Subutex, OP, Behandlung, Angehörige, Tipps

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Charlston
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.08.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2014 13:39    Titel: Subutex, OP, Behandlung, Angehörige, Tipps Antworten mit Zitat

Hallo,
mein Mann ist seit ca. 2 Jahren im Subutexprogramm.Zur Zeit bekommt er 6mg täglich.
Nun hatte er eine Hüft OP, bei der das Bein stark gestreckt wurde um in der Hüftpfanne an die Knochenverwachsungen heranzukommen.Diese wurden unter Vollnarkose und invasivem Eingriff abgetragen.
Man machte ihm Mut was die Schmerzen danach anging, denn er bekam eine PDA.Diese bewirkte, dass er gar nicht laufen konnte, weil sie nach Medikamentengabe total taub waren.Er hatte dann zwar keine Schmerzen, konnte aber nicht laufen.Er sollte aber laufen und sich an die Krücken und an die teilweise Belastung des rechten Beins gewöhnen.Ausserdem ist er unausstehlich, wenn er nicht zum Rauchen raus gehen kann.Also hat er sich über den Zugang nichts mehr spritzen lassen und wollte eben mit Alternativen gegen den Schmerz angehn.
Sein Subutex Doc hat extra einen Brief an die behandelnden Ärzte geschickt, das sie nach der OP etwas anderes als Subutex zu seinem normalen Sub Level dazu geben sollen, da eine Subutexerhöhung in diesem Fall nicht viel bringen würde.Z.B. dachte er da an Morphin.Doch alles was er bekam waren Novalgin 500mg 4x täglich, die ihm nichts brachten wie er sagte,2x täglich Tramadol 100 mg, die er angeblich nicht bekam aber im Arztbrief vermerkt sind und 2x täglich Voltaren und ein Magenschutz und Blutverdünner.
Er sagte mir, er ist nur am schimpfen, das man ihn als 2. Kasse Patienten behandelt und keiner will ihm helfen und letztendlich hat er sich 2 Tage nach der OP selbst entlassen.Das war gestern.Meiner Meinung nach wollte man ihm schon helfen aber er war von Anfang an sehr eklig zu jedem in der Klinik und die Ärzte und Schwestern haben immer ganz lieb mit ihm gesprochen und ihm erklärt warum er das bekommt, was er bekommt.Meiner Meinung nach hat er sich fest darauf versteift tolle Drogen zu bekommen wie Tavor etc. das Problem ist nur dass er sich durch 38 Lorazepam vor 4 Jahren ins Koma geschossen hat und zu dem Zeitpunkt noch ordentlich H gezogen hat.Daraufhin will ihm logischerweise kein Arzt in Deutschland irgendwelche Tavor etc. geben, ist doch klar! Er ist Ami und schimpft dann immer auf unser System und in Amiland wäre das alles ganz anders, aber dort hin zurück will er auch nicht mehr, weil er hier nun seine Familie hat, kann ich ja verstehen, aber ich schimpfe nicht ständig über das Land, das ich mir zum Leben ausgesucht habe.Wenn alles soviel besser war in den USA dann frag ich mich, warum er noch hier ist.
Wie ihr merken könnt bin ich ziemlich angefressen.5 Jahre sind wir nun zusammen,4 davon leben wir zusammen.Den Vater meiner Kinder habe ich verlassen weil ich mit dem Drogenkonsum bzw. seinem Verhalten uns gegenüber nach 10 Jahren Hölle nicht mehr aushielt und jetzt habe ich das gleiche in grün fast genauso wieder.Meine Schuld, ich wollte es so und dacbte vergebens ich könnte ihm helfen wieder auf die Füße zu kommen.Na ja, zumindest konsumiert er nur noch Subutex, aber das zieht er sich durch die Nase und wundertsich dann 3 Tage später, wenn er nur noch eine Tagesdosis zum Vorzeigen übrig hat, dass es ihm so mies geht.Warum nimmt man nicht die tägliche Dosis wie es vorgeschrieben ist? Dann würde es ihm doch auf längere Sicht besser gehen, oder nicht?
Es geht ihm um den Kick, ist mir klar.Aber was hab ich davon einen oder zwei Tage gut drauf zu sein und den rest der Woche arschlochmäßig jeden zu behandeln, dem er begegnet? ! Das kapier ich nicht! Ich helfe wo ich kann! Ich quatsche ihn nicht voll und lass ihn, seit ich ihn kenne in Ruhe, in der Hoffnung es würde sich mal was ändern...Er spielt den ganzen Tag nur irgendwelche Videospiele und ist gestresst wenn ich ihn frage, ob er mir mal nen Wäschekorb in den Keller tragen kann.Ich bin 100% schwerbehindert, kann mich kaum rühren vor Schmerzen u d mache alles alleine.Ich darf nicht schwer heben etc. Ich bräuchte Hilfe und Unterstützung, aber was macht er, er nimmt sich meine Norspan Pflaster und ich darv zusehen, wie ich es geregelt bekomme zu erklären, warum ich kei e mehr habe.Ich bin psychisch und körperlich am Ende und jetzt hat er sich auch noch selbst aus dem KH entlassen und erwartet von mir, dass ich bei seiner Hausärztin anrufe und bei ihr seine Beschwerden vorbringe.Ok, ich habe es versucht und auf ihren AB gesprochen.Eben gerade hat sich der Arzt aus dem KH gemeldet, dass er dringend geröntgt werden muss, doch mein Mann wehrt sich und macht komplett zu.Er will am Dienstag hin gehen und sich röntgen lassen.Ich fühl mich als Vermittler zwischen beiden Parteien ziemlich schlecht, denn ich kenne das Prozedere eines KH's sehr gut, weil das mein zweites Zuhause ist, aber mein Mann ist stur und denkt er bekommt seinen Willen.Er besteht auf Tavor weil er nur damit relaxen und Schlaf finden kann, gerade meinte er das die Schmerzen zweitrangig wären und es ihm nur ums beruhigen ging.Ich weiss nicht mehr was richtig und was falsch ist.Eigentlich gehe ich davon aus, das die Ärzte mehr Erfahrung haben sollten als wir als Laien, doch manchmal weiß ich auch aus Erfahrung, dass sie mit gewissen Entscheidungen eben auch mal daneben liegen können.Es sind eben auch njr Menschen.Mein Mann hat ausserdem dieses Posttraumatische Stresssyndrom durch den Iraq Krieg und kann nicht entspannen, er schaut einem beim miteinander sprechen nicht in die Augen, ausser bei mir, er mag es generell nicht mit fremden zu reden, das macht ihn total nervös.Ich versuche dann immer zu vermitteln.Aber er ist stur wie ein Esel und egal was man ihm versucht zu sagen, nur er hat Recht.Da hat keiner eine Chance...Na ja und zum eigentlichen Thema.Man sollte auf jeden Fall angeben, das man Subutex Patient ist, auch auf die Gefahr hin, das man eben nicht wie ein "normaler" Patient behandelt wird.Es ist sehr wichtig für die Narkose und den Narkosearzt zu wissen, was der Körper gewohnt ist! Ich habe einen Thred darüber gelesen und mich daraufhin hier angemeldet, doch leider konnte ich diesen nicht mehr finden, nachdem ich angemeldet war.
Vielleicht hat eine(r) von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir hier ein paar Ratschläge geben, wie ich am Besten mit dieser Situation umgehen kann.Ich werde meinen Mann nicht verlassen nur um einem Problem aus dem Weg zu gehen.Ich stehe hinter ihm, egal was passiert! Da kann man mich Co Abhängig nenen so lange man will, aber ich tue mein Bestes um diese Situation zu handeln.Aber es schadet auch nicht einmal zu fragen, wie es euch so beht und wie ihr damit umgeht, oder? ! LG
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Leviathan
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2014 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Charlston,

das hört sich schlimm an für Dich. Bist Du vielleicht Co-abhängig?

Mein Tipp für Dich: rette Dich zunächst einmal selbst. Du könntest z.B. die Drogenberatungsstellle um Hilfe speziell erst mal für Dich bitten. Die helfen auch Angehörigen von Suchtkranken Menschen.

Dass Dein Typ keine Benzos kriegt, ist klar bei der Subutex-Substitution. Davon kann er sich mal gleich verabschieden, denn der Ausnahmefall für TeX + Lora ist er ganz bestimmt nicht.

Auch würde ich mir meine Nospan-Pflaster nicht wegnehmen lassen. Über 4 mg TeX/Tag hat er doch eh keine Rauschwirkung mehr von Buprenorphin. Auch nicht bei nasalem Konsum. Jedenfalls nicht, wenn er täglich TeX nimmt. Kannst ihn ja mal fragen, ob es in Obamaland auch eine kassenfinanzierte Substi gibt.

Lass ihn selbst bei den Ärzten anrufen. Denk an Dich und laß Dich nicht von ihm tyrannisieren.

LG, Leviathan
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2014 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und herzlich Willkommen Charlston,

Scheiss Situation in der Ihr beide steckt.

An erster Stelle wende ich mich an Dich, da du hier geschrieben hast und nicht Dein Mann.

So wie Levi schon schrieb, lass Dir um Himmels Willen nicht Deine Medikation von ihm klauen, das ist abartig, fies und gemein und vorallem respektlos. Versteck sie, richte Dich dann aber auf Diskussionen ein. Aber bleib standhaft und sag ihm, das Du schlimme Schmerzen hast. Das muss Exclamation er akzeptieren und verstehen.

Zu Deinem Mann.
Ich hab viele Dokus über PtBst gesehen und selber Patienten um mich herum gehabt.
Dein Mann sollte sich dringend in psychologische Behandlung begeben, es gibt Centren für traumatisierte Soldaten aus dem Irak Krieg und andere Kriege. Seid Ihr in der Nähe von Rammstein, der medizinischen Base der USA? Wenn nicht, ruf dort an und frag dort um Hilfe. Sie helfen, auch Dir als Frau.

Ich wünsche Euch beiden sehr viel Kraft!

Liebe Grüsse von Lämmi
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Leviathan
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2014 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Die liebe Lämmi, so schön feinfühlig, wie immer Very Happy Lämmi, Du bist einfach nur sooooo lieb. Sei gedrückt und ins Herz geschlossen.

@Charlston,

guter Tipp von Lämmchen. Bin. Gar nicht auf die Idee gekommen, dass "er" an den Folgen von Einsätzen für Uncle Sam leiden könnte. Eine PtBst kann schon ganz gehörig das Leben beeinträchtigen und für den Fall könnten die Benzos durchaus auch angebracht sein.

Nichtsdestotrotz: Hol Dir Hilfe, wie Lämmi vorgeschlagen hat. Das wird Dir gut tun.

LG, Leviathan
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tusem67
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2014 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Hat denn die hüft op was gebracht ? Ich hab nämlich auch evtl die gleiche op, nur meinte der Chirurg, dass es vielleicht gar nichts bringt und deswegen war das erstmal aufgeschoben Smile

Grüßchen
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2014 05:01    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Ihr Lieben,

Danke Levi, Deine Worte laufen runter wie Öl

Tusem, hol Dir unbedingt eine zweite ärztliche Meinung ein, operiert ist man fix, am gleichen Abend stehst Du wieder auf Deinen eigenen Beinen, Schmerzen sind aushaltbar ( mit Ausnahmen).
Diese OP ist heutzutage kein großer Akt mehr. Lass vorher unbedingt eine Allergietestung auf das Metall, was verwendet werden soll, durchführen. Meistens wird zwar Titan verwendet, hat fast Null Allergiepotential, aber lieber auf Numer sicher gehen!
Ich hab das bei meiner OP auch über mich ergehen lassen müssen.
Wenn die OP gut verläuft, wirst Du Dich ärgern, das Du diese solange aufgeschoben hast, danach fängt ein neues, schmerzbefreiteres Leben für Dich an. Laughing

Einen schönen Tag wünscht Euch Lämmi
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Marla
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 354

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2014 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

tusem67 hat Folgendes geschrieben:
Hallo

Hat denn die hüft op was gebracht ? Ich hab nämlich auch evtl die gleiche op, nur meinte der Chirurg, dass es vielleicht gar nichts bringt und deswegen war das erstmal aufgeschoben Smile


Hi Tusem, bedeutet das etwa das Du die ganze Zeit jetzt mit Schmerzen in der Hüfte leben mußt, weil der Arzt sich nicht so ganz über einen Nutzen im klaren ist?

Das ist ja furchtbar. Ich habe keine Probleme mit der Hüfte, aber ich kann mir vorstellen wie furchtbar so ein immer währender Schmerz ist.

Ich hoffe wirklich das sich das Problem schnellstmöglichst zu Deinen Gunsten klären lässt.

Sucht alleine ist ja schon ätzend, aber ein vermeidbarer Schmerz macht es ja wirklich unerträglich...

Alles Gute, Marla
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tusem67
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 31. Aug 2014 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Freundliches Hallo in die Runde,

Hallo Charlton gibt es denn mittlerweile was neues ?

Mit der Op werd ich mir das genau überlegén Lämmchen und nochmal in eine andere Klinik vorsprechen. Mal schauen was die so berichten, gut dass du mir das gesagt hast mit dem Allergie Test Smile

Schmerzen habe ich jetzt nicht unbedingt Marla, es geht also zur Zeit noch ganz gut. Nur merke ich im Winter wenn es kalt wird, macht es sich bemerkbar.

Im Sommer ist alles Top, bei warmen Temperaturen merkt man kaum etwas.

Grüßchen
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