clean werden nach jahrelanger sucht: wie war es bei euch?

[Ali Gata]

häufig denkt man bestimmt auch jetzt werd ich mal clean und dann löst das alle meine probleme. dann werde ich beruflich durchstarten wie eine rakete. aber im endeffect denke ich mal ändert sich nicht viel. man lebt höchstens nen bischen gesünder aber falls man sich nen beruflichen erfolg wünscht fährt man mit drogen vielleicht um einiges besser.

und schau mal jetzt der sprecher der spd. der wurde erwischt mit crystal meth. da kann man mal sehen was das für nen penner ist.

wahrscheinlich ist der auch hier im forum angemeldet

[oxy moron]

Hallo Saubermann,

ja, das mit den sehr individuellen Interpretationen von Forenposts ist wohl einer der Gründe dafür, dass ich so einiges Geschriebene dann doch nicht poste..

Und nein, auf die Weise, wie Du wiederum anscheinend auch mein letztes, an Dich gerichtetes Post interpretiert hast , habe ich Dich nicht verstanden. Zwar habe ich mich dort auch (unbedachterweise, das sicher) auf Extreme bezogen, allerdings ist das Prinzip durchaus anwendbar auf Deine wirklich nicht allzu unmäßigen Bedürfnisse.

Sich „zu verkaufen“ bedeutet ja nicht zwangsläufig gleich Kriminalität/“Gemauschel und Postenschacher“ oder ausschließlich zum Schaumschläger zu werden, man kann ja auch versuchen, die Art wie und vor allem wem man sich „anbietet“, so zu gestalten, dass man damit besser seinen eigenen „Wert“ für die Firma/Institution/etc. bzw. als Schreibender, dem möglichen Publikum, vermitteln kann.

Damit meine ich z.B. auf Leute zuzugehen oder bei Personen um Bedarf anzufragen, die nicht jeden Tag x Bewerber schon abgestumpft abfertigen oder (vielleicht bei einem eher kleineren Arbeitgeber?) die eigene Praktikumsstelle erst „erfinden“, um dann vielleicht übernommen zu werden, etc. Das sind ja nur ein paar konfuse Fetzen, aber vielleicht kann ich doch vermitteln, was ich eigentlich gemeint habe.

Auch die Sache mit dem verkaufen von Dingen war eher als Vorschlag in Richtung Werbung/PR oder Selbstständiges Schreiben / Beratertätigkeit i.w.S. usw. gedacht.

Zumindest, was mich betrifft, musst Du also kein falsches Bild zurecht rücken, mehr habe ich heute allerdings leider auch nicht beizutragen (bin hundemüde und fühl' mich nicht so gut)

Beste Grüße und gute Nacht,
moron

[Seine Merkwürden]

Hallo Saubermann,

ich hoffe, du hast mich nicht so verstanden, als hätte ich dich so verstanden (), als wolltest du unbedingt einen "Elitejob" und darunter ging es nicht.
Meine Idee war wirklich nur, erstmal rein theoretisch, ob man es nicht doch irgendwie hinbekommen könnte, privat für sich neben einen reinen "Brotjob" dem nachzugehen, was einen wirklich interessiert, was einen erfüllt usw. Also in Eigenregie ohne jede Einbindung in die "Arbeitswelt" (das hätte, wie gesagt, auch einige Vorteile, finde ich). Wie gesagt, erstmal rein theoretisch, denn deine Einwände sind auf jeden Fall berechtigt (habe ich ja auch schon so angedeutet). Also vor allem, dass man schon sehr motiviert und auch belastbar sein muss, um neben einem Vollzeitjob noch so viel "Energie" in andere Tätigkeiten stecken zu können, dass dabei auch wirklich etwas herauskommt. Und natürlich auch, dass so ein Lebensentwurf bei den meisten wohl eher auf Unverständnis oder gar Ablehnung stoßen wird. Und damit muss man natürlich auch erstmal zurecht kommen. Aber ich persönlich kann mir eben schon vorstellen, dass ich es vielleicht mal irgendwann so probieren werde. Wobei ich da bestimmt mit den gleichen Problemen zu kämpfen hätte, die du angesprochen hast.
Was die Lohnfrage angeht, stimme ich dir übrigens auch voll zu. Egal, was man tut, wie wenig Ausbildung man dafür braucht usw, dass man mit einem Vollzeitjob gerade so über die Runden kommt, oder selbst das nicht ganz klappt, ist einfach ein Unding. Da so viel mehr zu wollen, dass man zumindest nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss und sich auch mal etwas mehr leisten kann, als gerade das Lebensnotwendige, ist auf jeden Fall kein hoher Anspruch, erst recht kein überhöhter, sondern einfach nur gerechtfertigt.

[tusem67]