sorry, ich bin wohl naiv

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brdebe
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.08.2014
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2014 16:05    Titel: sorry, ich bin wohl naiv Antworten mit Zitat

hallo an alle, hab hier geschrieben und wollte etwas von euch hören,...wegem meinem bruder!
nun hab ich hier etwas herum gelesen und fühle mich echt naiv! ich hab das gefühl gar nichts zu verstehen! irgendwie tut es mir leid das ich mich hier reindränge und auch wieder nicht ! ich hab keine sucht, wenn man mal stricken und lesen und kaffe nicht dazu zählt und so ein leben was hier manche beschreiben kenne ich nicht,...sorry! deswegen habe ich meinen bruder wohl auch nie verstanden,...ich danke euch für eure offenheit hier , es hilft mir wenigstens einen fitzel von einer sucht zu verstehen,...
gern würde ich mit euch oder jemanden darüber reden,..ich hätte so viele fragen, aber ich will auch nicht nerven
lg marion
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nanun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 353

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2014 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

also mich nervst du nicht - frag nur...

du bist sicher nicht naiv, nur weil du nichts von sucht verstehst. wie sollst du denn auch, wenn du damit - sei gottfroh - keine erfahrungen hast!

lg
nanun
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faun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2014 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Du nervst doch nicht.

Und bitte entschuldige dich nicht dafür,

ich finde es ganz klasse dass Du Dir Zeit nimmst. Zeit für Deinen Bruder. Zeit dafür, sich mit seiner Sucht auseinander zu setzen.

Frag ruhig, Du wirst Antworten bekommen.
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Happy
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 125

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2014 16:36    Titel: Re: sorry, ich bin wohl naiv Antworten mit Zitat

brdebe hat Folgendes geschrieben:
hallo an alle, hab hier geschrieben und wollte etwas von euch hören,...wegem meinem bruder!
nun hab ich hier etwas herum gelesen und fühle mich echt naiv! ich hab das gefühl gar nichts zu verstehen! irgendwie tut es mir leid das ich mich hier reindränge und auch wieder nicht ! ich hab keine sucht, wenn man mal stricken und lesen und kaffe nicht dazu zählt und so ein leben was hier manche beschreiben kenne ich nicht,...sorry! deswegen habe ich meinen bruder wohl auch nie verstanden,...ich danke euch für eure offenheit hier , es hilft mir wenigstens einen fitzel von einer sucht zu verstehen,...
gern würde ich mit euch oder jemanden darüber reden,..ich hätte so viele fragen, aber ich will auch nicht nerven
lg marion



Hallo brdebe,

du brauchst dich nicht naiv zu fühlen. Das du Fragen hast ist normal und nerven tust du auch nicht. Reindrängen erst recht nicht, denn es ist ein offen zugängliches Forum.

Das du das Gefühl hast gar nichts zu verstehen rührt daher das gerade im Web offener mit diesem manchmal recht brisantem Thema umgegangen wird.

Hier treffen sich die Menschen, mit ihren (Ex)-(Sucht)Problemen, tauschen sich aus und das mit mehr oder weniger von sich selbst preiszugeben denn das Internet macht das ganze (fast)gänzlich annonym.

Wenn du Fragen hast, zu einem speziellem Thema, dann frag doch einfach. Das letzte was du tust ist jemandem auf die Nerven zu gehen.


mfg



Happy
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brdebe
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.08.2014
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2014 17:04    Titel: also dann kommen ein paar fragen Antworten mit Zitat

und ein danke für eure antworten !

also mein bruder hat wohl mit ca 14-15 jahren mit h angefangen,...ich hab damals nur geraucht und mein bruder hat mit lsd und h weiter gemacht und ich hab mit allem aufgehört weili ch es nicht vertragen habe,...

ich dachte das man immer wenn man h nimmt seine arbeit nicht mehr auf die reihe bekomt , wie ich hier lese stimmt das nicht,...
aber wenn man h braucht und seine arbeit schafft, was macht das h dann mit einem? mein bruder hat nichts mehr auf die reihe bekommen

und mein bruder war ständig irgendwie krank,..ich dachte das ist normal wenn man h nimmt

und dann hat er tabletten welche weiß ich nicht und dann später methadon genommen und ich dachte man bekommt das eh nur wenn man eine diagnostizierte h- sucht hat

aber ich wußte nicht das jeder weitere entzug schlimmer wird ...bricht er deswegen immer ab?

und ich dachte alle h-süchtigen lügen ( sorry sorry sorry ! ich merk es könnte in echt übles vorurteil sein)

gibt es immer einen co abhängigen der dem süchtigen hilft zu überleben und ihn deckt ?

was ist der grund um sich selber so zu quälen und wieder zurück in die sucht zu gehen,..ist diese frsge so wie die frage aller fragen ? auf die es keine antwort gibt ?

bloß weil ich relativ *normal* lebe hab ich ja auch probleme und ich dachte wer süchtig ist, ist so mit sich und seiner sucht beschäftigt das beben demjenigen alles andere egal ist

uiui das sind nun einige fragen und wenn ihr die doof findet sagt es mir bitte ruhig,..ich will echt nicht nerven ,..aber ich würde gern etwas verstehen was da passiert und ich hab immer nur von außen auf meinen bruder geschaut,..aber was das mit ihm im innen gemacht hat und was er körperlich so durchgemacht hat das hab ich nie gesehen
im moment lebt er ohne strom und wasser und ihn scheint es nicht groß zu stören und ich kann mich nur wundern,... aber wenn man seinen körper schon so viele strapazen zu gemutet hat ist das vielleicht gar nicht so wichtig für einen wie man wohnt ? oder ist es weil man nicht mehr kann ?

und findet mich bitte icht ganz so nervig, aber ich hab mich leider noch ie ernsthaft damit auseinander gestzt was es heißt 30 jahre und länger h- süchtig zu sein,...
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nanun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 353

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2014 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

nur kurz von mir: mit h sein leben auf die reihe zu bekommen und zu arbeiten ist schon möglich, aber sehr schwer - nicht wegen dem zustand, das ist schon möglich, sondern wegen der unheimlichen kohle, die man dafür braucht...

das ist in einer substitution leichter - einfach weil die beschaffungskriminalität wegfälllt... so im durchschnitt (ich nenn jetzt einfach mal ne zahl) bräuchte er 100€ am tag, nur um "normal" zu sein...

hättest du die?

keiner von uns - und dann fängt der kreislauf an, mit dem sicherlich keine geregelte arbeit möglich ist - dealen, klauen, lügen... hast du ja schon am eigenen leib mitbekommen.

einem stabil substituierten siehst du eigentlich nichts an - falls er wenig, kontrolliert oder am besten gar keinen beikonsum hat. das sind ganz normale menschen, die täglich eine dosis nehmen, um sich arbeits- und lebensfähig zu fühlen.

manche - dein bruder gerade auch, so scheint es - verlieren im laufe der jahre ihre selbstachtung - frei nach dem motto: is ja eh schon egal.

das kann man aber sicherlich nicht verallgemeinern ...

beim thema opiatsucht gibt es meiner meinung nach sowieso keine verallgemeinerungen - das was du da draußen, manchmal abgefuckt auf der szene siehst ist nur ein ganz kleiner teil des problems - wahrscheinlich das sichtbarste für die gesellschaft.

und ja: die opiatsucht hat einen sehr fest im griff - der entzug ist alles andere als schön - sowohl psychisch, als auch physisch... was aber sicherlich nicht heißt, dass das nicht zu schaffen ist.

vorausgesetzt man will - und danach schaut es mir bei deinem bruder gerade nicht aus.

dieser suchtegoismus kommt daher, weil dieses problem so lebensbestimmend ist, einen so unter streß setzt... gerade diese ewige rennerei und beschafferei.

ansonsten hab ich dir noch in deinem anderen thread geschrieben...
lg
nanun, die trotz opiatsucht abi hat und eine abgeschlossene ausbildung und vollzeit arbeitet - mein freund übrigens auch - der hat auch noch studiert...

was aber nicht heißt, dass das die regel ist - vielleicht hatte ich nur unheimliches glück oder unheimlichen überlebenswillen...

vor allem stolz und nie nie nie das gefühl - ist eh schon egal! auch wenn es bei mir auch schon abrisshäuserzeiten gab... und anderen scheiß, wie hep c undsoweiterundsofort - wie bei allen, denn das bringt diese sucht mit sich.
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nanun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 353

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2014 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

noch ein kleiner nachtrag - es hat auch was mit gehen lassen... zu tun und "gehenlassen" muss man sich leisten können...

ich hab mich auch gehen lassen - darum schreib ich nochmal, weil es nicht ganz stimmt, was ich gerade geschrieben hab.

ich kam mit 16 jahren "drauf" - und meine tochter kam mit 21. in diesen 5 jahren hab ich mich gehenlassen, manchmal dachte ich sogar - vielleicht ist es meine bestimmung auf einem bahnhofsklo zu sterben - so what!

und ich war nicht wunderclean, nur weil mein kind geboren wurde - aber mit dem gehenlassen und aufgeben war schluss.

seit dem kann ich mir "gehenlassen" nicht mehr leisten, weil es auch mein kind betrifft - das kind ist mittlerweile 18 und heißt "leben"
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