Tilidin + Führerschein

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Molotov187
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.05.2014
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2014 13:26    Titel: Tilidin + Führerschein Antworten mit Zitat

Halli Hallo,
ich bin nun seit Mai Tilidin Konsument aufgrund einer Trigerminusneuralgie.
Ich nehme täglich 3 x 200/16 mg Tilidin/Naxalon zu mir und bin beruflich an mein Auto gebunden, die Frage die ich mir nun stelle ist ob bei einer Routine Kontrolle (Drogentest) am Straßenrand nachgewiesen werden könnte dass ich Tilidin Konsument bin.
Ich habe durch den Konsum keinerlei Einschränkungen und verhalte mich im Straßenverkehr genauso wie ich mich auch vor meinem Tilidin Konsum verhalten habe.
Gibt es einen ärztlichen "Darf-Schein" für Tilidin Konsumenten wenn sie sich einem Test o.ä. unterziehen? Ich hätte meinen Arzt schon selber drauf angesprochen allerdings habe ich Angst dass er es der Polizei melden würde deshalb verschweige ich ihm dass ich ein KFZ führe.

Hat jemand von euch diesbezüglich Erfahrungen gemacht?
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silenthigh
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2014 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin aufgrund eines chronisch lumbalen schmerzsyndroms auf 3 x 200/16mg Tilidin am tag eingestellt.
also die selbe Dosierung wie du sie hast. (:
ich fahre trotzdem Auto, da ich keinerlei einschrenkungen durch das medikament habe.
ich bin genauso klar im kopf, wie ohne.
auch ich habe mich bisher noch nicht bemüht, einen "opioidausweis" zu beantragen, wo der Arzt sein "ok" drauf gibt.
bisher hatte ich immer glück.
als ich mal eine drogenkontrolle machen musste, war ich trotz Tilidin, opiat-negativ!
frag mich nicht warum. schlägt wohl nicht auf den üblichen drogentest an.
ich frage meinen Arzt auch nicht, aus dem grund, das er mir das autofahren verbietet.
obwohl das totaler Schwachsinn ist, da er weiß, wie normal ich reagieren kann unter einfluss von 600mg Tilidin am tag. (:

lg die silent!
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2014 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Also: Tilidin wird bei den "normalen" Uin- und Speicheltests nicht erfasst. Tilidin + Naloxon ist allerdings sehr wohl Btm, aber von der BtmVV "ausgenommen".
Einen Opioidausweis halte ich, zumindest in der Nähe von FS und Kfz-Papieren, für bedenklich. Im Fall der Kenntnis der Einnahme könnte nämlich die FS-Stelle trotzdem auf die Idee kommen, deine Fahreignung anzuzweifeln. Also im Fall des Falles lieber Pipi abgeben als eine Blutprobe riskieren.

LG

Praxx
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silenthigh
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 17. Sep 2014 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:

Einen Opioidausweis halte ich, zumindest in der Nähe von FS und Kfz-Papieren, für bedenklich. Im Fall der Kenntnis der Einnahme könnte nämlich die FS-Stelle trotzdem auf die Idee kommen, deine Fahreignung anzuzweifeln. Also im Fall des Falles lieber Pipi abgeben als eine Blutprobe riskieren.


sehe ich genauso. mein drogentest war ja auch opiat-negativ. und ich halte es auch für bedenklich einen opioidausweis mit dem Führerschein mit sich rum zu tragen. aus deinen genannten gründen. deshalb beantrage ich auch keinen. (:

lg die silent!
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 19. Sep 2014 23:26    Titel: Re: Tilidin + Führerschein Antworten mit Zitat

Molotov187 hat Folgendes geschrieben:

Hat jemand von euch diesbezüglich Erfahrungen gemacht?


ich habe mich sehr intensiv mit dem thema befasst, da ich selber tgl. methadon einnehme (bin wg. einer tilidin- u. tramadolsucht in substitution gekommen).
in meinem substitutionvertrag steht zb ganz klar drin, dass mir das führen von KFZ untersagt ist.

es ist so: wenn du etwas eingenommen hast, und kontrolliert wirst und/oder im strassenverkehr auffällig bist, dann gibt es i.d.regel probleme. aber das natürlich auch nur, sofern die polizei etwas bei dir findet.

quasi "legal" ein auto steuern unter dem einfluß von psychoaktiven substanzen geht nur unter 1 bedingung: man macht auf eigene kosten eine MPU (und zwar BEVOR der lappen weg ist). nur wenn dann ein neutraler arztlicher gutachter zu dem schluß kommt, dass du fahrtüchtig bist, hast du deine fahrtüchtigkeit verbrieft.

alles andere -also auch ein attest von deinem behandelnden arzt, dass du fahrtüchtig bist- sind rechtlich unbedeutend, wenn es drauf ankommt... ich weiß von einigen patienten in substitution, dass diese von ihrem arzt eine bescheinigung bekommen haben, dass sie fahrtüchtig sind. aber wie gesagt: das zählt nicht...

für mich war das die denkbar schlimmste möglichkeit, da man quasi gar keine chance hat, "legal" sein KFZ zu führen (denn welcher gutachter attestiert dir denn wohl bei zb. tilidineinnahme deine UNEINGESCHRÄNKTE FAHRTÜCHTIGKEIT?! wenn du dann einen unfall hast, dann hat der herr nämlich u.u. auch ein problem).


klar ist: man darf unter dem einfluß von psychoaktiven substanzen ("drogen", alkohol, medikamente) nicht fahren.

klar ist aber auch: die meisten tun es trotzdem! dieses problem betrifft locker ein paar millionen deutsche, schätze ich... und ich handhabe es so: ich fahre grundsätzlich nur, wenn ich mich absolut fahrtauglich fühle. zudem fahre ich sicher, defensiv und vorausschauend.

aber leider bleibt immer das problem: WENN mal etwas passiert und die polizei entnimmt dir eine blutprobe, dann kann das richtig große probleme geben (zb. entzug der FE, bei unfall entfällt der KFZ-versicherungsschutz usw.).

bleibt nur zu hoffen, dass wir alle nicht kontrolliert werden bzw nicht im strassenverkehr auffallen... das ist eine sehr unbefriedigende lösung, finde ich. aber so sind die gesetze.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 19. Sep 2014 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

was ich noch anmerken möchte:
bei krankheiten wie diabetis oder epilepsie reicht ein attest vom behandelnden arzt. wenn diese erkrankungen der FS-stelle bekannt werden, bekommt man i.d.r. post mit der aufforderung, bis zum x.x.xx ein attest vom arzt einzureichen, dass man fahrtüchtig ist (wenn dann mal etwas passiert, wird aber gern auch eine MPU angeordnet).
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