Wie es begann...

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Kilmister
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2014
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2014 18:32    Titel: Wie es begann... Antworten mit Zitat

Guten Abend liebe Forengemeinde,

Als allererstes ein Riesenlob an das Forum! Ich lese schon seit mittlerweile 2 1/2 Jahren regelmäßig neue Beiträge um mich zu bilden über die verschiedensten Suchtmittel, aus eigener sehr hohen Interesse an Drogen (rein theoretisch) und ihre verschiedensten Wirkungen.


Nun habe ich mir auch mal überlegt einen eigenen Beitrag zu verfassen um meine "Geschichte" zu erzählen. Ich bin Männlich, 18 Jahre alt und bin z.Z. Abiturient in der 12 Klasse. Mein Leben lief ich eigentlich immer recht gut, schöne Kindheit gehabt, Eltern die mich überalles lieben und schätzen, einen überschaubaren Freundeskreis worauf ich mich auf jeden einzelnen verlassen kann. Mit 11 Jahren bekam ich in der Schule unerwartet und völlig von jetzt auf gleich einen Krampfanfall worauf ich sofort ins Krankenhaus eingeliefert wurde und eine pubertätsbedingte Epilepsie diagnostiziert wurde.
2 Monate später bekam ich einen weiteren Anfall und mir wurde ab Dato Tabletten verschrieben, welche ich 4 1/2 Jahre lang morgens 2 und Abends 2 nehmen musste mit langsamer Abdosierung. Für jedes vergangene Jahr ohne Anfall wurde eine Tablette abdosiert. Alkohol war strickt verboten wegen des erhöhtem Krampfrisikos und ich durfte mit 16 endlich mal mit meinen Kumpels in die Kneipe gehen, da der Arzt meinte es bestehe kein Risiko mehr und die Krankheit sich sozusagen über die Pubertät mit Hilfe der Tabletten "rausgewachsen" hat.


Das war natürlich eine Riesenfreude, erstens natürlich aus gesundheitlicher Ebene, zweitens aber auch weil ich verdammt neugierig war wie es wohl ist endlich mal "angeschickert" zu sein wie alle sagen. Hatte bis jetzt eine Menge Spaß, öfter natürlich auch mal einen zu viel getrunken, gekotzt aber ansosten nichts nennenswertes.


Dann gings auch mit ca. 17 los das einer mal was dabei hatte und eine Jolle rumging. Ich hab die Wirkung nicht so gut vertragen und emfand es nicht als so entspanned und schön wie alle sagen... Bis zum zweiten Mal.
Alles war super und ich hatte einen der schönsten Tage meines Lebens erlebt, alle hatten Spaß und ging es gut. Ab da an wurde der Konsum regelmäßiger, aber noch nicht wirklich besorgniserregend, vielleicht 2-3 mal im Monat. Irgendwann wurde es regelmäßiger, auch alleine, da ich es einfach lieb(t)e schön dicht im Bett zu liegen, einen Film zu gucken, die Gedanken weit weg zu haben und man sich einfach nur wohlfühlt und entspannend ist. Ich muss dazu sagen, ich hatte keine Probleme die ich durch Cannabis versucht habe zu vergessen oder desweiteren. Ich fand die Wirkung einfach nur so angenehm und es waren Ferien. "Ach scheiß drauf, heute abend nochmal zum chillen kann man sich ja ruhig nochmal einen 10er gönnen." Dieser Satz war fast jeden Abend in meinem Kopf. Gesagt, getan so war es auch die meisten Tage.


Nun rauche ich seit ca. 5-6 Monaten jeden Tag ca. 1 Gramm und ich merke einfach dass ich mittlerweile extrem daran gewöhnt habe (Ich denke wenn ich Abends nichts habe immer dass mir irgendwas fehlt mir fällt es schwer Abends wenn ich nicht geraucht habe einzuschlafen, schlafe dann meist ziemlich unruhig und nicht ganz so lange). Ich weiß dass das natürlich nicht vergleichbar ist mit dem Konsum manch anderer, aber mir ist mittlerweile bewusst dass es nicht mehr so ganz einfach wird davon abzukommen. Ich habe ab morgen geplant (wie die letzten 3 Wochen auch schon...) erstmal eine längere Pause von min. 3 Monaten einzulegen und danach zu versuchen, den Konsum auf besondere Anlässe und ab und zu am Wochenende zu beschränken ohne mir selbst etwas zu kaufen (90% meiner Freunde rauchen und kiffen gar nicht) heißt also dass wenn man selbst nichts hat die Gelegenheit vielleicht 1 mal im Monat da wäre.


Ich muss gestehen dass ich ein bisschen Angst habe vor der längeren Pause, da ich eigentlich in diesem halben Jahr vielleicht mal eine Pause hatte von 24 Stunden und sonst gar nicht. Nunja, ich weiß nicht wie sich der Entzug bei mir äußern wird und habe echt Angst davor. Ich habe die Hoffnung, dass es vielleicht nicht ganz so schwer wird, wegen des relativ "kurzen" Zeitraumes des exzessiven Konsums. Desweiteren habe ich in dieser Zeit "nur" Joints konsumiert, also keine Bong oder andere Hilfsmittel.


Ich bedanke mich für jeden der meine Geschichte durchgelesen hat und freue mich über jeden Beitrag. Eine besondere Ehre wäre es natürlich wenn Forumlegenden wie Warrior oder Veilchenfee auf meinen Beitrag aufmerksam werden würden und sich vielleicht kurz zu Wort melden würde, da ich viele eurer Beitrage echt gut finde und ich denke, dass ihr vielen Leuten schon eine Menge Kraft und Hoffnung damit verliehen habt.


MFG Kilmister
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Mr. Knister
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.09.2014
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2014 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kilmister,

allein schon wegen dem Nickname schreibe ich dir gerne.

Du brauchst dir absolut keine Sorgen machen. Wirklich GAR keine. Einzig einen Tipp kann ich dir geben: denk nicht zuviel darüber nach. Bsp: "OMG, ich habe kein Gras heute, da wird schlafen bestimmt ganz schwer." So habe ich auch angefangen. Das ist aber absoluter Quatsch. Das ist genau der falsche Ansatz.

Genau wie du habe ich mir eingeredet, dass es doch bestimmt nach ca. 6-12 Monaten Dauerkiffen schlimm sein muss, ganz ohne Gras einzuschlafen. Totaler Müll. Das Einzige was war, dass ich die ersten 1-2 Nächte nicht sooo schnell eingeschlafen bin wie sonst immer. Aber lieber ein bis zwei Nächte weniger schlafen, als einen "richtigen" Entzug zu haben. Oder? Denke einfach kurz vor dem Schlafen nicht zwanghaft drüber nach den nächsten Joint zu bauen, sondern denke an das, an was du immer denkst - selbst wenn du geraucht hast.

Das ist alles "nur" Kopfsache. Eventuell hast du vorher schon "Kommentare" von anderen gelesen, die den "Cannabis-Entzug" als "derbe-heftig" empfanden. Die Meisten haben auf Cannabis nur den Hang zu "Übertreibungen" bis hin wahnhaften "Überspitzungen" von Empfindungen. Alles Müll, wenn man das mal so deutlich "sagen" darf.
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fromhell
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 136

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2014 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Im Grunde genommen ist doch jede Sucht rein psychisch ausgeprägt, demnach sollte die Suchtkomponente bei Opiaten auch nicht stärker als die von Cannabis sein oder sehe ich das falsch?

Also ist das alles eigentlich nur eine mehr oder weniger eingebildete Sucht.
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Kilmister
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2014
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2014 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mr. Knister

Danke für das Kompliment, der Herr Kilmister ist zwar schon vom älteren Eisen, hat es dafür aber immer noch saumäßig drauf! Wink


Ich danke dir sehr für deine aufmunternden Worte und glaube dass du damit mir schon einmal eine Menge Angst genommen hast. Das mit dem 1 Gramm war der Durchschnitt, an manchen tagen konnte es auch mal 1,5-2 werden, aber das war eher die Ausnahme... Ich bin gespannt und werde mir deine Worte zu Herzen nehmen und nicht allzu sehr darüber nachdenken.


Eine Frage speziell: Konsumierst du heute ab und zu noch oder bist du mittlerweile komplett abstinent?

@fromhell: Von der Psyche aus natürlich, wobei es ja noch zu unterscheiden gilt von körperlicher- und psychischer Abhängigkeit. Cannabis zählt ja nicht dazu, was die körperliche Sucht angeht.
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Mr. Knister
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.09.2014
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2014 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Da gebe ich dir zum Teil Recht.

Ich muss anmerken, dass ich nur aus eigener Erfahrung spreche und niemals sagen würde: "SO ist es, NICHT anders." D.h. ich habe Heroin nie ausprobiert um da mitsprechen zu können. Da gibt es sicherlich andere Experten.

Trotzdem glaube ich, dass es sehr darauf ankommt, wie stark die dopaminergene auf den Kopf ist und wie stark sich diese auf den jeweiligen Organismus auswirkt. Bzw. wie sehr sich die Wirkung in den Kopf einbrennt.

Ein Heroinabhängiger würde mich zum Beispiel wohl auslachen, wenn ich sagen würde, er solle doch H mit Cannabis substituieren, weil ist im Prinzip alles die "gleiche Suppe" ist. Das funktioniert ja leider auch nicht...
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Kilmister
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2014
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2014 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Abend,

Dieses Jahr das 7. Mal das vergnügen ihn auf Tour zu sehen...


Mir war von Anfang an bewusst dass nur eigene Erfahrungen geschildert werden können, Mensch zu Mensch ist ja auch verschieden. Es ist ja auch so, dass natürlich die Qualität, Menge, Zeitraum sich sehr stark auf den Entzug auswirken können. Ich hoffe dass der relativ "kurze" Dauerkonsum und dessen evtl. Folgen die kommen mir ebenfalls eine Lehre sein können und ich nach der Pause vielleicht einen verantwortungsbewussteren Konsum fahren zu können.


LG Kilmister
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Warrior
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2014 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Lemmy,

ne Legende zu Lebzeiten wollte ich immer schon sein. Wobei ich da wohl eher nicht an ein Drogenforum gedacht habe Rolling Eyes


Dann erstmal herzlich willkommen hier!

Wie sieht denn so dein "Programm" beim Kiffen aus? Hast du bestimmte Rituale, wie z.B. Musik hören, bestimmte Filme oder Serien sehen oder auch was ganz Anderes?

Gruß,

Warrior
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Kilmister
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2014
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2014 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Warrior,

Vielen Dank für den lieben Willkommensgruß!


Musik steht auf jedenfall im Vordergrund. Es gibt meiner Meinung nach nichts besseres als sich breit mit der Lyrik und Melodie verschiedenster Musik auseinanderzusetzen und nach der Aussage des Liedes zu spekulieren/philosophieren.


Sehr gerne gebe ich mir auch abgedrehte Filme ala Tarantino (Kill Bill, From Dusk till Dawn, Sin City) da ich finde dass solche Filme noch cooler und besser rüberkommen. Im Vordergrund steht aber trotzdem die sedierende Wirkung die ich Abends so sehr liebe.

LG Kilmister
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Warrior
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2014 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, oft ist es das Verhalten, welches man sich beim exzessiven Kiffen aneignet, was einen dann bei einer Abstinenz anödet und nicht das Fehlen vom Cannabis an sich.

Beim Kiffen wird ja Alles entspannter, da macht sogar die Langeweile Spaß. Dementsprechend kann man dann einige Dinge mit Hingabe tun, die einem nüchtern total langweilig erscheinen
Ich selber kann das auch ganz gut: Musik hören, machen, Dokus gucken, vorm PC hängen.

Und diese Dinge werden dann im nüchternen Zustand langweilig, was halt oft einfach daran liegt, dass sie langweilig sind Very Happy .

Dementsprechend würde ich die Tagesgestaltung umändern, wenn du pausierst und nicht versuchen, dir mit genau den gleichen Dingen den Spaß zu holen, die du auch beim Kiffen dazu gebraucht hast.

Ich z.B. lege mir dann auf die Abende, an denen ich nichts rauchen möchte, einfach Arbeit, die ich sonst unter der Woche machen würde, wenn eh nichts geht in Richtung rauchen.

Das kann von Büroarbeit über den Haushalt alles Mögliche sein.

Und abends habe ich dann ein gutes Gefühl, außerdem kann es die Woche ungemein entstressen.
Die Alternative zum Kiffen muss also nicht unbedingt etwas sein, was mit Spaß zu tun hat, sondern einfach mal nützlich für einen selber ist.

Das stelle ich mir eh schwierig vor. Beim Kiffen hat man ja eigentlich bei Allem, was man tut, seinen Spaß und wenn ich dann als Alternative nüchtern nen Strickkurs mache oder irgendwelche Sachen bastel, um mir einzubilden, dass das alles ja ohne Kiffen Spaß macht, bringts das auch nicht.

Dann lieber Dinge tun, die vielleicht nicht den großen Spaßfaktor haben, sondern Dinge, die vielleicht unbequem sind, einen selber aber voranbringen, wie halt eben Wohnung aufräumen, Dinge sortieren, liegengebliebene Arbeit, usw...

Hat für mich persönlich auch den angenehmen Nebeneffekt, dass ich mich wieder mehr "im Leben" fühle. Man will es ja nicht wahrhaben, aber ich denke schon, dass man zu solchen intensiven Kifferzeiten doch so einiges vernachlässigt, auch wenn man eigentlich "gut funktioniert".

Beste Grüße,

Warior
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Dreamless Poison
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 21.08.2014
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2014 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kilmister!

Ich hatte dir gerade einen langen Kommentar geschrieben, aber leider hat mein Handy es geschafft diesen zu löschen...
Da ich nun nicht mehr so viel Lust habe alles nochmal zu schreiben, die Kurzversion:

Zu aller Erst finde ich deinen Entschluss gut, deinen Konsum zu reduzieren.
Auf einen "richtigen" Entzug wirst du dich meiner Erfahrung nach nicht einstellen müssen. Du wirst vielleicht am Anfang nervös sein, schwitzige Hände haben und ein Gefühl der Leere verspühren.

Was mich allerdings an deiner Denkweise stört ist, dass du dir einen vermeidlich zu langen Zeitraum ausgesucht hast. Immer wenn ich mir gesagt habe:"JETZT HÖRE ICH DEFENITIV FÜR SO UND SO LANGE AUF!" hat es nie geklappt. Du setzt dich damit viel zu sehr unter Druck, wenn du dir so große Ziele setzt die den Zeitraum betreffen. Man sollte alles Schritt für Schritt angehen.

Vor 2 Monaten habe ich mir einfach gesagt:"Mal gucken wie lange ich es aushalte." Und ich habe mir dann einfach immer nur vorgenommen den morgigen Tag nichts zu rauchen und bis jetzt klappte es bis auf wenige Zwischenfälle auch sehr gut. Narürlich ist es nicht immer so einfach, aber es geht.
Ich war vorher Hardcore Kifferin und das ist jetzt die längste Zeit die ich nicht gekifft habe seit 7/8 Jahren bzw. nur minimal.(aus freiem Willen)
Naja, ich bin ebenfalls noch opiatabhängig und vielleicht macht es das ein bisschen leichter für mich, denn ich bin ja nicht total clean.

@fromhell: Nein, du kannst keine Heroinsucht mit der nach Cannabis vergleichen. Klar ist bei Opiatsucht auch vieles psychischer Natur, aber es gibt da viel mehr Faktoren: Sozial, Finanziell etc. Das verändert sich bei vielen doch sehr, wenn sie auf shore kommen und es ist viel schwerer da wieder raus zu kommen. Außerdem bin ich der Meinung, dass die psychische Sucht auch härter ist. Zum Beispiel ist der Suchtdruck nach Cannabis bei mir lächerlich im Gegensatz zu dem nach H. Ich nehme tramadol, trotzdem träume ich jede Nacht von shore, meine Gedanken drehen sich fast 20h am Tag nur darum, dass ich gerne wiedermal stoned sein möchte, vielleicht nichtmal unbedingt stoned, sondern schmerzfrei und für kurze Zeit glücklich. Wenn ich ganz clean bin, ist es kaum aushaltbar! Dabei kiffe ich schon 2 Jahre länger, als das ich Opis konsumiere.

(Dabei will ich natürlich hier NICHT den Threadstarter lächerlich dastehen lassen, auf keinen Fall)

Sorry für meine Grammatik Smile

Ganz Liebe Grüße
Dreamless
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Kilmister
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2014
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2014 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Abend,


ich danke euch sehr für die aufmunternden Worte!


Selbstverständlich ist deine Opiatsucht nicht mit der Sucht von Cannabis zu vergleichen, wünsche dir aber ebenfalls alles Gute und viel Kraft wenn du vielleicht irgendwann den Schritt wagst von allem clean zu werden. Leider, wie sonst auch immer, habe ich mich heute mal wieder dazu entschieden die Pause um einen Tag hinaus zu schieben... Eher weil ich was umsonst bekam und nicht widerstehen konnte. Bin etwas enttäuscht, aber denk mir jetzt: "Was solls, ein Tag mehr oder weniger ist auch scheißegal."


Täglich grüßt das Murmeltier... Morgen werd ich dem Murmeltier den Hals umdrehen.


@Warrior: Haha, ich muss ehrlich gesagt innerlich ziemlich lachen weil ich ganz genau weiß wovon du sprichst. Auch wenn sich das Abends ziemlich schwer gestaltet. Auf jeden Fall was die spaßigen Dinge betrifft.
Mit den anderen Dingen hast du natürlich Recht, ebenfalls dass manche Sachen nicht mehr so konsequent erledigt werden. Das lässt sich aber recht einfach in den Griff kriegen.

Weiterhin einen schönen Abend und beste Grüße,


Kilmister
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Warrior
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2014 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Klar ist es nicht so schwer umzusetzen.
Wichtig ist halt, dass man das Bewusstsein dafür hat. Hier gibt es genug Beiträge, in denen man liest, dass das Leben ohne die tägliche Tüte nicht mehr lohnenswert ist. Das sind dann die Fälle, die aufhören zu kiffen, aber genauso weitermachen wie in dieser Zeit. Und dann wird es nun mal trostlos.

Aber bei dir muss man sich da scheinbar keine Sorgen machen, auch, wenn du es jetzt wieder hinausgezögert hast. Aber wenn was da ist, greift man halt ohne nachzudenken zu und freut sich drauf. Das macht es ja gerade so schwer.

Du kannst deinen thread ja weiterhin für den Austausch nutzen. Über kleine Erfolge, bei großem Verlangen, Rückfällen und all sowas berichten.

Viel Erfolg und Geduld!
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Kilmister
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2014
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2014 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ich weiß, solche Gedanken kreisen auch manchmal in meinem Kopf, aber denke, wie du auch schon sagtest, dass es auch an der starken Gewöhnung liegt gewisse "Rituale" zu haben die ohne Kiff einfach nicht mehr so sind wie sie halt waren...

Ich denke auch dass ich das in den Griff kriegen werde. Genauso war es auch, hab mich wie ein Schwanenkönig auf heute Abend gefreut gepaart aber auch mit einem schlechten Gewissen. Next try, ab Morgen geht es dann los. Die Scheiße ändert sich, aber die Fliegen bleiben gleich Wink

Werde natürlich weiter berichten und mich sowieso mehr versuchen auch in anderen Themen des Forums zu intergrieren.

LG Kilmister
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Mr. Knister
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.09.2014
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2014 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Kilmister hat Folgendes geschrieben:
Guten Abend,

Dieses Jahr das 7. Mal das vergnügen ihn auf Tour zu sehen...


Mir war von Anfang an bewusst dass nur eigene Erfahrungen geschildert werden können, Mensch zu Mensch ist ja auch verschieden. Es ist ja auch so, dass natürlich die Qualität, Menge, Zeitraum sich sehr stark auf den Entzug auswirken können. Ich hoffe dass der relativ "kurze" Dauerkonsum und dessen evtl. Folgen die kommen mir ebenfalls eine Lehre sein können und ich nach der Pause vielleicht einen verantwortungsbewussteren Konsum fahren zu können.


LG Kilmister


Hey Kilmister,

da meinte ich deinen Vorgänger. War nur leider nicht ganz so schnell wie du.


Das was Warrior da schrieb klingt eigentlich ziemlich plausibel. Ging mir im Endeffekt genauso. Denken man hört auf und alles ergibt sich von allein, so läuft's leider nicht. Bisschen Eigeninitiative ist schon gefragt, aber dass ist ja immer so. Ich habe mich früher einfach immer mit Sport abgelenkt. Aber das klingt immer so einfach... von Zeit zu Zeit bemerke ich ja selbst, dass es mir immer schwerer fällt mich zu motivieren. Deswegen würde ich diesen Tipp auch keinem geben.

Inzwischen ist es jedoch so, dass ich gar nicht mehr viel "anders" machen muss. Rauche ich nicht... Tja, dann rauche ich halt nicht. Gibt auch Tage an denen ich mir denke: "Jetzt 'ne Tüte wäre doch was." - doch habe ich nach der Arbeit nicht mal mehr Bock zum Ticker zu fahren, weil mein Tag auch so schon "schön" genug war. Die Tüte zum Einschlafen kann ich mir dann auch sparen, falle sowieso wie ein Toter ins Bett.

Eine Sache kommt mir aber noch in den Sinn. Ich weiß leider nicht wie das bei anderen ist, aber ich habe früher sooo viel gekifft, wirklich Unmengen an dem Zeug verdrückt, dass ich absolut nichts spannendes mehr am "Breitsein" finde. Nichts. Selbst Langeweile bleibt auf Weed Langeweile. Rauche ich aus "Frust" dann mal mehr, oder trinke 2-3 Bierchen darauf, weil ich denke da geht noch was.. Tja, dann schlafe ich einfach ein oder mit mir ist absolut gar nichts mehr anzufangen. Ich finde "Breitsein" inzwischen schlichtweg langweilig. Es gibt mir nichts. Es macht mich faul. Ich bringe nichts anständiges Zustande. Und letzteres stört mich daran am meisten.

Mal sehen, vielleicht kommt ja bald wieder eine Phase in der ich wieder Bock auf Kiffen habe. Hoffen tue ich es nicht, aber schlimm finden würde ich es auch nicht. Mal ehrlich - ist doch nur(!) Gras. Auch wenn viele Menschen das inzwischen ganz anders sehen, was aber natürlich auch nicht von Grund auf falsch ist.

Aber nun nochmal zu Dir Kilmister. Wie sieht es denn heute aus? Bist du "stark" geblieben? Falls nicht - keine Scheu dich trotzdem zu melden! Dafür würde dir hier, außer du selbst vielleicht, wohl niemand den Kopf abreißen.
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Kilmister
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2014
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2014 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Abend zusammen!


Ganz ehrlich: "Leider" nein, da ich mal wieder sozusagen umsonst versorgt wurde, da ich manchen Leuten in Notzeiten immer gerne was geliehen habe. Gelegenheit macht Mörder, natürlich ist der Satz gemeint in einer abgeschwächteren Version Wink


Ich denke dass das Wochenende mal wieder wie gewohnt ablaufen wird, bin zwar wieder mal selber etwas enttäuscht, aber auf der anderen Seite freut man sich halt irgendwie nochmal darauf. Ich denke dass die nächste Woche wichtig genug für mich ist und mein gesunder Menschenverstand dann hoffentlich anschlägt, da Ende der Woche eine wichtige Leistungskurs-Klausur ansteht.



Beste Grüße,

Kilmister
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