interessieren.

Dein größtes Problem ist deine soziale Situation. Wir Menschen sind nicht dazu gemacht so isoliert zu leben. Das schädigt uns und kann psychische Erkrankungen enorm verschlimmern.

Du musst unter Menschen und kannst dir schon mal überlegen, wie du das am besten anstellst. Ein Anfang wäre in deinem Zustand z.B. eine Selbsthilfegruppe. Für Psychosen/Schizophrenie gibt es da eine Menge Angebote.
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Noisemaker
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.08.2014
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2014 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und danke für eure Beiträge!

Also aktuell gehe ich einmal im Monat zum Psychater in einer LWL Klinik.
Ich bekomme 300mg Amisulprid,auch bekannt unter Soljan morgens und abends.
Dazu Doxepin.

In der Verganenheit hab ich schon einiges hinter mir,Klinikaufenthalte ambulant sowie stationär,Gespächstherapien.Hab auch schon einiges an Medikamenten durch,die Namen fallen mir grad leider nicht mehr.

Also die Klinikaufenthalte haben schon etwas geholfen,aber nur ein bisschen,hab das Gefühl das der weg zur endgültigen genesung länger dauert als ich lebenszeit noch übrig habe,weil die fortschritte eben sehr klein sind.

Ja das seh ich auch so das das Grundproblem meine Soziale Situation ist.
Ich hab jetzt Gott sei dank letztes Jahr 2 gute Menschen kennengelernt in einer Maßnahme vom Arbeitsamt mit denen ich so gut wie täglich kontakt habe ob über Facebook oder Telefon,ab und zu treffen wir uns auch,seit dem gehts mir bedeutend besser.Aber wenn ich wieder alleine bin gehts mir irgendwie mies,früher war das nicht so,ich wollte allein sein und mit niemandem zu tun haben ,denke wegen der Psychose dachte ich alle menschen sind schlecht und wollen mich nur ausnutzen.So hab ich eigentlich ne lange Zeit nur Musik gehört und gezockt,zocken war mal ne grosse leidenschaft von mir seit Kindesalter,aber irgendwie macht das keinen richtigen Spass mehr,mein einziges Hobby.Das ist scheisse,ich versteh auch nicht wie das gekommen ist.

Irgendwas hat sich geändert,ich will raus in die Welt,was erleben,Leute kennenlernen,spass haben und arbeiten.Möglicherweise ein Zeichen das ich langsam aber sicher gesunde.

Nur doof das ich meine Bedürfnisse nicht befriedigen kann aufgrund den Psychischen Problemen,und vor allem der Geldknappheit(wenn ich die leute hör die sagen mit h4 lebt man wie im paradies und warum überhaupt arbeiten dem könnt ich mit anlauf in die Fresse treten),das frustriert ungemein,darum kiff ich um das alles zu unterdrücken,den ich kanns ja eh nicht ausleben wie ichs gern hätte,und wenn ich nicht rauche tut es manchmal wirklich weh wenn ich mir meine Situation anschau aus der ich mich nicht befreien kann.

Ich will schon lange in eine Selbsthilfegruppe für sozialophobiker ,hab auch schon eine in meiner Stadt gefunden aber ich schaffs nicht mich zu überwinden und da hinzugehen.

So mehr fällt mir jetzt nicht ein und es ist doch wieder ein WOT geworden.

Wünsche euch alles gute und eine schöne Woche,bis bald!
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2014 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hör zu: ich glaube das kiffen für dich eine miese Sache ist!

Es ist erstmal eine gesunde Sache, seine eigenen Bedürfnisse wieder zu spüren. Wenn du diese nun mit Cannabis betäubst schneidest du dir nur wieder ins eigene Fleisch. Zwar spürst du diese Bedürfnisse erstmal wieder nicht aber sie sind trotzdem noch da und müssen erfüllt werden.

Wenn du nun wieder regelmäßig kiffst, dann erzeugst mit großer Wahrscheinlichkeit einen Abwärtsstrudel und kommst erst recht nicht aus deinem Schneckenhaus!

Ja, dein dopaminerges System ist durch die Psychosen und die Neuroleptika angeschlagen. Da kann ich verstehen, dass es dir schwer fällt dich zu motivieren. Dir fehlt dann auch einfach der Antrieb. Das ist ein ganz eigenes Problem und schwierig zu behandeln. Von allen Substanzen die ich so kenne funktioniert da eigentlich nur Amfetamin/Dexamfetamin richtig. Es ist aber schwer einen Arzt dazu zu bringen dir das zu verschreiben. Weitere positive Auswirkungen wäre ein gesteigert Antrieb und vermutlich eine deutliche Reduktion deiner Ängste.

Es gibt aber noch eine alternative Methode. Aber auch da ist die Hürde schwer. Du könntest mit Kraftsport anfangen. Das hat Effekte wie Amfetamin. Du bekommst mehr Antrieb, mehr Energie, Ängste bauen sich ab, du fühlst dich körperlich und psychisch deutlich besser. Dazu musst du aber in ein Kraftstudio und mindestens drei mal pro Woche 40 Minuten schwere Gewichte bewegen. Wenn du falsch und ineffizient trainierst, dann funktioniert das leider auch nicht.

Du wirst durch den Sport dann merken, dass es dir deutlich leichter fallen wird mit Menschen zu sprechen, dich zu öffnen usw.

Jetzt ist deine Situation ja so: dir fällt es schon megamäßig schwer nur in eine Selbsthilfegruppe zu gehen...

Wie willst du es aus der Situation heraus jetzt schaffen einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen? Das wäre die pure Überforderung!

Du musst es so machen: du musst dich langsam steigern, immer nur das machen, was du gerade noch so schaffen kannst. Es muss zwar schwer sein aber auch noch schaffbar. So kannst du dich immer weiter steigern.

Wegen deinen Ängsten: Doxepin ist da kein so schlechtes Mittel aber insbesondere bei sozialen Ängsten sind Antidepressiva aus der Gruppe der SSRi oft nochmal deutlich besser. Hattest du die schon mal? Bekannte Wirkstoffe sind da z.B. Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin. Das wäre auch eine Option aber allgemein darfst du dich nicht so viel auf die Medikamente verlassen.

(Soziale) Erfahrungen formen und fordern unser Gehirn. Das brauchst du.

Was ist denn genau das Problem in die Selbsthilfegruppe zu gehen? Kannst du dir vorstellen, dass viele die dort sind genau so Ängste hatten wie du jetzt? Die kennen das alle auch und werden deswegen auch sehr achtsam mit dir umgehen. Du musst da keine Angst haben. Wahrscheinlich werden sie schon auf den ersten Blick sehen wie es dir geht und können deswegen problemlos auf dich eingehen und du wirst dich schnell wohl und akzeptiert fühlen.

Damit so was aber funktioniert darfst du aber nicht betäubt sein. Cannabis zerstört das gesunde Empfinden von Emotionen.

2-3 mal in der Woche kiffen finde ich noch okay aber bitte bitte vermeide tägliches kiffen. Du musst deine eigenen Bedürfnisse unbedingt spüren können, auch wenn das verdammt weh tut.

Merke: nur wenn du deine Bedürfnisse auch spürst, kannst du sie auch befriedigen. Wenn du dich betäubst ... dann verschwinden die Bedürfnisse ja nicht. Dir fehlt dann aber erst recht der Antrieb die Probleme zu lösen. Schlussendlich machst du dich immer weiter kaputt, verlierst immer weiter die Selbstachtung. Verstehst du? Du ziehst dich dann immer nur weiter nach unten.

Noch eine Frage: wurde bei dir mal untersucht, ob du an einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und/oder einer Autimusspektrumstörung (ASS), z.B. Asperger-Syndrom leidest?
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Noisemaker
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.08.2014
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2014 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab jetzt keine Ruhe ausfühlrich auf deinen Beitrag einzugehen,ich bin übers Wochenende nicht zuhause,fahre gleich weg, aber ich schau das ich Sonntag abend wenn ich wieder zurück bin mir zeit nehme und was schreibe!



Also bis dann und alles gute!
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