Aufbauende Worte für Angehörige

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jasmin12
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 07:04    Titel: ja mir geht es Antworten mit Zitat

Im Moment auch so mein ex ist auf subutex'und eigentlich weis ich das bei uns alles kaputt ist aber ich kann nicht loslassen. Frage mich was mich so an ihm hält, es ist definitiv nicht der sex den da dient es seit seinem starken suchtdruck den er hatte/hat Probleme auch vorher schon trotzdem pack ich es nicht . Ich selbst habe noch nie Drogen genommen und er sagte immer er kann nicht mehr glücklich sein keine Freude etc empfinden er war 16 Jahre Heroin abhängig war fast 3 Jahre sauber und dann die letzten 2 Monate 2 Rückfälle mit speed ich ging es am nächsten Tag ziemlich dreckig ich wusste ja nicht was los war bis ich im Internet gesucht habe und fündig war dann hat er es zugegeben .ich bin selbst schon am Ende deswegen und auch in arztlicher Behandlung .Ich denke ich muss ihn gehen lassen ,es ist nur verdammt schwer LG Smile
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Ramstein
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 02.08.2014
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 08:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nati

wünsch dir Glück das ihr das so weit auf die Reihe gekriegt habt. Ich bin Betroffener und Angehöriger zu gleich. Meine Frau hat mit mir den Benzoentzug durchgestanden. Ich war zwar jetzt nicht ohne es schönreden zu wollen agressiv aber da als Partner und dann als Vater auch nicht. Sie war ja praktisch allein erziehend. Damals als sie mit der Tochter, sie wurde im August 9, schwanger war bin ich wegen der Flashbacks, die vermutlich vom LSD kommen zum Arzt. Dort bekam ich Valium, also Benzos verschrieben. dann gings los. Ich geriet immer tiefer in die Sucht. Alles um mich herum nahm ich gar nicht mehr wahr. War total drauf fixiert, das ist ja das teuflische bei jeder Sucht. Jetzt ein Jahr danach kann ich wieder Aufgaben übernehmen. Bin zwar kein Supermann aber langsam geht's wieder und sie hats mit mir durchgestanden, alleine hät ichs wohl nicht gepackt.

Als Angehöriger bin ich insofern betroffen weil mein Vater getrunken hat, also Alkohol. Als Kind hab ichs oft mit dem Geruch assoziiert. er war dann aggressiv wenn er getrunken hatte. er hat zwar nicht geschlagen aber verbal hatte er aggressiv sein können. Vor 8 Jahren hörte er auf zu trinken und seitdem ist er ein anderer Mensch. Mittlerweile haben wir ein gutes Verhältnis weil wir auch drüber anders reden können. Wir sind ja beide Betroffene, der einzigste Unterschied ist die Substanz. Auch hier war die Mama hauptsächlich da. er hat zwar gearbeitet und alles, nach außen hin den Schein gewahrt. Bis er eine beginnende Leberzhirrose hatte. Da sagte ihm der Arzt mehr oder weniger deutlich, entweder aufhören oder sterben, Sie haben die Wahl. Seitdem ist er trocken.

Wünsch euch weiterhin viel Erfolg auf eurem Weg.

Grüße Ramstein
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Nati95
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 24.07.2014
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jasmin,
Ja auch für uns als angehörigen ist es schwierig, auch der Entzug. Und das hat meist nichts mit der sogenannten Co-Abhängigkeit zu tun, sondern eher mit den Gefühlen und den Ängsten, die man um seinen liebsten hat. Fakt ist aber, dass sobald die Sucht anfängt uns zu zerstören, ist es kein Spaß mehr und entweder er sieht ein, dass es so nicht weiter geht oder wir müssen ein Schlussstrich ziehen.

Hey Ramstein Smile
Als erstes Danke für deine Worte!
Freut mich sehr für dich und deinen Vater, dass ihr es so gepackt habt und dabei so tolle Unterstützung hattet. Finde es sehr interessant, denn mein Freund sagt auch immer, dass er alleine niemals so weit gekommen wäre. Find ich schön, wenn es Leute gibt, die nicht nur der Meinung sind, dass die Hilfe der Angehörigen nicht viel bringt.
Wünsche dir und deiner Familie weiterhin alles Beste! Smile
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tusem67
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nati

wie siehts bei deinem Freund aus ? Hat er alles im Griff soweit, gibt es irgendwelche Nebenwirkungen, wie z b Suchtverlagerung zum Alkohol (ist ja legal und überall zu kaufen Smile), schlaflosigkeit ? Übertreibener Appetit ?

Mfg
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Nati95
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 24.07.2014
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

tusem67 hat Folgendes geschrieben:


wie siehts bei deinem Freund aus ? Hat er alles im Griff soweit, gibt es irgendwelche Nebenwirkungen, wie z b Suchtverlagerung zum Alkohol (ist ja legal und überall zu kaufen Smile), schlaflosigkeit ? Übertreibener Appetit ?

Mfg


Hallo tusem Smile
Danke der Nachfrage! Es sieht bis jetzt sehr gut aus. Seit zwei Monaten kein Rückfall, bis vor drei Wochen hatte er so um die 1-2 Bier abends getrunken, hat aber gemerkt, dass er sich morgens dadurch dreckig fühlt und hat auch damit aufgehört. Schlaflosigkeit eher weniger, anfangs schon mittlerweile nicht mehr. Und er träumt wieder und hat einen erholsamen Schlaf. Essen tut er wie ein Weltmeister, hat er aber auch nötig, er hatte ziemlich viel abgenommen in dem letzten Jahr. Ansonsten ist eigentlich alles soweit gut, ab und an einen kleinen Durchhänger, wo er merkt, dass er in letzter Zeit viel scheisse gebaut hat, das führt ihm aber glaube ich vor die Augen, wie er nie wieder werden will, das sagt er auch selber. Wir unternehmen auch wieder viel zusammen, waren am Samstag das erste mal seit nem Jahr wieder essen und im Kino (er hatte sich nicht mehr raus getraut).
Also wenn du mich fragst, übersteht er den Entzug ganz gut, besser als gedacht. Ich kann nur immer wieder sagen, wie stolz ich auf ihn bin!

Beste Grüße,

Nati Smile
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tusem67
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2014 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nati95 hat Folgendes geschrieben:
tusem67 hat Folgendes geschrieben:


wie siehts bei deinem Freund aus ? Hat er alles im Griff soweit, gibt es irgendwelche Nebenwirkungen, wie z b Suchtverlagerung zum Alkohol (ist ja legal und überall zu kaufen Smile), schlaflosigkeit ? Übertreibener Appetit ?

Mfg


Hallo tusem Smile
Danke der Nachfrage! Es sieht bis jetzt sehr gut aus. Seit zwei Monaten kein Rückfall, bis vor drei Wochen hatte er so um die 1-2 Bier abends getrunken, hat aber gemerkt, dass er sich morgens dadurch dreckig fühlt und hat auch damit aufgehört. Schlaflosigkeit eher weniger, anfangs schon mittlerweile nicht mehr. Und er träumt wieder und hat einen erholsamen Schlaf. Essen tut er wie ein Weltmeister, hat er aber auch nötig, er hatte ziemlich viel abgenommen in dem letzten Jahr. Ansonsten ist eigentlich alles soweit gut, ab und an einen kleinen Durchhänger, wo er merkt, dass er in letzter Zeit viel scheisse gebaut hat, das führt ihm aber glaube ich vor die Augen, wie er nie wieder werden will, das sagt er auch selber. Wir unternehmen auch wieder viel zusammen, waren am Samstag das erste mal seit nem Jahr wieder essen und im Kino (er hatte sich nicht mehr raus getraut).
Also wenn du mich fragst, übersteht er den Entzug ganz gut, besser als gedacht. Ich kann nur immer wieder sagen, wie stolz ich auf ihn bin!

Beste Grüße,

Nati Smile


Klingt sehr positiv und auch überzeugend, weiß du manche machen sich was vor oder gaukeln dem Partner was vor. Aber so wie du es beschreibst, schauts meiner Meinung nach wirklich gut aus. Das ist schön zu lesen, sowas höre ich sehr gerne. Und da Kokain auch meine Droge war, kann ich mir gut vorstellen wie es deinem Freeund geht und er legt schon gerade eine große Leistung ab.

Deswegen bin ich neugierig über den Verlauf, ich hab hier immer geschrieben, das Angehörige oder eben der Partner eine ganz wichtige Rolle spielen können und eine große Stütze sind für den Süchtigen. Deswegen wünsche ich dir auch weiterhin viel Kraft und alles Gute.

Ich bin mir sicher, wenn ich die Unterstützung nicht gehabt, wäre ich überall und nirgends, nur nicht weg vom Kokain.


Sei mir nicht böse, ich klang manchmal etwas böse, aber das liegt einfach daran, dass wenn 100 Kokainkonsumenten sagen "Ich höre auf", dann funktioniert das vielleicht bei 3 Leuten Smile Deshalb betrachte ich das oft vielzu skeptisch.


Macht mal weiter so Smile

Gruß
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Nati95
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 24.07.2014
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 4. Nov 2014 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ach was tusem, ich kann's verstehen - ich glaub ich könnt's auch nicht jedem Glauben. Ist vergessen Wink
Freut mich, dass auch du es als gute Leistung einsiehst - ist immer schön zu hören, dass man sich sowas nicht einbildet!
Und das mit der Unterstützung sagt mein Freund auch immer wieder. Ich finde es wichtig, jemanden zu haben, der hinter einem steht und bei einem bleibt, vor allem wenn's schwierig wird! Dass der Süchtige den ersten Schritt oder die Erkenntnis selbst treffen muss ist klar, finde es immer nur so schade, wenn ich von Freunden meines Partners höre, wie sie teilweise alleine kämpfen müssen, weil die "große liebe" sich plötzlich ausm Staub gemacht hat - habe ich zwar auch vor paar Monaten aber auch nur in dem Glauben, ihm damit die Augen zu öffnen, was letztendlich ja geklappt hatte. Man(n) braucht jemanden, der ihn in schwierigen Zeiten wieder auffängt und ablenkt.
Ich hoffe sehr, dass wir das schlimmste überstanden haben. Dass der Suchtdruck noch immer mal wieder aufkommen wird, ist mir bewusst. Ich glaube aber auch, dass er die Stärke gar, dagegen anzukämpfen. Wovor er aber selbst Angst hat (und ich im übrigen auch), ist wieder auf seine Schwester zu treffen. Sie und ihr Mann sind selber in der Drogenszene zur Gange und sie waren die jenigen, mit denen er damals seinen Konsum am meisten genossen hat. Er hat sich aber vorgenommen standhaft zu bleiben und sobald sie auf das Thema kommen, ihnen die Tür zu zeigen und sagen, dass diese Themen in unserem Haushalt nicht mehr erwünscht sind.
Danke dir sehr, kraft kann man bei sowas sehr gut gebrauchen, aber das wird alles gut, da glaub ich fest dran (auch wenn viele sich jetzt am Kopf fassen und sich fragen, was ne 19jährige schon vom Leben weiß Wink )
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tusem67
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 4. Nov 2014 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist nett und grosszügig von dir, das es vergessen ist.

Weiß du vielleicht ist das schlimmste schon überstanden und er bleibt weiterhin Sauber

Er muss jetzt immer Konsequent bleiben und sich der Gefahr bewusst sein. Ich selbst trinke auch kein Tropfen Alkohol mehr, weil es enthemmt und macht Leichtsinnig. Auch existiert fast keiner mehr in meiner Umfeld der trinkt und von Drogen Leuten halte ich mich sowieso fern.

Kann ich jedem nur empfehlen, bleiben zwar nicht mehr viele übrig, aber that's Life. Und mein Leben und meine Gesundheit, ist das wichtigste. Und das versuche ich zu schützen.

Das seine Schwester mit Drogen zu tun hat, ist nicht gerade vorteilhaft. Weil die Schwester kann man nicht "mal eben" abschieben, das geht natürlich nicht.

Gruß
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Nati95
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 24.07.2014
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 4. Nov 2014 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hi tusem!
Ne stimmt, vorteilhaft ist es nicht, aber ich hoffe, dass sie dafür Verständnis Haben wird, ansonsten müssen sich die Treffen mit ihr auf Besuche bei den Eltern beschränken, was schade wäre.

Kann ich dich mal fragen, wie lange du denn schon ohne Kokain lebst? Würde mich interessieren, wie es für dich war, wieder "normal" durchs Leben zu gehen? Mein Freund hatte wie gesagt teilweise schon Probleme rauszugehen, einkaufen ging gar nicht und auch das Müll rausbringen war ne Qual. Nur zur Arbeit - da hat er sich problemlos getraut und seinen Job echt gut gemacht! Mein Freund hat des Öfteren das Gefühl, dass die Menschen auf den Straßen ihn beobachten und dass sie ihm sein Entzug ansehen, kennst du sowas auch? Hast du denn noch Suchtdruck? Wie gehst du mit ihm um, wie lenkst du dich ab?

Ich weiß, einige fragen auf ein mal, aber ich hoffe, dass du mir bisschen was dazu berichten kannst. Wäre dir auf jeden Fall sehr dankbar für!

Beste Grüße,
Nati
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tusem67
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 5. Nov 2014 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Nati95 hat Folgendes geschrieben:
Hi tusem!
Ne stimmt, vorteilhaft ist es nicht, aber ich hoffe, dass sie dafür Verständnis Haben wird, ansonsten müssen sich die Treffen mit ihr auf Besuche bei den Eltern beschränken, was schade wäre.

Kann ich dich mal fragen, wie lange du denn schon ohne Kokain lebst? Würde mich interessieren, wie es für dich war, wieder "normal" durchs Leben zu gehen? Mein Freund hatte wie gesagt teilweise schon Probleme rauszugehen, einkaufen ging gar nicht und auch das Müll rausbringen war ne Qual. Nur zur Arbeit - da hat er sich problemlos getraut und seinen Job echt gut gemacht! Mein Freund hat des Öfteren das Gefühl, dass die Menschen auf den Straßen ihn beobachten und dass sie ihm sein Entzug ansehen, kennst du sowas auch? Hast du denn noch Suchtdruck? Wie gehst du mit ihm um, wie lenkst du dich ab?

Ich weiß, einige fragen auf ein mal, aber ich hoffe, dass du mir bisschen was dazu berichten kannst. Wäre dir auf jeden Fall sehr dankbar für!

Beste Grüße,
Nati


hallo nati95

du darfst natürlich fragen und ich schildere dir gerne, wie es bei mir bisher gelaufen ist.

Ich bin jetzt Clean von Alkohol (täglich 1 - max 4 Bier) und Kokain seit Mai 2011 also insgesamt 3 1/2 Jahre. Die erste Zeit war es extrem schwierig und kompliziert. Wenn meine Mom nicht gewesen wäre, ich glaub ich wäre heute noch drauf. Die hat mich immer unterstützt und mir Mut gemacht.

Ich habe auch Medikamente genommen die ersten Monate, die haben so ein bischen beruhigt und die Gier ein bischen unterdrückt.

Diese Beobachtungsparanoia und Verfolgungsgedanken sind sehr häufig bei Kokainkonsumenten. Das ist völlig normal und der bildet sich das natürlich nur ein. Das geht aber weg und sollte mit der Zeit weniger werden. Wenn nicht würde ich auf jeden Fall zum Arzt und mir Medikamente geben lassen. Dann quält der sich nicht so durch den Alltag.

Ich war die erste Zeit Dauermüde und hatte keine Lust auf nix, das ging ca 4-5 Monate so.

Suchtdruck an sich habe ich keinen mehr, ich hatte nur letztens mal eine schwierige Situation und da kam ernshaft der Gedanke, Soll ich jetzt oder soll ich nicht ?

Ich habe dann überlegt und war hin und her gerissen, das erste mal eigentlich in der gesamten Cleanzeit.

Mir war dann aber schnell klar, auch wenn ich jetzt Koks nehmen würde, es hätte ja´die Situation nicht verändert, sondern ich hätte nur einen riesen Rückschritt gemacht. Das war mir dann Gott sei Dank bewusst geworden und jetzt bin ich natürlich sehr glücklich darüber.

Weißt du ich hab das Zeug viele Jahre täglich genommen und es war schon nicht mehr schön. Gott sei Dank habe ich immer noch ziemlich genau die Nachteile vor Augen und das hält mich davon am stärksten ab. Glaube ich zu meinen Smile

Gruß
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Nati95
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 24.07.2014
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 5. Nov 2014 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Mensch, das klingt ja richtig gut, Glückwunsch dazu!
Ich freu mich immer wieder, sowas positives zu lesen, es baut auf.

Mein Freund hat heute ein leichten durchhänger, er war kurz davor sich was zum Kiffen zu holen, er war heute ziemlich überfordert mit seinem Job und kam einfach nicht zur Ruhe. Allerdings haben wirs wieder in den Griff bekommen. Ne runde joggen bewirkt Wunder. Im Nachhinein hat er auch gesagt, es wäre nicht vorteilhaft, sich was geholt zu haben und war froh, es nicht getan zu haben. Ich glaube, sowas wird noch vorkommen, hoffe aber, dass er es auch dann in den Griff kriegt. Zwei Monate sind schon viel und Vorallem merkt man das auch am Portmonee. Er hat's teilweise geschafft wöchentlich 500-600€ dafür auszugeben ._.
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faun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2014 07:30    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist aber schön.

Das wird schon. Bestimmt. Schön das Du für ihn da bist...
Lasst Euch nicht unterkriegen. Jetzt wo ihr wisst wie es geht...
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Nati95
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 24.07.2014
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2014 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

faun hat Folgendes geschrieben:
Das ist aber schön.

Das wird schon. Bestimmt. Schön das Du für ihn da bist...
Lasst Euch nicht unterkriegen. Jetzt wo ihr wisst wie es geht...


Danke faun Smile
Wir geben unser bestes um es hinzukriegen. Ich bin mir auch sicher, dass es wird.

Sonnige Grüße,
Nati Smile
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Nati95
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 24.07.2014
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 25. Dez 2014 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ho ho ho! Fröhliche Weihnachten allerseits!

Da die letzten Wochen recht turbulent waren, kam ich leider nicht dazu euch auf dem laufenden zu halten. Nun ist es soweit.

Mein Freund hielt gut durch und ist standhaft geblieben. Leider nur bis zum bestimmen Zeitpunkt, bis er mit seiner "Vergangeheit" konfrontiert worden ist.

Vor paar Wochen bekamen wir besuchen von seiner Schwester und seinem Schwager, die uns die freudige Nachricht überbrachten, dass sie ein Kind erwarten. Alles schön und gut, wir haben uns sehr gefreut und haben gehofft, dass sie sich dadurch auch ändern würden und Drogen keine Rolle mehr in deren Umgang spielen würden.
Bis zu dem Zeitpunkt, als der Schwager plötzlich Lust bekam zu Tankstelle zu fahren. Mein Freund kam mit. Stunden später kamen die wieder - drauf wie immer, als sie zu Besuch waren.
In dieser Nacht blieb der Schwager bei uns, da meine Schwägerin in spät ihn so nicht mit zu ihren Eltern nehmen konnte, wo die sonst immer Hausen, wenn sie zu Besuch kommen.
Ich kriegte mit, wie die sich im Nebenzimmer ein bongkopf nach dem anderen reinballerten und wenn das nicht genug wäre - es kam natürlich Wieder koks dazu. Und auch nicht ziehen, nein!, die Schwangerschaft musste mit aufkochen und rauchen gefeiert werden.
Seit dem merkt man nichts mehr von dem Entzug meines Mannes. Gleich nachdem die abgereist sind, gings weiter. Zwar "nur ziehen", aber schlimm genug, wenn man überlegt, wie gut er es durchhielt.
Jetzt beschränkt er sich zwar wieder nur aufs kiffen, aber es ist natürlich immer Wieder "das letzte Mal, dass er losfährt" um was zu holen.

Ich bin nun wieder da, wo ich am Anfang stand und mir grault es jetzt schon vor Silvester, wenn der Schwager wiederkommt...

Kleiner Zwischenstand der Dinge, ich werde weiter berichten.

Nicht desto trotz .. Habt schöne Feiertage, wie auch ich es Versuch Smile
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Sebastian Brant
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 26. Dez 2014 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nati

Der Titel deines Threads klingt im Moment recht gewöhnungsbedürftig.
Dabei hat doch alles so gut angefangen. Der Freund macht den Entzug auf eigene Faust.
Unterstützt von der Liebsten. Jogging. Gespräche, Natur. Vielleicht alles bis auf das was ich
gemacht hätte (natürlich weiss ich das bei Anderen nicht so genau); die Hand in die eitrige Wunde
gelegt, genau dorthin wo der Ursprung der Gier Zuhause ist:
Warum nimmst du Drogen ? Und glaub mir mit mir ist das kein meditativer Talk am Kaminfeuer.

Nun du schriebst am 4. Nov 2014

Zitat:
Wovor er aber selbst Angst hat (und ich im übrigen auch), ist wieder auf seine Schwester zu treffen.
Sie und ihr Mann sind selber in der Drogenszene zur Gange und sie waren die jenigen, mit denen er
damals seinen Konsum am meisten genossen hat. Er hat sich aber vorgenommen standhaft zu bleiben
und sobald sie auf das Thema kommen, ihnen die Tür zu zeigen und sagen, dass diese Themen in
unserem Haushalt nicht mehr erwünscht sind.

Scheint nicht geklappt zu haben. Hatte vielleicht nicht so die grosse Nachhaltigkeit.

Zitat:
Ich bin nun wieder da, wo ich am Anfang stand und mir graut es jetzt schon vor Silvester,
wenn der Schwager wiederkommt...

Tür zeigen hiess doch die Devise. Oder haben sich die Konstellationen so verändert.

Blieben noch deine Worte vom 3. Nov 2014

Zitat:
Fakt ist aber, dass sobald die Sucht anfängt uns zu zerstören, ist es kein Spaß mehr und
entweder er sieht ein, dass es so nicht weiter geht oder wir müssen einen Schlussstrich ziehen.

Erkenne dich Selbst und guten Rutsch beim Jahreswechsel vor dem es mich jetzt nicht graut.

S.Brant
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