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serendipity Anfänger
Anmeldungsdatum: 05.03.2015 Beiträge: 3
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Verfasst am: 5. März 2015 01:13 Titel: fentanyl bei vollnarkose vs. heroin |
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hallo zusammen,
inwieweit kann man das opioid bei einer vollnarkose (zb fentanyl, sufenta) mit der wirkung von heroin iv vergleichen?
oder können es personen, die heroin iv konsumieren, nicht richtig vergleichen, aufgrund der toleranzentwicklung...
vielleicht gibt es jemanden, der eine vollnarkose erhalten hat bevor er heroin iv konsumierte? oder schon länger davor nichts konsumiert hat.
es ist zwar nur ein kurzer zeitraum zwischen opioidanflutung und der bewußtlosigkeit durch propofol bei einer vollnarkose, doch ich zb kann mich sehr gut an das gefühl erinnern, wenn es auch nur sekunden waren.
freue mich über antworten, gerne ausführliche |
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musikera Gold-User
Anmeldungsdatum: 07.11.2013 Beiträge: 928
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Verfasst am: 5. März 2015 07:00 Titel: |
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Du meinst wenn Propofol UND ein opioit verabreicht wird? Denn Propo ist ja kein Opi. Versteh nicht ganz was du sagen willst...
Wenn du wissen willst wie Es einfährt im Vergleich zu HEROIN dann Probier es doch aus. Es ist eh nicht bei jedem gleich...aber Opis haben ähnliche Eigenschaften...die meisten kicken wenn die Dosis stimmt aber sie machen aber alle auch arg abhängig und verändern dein Leben nachteilig.
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serendipity Anfänger
Anmeldungsdatum: 05.03.2015 Beiträge: 3
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Verfasst am: 5. März 2015 10:21 Titel: |
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genau, bei einer vollnarkose wird immer ein opioid und danach idr propofol als hypnotikum verabreicht. aber nicht gleichzeitig, sondern ein paar sekunden liegen dazwischen. diese sekunden interessieren mich.
mich interessieren die beschreibungen von denen, die beides kennen und möchte heroin nicht ausprobieren. |
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musikera Gold-User
Anmeldungsdatum: 07.11.2013 Beiträge: 928
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Verfasst am: 5. März 2015 19:08 Titel: |
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serendipity hat Folgendes geschrieben: | genau, bei einer vollnarkose wird immer ein opioid und danach idr propofol als hypnotikum verabreicht. aber nicht gleichzeitig, sondern ein paar sekunden liegen dazwischen. diese sekunden interessieren mich.
mich interessieren die beschreibungen von denen, die beides kennen und möchte heroin nicht ausprobieren. |
Ah jetze versteh ich...
das wird nicht sonderlich einprägsam sein weil die Dosis nicht im Mißbrauchsbereich liegt. Aber wenn die Dosis ordentlich ist aber natürlich nicht letal, dann wird es schon wie H einfahren. Is ja ein Opi...und es muss die Bluthirnschranke rasch überwiden, denk ich mal.
Gruß |
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QyX Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2013 Beiträge: 1270
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Verfasst am: 5. März 2015 19:26 Titel: |
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Es gibt auch Operationen die unter Teilanästhesie durchgeführt werden und Fentanyl als Schmerzmittel verwendet wird.
Ich hatte so einer Operation an der Nase. Ich war während der ganzen Operation wach aber neben Fentanyl auch noch mit irgendwas anderem zugedröhnt. Die schneiden und hämmern da in meiner Nase rum, saugen ständig Blut ab und mein Puls war durchgehend bei 60. Konnte das am Monitor sehen. Konnte auch hören, was der operrierende Arzt dabei mit einem Studenten gesprochen hat, war aber so zu, dass ich dem nicht wirklich folgen konnte.
Irgendwelche euphorischen Effekte vom Fentanyl hatte ich nicht. Hatte ich aber nach der Pubertät von Opioiden generell nicht mehr. Die wirken eben einfach als Schmerzmittel und bevor ich sie regelmäßig wegen chronischen Schmerzen nehmen musste haben sie mich noch ordentlich sediert/geplättet. |
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Praxx Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 5. März 2015 20:37 Titel: |
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Mein Gott, was für eine Sensationsgier...
In der Medizin werden Opioide intravenös grundsätzlich verdünnt und langsam gespritzt oder laufen als Kurzinfusion - für einen richtigen Kick muss das Zeug jedoch konzentriert als "Bolus" verabreicht werden.
Kein Anaesthesist mag es, wenn ihm beim Intubieren die K...e entgegenkommt, was bei zu schneller Injektion leicht passieren könnte
Das Propofol dagegen wird in der Regel als Bolus gegeben, und da sind dann sofort die Lampen aus.
Da gibt es also keine irgendwie "spannenden Sekunden" zwischen Fenta und Propofol, außerdem bist du ohnehin so bedröhnt von der BZD-Prämedikation, dass du das nicht einmal mitkriegen würdest.
LG
Praxx |
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serendipity Anfänger
Anmeldungsdatum: 05.03.2015 Beiträge: 3
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Verfasst am: 5. März 2015 21:00 Titel: |
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vielen dank für eure antworten das ist schonmal interessant soweit.
ich kann nur aus eigener erfahrung sprechen. sowohl als patient als auch als pjler.
bei meiner letzten vollnarkose, an die ich mich erinnern kann, war das gefühl zwischen opioid und propofol sehr wahrnehmbar für mich. aber oha! benzos hab ich keine bekommen. es war schon ein "turn" wenn man das so nennen möchte. klar, nur ein paar sekunden. vielleicht hab ich auch nur sehr darauf geachtet.
über weitere berichte freu ich mich |
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01950 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.07.2014 Beiträge: 28
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Verfasst am: 8. März 2015 12:05 Titel: |
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Also ich war 2011 auf einer richtig massiven dosis Oxycodon als Schmerzmedikation (200mg/Tag) und habe das natürlich vor der OP mit dem Anästhesisten besprochen.
Ich kann nicht sagen ob ich sufenta oder remifentanil bekommen habe, aber der Anästhesist hat mir absichtlich ne richtige dosis iv verpasst da er von mir wissen wollte ob ich überhaupt was davon merke.
War meine erste opioidgabe IV überhaupt. Und die hat dermassen reingehauen, da kommt kein heroin mit.
Bei weitem viel angenehmer! Das war aber wohl die Ausnahme
Aber normalerweise ist es wirklich so wie praxx es beschreibt.
Bei meiner letzten op habe ich das opioid auch wieder vor dem propofol bekommen und da hab ich so gut wie gar nix gemerkt, da wars remifenta und sufenta und über perfusor. Aber ich kann mir schon vorstellen das das jemandem ohne toleranz auch schön die schuhe auszieht. |
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