Seit 3 Wochen keinen Alkohol: Entzugserscheinungen?

[Sprotte]

Hallo Leute,
ich bin vor drei Wochen mit einem Blutalkoholwert von 1,8 Promille morgens nach einer Party-Nacht auf dem Fahrrad erwischt worden. Dies ist ja eine Straftat und höchstwahrscheinlich muss ich nun eine MPU machen, um meinen Führerschein zu behalten.

Seitdem trinke ich keinen Alkohol mehr, um dann bei der MPU gute Blutwerte zu haben. Generell denke ich auch, dass es mal gut ist, auf eine gewisse Zeit auf Alkohol zu verzichten.

Ich habe seit meiner Jugend (bin nun 30 Jahre alt) recht viel Alkohol getrunken. Betrachtet man die Zeit von Beginn meines Studiums bis heute, dann habe ich wohl durchschnittlich zweimal in der Woche getrunken, oft so große Mengen, dass ich am nächsten Tag recht verkatert war.
Ich bin Alkohol gewöhnt und er gehörte für mich immer dazu. Ich hatte aber nie das Gefühl tatsächlich süchtig zu sein. Ich habe nämlich nur sehr selten alleine getrunken und das Bedürfnis zu trinken war immer nur im Zusammenhang mit gemeinsamen Erlebnissen mit anderen Menschen da.
Nur einmal habe ich alleine ein Flasche Wein getrunken, die ziemlich reinhaute. Ich habe dann am nächsten Tag gemerkt, dass es keinen Sinn macht, alleine zu trinken. Man erlebt dabei ja nichts.

Ich sehe mich also nicht als alkoholsüchtig an, gehöre aber schon zu der suchtgefährdeten Gruppe. Nach strengen medizinischen Maßstäben (im Sinne der MPU) habe ich in den vergangen Jahren Alkoholmissbrauch begangen.

Wie gesagt, trinke ich nun seit drei Wochen nichts und habe auch keinen Drang danach. In "bierseligen" Runden trinke ich nun immer alkoholfreies Bier und bin glücklich damit.

Aber was mich wundert:
Ich habe gedacht, dass ich ohne die ständige "Verkaterung" nun viel fitter wäre und mehr schaffen würde. Das ist jedoch nicht der Fall. Ich komme morgens schlechter aus dem Bett als es zuvor nach Abenden ohne Alkoholkonsum. der Fall war Ich bin irgendwie auch besonders träge.
Vorher war es zwar so, dass ich an verkaterten Tagen wirklich total matt war, ansonsten aber besser durchs Leben kam als jetzt.

Kann es sein, dass es sich um Entzugserscheinungen handelt?