Wie beim kalten Entzug helfen?

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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 29. Sep 2014 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm...er war noch kein Jahr auf H und dann auch nur kurz auf Methadon. Gut möglich dass er keinen Entzug hat bzw nur ein bisschen.
Bei mir hatte es über 2Jahre gedauert bis ich was vom Entzug gemerkt hatte.

Es gibt übrigens auch Fentanyl Pflaster. Das klebst du auf die Haut und lässt es 4 Tage dort kleben. So lange bis kein Wirkstoff mehr drin ist. Das ist auch ein Opiat.
Allerdings wirkt es so, dass er einfach noch nicht so richtig drauf ist.

Hat er mit mehr Entzug gerechnet? Weil er ja Dienstag sagte, dass er das ganze Metha genommen hatte um die Zugfahrt zu "überstehen"?

Nach so kurzer Zeit schon ungepflegt und schlechte Zähne?- Hmmmm...das hätte ich eher nach Jahrzehnten erwartet aber noch nicht nach einem knappen Jahr...
Vll ist sein "Fall" untypisch Wink

Lg Caro
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Kiara
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.09.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry dass ich erst jetzt antworte.
Ich habe ihn 8 Jahre nicht gesehen, ich denke mal er muss schon früher abgerutscht sein.
Bis gestern war alles gut, heute morgen lallt er und geht unsicher(als ob er betrunken wäre). Ich bin mir ziemlich sicher, dass er etwas genommen hat.
Sollte er wirklich etwas genommen haben und ich finde es heraus, werde ich ihn nach Hause schicken. Ich habe hier Verantwortung für meine Kinder und wir hatten die Abmachung, dass er nichts mit zu uns bringt.
Ich werde ihn nach dem Spaziergang mit den Hunden darauf ansprechen, mal sehen ob ich herausfinden kann was los ist.

LG
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Donut
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.08.2014
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, halt uns bitte auf den Laufenden und wenn er wirklich was genommen hat, wovon wir alle ausgehen, dann setz ihn den Hunden zum frass vor Laughing
bennilein
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sisterofnight
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte es denn sein, dass euer Verwandter wirklich was getrunken hat?

Ähnliche Symptome (komische Artikulation, Unsicherheit beim Gehen) treten aber auch bei Einnahme von anderen Substanzen auf, z.B. bei Benzodiazepinen ("Beruhigungsmitteln").

Hat euer Verwandter auffällig große oder kleine Pupillen, die sich bei Lichteinfall bzw. Dunkelheit nicht ändern?
(Möglicherweise fühlt er sich aber brüskiert, wenn du ihm mit einer Taschenlampe ins Gesicht leuchtest bzw. den Raum abdunkelst, da der Pupillencheck auch gerne von der Polizei, Ärzten etc. durchgeführt wird.)

LG.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kiara,

ich nehme an, du wirst erkennen können, wenn jemand betrunken ist und deshalb vermuten, er habe etwas anderes konsumiert. Ich nehme auch an, dass er etwas genommen hat und tippe mal auf Opiate, weil er damit ohnehin zu tun hat. Die Sprache ist dann eher verwaschen, klingt komisch wenn man es nicht kennt. Unsicherer Gang würde auch noch passen.

Auffällig kleine Pupillen kannst du auch ohne Taschenlampe erkennen und das sieht man auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen. Ich nehme mal an, dass du ohnehin keine Taschenlampe nutzen würdest.

Ehrlich gesagt, habe ich mich die ganze Zeit schon gefragt, ob er nicht doch irgendetwas nimmt. Irgendwelche Entzugserscheinungen hätte ich schon erwartet nach ein paar Tagen und da kam so gar nichts. Ich kann mich täuschen, aber merkwürdig war's schon, das so zu lesen.

Ich denke, mit klaren Regeln bist du auf der richtigen Seite und verstehe auch, dass du dich und deine Kinder schützen möchtest. Dein Angebot war mehr als großzügig.

Nichtsdestotrotz wäre es natürlich wünschenswert, wenn dein Verdacht sich nicht bestätigen würde und er den Aufenthalt bei euch als Chance begreifen würde.

Gruß

Pimpinelle
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Kiara
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.09.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab ihn natürlich darauf angesprochen, er meint, er hat ab und zu eine Schwäche in den Beinen. Das erklärt aber nicht das lallen und diesen komischen starren Blick den er hatte. Wir haben zusammen seine Sachen durchgeschaut, da war nichts. Genug Möglichkeiten etwas zu verstecken hat er hier und wäre ich an seiner Stelle, würde ich es auch eher in der Wohnung verstecken oder am Körper tragen.
Mittlerweile ist er wieder relativ "normal", ich weiß nicht genau was ich davon halten soll.
Alkohol gibt es bei uns keinen, er hat auch nicht nach Alk gerochen.

LG
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kiara,

hatte schon befürchtet, dass er "eine Schwäche in den Beinen" hat oder ähnlich abenteuerliche Geschichten auftischt. Das war nicht anders zu erwarten. Ich denke mal, für den Fall dass seine Sachen durchsucht werden ist er auch gewappnet. Das ist glaube ich ein Szenario, womit du nicht gerechnet hast. Verstecke gibt es überall, vor allem da, wo du es am wenigsten vermuten würdest.

Nach meiner Einschätzung hatte er quasi gerade konsumiert, als du seine "Schwäche in den Beinen" und das Lallen bemerktest und war breit. Der "Flash" dürfte vorbei sein, so dass er nun wieder normal wirkt.

Wie soll das denn nun weiter gehen? Ich denke mal, eine Entgiftung würde anders aussehen.

Gruß

Pimpinelle
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Kiara
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.09.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pimpernelle,

ich weiß wirklich nicht wie es weitergehen soll. Ich möchte ihm helfen, aber wenn er heimlich das Zeug weiter nimmt bringt es ihm ja auch nichts.
Ich werde heute und morgen Zimmer für Zimmer gründlich durchsuchen. Sollte ich etwas finden muss er gehen.
Ich schätze mal dass es in der Apotheke keine Teststreifen o.ä. gibt um zu testen ob er etwas genommen hat.
Ich fühle mich ehrlich gesagt momentan so ein bißchen von ihm verars...

LG
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sisterofnight
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich schätze mal dass es in der Apotheke keine Teststreifen o.ä. gibt um zu testen ob er etwas genommen hat.


Doch, die gibt es, aber sie müssen meist von der Apotheke bestellt werden, da sie nicht immer vorrätig sind. Kostenpunkt ca. 5 Euro/ Teststreifen.

Methadon ist ca. 2 - 3 Tage nach dem letzten Konsum im Urin nachweisbar.

In der Regel sind das Urinschnelltests, die so ähnlich wie ein Schwangerschaftstest funktionieren. Es gibt verschiedene Testkits, z.B. auf Methadon, Heroin/ Morphium oder Opiate allgemein (und natürlich auch noch für alle möglichen anderen illegalen Substanzen).

Natürlich ist kein Test zu 100 % sicher, aber diese Schnelltests für zu Hause geben meist einen relativ guten Anhaltspunkt, ob was konsumiert wurde.
Sie sind aber natürlich nicht so gut wie ein Test im Labor, da die Nachweisgrenzen der Schnelltests höher liegen als bei einem Test im Labor und sehr kleine Mengen ggf. nicht richtig erfasst werden.
Meistens reichen sie aber völlig aus, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Und jeder Test kann möglicherweise auf die eine oder andere Weise manipuliert werden, z.B. indem die zu testende Person vor dem Test sehr viel trinkt und dadurch die Probe "verwässert".


Ich hoffe, dass ihr für die Situation mit eurem Verwandten eine Lösung findet.
Es wäre bestimmt nicht verkehrt, wenn du die Situation mit deinem Mann und ggf. den Kindern besprichst und ihr dann zusammen mit eurem Verwandten nach einer konstruktiven Lösung sucht - unabhängig davon, wie diese ausfällt (Abbruch/ Weitermachen).

Viele User brauchen mehr als einen Anlauf, um clean zu werden und zu bleiben.

Ich wünsche dir/ euch alles Gute.
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Donut
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.08.2014
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt muss ich mich nochmal zu Wort melden...
Also Sachen durchsuchen das geht mal garnicht!
Ich kann es verstehen dass man Gewissheit möchte, aber es bringt nix, da die Konsumenten meistens immer alles am Mann haben oder so gut deponiert, das man es nicht findet!
Gewissheit kannst Du erreichen indem Du zusiehst, wie er den Teststreifen drüberpinkelt. Will er es nicht machen oder hinter verschlossener Tür, dann kann er das gerne machen aber vor der Haustür! Laughing
Reinlassen tust Du ihn nicht mehr! Finde es schon ganz schön unverschämt wie er die Leute für sich ausnutzt die ihm eigentlich helfen wollten und Du hast jetzt die Probleme.
benni
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Kiara
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.09.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Benni,
vielen Dank für deine Antwort. Was für einen Teststreifen würdest du mir empfehlen? Ich hab ja keine Ahnung was er genommen haben könnte. Oder sollte ich mehrere verschiedene kaufen?
Wegen Sachen durchsuchen. Er hat angeboten dass wir seine Sachen (sind nur ein paar Klamotten, sonst hat er nichts) durchsuchen können. Er hat sie dann aus der Tasche geholt und gezeigt dass da nichts ist. Ich würde niemals an die Sachen anderer Leute gehen.
Aber ich muss wie schon geschrieben auch an die Kids denken.
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fee89
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.06.2014
Beiträge: 35

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Kiara,
mein Tipp an dich, vergesse es bitte mit den Sachen durchsuchen, denn ein Drogensüchtiger der seinen Konsum nicht auffliegen lassen will, ist in seiner Kreativität verdammt gut.
Das heißt, du wirst sein Versteck nicht enttarnen können!
Diese Aktion würde meines Erachtens, auch nur eure Beziehung strapazieren.
Als du von seinem auffällign Verhalten gesprochen hast(lallen etc.)
habe ich bei einem Heroinabhängigen direkt an Benzodiazepine gedacht.
Diese werden übrings sehr häufig bei Süchtigen zusätzlich zum Methadon oder Heroin missbraucht.
Ebenfalls nehmen Heroinabhägige, welche gerade in einem Entzug stecken Bezos, um ihren Entzug zu mindern.
Achte bitte darauf, ob sich dieses Verhalten wiederholt.
Ein gutes Indiez, für dir Einnahme von Benzos
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Kiara
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.09.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Fee,

danke für deinen Tipp. Ich werde darauf achten.

Ich will ihn nicht auf Verdacht rauswerfen, deshalb wäre es mir lieber wenn ich genau wüsste ob er wirklich etwas nimmt. Nicht dass ich ihn zu Unrecht verdächtige und damit einen Rückfall provoziere.

LG
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fee89
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.06.2014
Beiträge: 35

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

(Sorry musste eben aufhören zu schreiben)
Ein weiteres Indiez für Benzos ist, das er trotz Entzug nachts durchschläft.
Kaufe bitte in der Apotheke Teststreifen die Opiate und Benzodiazepine anzeigen.
Kündige den Test nicht an!

Eines möchte ich dir noch mit auf den Weg geben:
Zu einer Drogensucht gehören Rückfälle ganz selbstverständlich mit dazu.Er kann nur aus den Rückfällen lernen!

Wäre schön wenn du weiterhin berichtest!
LG fee
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 2. Okt 2014 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Er kann nur aus Rückfällen lernen, wenn es denn überhaupt einer ist. Ich konnte zumindest nach den Texten von Kiara gar keinen Entzug erkennen.

Ich denke wohl auch, dass ein klärendes Gespräch sinnvoll wäre, allerdings würde ich da Ehrlichkeit von ihm voraussetzen. Das sehe ich schon nicht. Und grundsätzlich sehe ich mal, dass er ohnehin schon einiges an Vertrauen verspielt hat. Ich finde nicht selbstverständlich, dass Kiara sich auf ein solches Abenteuer einlässt und ihn zwecks Entgiftung aufnimmt. Für Angehörige ist das kein Spaziergang. Dann kommt hinzu, Kiara hat Kinder. Zu deren Schutz alleine schon war die Absprache, dass er keine Drogen im Gepäck hat. Das hat er offensichtlich schon nicht eingehalten. Wer weiß, wo er was deponiert hat. Ob er bei der Wahl des Verstecks unbedingt darauf achtete, dass es vor den Kindern sicher sein muss, wage ich zu bezweifeln.

Unangekündigter Test wäre hier vielleicht ratsam, dann ein klärendes Gespräch und gemeinsam nach einer für alle Seiten guten Lösung suchen. Bestenfalls sollte es so laufen. Ansonsten sucht für euch nach einer Lösung bzw. trefft eine Entscheidung zum Wohle eurer Familie.

Aus Rückfällen kann man sicherlich lernen, aber nicht ausschließlich aus Rückfällen. Aus Rückfällen zu lernen würde allerdings für mich bedeuten, Rückschlüsse aus dem eigenen Verhalten zu ziehen.

Gruß

Pimpinelle
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